November 2022 Mamis

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Geschrieben von Frischling am 17.11.2022, 20:37 Uhr

Nix ging nach Plan..aber trotzdem ausgekugelt!

Hallo allerseits,
ich dachte, ich melde mich nach meinem Bericht vom Blasensprung am So.

Ja, wir haben es geschafft, unsere Mia (3,5kg, 54cm, 35mm KU) kam gestern Abend endlich zur Welt! Das KH Team war mega gut und sehr professionell!

So, diejenigen, die lieber auf positive Berichte stehen, sollten jetzt nicht weiterlesen..alles, was ich „geplant“ oder „vorgestellt“ habe, gingen gar nicht in Erfüllung (zB Datteln essen, um die Eröffnnngsphase zu beschleunigen)..alles, was ich nicht wollte, trat ein..

Am So Nacht war der erwähnte Blasensprung (3mal richtiger unkontrollierbarer Schwall). Wir gingen, nachdem wir uns fertig gemacht haben, ins KH, dort wurde im CTG festgestellt, dass meine Wehen noch unregelmäßig sind.
Am Montag wurde weiterhin CTG geschrieben und man probierte erst mit Homöopathie (irgendein Pulver) und Massage. Nix.
Dann am Di riet man mir, den Wehentropf zu probieren - man begann ganz langsam, aber die letzten zwei Stufen des Tropfs führten dazu, dass ich heftige Wehen in 3min Abständen bekam. Leider, nachdem die Tropfen abgesetzt wurden, hielten die regelmäßigen Wehen nicht mehr an. Daher fragte ich, ob ich ein heißes Bad nehmen könnte. Auch hier stellte sich keine richtigen Wehen ein. Aber dann ging es kurz nach dem Insbettgehen so richtig los - alle 5-6min kamen schmerzhafte Wehen, so dass ich nur in den Pausen irgendwann eingenickt bin. Um 8Uhr nächsten Tag (ich völlig übermüdet) hing man mich wieder an ein CTG und man schlug ein PDA und weitere Wehentropfen vor. Gesagt, getan.
Leider trat das ein, was ich befürchtet hatte - heftigste Wehen, während die PDA nur auf der linken Seite gewirkt hat ca 4Std später stellte man nach heftigsten Wehen, die alle 1-2min gingen fest, MM 10cm!
Danach dachte ich, es käme die „leichteste“ Phase, die Austreibungsphase.. weitere 4-5Stunden lang hatte ich weiter die heftigsten Wehen mit 1-2min Abständen, so dass ich am Ende nur noch fertig war. Ich hatte nicht mal Kraft zu schreien.
Ich sagte zu den Hebammen, dass die Austreibungsphase doch als die „beste“ sei, sie sagte, dass sei bei jeder Frau anders..

Leider kam die Kleine nicht mit dem Kopf um die Ecke..Als man mir dann den KS in ein paar Std in Aussicht stellte, bat ich ihn sofort zu machen, da ich einfach am Ende meiner Kräfte war. Die Wehen gaben auch langsam wieder nach, was man meiner Erschöpfung zuschrieb.
Ich wurde OP fertig gemacht und man gab mir Schmerzmittel, die trotz dreifacher Menge nicht wirkten (die Hebamme meinte, sie hätten eigentlich ein Pferd sogar ausgeknockt..). Als man mich schnitt, merkte ich es auf der rechten Hälfte und ich schrie..mein Mann wurde dann auch sofort rausgeschickt und ich kriegte dann die Vollnarkose.
Später, nachdem ich aufgewacht war, fuhr man mich zu meinem Mann, der im Kreissaal mit unserer Kleinen kuschelte. Sie war soooooooooo süß..ich habe mich total verliebt

Ich weiß zwar nicht, ob ich dieses Erlebnis wirklich vergessen werde, aber die Kleine tröstet mich echt über alles weg
Heute konnte ich einige Schritte tun, weil die Kleine mich soooo motiviert. Die Krankenschwestern waren auch erstaunt, weil keine 24Std seit der OP vorbei war..ehrlich, wenn man solche Wehen hinter sich gebracht hat, gibts keine Schmerzen mehr, die man nicht mehr aushält..

Für all die noch Kugelnden wünsche ich weiterhin Durchhaltevermögen!!
Und ja, man merkt, was echte Wehen sind..
Ich habe aus dieser Geschichte gelernt, dass man im Leben nix planen kann, und dass man komplett offen in eine Geburt gehen sollte..alles andere führt zum Druck und Enttäuschung..
LG

 
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