Muss heute auch mal jammern

Mädels, mir wächst gerade alles etwas über den Kopf. Ich hab seit Ende Oktober eine heftige Erkältung, die einfach nicht wieder weggeht. Gerade fühle ich mich wieder total platt und kann auch wegen Hals-/Kopf-/Ohrenschmerzen, Luftnot und Husten oft kaum schlafen.
Wenn ich wachliege, dann überwältigen mich die Sorgen wegen des bevorstehenden Umzugs, des Abschieds aus meiner Wahlheimat, der mir fast das Herz bricht, wegen des Babys, das ich immer noch nicht so richtig gut annehmen kann, und wenn ich doch mal einschlafe,wacht garantiert meine Tochter kurz danach auf, weint und braucht ewig, bis sie wieder zur Ruhe kommt. Sie ist auch infektgeplagt, und ich merke, dass ihr der Umzug und alles, was sich jetzt schon deswegen verändert, auch zu schaffen macht. Dementsprechend ist sie auch tagsüber die meiste Zeit total schlecht drauf, und so leid sie mir tut - das Dauerweinen und -jammern strapaziert meine übermüdeten Nerven gerade wirklich gewaltig.

Mit dem Packen komme ich auch nicht so recht hinterher, weil ich halt einfach nicht fit bin, eigentlich ins Bett gehöre und außerdem nach einem Karton oft schon einen harten Bauch bekomme. Der untere Rücken schmerzt mittlerweile auch bei jedem Schritt.

Mein Mann ist gerade wegen Vorstellungsgesprächen, Hospitationen, Vertragsverhandlungen und Terminen mit Handwerkern im neuen Haus ständig am neuen Wohnort unterwegs, so dass er auch nur begrenzt helfen kann. Da ich hier für einige Termine unserer Tochter und die ziemlich weiten Fahrten zum Kindergarten das Auto brauche, ist er mit dem Zug unterwegs und leiht sich dann vor Ort ggf. ein Auto von seiner Mutter oder Schwester, die auch dort leben, aber die Verbindung ist echt schlecht, so dass er jedesmal allein für den Weg zwischen hier und dort etliche Stunden unterwegs ist und häufiger dort übernachtet. Ich hoffe inständig, dass er heute abend wenigstens wiederkommt weil ich morgen um 7:45 Uhr schon meinen Termin zum 3. US habe; das wird sonst mit der Großen noch stressiger als sonst.

Nun hat das Umzugsunternehmen noch wegen Personalproblemen (da sind wohl auch einige erkrankt) den Umzugstermin vom 14. auf den 20. Dezember verschoben - was mir zwar etwas mehr Zeit beim Packen verschafft, aber halt dann schon gewaltig nah vor Weihnachten liegt, so dass es dann vor Ort auch wieder mühsamer wird, rechtzeitig alles mit Behörden, Anmeldungen und noch fehlenden Anschaffungen zu regeln, denn an den Feiertagen läuft ja gar nichts, zwischen den Jahren vieles auch nur einschränkt, und zum 1. Januar möchte mein Mann eigentlich schon wieder arbeiten, und die Kiga-Eingewöhnung unserer Tochter geht dann auch schon los. Und manches muss ja auch einfach zeitnah erfolgen. Potenzielle Helfer haben so kurz vor Weihnachten natürlich auch noch weniger Zeit. Wenigstens hat die Spedition zugesagt, dass sie dann vor Ort auch auspacken helfen, so dass wir hoffentlich an Heiligabend nicht mehr im kompletten Kistenchaos sitzen. Aber eine Freundin meinte vorgestern, dass ich mich dann halt auch drauf einstellen müsste, dass die Sachen wahrscheinlich nicht so eingeräumt werden wie ich es machen würde. Hat sie wahrscheinlich recht

Daneben versuche ich für unsere Dreijährige trotzdem noch ein bisschen Advents- und Weihnachtszeit stattfinden zu lassen, aber das ist wirklich schwierig. Nicht nur, weil man sich zwischen den (eigentlich noch viel zu wenigen) Umzugskartons jetzt schon kaum noch in unserer Wohnung bewegen kann, sondern auch, weil mir langsam wirklich die Kraft ausgeht.

Ich will nicht mehr