Mai 2021 Mamis

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Geschrieben von Minimäuschen, 10. SSW am 08.08.2022, 20:58 Uhr

Kind hängt immer bei mir

Bei uns war es anfangs auch so, dass der Kleine immer bei mir war (vielleicht nicht ganz so schlimm - in Ruhe duschen konnte ich immer und wenn ich am Wochenende mal aufwändiger kochen wollte, hat er auch so lange auf den Zwerg aufgepasst).
Ich hatte aber einfach keine richtigen Pausen, denn in der Zeit, in der der Papa aufgepasst hat, war ich trotzdem damit beschäftigt, meine ToDos zu erledigen.
Er ging halt arbeiten, abends zweimal die Woche zum Training, am Wochenende war er einen halben Tag weg, weil dann wieder Punktspiele waren und sonst hat er die freie Zeit gerne zum Zocken genutzt.
Um den Kleinen wurde sich nur auf Anfrage gekümmert (meistens zum Duschen, Kochen, Aufräumen oder Putzen).

Irgendwann haben wir uns dann mal hingesetzt und einen Wochenzeitplan erstellt. Wie viel Zeit braucht er/ich/jeder für Schlaf, Arbeit, Fertigmachen für die Arbeit, Aufräumen, Putzen etc. Als wir sämtliche Pflichtaufgaben aufgezählt hatten, blieben pro Woche etwa 20h Freizeit übrig, die dann aufgeteilt werden konnten. Davon verbringen wir etwa 5h zusammen (am Wochenende etwas zu dritt unternehmen oder gemeinsam Serie gucken, wenn der Kleine schläft).
Er verbringt seine Zeit hauptsächlich beim Sport und den Rest beim Zocken. Ich darf morgens immer einfach nochmal etwas länger im Bett bleiben, während er mit dem kleinen Wirbelwind aufsteht, ihm Frühstück macht, ihn wickelt und anzieht (teilweise hat er sich dann nachts sogar um das Fläschchen gekümmert). Außerdem habe ich am Wochenende immer mal einen halben Tag frei, wo ich mir einfach einen Kaffee und ein Buch schnappe und die Ruhe genieße, während die Männer auf dem Spielplatz (oder so) sind.

Uns hat es wirklich geholfen, die Zeiten mal aufzuschreiben, damit man eine faire Lösung finden kann. So hat man etwas, worauf man sich (objektiv) beziehen kann. Das Gefühl "ich mache viel mehr als du, das finde ich unfair" war einfach keine besonders gute Diskussionsgrundlage (dein Mann scheint ja auch das Gefühl zu haben, schon genug im Haushalt mit anzupacken).

Natürlich ist dieser Zeitplan nicht in Stein gemeißelt. Letztens ist er z. B. Mal ein komplettes Wochenende weggefahren, weil er zu einer Hochzeit eingeladen war. In den letzten Wochen opfert er hingegen mehr seiner Freizeit, damit ich mich öfter ausruhen kann (bin gerade in der 10. SSW und über jede Pause dankbar). Wir versuchen einfach beide, einander dem Rücken freizuhalten ohne dabei selbst zu sehr auf der Stecke zu bleiben.
Anfangs musste ich zwar hin und wieder an unser Gespräch erinnern, damit wir nicht wieder in alte Muster verfallen, aber insgesamt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

 
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