Meine Schwangerschaft - Story

Hallo alle zusammen,
ich bin ja eher stille Mitleserin und möchte jetzt einfach mal die Geschichte zu meiner Schwangerschaft loswerden. Es wird sicher ein längerer Text und ich hab auch keine Ahnung, ob das hier überhaupt jemanden interessiert :D Aber ich wollte es mir jetzt mal von der Seele schreiben.

Also meine Schwangerschaft verlief bis Anfang September wirklich traumhaft. Ich hatte wirklich kaum Schwangerschaftswehwehchen, auch nicht in der Frühschwangerschaft. Ich war immer fit, konnte bei den heißen Temperaturen regelmäßig schwimmen gehen, 2x tgl mit dem Hund laufen und hab 1x in der Woche Schangerschaftsyoga gehabt.

Anfang September fing es dann an, dass ich eines morgens mit einem blauen, geschwollenen Bein und Schmerzen in der Leiste aufgewacht bin. Da ich vom Fach bin, dachte ich mir schon, dass es sich um eine Thrombose handelt und bin sofort mit meinem Mann ins Krankenhaus gefahren, wo mir dies dann auch bestätigt wurde. Beckenvenenthrombose links. Komplett verschlossen. Habe dann Spritzen zur Blutverdünnung bekommen und hatte eine Woche lang so dermaßen SChmerzen, dass ich kaum laufen noch stehen konnte. Aber das habe ich irgendwie überstanden, sodass ich mittlerweile wieder Kilometerweit mit meinem Hundi laufen kann ;) WOher die Thrombose kommt? Keine Ahnung, bin ja sehr aktiv und kann es mir nicht erklären. Evtl. Thromobiphilie, kann man aber erst nach der SS testen.

Nach ca. einer Woche fing starker Juckreiz an. VOrallem nachts. Er war wirklich unerträglich. Ich dachte ich sei allergisch gegen die Sprizen, also ging ich zu meiner FA, welche aber (zum Glück) erstmal nicht an eine Allergie glaubte, sondern bestimmte Blutwerte abnehmen und kontrollieren wollte. Das Ergebnis: Schwangerschaftscholestase. Nach weiteren Blutkontrollen, wurden meine Wertre so schlecht (zusätzl. noch die Leberwerte), dass ich mit dringendem V.a. HELLP ins Krankenhause eingeliefert wurde. Ich bekam die Lungenreifspritze (34 SSW) und es wurde mehrmals diskutiert, ob man den Kleinen jetzt holen muss. ich verbrachte am Ende 4 Tage dort, woraufhin man ein HELLP Sysndrom zum GLück fürs erste ausschließen konnte und der kleine Mann deshalb drin bleiben durfte. Durch die Tabletten die ich nehmen muss, wurden meine Laborwerte stabil und ihc konnte nach Hause. ALlerdings werde ich streng wöchentlich kontrolliert.

Aktuell sind alle Werte wieder in der Norm, tortzdem habe ich ein hohes Riskio eine Präeklampsie zu erleiden, deshalb wird nächste Woche am 28.10 (38+0) eingeleitet. Einerseits denke ich: Ohje noch so lange, wer weiß was bis dahin alles noch passieren kann?! Und andereseits denke ich: Waas? Nur noch 10 Tage, dann ist unser kleiner SChatz endlich da und der Alptraum hat ein Ende!

Generell bin ich relativ entspannt, weil ich irgendwie spüre, dass es dem kleinen gut geht (Mutterinstinkt? Ich hoffe er täuscht mich nicht) und ich nach dem Krankenhausaufenthalt irgendwie gefühlt auf alles gefasst bin. Trotzdem hat man Sorge, was in den 10 Tagen noch alles schief gehen kann.

Aufjedefall danke, falls du bis hier hin mit dem Lesen gekommen bist :D