High-Need-Baby

Huhu Mädels,
ich muss mir gerade einfach mal was von der Seele schreiben.

Mir wird jetzt erst so richtig bewusst, was ich eigentlich bei unserem Großen geleistet habe. Er ist hochsensibel bzw. war/ist ein High-Need-Baby/Kind

Unser Janni ist ein „normales“ Baby und ich erlebe jetzt den Unterschied. Ich bin jetzt mit zwei Kindern tatsächlich viel erholter und alles ist entspannter im Vergleich zur Babyzeit mit unserem Großen. Ich hatte natürlich schon früh gemerkt, dass unser Großer viel, viel, viel sensibler und fordernder ist, als die Babys, die ich sonst so in meinem Umfeld erlebt hatte. Aber jetzt, da ich den Unterschied selbst erlebe/lebe, berührt mich das total emotional.

Ich fasse einfach mal ganz schnell und grob zusammen, wie unsere ersten 1 1/2 Jahre aussahen:
- extrem häufiges Stillen
- 14 Monate voll gestillt, da keine andere Nahrung akzeptiert wurde
- ablegen war NIE möglich (d.h. auch im Auto und im Kinderwagen wurde nur geschrien)
- sehr starke Trennungsängste (ich konnte nie, nie, nie alleine weg gehen. Es endete immer in einer Katastrophe!)
- Geburtstage oder Essen gehen waren ausgeschlossen (manchmal hat es schon gereicht, wenn er nur von jemand anderem angeschaut wurde)
- sehr mamafixiert
- Selbstregulation kaum vorhanden
- nach dem Aufwachen wurde erstmal mind. 1/2 Std geweint. Er hat immer sehr lange gebraucht, um wieder „in der Welt“ anzukommen. Das ist heute immer noch so.

Das hört sich jetzt irgendwie alles voll negativ an und trotzdem finde ich es klasse, dass er genauso ist, wie er ist. Ich liebe ihn mehr als alles andere Er ist super einfühlsam, sehr wissbegierig, super sozial und einfach lieb.

Danke fürs zuhören