Mai 2021 Mamis

Mai 2021 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 

von MaiMama2021  am 16.12.2020, 9:59 Uhr

Mal was ganz anderes ...

Hallo und guten Morgen :)

Also ich selbst komme aus einer Familie, in der es immer nur dieses eine Modell gab: Mutter, Vater, Kind/er. Somit sind meine Geschwister und ich mit diesem Bild groß geworden und leben das jetzt auch so. Vermutlich geht es heutzutage vielen noch so, dass sie einfach nichts anderes kennen. Man orientiert sich ja meist schon, ob wan will oder nicht, an den Verhältnissen, in denen man aufwächst und wird unbewusst davon stark beeinflusst.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Haltung zu diesem "einzig richtigen" Familienmodell in den nächsten Jahren noch ändern wird, weil die Zahl derjenigen, welche in anderen Modellen leben, immer größer wird. Irgendwann wachsen dadurch viel mehr Kinder im Modell Vater, Vater, Kind oder Mutter, Mutter Kind oder sonstigem auf und somit wird dieses Bild immer normaler. Ohne jetzt sozialwissenschaftlich großartig Ahnung zu haben vermute ich mal, dass das ein Prozess ist, der einfach längere Zeit benötigt.

Gerade weil es aber immer normaler und häufiger wird, dass auch in alternativen Modellen gelebt wird, finde ich es unfair, wenn Menschen ihre Kinder noch so sehr in dieses "einzig richtige Familienmodell: Mutter, Vater, Kind" hineinerziehen. Wenn Eltern ihren Kindern schon im Kleinkindalter eintrichtern: "Rosa ist doch aber eine Mädchenfarbe!" "Mädchen spielen nicht im Matsch" usw...Egal, wie man selbst lebt und welche Meinung man zu "andersartigen" Familienmodellen hat, seinem Kind sollte man doch möglichst eine Erziehung anbieten, in der es sich selbst ein Bild machen kann.
Ich muss zugeben, dass ich selbst auch eher skeptisch polygamen Beziehungen gegenüberstehe und selbst auch froh bin, Mutter und Vater zu haben und nicht 2 Mamas oder 2 Papas - aber auch hier spricht aus mir vermutlich einfach nur das, womit ich großgeworden bin. Denn ganz nüchtern und neutral betrachtet, schadet es doch wohl keinem Kind 2 Papas zu haben oder in einer Gesellschaft mit vielen verschiedenen Lebensmodellen aufzuwachsen?!
Das ist nunmal der Lauf der Dinge, die Gesellschaft steht immer irgendwie im Wandel. Man selbst muss es nicht gut finden, aber die eigenen Kinder sind nunmal (irgendwann) eigenständige Menschen mit eigenen Meinungen. Man muss ihnen die Möglichkeit geben, sich auch frei diese Meinungen zu bilden.

(Ich möchte aber kurz dazu sagen, dass ich nicht unbedingt jeden Wandel gutheiße, nur weil es nunmal der "Lauf der Dinge" ist...Diese Trends der Schnelllebigkeit, Leistungsgesellschaft, Wegwerfgesellschaft und und und sind Sachen, die darf man seinem Kind meinetwegen auch "ab-erziehen" :D )

Liebe Grüße :)

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzen 10 Beiträge im Forum Mai 2021 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.