Februar 2021 Mamis

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Geschrieben von Bananahamic2801 am 27.07.2021, 19:15 Uhr

Nicht bereit mein Baby abzugeben

Hallo zusammen,
vorab: mein kleiner Sohn wird in der nächsten Woche 6. Monate alt.
Heute waren wir bei der Schwiegermutter und wollten im Werkzeugkeller ein paar Sägearbeiten erledigen (einen DIY Kratzbaum für die Katzen und ein Regal für die Tonies),
der Kleine war etwas quengelig und die SchwiMu hat angeboten mit ihm spazieren zu gehen. Ich kann ihn allerdings einfach noch nicht in "fremde" Hände abgeben, wenn ich nicht dabei bin. Ich weiß, dass Sie es nur nett gemeint hat damit wir mit den Sägearbeiten voran kommen, ich habe aber abgelehnt. Nun fühle ich mich irgendwie schlecht, schlecht das ich ihr sozusagen vor den Kopf gestoßen habe und nein gesagt (sie war aber nicht beleidigt) und irgendwie schlecht das ich selbst nicht bereit dazu bin. Habe ihn bisher noch nirgends allein gelassen, bis auf natürlich mit dem Papa. Bin ich zu sehr Helikopter? Kann ich nicht loslassen? Geht es euch auch so oder seid ihr da ganz entspannt?

 
13 Antworten:

Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Nurella am 27.07.2021, 19:28 Uhr

Du musst dich nicht schlecht fühlen! Ich würde meine Tochter auch niemandem außer meinem mann alleine geben. Aber auch, weil sie sie nicht so gut kennen wie wir und nicht so beruhigen könnten bzw die kleinen ja schon fremdeln

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von 1905lh am 27.07.2021, 19:36 Uhr

Es ist egal, wie andere sind. Es muss sich für DICH richtig anfühlen.

Ich persönlich gebe meinen Sohn schon ca seit dem 4. Monat mal zum spazieren oder so bei der Oma ab. Habe da vollstes Vertrauen und nutze die Zeit zum Auftanken.

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Nickit92 am 27.07.2021, 19:45 Uhr

Ich liebe Erik - aber Gott bin ich mal froh in 5 Minuten „los“ zu sein!

Ich bin sehr entspannt ihn in Hände abzugeben, von denen ich weiss, dass es ihm
Gut geht. Meine Mama, meine Schwester und meine Nichte. Mein Schwiegerpapa.

Meinem Papa z.B. traue ich es null zu

Aber ansonsten… finde ich es gut, dass er auch mal ohne mich kann. Und ich auch mal ohne ihn. Solange es uns beiden damit gut geht!

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Juji am 27.07.2021, 20:03 Uhr

Kann ich auch nicht...nur natürlich bei meinem Mann, da fühlt er sich auch pudelwohl und ich habe hundertprozentig Vertrauen.

Aber sonst geb ich ihn nicht her. Kinderwagen mag er eh gar nicht und tragen nur mein Mann oder ich.

Vielleicht wäre es anders, wenn Verwandte von mir näher wohnen würden, aber er kennt sie alle nur von Besuchen alle paar Wochen.

Also verstehe dich total und gibt keinen Grund zum schlecht fühlen.
Ich hätte keine ruhige Sekunde wenn er weg wäre bei anderen
Die Zeit der Unabhängigkeit und der Omas und Opas kommt noch!

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von MamaMarie16 am 27.07.2021, 20:12 Uhr

Mach dir keinen Kopf. Das Abgeben-Können hängt ja auch davon ab, wie deine Erfahrungen bisher sind.

Ich persönlich bin froh über etwas Freizeit, gebe den kleinen aber trotzdem sehr ungern ab (gestern nichtmal kurz zum Mülleimer aufsuchen) weil ich weiß, dass er ihm Fremde nicht mag und sich ängstigt. Also lasse ich es bleiben, bis er mutiger wird. Egal, ob ich dadurch als Helikopter-Mutter abgestempelt werde. Die kleinen sind noch zu winzig, um nicht auf ihre Ängste einzugehen.

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Janet90 am 27.07.2021, 20:19 Uhr

Hier unterschreibe ich!
Außerdem finde ich nicht, dass man im säuglingsalter schon von Helikoptereltern sprechen kann.
Mir zum Beispiel war wichtig, dass der Wunsch nach allein Zeit mit Oma und Opa nicht von Oma und Opa kommt sondern von meiner Tochter. Wenn ich dann immer noch dagegen wäre, dann könnte man unter Umständen von Helikoptermama sprechen, aber nicht im Baby alter!

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Juji am 27.07.2021, 22:17 Uhr

Genau. Der Kleine darf selber bestimmen, ob er gerne zu Oma und Opa oder anderen Familienmitgliedern möchte (seh ich mit allem anderen auch so: er entscheidet ob er jemanden ein Küsschen gibt oder auf den Schoß sein möchte)

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von SabrinaBecker am 28.07.2021, 10:38 Uhr

Jedem das seine aber ich meine meine Tochter mit 7 Wochen zu schwiegermutter und auch zu meiner Mutter für paar Stunden gebracht.
Ich finde das null schlimm und so kann ich mich auch mal endspannen, putzen, Wäsche machen in Ruhe. :)

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Pflaume am 28.07.2021, 11:07 Uhr

Ich kann das auch gut verstehen und ich denke, dass Deine Ablehnung vielleicht auch ein wenig aus der Spontaneität der Situation gekommen ist. Wenn der Spaziergang mit der SchwiMu vorher abgestimmt gewesen wäre, hättest Du Dich vorher innerlich darauf einstellen können.

Viele Grüße von der Pflaume

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Olala88 am 29.07.2021, 18:21 Uhr

Zum Spazierengehen habe ich alle möglichen Verwandten direkt gelassen oder bis 2 Stunden aufpassen durch die, die sich trauen. Das war bisher nur meine Mutter. Und der Papa natürlich. Ansonsten habe ich Angst, dass er noch mehr anfangen würde zu fremdeln, auch bei allen, bei denen ich das nicht will.

Krasses Beispiel haben wir im Freundeskreis. Die Mutter hat 2 Jahre lang das Kind nicht abgegeben. Jetzt ist er 5 und hat psychische Probleme vor Menschen. Wenn wir zu Besuch kommen, versteckt er sich für 2 Stunden. Und beim Essen saß er unter dem Tisch. Keine Ahnung, ob das alles nur davon kommt, aber wir fördern von Anfang an soziale Kontakte. 30 Minuten durfte er auch bei der Nachbarin schon bleiben und ich lag im Garten auf nem Liegestuhl.

Aber vielleicht tastest du dich da etwas ran. Erstmal 10 Minuten spazieren lassen, dann 20. wenn das Kind sich wohlfühlt, brauchst auch keine Angst zu haben.

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Janet90 am 29.07.2021, 20:45 Uhr

Was heißt denn „das Kind nicht abgegeben“?
Meine große ist auch 5 und liebt es neue Leute kennen zu lernen, hat sehr gern Besuch und besucht auch gern ohne uns Eltern und wurde (ich weiß es nicht mehr exakt) aber auch bestimmt die ersten zwei Jahre nicht „abgegeben“. Heißt nicht, dass sie nie Kontakt zu anderen Menschen hatte, aber wir waren halt dabei.
Ich glaube nicht, dass psychische soziale Probleme daher kommen, dass sehr kleine Kleinkinder nicht von Mama und Papa getrennt wurden. Das ist einfach nur absurd. Da muss schon was anderes dahinter stecken.

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Olala88 am 30.07.2021, 10:57 Uhr

Ich kenne die Details nicht. Ist wahrscheinlich eher ein seltenes Ausnahmebeispiel. Denn auf unserer Hochzeit saß die Mutter mit dem Kind neben Freunden von uns. Und dann machten unsere Freunde tülülü mit dem Kind. Und die Mutter so: lasst es bitte!
Naja, ich hatte nicht viel mit denen zu tun, aber das ist wahrscheinlich eine gesteigerte Form von „nicht abgeben“ und soll hier auch nicht Gegenstand der Diskussion sein.

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Re: Nicht bereit mein Baby abzugeben

Antwort von Pflaume am 30.07.2021, 15:35 Uhr

Je nach Entwicklungsstand und Tagesform des Babys kann das "Tülülü" von Fremden schon sehr fehl am Platz sein. Da hat die Mutter durchaus das Recht ihr Kind zu schützen. Vielleicht war es einfach gerade müde und sollte nicht noch zusätzliche Reize bekommen.

Kinder sind dann aufgeschlossen und erkundungsfreudig, wenn sie sich ihrer Bezugspersonen sicher sind. Zu frühes, häufiges Abgeben an wechselnde Personen ist da eigentlich eher kontraproduktiv. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Kinderseele gleich kaputt ist, wenn das Baby mal ne halbe Stunde bei der Nachbarin war. Aber wenn eine Mutter sich entscheidet, ihr Kind in den ersten Monaten/Jahren nicht abzugeben, ist das völlig ok.
Der Charakter des Kindes spielt auch eine große Rolle.

Außerdem: In Deutschland werden viele eigentlich gesunde Kinder irgendwie therapiert, nur weil sie nicht ins Schema passen. Das fängt schon bei Säuglingen mit dem Osteopathenkult an und geht dann halt später mit Logopäden, Ergotherapeuren, Psychologen usw. weiter.

Ich halte es daher für sehr gewagt einen Zusammenhang zwischen "nicht abgeben" in den ersten zwei Jahren und den psychischen Problemen herzustellen. Bei echten psychischen Problemen einen "Schuldigen" zu suchen ist sowieso selten zielführend. Wenn überhaupt, steht das allein dem Betroffenen zu.

So, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Ist nicht böse gemeint, sondern einfach das, was ich uber die Zeit so an Fachwissen und Erfahrungen gesammelt habe.

Viele Grüße von der Pflaume

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