zurück| Geschrieben von Jetova3010, 10. SSW am 12.04.2023, 18:50 Uhr |
Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Was sind eure Meinungen/Erfahrungen (wenn ihr schon ein Kind habt) oder Bekannte/Verwandte?
Meine Schwägerin, bekommt jetzt Ende Mai Ihren Sohn und hat von Anfang an gesagt, dass sie keine Hebamme braucht/möchte.
Ich beginne mich damit, also generell mit Dingen nun auseinanderzusetzen, also auch z.B. Geburt im Krankenhaus, Geburtshaus, ambulante Geburt.
Da scheiden sich ja überall die Geister 
Was sind so eure Gedanken darüber?
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Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von ZippZappZeppelin, 10. SSW am 12.04.2023, 19:25 Uhr
Ich habe mir bereits wieder eine Hebamme gesucht. Beim ersten Kind konnte sie mir sehr viel Unsicherheiten nehmen. Wir waren beide etwas überfordert mit unserem Kind und mir ging es auch nicht ganz so gut. Die Kleine wollte auch nicht richtig trinken, hatte in der Klinik abgenommen etc.
Zudem hat sie sich um die Gewichtskontrolle, den Nabel etc gekümmert (deshalb möchte ich beim zweiten auch wieder eine).
Ich denke, die Entbindung ist Typsache. Ich bin eher sehr sicherheitsorientiert und für mich kam nie etwas anderes als Krankenhaus in Frage. Da bekommen das Baby und ich die bestmögliche Versorgung. Ambulante Geburt könnte ich mir beim zweiten Kind noch eher vorstellen als beim ersten. Ehrlich gesagt bin ich aber froh, wenn ich mich noch etwas "erholen" kann, bevor es nach Hause geht. In der Wochenbettstation nehmen sie dir zB auch die Kinder nachts mal ab, damit du ein paar Stunden schlafen kannst.
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von sarah2506, 8. SSW am 12.04.2023, 19:31 Uhr
Huhu.
Bei meinem Sohn damals hatte ich eine Hebamme, auch wenn ich sie nicht unbedingt gebraucht habe, war ich froh eine zu haben. Es kann ja immer mal was sein. Habe mich einfach sicherer gefühlt zu wissen, jemand ist da wenn man fragen hat oder so.
Auch jetzt möchte ich wieder eine Hebamme.
Meinen Sohn habe ich im Krankenhaus entbunden und war 2 Nächte dort. Dieses Mal möchte ich wenn möglich ambulant entbinden 
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von JeMa3107 am 12.04.2023, 20:15 Uhr
Hey,
Also ich hatte keine Hebamme und es war auch unser erstes Kind.
Ich hab es nicht bereut, ich hab es tatsächlich nicht so gerne fremde Leute bei mir zuhause zuhaben.
Da wir auch eine große Familie haben, mit vielen Kindern, war uns gleich klar.
Keine Hebamme.
Jetzt will ich wieder keine.
Wir haben uns in der Apotheke eine Waage ausgeliehen und den kleinen jeden zweiten Tag gewogen. Da ich auch stille.
Muss jeder selber wissen 
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Mama_2018, 9. SSW am 12.04.2023, 21:20 Uhr
Hallo!
Also bei mir ist unser drittes Kind unterwegs und wir werden wieder eine Hebamme nehmen, wenn möglich die gleiche wie bei den letzten beiden Malen. Ich war jedes Mal sehr froh um sie und ihre wertvollen Tipps und ihre Unterstützung. Beim ersten Kind waren wir komplett überfordert, das Stillen hat wochenlang nicht geklappt und sie war so eine große Hilfe!
Beim 2. Kind hat beim Stillen zwar alles wunderbar gepasst, aber da ich bei der Geburt Komplikationen hatte und danach auch direkt notoperiert werden musste und es mir mehrere Wochen lang nicht gut ging, kam sie immer meinetwegen und hat mir gesundheitlich viel geholfen
Entbinden möchte ich wieder im KH. Bei beiden Geburten wäre es ohne medizinische Hilfe (Saugglocke, OP, Bluttransfusionen) nicht gegangen.
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Jetova3010, 10. SSW am 12.04.2023, 21:24 Uhr
Liebe ZippZappZeppelin, Danke für deine Erfahrungen.
Mir ist natürlich bewusst, dass es alles auf einer eigenen Meinung behaart und bin da auch absolut nicht beeinflussbar :) ich wollte nur eure Erfahrungen aufgreifen.
Ich habe da vorhin z.B. mit meinem Partner drüber gesprochen und seine Familie ist auch recht groß und dort haben auch alle Cousins schon Kinder, wenn es soweit ist, wenn wir es denen auch mitteilen, dann werde ich da auch nach Erfahrungen fragen :)
Ich weiß nicht ob es Naivität ist, korrigiere mich da gerne aber ich denke, auch wenn Hebammen ein anerkannter und sehr wichtiger Beruf ist, fühlt sich das heut‘ zu Tage nicht mehr so an, als wenn man es unbedingt bräuchte. Klar war es vor 20-40 Jahren vielleicht interessanter, da gab es kein Internet und man wusste nicht Bescheid und jeder wird ja in diese Rolle hinein „geschubst“
Ich lese so viel gutes und schlechtes, dass man da echt zwiegespalten ist. Die einen sagen, dass sie nen totalen Fehlgriff hatten, andere sagen, dass sie total geholfen hat andere wiederum sagen, dass einzige was sie gemacht hat, war das Baby zu wiegen und in irgendwelchen Ölen zu baden.
Ich tendiere auch eher zur Krankenhaus-Geburt. Gehe da auch auf die Sicherheitsschiene :)
Danke dass du deine Erfahrung mit mir geteilt hast! Alles Gute weiterhin für deine zweige Schwangerschaft 
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Rike584 am 12.04.2023, 21:29 Uhr
Das kannst nur du allein entscheiden. Ich hatte bei meinen 3 Kindern immer eine Hebamme. Sie ist ja nicht nur nach der Geburt für dich da, sondern auch schon in der gesamten Schwangerschaft, wo du dir immer einen Rat holen kannst, wenn du unsicher bist oder doch auch Schwangerschaftsbeschwerden hast.
Auch jetzt bei meiner vierten Schwangerschaft bin ich wieder bei meiner Hebamme und werde auch die normalen Vorsorgeuntersuchungen bei ihr machen, da es in ihrer „Praxis“ einfach angenehmer ist und ich ja meine Tochter auch immer mitnehmen muss, da sie von mir zu Hause betreut wird.
Bei der Geburt weiß ich noch nicht, was ich machen werde. Bisher war ich immer im Krankenhaus und war noch einige Tage dort. War auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Allerdings überlege ich auch eine ambulante Geburt zu machen. Würde ich aber dann eventuell auch spontan entscheiden wollen.
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Jetova3010, 10. SSW am 12.04.2023, 21:29 Uhr
Liebe sarah2506, danke auch dir fürs Teilen deiner Erfahrung.
Ich bin aktuell auf dem Standpunkt, dass ich keine brauchen werde.
Wobei es ja eh immer schwieriger wird eine zu finden :(
Lese sehr viel darüber, dass man so viele Absagen bekommt. Einfach nur wahnsinnig.
Ich schau mir das bei meinet Schwägerin in Spe mal an und lerne da vielleicht die ein oder anderen Tricks, basiert natürlich auch hier auf Eigenmeinung und das eigene Kind reagiert auch bestimmt nochmal anders auf die Dinge die vielleicht der kleine Spatz der Bald auf die Welt kommt.
Ich gehe auch sicherheitshalber auch ins Krankenhaus, hab mir jetzt einiges dazu durch gelesen, da ist man einfach am besten versorgt :)
Schön, wenn es sich für eich mehr lohnt mach das aufjedenfall.
Danke dir
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Jetova3010, 10. SSW am 12.04.2023, 21:32 Uhr
Liebe JeMa3107, danke dir für deine Meinung.
Aktuell steh ich voll hinter deiner Meinung, naiverweise, habe mich aber noch nicht richtig damit auseinandergesetzt.
Ich lass es auf mich zu kommen.
Mir persönlich stört es nicht wegen Fremdenbesuch, aber halt eher schrecken mich diese auch durchaus vielen negativen Berichte ab. Klar muss man sich immer selbst ein Bild machen und sollte sich nicht beeinflussen lassen, aber solche Nachrichten häufen sich halt :(
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Jessica-2021, 10. SSW am 12.04.2023, 22:03 Uhr
Hey
Ich wollte bei meiner Tochter unbedingt eine Hausgeburt, drum habe ich die einzige Hebamme im Landkreis ausgewählt, die eine anbietet und über vieles hinweggesehen.
Leider war ich schon beim zweiten oder dritten Treffen gar nicht mehr begeistert, sie war mir zu verpeilt und unstrukturiert. Am Ende wurde es eine ambulante Geburt, für mich definitiv die richtige Entscheidung. Die Nachsorge war leider noch schlechter als die Vorsorge und nach 3 Wochen hat sie den Kontakt abgebrochen und sich nie wieder gemeldet.
Ich werde trotzdem wieder eine Hebamme suchen, allerdings nur mit vorherigem Kennenlernen und dann auch nur wenn die Chemie 100% stimmt. Sollte sich da dann nichts ergeben, habe ich lieber keine Hebamme (bin alleine auch gut zurecht gekommen!)
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von ZippZappZeppelin, 10. SSW am 12.04.2023, 22:24 Uhr
Da hast du natürlich recht, heute ist man bestimmt informierter als früher.
Ich bin tatsächlich auch der Meinung, dass man mit seiner Hebamme auf einer Wellenlänge sein sollte. Meine ursprüngliche Hebamme hatte mir beim ersten Kind aus gesundheitlichen Gründen eine Woche vor ET abgesagt. Die Ersatzhebamme war zwar bemüht, aber Globuli und Co sind einfach nicht mein Ding. Zum Glück hatte sie dann Urlaub und mit der dritten kam ich sehr gut zurecht. Sie wird uns auch dieses Mal betreuen.
Du kannst auch schauen, ob es in deiner Stadt eine ambulante Hebammenbetreuung gibt. Manchmal gibt es das, sodass man sich dort bei Fragen nach der Geburt hinwenden kann, ohne dass man sich um eine fixe Hebamme kümmern muss (oder wenn man keine bekommt).
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Haselnuss21, 11. SSW am 13.04.2023, 5:52 Uhr
Ich würde nie auf meine Hebamme verzichten wollen. Ich habe jetzt die selbe wie beim ersten Kind und werde auch einen Teil der Vorsorgen bei ihr machen und nur die großen Ultraschalltermine beim Arzt.
Für mich war sie Hold wert, sie hat super geholfen bei Geburtsverletzungen und beim Milchstau, fast mehr als beim Baby, da war immer alles unauffällig und ich bin wirklich dankbar, dass sie wieder Zeit für mich hat.
Ich glaube zwar, dass man viele Dinge zur Babypflege von Verwandten etc. Lernen kann, aber oft sind die Kenntnisse veraltet und es hat mir sehr geholfen, dass meine Hebamme da den modernen Gegenpol gebildet hat.
Ich stimme aber auch zu, dass man sich mit gut verstehen muss, das ist bei unserer aber zum Glück der Fall.
Da die Krankenkasse die Kosten übernimmt, würde ich jedem Raten eine zu suchen und es einfach zu testen, man muss sie ja nicht zwingend zur Nachsorge holen, wenn es nicht passt.
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Neuny, 11. SSW am 13.04.2023, 12:58 Uhr
Hallo,
Wir erwarten unser 1. Kind, wenn auch die 4. Schwangerschaft.
Ich hatte mir am Tag der Mutterpassausstellung eine Hebamme gesucht, werde aber nun mit Rücksprache mit meiner Krankenkasse diese wechseln.
Bin der Meinung die Chemie muss stimmen, dass hat sie auch, jedoch habe ich viele Ängste bezüglich der Schwangerschaft und wollte eine Hebamme bei mir in der Nähe (gynpraxis knapp 40km weit weg), dass wenn mal was ist ich jmd in der näheren Umgebung habe - vielleicht ist das auch blauäugig von mir.
Die bisherige Hebamme meinte bei dem Erstgespräch ja du kannst mich jederzeit anrufen Montag bis Freitag von 9- 16Uhr.
Okay da ist meine Gyn mehr zu erreichen.
Geburtsvorbereitung bietet sie nicht an, müsste ich eh zu einer anderen Praxis.
Für mich als jüngstes Kind, mein Partner ohne Geschwister war klar, wir möchten eine Hebamme- nun heisst es noch die richtige zu finden
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Olivia3, 12. SSW am 13.04.2023, 15:08 Uhr
Ich habe mir von Bekannten und Freunden sagen lassen, dass eine Hebamme gerade beim Ersten Kind viel Sicherheit gibt.
Man will sich ja bei Problemen nicht noch auf die Suche nach Hilfe machen so kurz nach der Geburt.
Ebenfalls helfen Sie sehr gut beim Stillen ect.. eine der Bekannten sollte eigentlich länger im Krankenhaus bleiben, da es mit dem Stillen nicht klappte und ihr Kind abnahm. Sie ist dann Heim, da die Hebamme ihr die Unterstützung zu sicherte und sie beim Stillen Zuhause unterstützt hat, sowie natürlich Gewichtskontrolle ect.
Ich habe mir bereits eine gesucht und gehe da nach dem Motto "Haben ist besser als brauchen", da man ja nie weiß wie das nach der Geburt so ist. Und wenn ich feststelle, dass ich sie nicht brauche sind die Besuche dann eben immer schnell beendet.
Und im Notfall kann man auch immernoch sagen, dass man nicht mehr möchte das sie kommt.
Aber ich denke auch, dass die Chemie stimmen sollte. Man teilt ja ungern Probleme mit Menschen die einem unsympathisch sind.
Re: Hebamme - ja oder nein? Generelles Auseinandersetzen mit solchen Fragen.
Antwort von Kaffeekauz, 12. SSW am 13.04.2023, 15:36 Uhr
Ich hatte immer zwei Hebammen. Da die ersten drei Kinder Hausgeburten waren, hatte ich da eine Hebamme, die aber eine recht lag ge Anfahrt hatte und sich daher die Nachsorge mit einer Kollegin geteilt hat. Die 2. Hebamme war jedes Mal eine andere, daher habe ich jetzt 4 kennen gelernt (plus eine, die immer bei den Geburten dazu kam, aber da war ich mit anderem beschäftigt) und die sind alle vier sehr unterschiedlich gewesen, aber alle waren nett und kompetent.
Ich war immer froh um die Unterstützung. Das stillen ist bei mir immer eine schwierige Geschichte und es hat mir geholfen, dass eine Fachfrau darauf achtet, dass mein Baby fit bleibt und z. B. keine Gelbsucht entwickelt. Und nach der dritten Geburt ging war mein Baby topfit, aber ich nicht, da war sie auch wichtig.
Von daher haben wir auch dieses Mal eine, aber nur eine, weil ich dieses Mal in der Klinik entbinden muss.
Wenn du keine Hebamme möchtest, dann musst du das natürlich nicht. Solange alles gut läuft, klappt es sicher auch ohne. Aber schau doch mal ob es in der Nähe z. B. das Angebot einer offenen Hebammensprechstunde gibt. Da muss man sich nicht anmelden und nutzt es nur bei Bedarf. Nicht alle Fragen oder Anliegen, die man hat sind Thema für Kinderarzt oder Gyn (stillen oder säuglingsernährung z. B.) und dann ist es gut, wenn man eine Alternative zur Hand hat.
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