Nestbautrieb...jetzt schon?

Hi ihr Lieben,

Ich habe mich schon bei der letzten Schwangerschaft gefragt was das eigentlich genau ist. Natürlich möchte ich, dass das Kind in eine gute Umgebung/ein gemütliches Nest geboren wird. Aber irgendwie hat sich das bei mir nie darin geäußert, dass ich mehr geputzt hätte als sonst oder Dinge angeschafft hätte. Ich stelle mir vielmehr vor, dass es heute mit der materiellen Sicherheit, die wir haben eher um emotionale Stabilität geht und da gefällt mir der Gedanke ein heimeliges Nest zu "bauen" sehr gut.
Durch Zufall bin ich über eine freie Autorin gestolpert, die es für mich persönlich ganz treffend formuliert, auch wenn ich ihren Weg dahin nicht genauso erlebt habe: https://www.margitatzler.at/de/der-nestbautrieb-eine-innere-weisheit-wird-zum-wahn/

Manchmal frage ich mich ohnehin wieviel wohl wirklich aus uns heraus Bedürfnis ist und wieviel durch Werbung hervorgerufen und im Grunde nur der Industrie dienlich ist. Bei meiner Tochter habe ich festgestellt, dass wir gar nicht viel brauchen und auch jetzt mit 1,5 Jahren braucht sie vor allem Mama, Papa, Oma und Opa. Alles andere ist ihr ziemlich egal. So stört es auch nicht, dass sie noch kein eigenes Zimmer hat.

Gespannt bin ich schon, ob es wieder so entspannt gehen wird oder ob ich dieses Mal doch den Drang nach extra sauber und ordentlich und ein paar neuen Dingen verspüre.

Ich wünsche euch in jedem Fall, dass ihr euch wohl fühlt und auf eure eigene Stimme hören könnt ohne zu sehr von den vermeintlichen Bedürfnissen von links und rechts (Mitmenschen/Industrie) abgelenkt zu werden.