NFM und FU- ich habe mal gerechnet

Evtl. eine Entscheidungshilfe für alle, die noch überlegen...

Ich habe mal gerechnet, weil ich mit den ganzen Zahlen, mit denen Ärzte so gerne um sich werfen, nichts anfangen konnte.

Mein Mathelehrer wäre stolz auf mich

Die Sicherheit der NFM beträgt etwa 80%. 20% sind also falsche Diagnosen. Wenn man davon ausgeht, dass dann die Hälfte davon zu Unrecht wuschig gemacht wird und einen zu schlechten Wert bekommt, trotzdem alles ok ist, sind das 10%. Diesen 10% wird jetzt eine FU empfohlen. Die FU hat aber wiederum ein Fehlgeburtsrisiko von 1%. Will sagen: 1000 Schwangere gehen los zur NFM. 100 davon lassen dann eine FU machen, trotzdem alles ok ist. Eine verliert ihr Baby. Das ist dann ein Risiko von 0,1% oder 1:1000. Bei einer 30 jährigen Frau beträgt aber das Risiko für T21 nur ca. 1:900. Bei den anderen Trisomien ist die Wahrscheinlichkeit sogar noch wesentlich geringer. Klar, man kann das Risiko durch eine Blutuntersuchung noch weiter eingrenzen, dann erreicht man eine ca. 90%Sicherheit, sodass nur noch ein FU Fehlgeburtsrisiko von 1:2000 rauskommt.

Sorry, ist sehr lang geworden, meine Rechenzettel sind aber noch länger. Ist auch keine hochwissenschaftliche Wahrscheinlichkeitsberechnung geworden, aber vielleicht wird einem anhand der Zahlen einiges klarer. Bei mir hat die Rechnerei dazu geführt, dass eine FU nur unter sehr, sehr besonderen Umständen in Betracht käme.

LG