Juli 2022 Mamis

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Geschrieben von Joana K., 32. SSW am 11.05.2022, 16:09 Uhr

Kaiserschnitt…

Hey ihr Lieben

gestern war mein Kontrolltermin beim FA, dabei hatte ich mein erstes CTG welches soweit unauffällig war und auch ein kleines 3D Bildchen von der kleinen Maus (wo man leider nicht viel erkennt) gab es noch inklusive.
Trotzdem bin ich super happy und dankbar und kann es immer noch nicht glauben, dass in meinen Bauch einfach sowas wunderbares entsteht.

Leider liegt die kleine Quer und auch die Frauenärztin meinte, dass bei meinem Uterus Bicornis sowieso ein geplanter Kaiserschnitt die bessere Wahl wäre, da sie aus Erfahrung berichten kann dass die meisten Geburten bei Frauen mit Uterus Bicornis dann meistens mit einem Notfalllkaiserschnitt enden.

Zwar war mir bewusst dass die Wahrscheinlichkeit für ein Kaiserschnitt eher hoch ist bei mir, trotzdem hatte ich noch Hoffnung gehabt natürlich entbinden zu können. Eigentlich stehe ich zum Thema Geburt eher so (oder zumindest stand ich zu diesem Thema bisher so) es kommt eh wie es kommt und wenn’s natürlich passiert ist es gut und wenn man einen Kaiserschnitt braucht dann ist halt so Hauptsache das Baby kommt gesund.

Jedoch muss ich ehrlich sagen, beschäftigt mich dass seit gestern jetzt schon. Ich bin ein sehr schmerzempfindlicher Mensch. Meine Bauchspiegelung im Juli war für mich schon grenzwertig. Ich habe einfach Angst, dass ich mit solch einer großen OP Wunde und mit den dabei verbundenen schmerzen, nicht so für mein Kind da sein kann wie ich es gerne würde. Außerdem finde ich es schon etwas traurig dass ich nie diese Erfahrung machen werde wie es ist ein Kind auf natürlichen Wege auf die Welt zu bringen.

Dazu kommt noch dass ich Internet nur negatives (zumindest bin ich nur auf negatives gestoßen) über einen Kaiserschnitt gelesen habe. Irgendwie fehlen mir da positive Berichte

Es ärgert mich eigentlich dass mich das so sehr beschäftigt aber ich dachte ich heule mich mal hier aus evtl geht es jemand ähnlich oder aber es kann auch eine Berichten die einen Kaiserschnitt hatte (wenn möglich positiv)

Danke fürs lesen

 
10 Antworten:

Re: Kaiserschnitt…

Antwort von Wurzelwurm am 11.05.2022, 16:42 Uhr

Huhu, ich hätte 2 Kaiserschnitte, bekomme nun meinen 3.

Ich bin bei beiden am selben Tag aufgestanden und jeweils nach der U2 wieder nach Hause. Meine Kinder sind völlig gesund, selten krank, haben keine Allergien, Asthma oder sonst irgendwas. Die Schmerzen waren nicht schön, aber dafür darf man ja Ibu nehmen und es wird schnell besser. Meine Narbe sieht man kaum und hat nie Probleme bereitet.

Ich kann also wirklich nichts Negtaives berichten. Dir muss aber auch klar sein, dass die wenigstens in Foren schreiben, wie toll es war, über negative Dinge schreibt man eher.

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Re: Kaiserschnitt…

Antwort von Cuci am 11.05.2022, 17:42 Uhr

Ich bekomme meinen 3. Kaiserschnitt.

Die ersten beiden habe ich es eigentlich spontan versucht, aber es sollte nicht sein.

Kind 1: vorzeitiger Blasensprung mit Einleitung, bereits zu hoher Blutdruck, Notkaiserschnitt nach Präeklampsie und Blutdruckentgleisung und permanent viel zu hohen Herzschlägen beim Kind, Streit im Kreißsaal mit Mann, der sich mit der leitenden Hebamme stritt, ob KS nun sinnvoll ist oder nicht. Sie verwies ihn auf den Stuhl in der Ecke mit den Worten "ich setze mich mit ihnen gerne noch mal später auseinander, aber jetzt versuche ich erst mal das Leben ihres Kindes und ihrer Frau zu retten, denn ihre Frau ist sehr schwer krank." Da waren bereits 40 Stunden nach Blasensprung vergangen und ich hatte bereits 1,5 Tage starke Wehen, die aber nichts am Muttermund bewirkten.
Weinend lag ich dann auf dem Tisch, ein riesiges OP Team um mich rum, von denen sich aber keiner mit mir beschäftigte. Alles wuselten wild durcheinander, als ich weinend einschlief und die Vollnarkose wirkte.
Mir ging's so beschissen! Ich war zu nichts in der Lage. Hatte Schmerzen, Traurigkeit und Wut in mir, nur keine Muttergefühle. Zuhause musse ich mir zb von Schwiegerpapa noch anhören, wieso ich im Bett liege, "die hat doch nur ein Kind bekommen". Ich konnte nichts alleine. Und musste ein Kind versorgen.

Kind 2: wieder vorzeitiger Blasensprung mit Einleitung. Trauma kam schon viele Wochen vorher wieder hoch. Ich hab bei der Hebamme so viele Stunden gesessen und ein Taschentuch nach den anderen nass geheult. Vorgespräch im KH. Diesmal also Vermerk in der Akte, einen Notkaiserschnitt zu verhindern wenn möglich. Wieder Blutdruckentgleisung. Diesmal aber eine aufmerksame Oberärztin, die mich zur Seite nahm und endlich mal auf Augenhöhe mit mir sprach, sie sieht meinen Blutdruck kritisch, am besten Abbruch und "ruhigen" Kaiserschnitt JETZT machen. Also zweiter KS nach 48 Stunden nach Blasensprung und heftigsten Wehen, die die Skala sprengten, wieder nicht muttermundswirksam.
ABER: ich habe dieses Mal das OK gegeben. Es war MEINE Entscheidung. Ich habe die Geburt mit erlebt, ihren ersten Schrei gehört, habe im Kreißsaal mit dem OP Team gescherzt, konnte noch im Aufwachraum anlegen. Dieses Gefühl selbstbestimmt die Geburt meines Kindes zu Ende gebracht zu haben, war so Balsam für meine geschundene Seele.
Ich war viel fitter und habe schon nach einem Tag keine Schmerztabletten gebraucht, konnte mich auf die Seite drehen um zu kuscheln und einfach mein Baby anschauen. Wir haben gekuschelt, stundenlang. Ich wusste, was ich wollte und was nicht. Und ich war voller Liebe!

Fazit: jetzt wird es wieder ein Kaiserschnitt. Das steht fest. Und damit kann ich gut leben. Ich hab's 2x versucht, es sollte nicht sein.

Und ich denke, es wird noch mal besser. Die Seele bzw die Psyche macht so unglaublich viel aus. Wenn du weißt es ist das Beste für euch. Sei nicht traurig. Und freue dich auf den Tag, wenn du endlich dein Wunder begrüßen darfst. Es gibt Frauen, die "mal eben 3-4 Kinder auf die Welt bringen" so wie meine Schwägerin und Schwiegermutter. Und dann eben solche, wo es medizinisch nicht geht. Das sind aber dadurch keine schlechteren Mütter. Und auch die Stillbeziehung oder Bindung ist durch einen KS nicht schlechter.
Je gestärkter du in die OP gehst, desto besser für euch beide.

Alles wird gut.

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Re: Kaiserschnitt…

Antwort von AipGra, 32. SSW am 11.05.2022, 17:46 Uhr

Liebe Joana,

bei meiner ersten Tochter hatte ich mich sehr auf die natürliche Geburt gefreut. Ca. 1 Woche vor ET wurde mir dann auch mitgeteilt, dass es ein Kaiserschnitt werden muss, aus gesundheitlichen Gründen. Ich war damals zuerst am Boden zerstört und super traurig. Aber ein paar Tage später hatte ich aber intensiv damit auseinander gesetzt und auch viel mit meiner Hebamme dazu gesprochen. Dann war ich absolut fein damit.
Die Geburt war wunderschön und wirklich der schönste Tag unseres Lebens. Am gleichen Tag konnte ich bereits aufstehen und mit Schmerzmittel waren die Schmerzen auch zu ertragen. Meine Tochter hat super Haut, keine Allergien und ich habe sie 15 Monate gestillt.

Diesmal wird es evtl. wieder ein KS (ist noch nicht sicher) und ich bin absolut fein damit, ich denke alles passiert aus einem Grund und geplant ist es mir letztendlich viel lieber als ein Notkaiserschnitt. :-)

Alles Gute für dich

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Re: Kaiserschnitt…

Antwort von nita83, 31. SSW am 11.05.2022, 19:07 Uhr

Hallo ich bekomme auch meinen dritten Kaiserschnitt und bin nicht traurig drum. Meine einzige spontan Geburt möchte ich nie wiederholen.
Ich habe beim ersten Kaiserschnitt ein paar Probleme gehabt aber aus verschiedenen Gründen ich war selbst sehr krank und deswegen wars ein Kaiserschnitt und die Mobilisierung erfolgte erst am nächsten Tag mittags. Das war aus heutiger Sicht viel zu spät. Und ich hab mich nicht ans Wochenbett gehalten weil von außen kam Ach war ja nur ein Kaiserschnitt da kannst du ja gar nicht mitreden. Ich hab dann zu schnell zu viel gemacht und die Quittung bekommen.
Beim zweiten Kind war ich schlauer und auch nicht krank da bin ich mit Hilfe 3 Std später aufgestanden und habe mich ans Wochenbett gehalten da hatte ich dann auch entsprechend keine Probleme. Und gegen Schmerzen gabs ibu wobei die auch weniger waren bis auf die Nachwehen (das liegt aber an der Anzahl der Schwangerschaften)
Geburt ist nicht schmerzfrei egal ob spontan oder Kaiserschnitt.
Ich fand die Geburts Schmerzen ehrlich gesagt schlimmer als die vom Kaiserschnitt .
Das empfindet aber ja jeder anders.
Ich würde aber lieber einen geplanten ruhigen Kaiserschnitt wählen anstatt einen Not Kaiserschnitt zu riskieren.
LG nita

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Re: Kaiserschnitt…

Antwort von Rabat, 32. SSW am 11.05.2022, 19:12 Uhr

Ich kann dir einen positiven Kaiserschnitt Geburtsbericht geben. Ich wollte beim ersten Kind einen Wunschkaiserschnitt, da ich ein besseres Gefühl dabei hatte. Beim Kaiserschnitt kam dann heraus, dass ich auch uterus arcuatus habe, der Kleine war Sternengucker und spätes Frühchen, dh höchstwahrscheinlich hätte es auch in einem Notkaiserschnitt geendet, wenn ich es natürlich versucht hätte. Mein Gefühl war zum Glück richtig.

Nach dem Kaiserschnitt gibt es Schmerzmittel und ab dem ca. dritten Tag war nur noch das Aufstehen vom Bett schmerzhaft. Nach zwei Wochen habe ich gar nichts mehr gemerkt und hatte keinerlei Schmerzen/Beschwerden mehr. Ich habe aber trotzdem geschaut, dass ich mich die empfohlenen sechs Wochen schone. Nach acht Wochen habe ich den Rückbildungskurs gemacht. Beim zweiten Kind mache ich jetzt auch wieder Kaiserschnitt. Ich kenne einige Frauen, die mit natürlichem Geburten mehr Probleme hatten.

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Re: Kaiserschnitt…

Antwort von Spaceygirl, 30. SSW am 11.05.2022, 20:36 Uhr

Hallo,

ich hatte bei der ersten Geburt einen Notkaiserschnitt. Ich wollte das absolut nicht und hab während der Op nur geweint. Man kann es halt nicht ändern und in dem Moment war einfach alles blöd. Aber ich hatte ein tolles Team, die mich wieder beruhigt haben.
Die Schmerzen waren gut auszuhalten. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt.
Aufgestanden bin ich erst am Tag danach, allerdings war die OP auch erst abends.
Probleme mit der Bindung oder gesundheitliche Probleme (Allergien) haben wir nicht. Insofern hat es weder dem Kind noch mir geschadet.
Man muss halt langsam machen nach der Geburt. Es ist kein Wettbewerb, wer am schnellsten wieder fit ist. Es ist und bleibt eben eine OP und dann sollte man sich an die Empfehlung der Ärzte auch halten. Lass dich bei manchen Dingen (schweres Heben, etc.) unterstützen. Aber natürlich kann man sich trotzdem um das Kind kümmern. Die erste Nacht hat er neben mir im Bett geschlafen, nur tragen konnte ich ihn da noch nicht. Das musste halt der Mann übernehmen. Aber sonst ging alles ganz gut.

Du weißt, was passieren wird und kannst alles gut vorbereiten. Mach dir keine Gedanken, das wird schon.

Ein wirklich ernst gemeinter Tipp: lies nicht irgendwelche Berichte im Internet dazu - auch wenn die Versuchung groß ist. Vieles wird einfach nur reißerisch und negativ geschrieben. Das macht einem am Ende mehr Angst, als dass es einen weiter bringt.

LG

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Re: Kaiserschnitt…

Antwort von Carrabea am 11.05.2022, 21:15 Uhr

Hallo aus dem Juli 21

Vielleicht kann ich dich auch etwas beruhigen: Ich hatte auch einen Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand - und im Vergleich zur Bauchspiegelung im Jahr davor wegen ELS fand ich den deutlich angenehmer! Bei der Bauchspiegelung hatte ich so dermaßen viel Luft im Bauch, die auf alle möglichen Nerven gedrückt hat, ich hatte höllische Schmerzen bei jeder Bewegung... Gut, die Wunden sind klein u d schnell verheilt, aber trotzdem...

Beim Kaiserschnitt jetzt hatte ich zwar auch etwas Luft drin, aber bei weitem besser auszuhalten (gut, man hat ja jetzt auch die Gedanken woanders )
Klar, man braucht insgesamt schon länger, bis man körperlich wieder fit ist, aber das bringt eine Geburt halt einfach mit sich. Und was ich auch noch als Nebeneffekt ganz nett fand: Ich musste nicht einmal das Kindspech wegmachen, weil ich allein nicht aus dem Bett kam/sollte (hatte hohen Blutverlust, aber das liegt bei mir leider an der Gebärmutter, wäre wohl auch bei ner normalen Geburt so gekommen)

Also egal, wie es kommt, versuch es anzunehmen wie es ist und das beste für dich draus zu machen!

Ich wünsch dir alles Gute!

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Re: Kaiserschnitt…

Antwort von tubii am 11.05.2022, 22:07 Uhr

Hallo joana K.

ich bin in der 31. ssw und hatte heute auch meinen Kontrolltermin, und mein baby liegt auch mit dem kopf oben.. das letzemal auch schon, da meinte meine Ärztin auch „noch ist es ok, aber so langsam könnte sie sich drehen.“ Das hatte mich bisschen demotiviert, und heute war sie immer noch nicht im Becken mit dem kopf. ( liebt wohl ihre Lage )

Sie meinte wenn das Baby sich nicht dreht, ist ein normal Geburt ausgeschlossen. Ist mein erstes Kind und ich würde auch gerne normal entbinden.. das macht mich iwie traurig, mein Mann meinte ist doch nicht schlimm, dann soll es eben sosein. Ist für ihn aber leicht gesagt

meine Mama sagt ich soll nicht negativ denken, und das dass Baby noch zeit hat bis es sich dreht und es doch noch zu früh ist

die Ärzte im Krankenhaus würden versuchen das Baby mit der Hand zudrehen, falls es sich bis dahin nicht dreht. Wenn es klappt, hat man Glück gehabt

Ich hoffe trotz deinem Befund, das dein Baby (meiner auch ) sich bald drehen & wir Normal entbinden können

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Re: Kaiserschnitt…

Antwort von IsiMom, 32. SSW am 12.05.2022, 8:40 Uhr

Hey :-)

Ich hatte beide Geburtsarten. Meine erste Geburt war eine spontan Geburt. Währenddessen und kurz danach empfand ich es als wunderschön. Aber ich habe meine Geburtsverletzungen noch nicht bemerkt.
Mein zweites Kind war ein geplanter Kaiserschnitt. Die Wehen fingen zwei Tage vor dem geplanten Termin an. Abends sind wir ins KH. Fazit: Baby nicht im Becken, leichte Wehen. Mir wurde es am Ende nochmal überlassen, ob ich warten möchte und es erst spontan versuchen möchte oder gleich den KS nehme. Ich habe mich für den KS entschieden, was sich als sinnvoll rausgestellt hatte, da mein Baby eh nicht richtig lag.

Im OP war eine sehr entspannte Atmosphäre. Ärztin, Assistentin und Anästhesist waren alle gut drauf. Nicht übertrieben aber sehr entspannt. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Mein Mann hat mr unser Baby auf die Brust gelegt und ich hab ihn beschnuppert und geküsst. Dann gingen mein Mann, unser Baby und die Hebamme weg. Mein Mann hatte das erste Bonding mit unserem Baby. Für ihn war es wunderschön. Ich wurde versorgt und bekam mein Baby dann noch im Ruheraum (oder was auch immer für ein Raum das war nach der Geburt). auf die Brust. Von da an, habe ich ihn die ganze Nacht nicht losgelassen. Es war so schön.
Früh am nächsten Morgen kam eine Schwester, zog den Katheter und half mir aus dem Bett, um auf die Toilette zu gehen. Von da an war ich mobil. Es zwickte die ersten Tage ganz schön. War aber gut auszuhalten.

Im Vergleich zu der spontanen Geburt hatte ich mit der Bauchwunde weniger Probleme, als mit den Verletzungen der spontanen Geburt. Das ist aber bei jeder Frau anders.

Jetzt beim 3. Kind bin ich am überlegen, was ich machen soll. Da ich zwei Baustellen habe, die eher für einen KS sprechen, stelle ich mich auf einen KS ein. Aber ehrlich gesagt, liebäugel ich dennoch mit der spontanen Geburt. Das kann ich auch nicht abstellen.
Aber meine Sorge vor den Geburtsverletzungen im vaginalen Bereich sind auch groß. Leider findet man hierzu auch wenig im Internet. Manchmal kommt es mir vor, als müsse Frau damit Leben, wenn die Vagina "zerstört" ist, nach der Geburt.

Ach, so viele Gedanken zu dem Thema. Wünsche und Ängste prallen bei dem Thema aufeinander.

Ich wünsche uns allen gesunde Babys und schöne Geburten (egal wie). Denn darauf kommt es am Ende an.
LG

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Re: Kaiserschnitt…

Antwort von Mari1234, 30. SSW am 12.05.2022, 9:28 Uhr

Hey Joana,

Ich kann das supergut nachvollziehen. Mir ging es bei meinem ersten Kind auch so. Sie hat sich ewig nicht gedreht, lag in Beckenendlage und ich hab die ganze Zeit noch gehofft, dass sich noch etwas ändert, weil ich -genau wie Du- nicht viel positives zum Kaiserschnitt gefunden habe.

Wenn man einschlägige Bücher aufschlägt oder Blogs liest, wird natürlich eine möglichst natürliche Geburt ohne viele Medikamente, Geräte und Unterstützung "gehyped", was selbstverständlich seinen Platz hat und mit Sicherheit wunderschön und eine ganz besondere Erfahrung sein kann (aber auch genauso anders laufen kann). Es gibt aber nunmal Situationen, in denen es das Beste für Alle ist, darauf zu verzichten und einen Kaiserschnitt zu machen und das kann zumindest wunderschön sein.

Nach vorzeitigem Blasensprung und muttermundwirksamen Wehen, bekam ich dann einen Kaiserschnitt. Ich war völlig überrumpelt, dass es jetzt schon losgehen soll und auch ein bisschen traurig, dass sie sich nicht mehr gedreht hat. Ich hatte dann noch zwei, drei Stunden Vorbereitungszeit, weil noch ein Notfall dazwischen kam und dann ging es schon los.

Ich hab den Kaiserschnitt dann auch als total schön und entspannt empfunden. wir haben noch Witze mit den Ärzten über die fehlgelegte PDA (saß ewig nicht und dann zu hoch)gemacht, alle waren supernett und nachdem die Kinderärzte sie kurz begutachtet haben, haben wir sie sofort zum kuscheln bekommen.. mit der Kaiserschnitt Narbe hatte ich gar keine Probleme (ich weiß gar nicht, ob ich einfach so zufrieden war und es verdrängt habe oder ob das wirklich so super war). habe brav zwei Tage das Ibuprofen geschluckt und hatte bis auf die Nachwehen und Kontraktionen beim Stillen keine Schmerzen oder Beschwerden.

Ich hab, genau wie Isi das gerade beschreibt, nun eher Angst vor einer spontanen Geburt. Ganz viele meiner Freundinnen, die im ähnlichen Zeitraum entbunden haben, hatten lange Probleme mit Geburtsverletzungen und auch dauerhaft Beschwerden, während man meine Narbe kaum sieht und ich echt schnell fit war und mein Körper genauso ist, wie vor der Schwangerschaft und der Geburt.
traue es mich kaum sagen, aber ich war fast erleichtert, als das Kind nun wieder in BEL lag, auch wenn ich natürlich, falls es sich noch dreht und sonst nix dagegen spricht eine Spontangeburt machen würde.

Ich glaube, wenn man sich nicht auf irgendetwas versteift, sondern sich darauf konzentriert, dass alle lebend aus der Nummer rauskommen und das Beste aus der Situation macht, alles total schön sein kann (genau wie jede Art der Geburt natürlich auch traumatisch sein kann) und hoffe, dass wir alle eine positive Erfahrung machen können und einen guten Start mit den Kleinen haben werden

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