Dezember 2021 Mamis

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Geschrieben von anka_22 am 12.08.2022, 21:36 Uhr

Fremdeln…

Hallo ihr Lieben.

Seitdem wir Corona im April hatten, fremdelt er total bei Oma und Opa (Schwiegereltern). Wir sehen uns eigentlich recht regelmäßig (ca. alle 7-10 Tage) aber irgendwie scheint er sich nicht wohl bei ihnen zu fühlen, auch wenn ich mit dabei bin. Wenn wir dort zu Besuch sind, oder sie hier hin kommen, weint er direkt, wenn er auf dem Arm bei ihnen ist oder sie mit ihm spielen möchten. Meine Schwiegereltern sagen, ich bin eine Helimutter und ich verwöhne mein Kind zu sehr, daher alles etwas schwierig. Hey, ich bin in Elternzeit und ich hab schließlich die Zeit, mich mit meinem Kind zu beschäftigen und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Früher war das wohl anders… keine Ahnung.

Sobald mein Kind halt anfängt zu weinen bei denen und ich merke, es wird schlimmer und er möchte zu mir, nimm ich ihn meinen Schwiegereltern ab, dann ist er auch direkt ruhig. Aber das meine Schwiegereltern mir ihn selbst geben, keine Chance, ich muss ihn wortwörtlich aus ihren Armen reißen.. ich find das nicht ok und ich hab jedes Mal Bauchweh vor einem Wiedersehen.
Jetzt sind wir mitten in der Fremdelphase (sogar manchmal bei meinem Mann) und es ist noch schlimmer geworden bei denen.

Mich Stressen die treffen momentan sehr, aber jetzt den Kontakt etwas einzuschränken, finde ich auch falsch.
Und jedes Mal wenn ich mein Kind zurück zu mir hole wenn er weint bei ihnen, werd ich nur blöd angeguckt - Achja ich bin ja die Helimama Ich hab das Gefühl, die verstehen es einfach nicht, dass er gerade nicht bei ihnen sein will, versuchen es trotzdem immer weiter und immer länger..

Ach ihr Lieben, habt/hattet ihr auch so Situationen?

 
13 Antworten:

Re: Fremdeln…

Antwort von sanne87 am 12.08.2022, 23:52 Uhr

Ja, das kenne ich von meinen Schwiegereltern auch. Nummer drei hat auch gefremdelt - was ja auch normal ist (Nummer vier hingegen freut sich über die Abwechslung). Zu deiner Beruhigung: es entwickelt sich total unterschiedlich. Beide Kinder meines Mannes habe ich nie direkt in andere Hände gegeben, gab hier schon oft Grundsatzdiskussionen deswegen. Und was soll ich sagen: er findet es super interessant dort. Scheint also nicht abzufärben, denn ich bin auch nicht gerne dort. Ich gehe aber inzwischen so wenig wie möglich hin. Mich stresst das Unwohlsein zu sehr. Nicht falsch verstehen. Das sind wirklich super nette, liebe Menschen, die ich sehr gerne habe. Es sind einfach die unterschiedlichen Lebenswelten, mit denen ich nicht so zurecht komme.
Ich weiß, du hast geschrieben, dass du den Kontakt eigentlich nicht reduzieren möchtest aber das ist das, was ich dir raten würde. Es stresst dich und den Kleinen. Alle 7 bis 10 Tage finde ich schon arg viel. Mir würde vier Mal im Jahr reichen.
Dass er Oma und Opa toll findet, kommt dann noch früh genug.

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Re: Fremdeln…

Antwort von TanteSandri am 13.08.2022, 6:18 Uhr

Das hätte mein Post sein können. Hier ist es genau so. Du verwöhnst sie zu sehr…., sie muss sich daran gewöhnen…..- einen sch… muss sie.
Ich hab dann ne Ansage gemacht und meinen Mann gebeten mich dabei zu unterstützen und seit dem geben sie mir die kleine unaufgefordert wieder wenn sie weint.
Ich liebe meine Schwiegereltern auch sehr, aber mein Baby muss bei keinem auf dem Arm sein wenn sie es nicht will. Das hat auch nichts mit Helikopter zu tun. Teilweise haben sie gleich in der Tür das Baby aus meinen Armen gerissen und geknuddelt, das unterbinden wir jetzt auch. Jetzt erstmal ankommen spielen und dann versuchen. Klappt meist auch nicht

Du machst das genau richtig. Lass dich nicht verunsichern. Vielleicht hilft dein Mann dir auch. Seitdem habe ich auch keine „Angst“ mehr vor den Besuchen.

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Re: Fremdeln…

Antwort von LeLuFe21 am 13.08.2022, 9:11 Uhr

Wir hatten das mit den Bonus-Schwiegereltern.
Die ich sehr mag, aber auch sie haben andere Vorstellungen von Erziehung und hatten große Probleme damit, wie sehr ich die Kleinen "verwöhne", also wie schnell ich auf ihre Bedürfnisse reagiere.
Es gab dann eine ganz klare Ansage von mir. Wenn sie sich nicht daran halten, wird der Kontakt reduziert. Fängt eines der Kinder an zu weinen oder zeigt mit den Ärmchen, es möchte zu mir, dann haben sie es mir sofort zu geben.
Das funktionierte nicht sofort, unterdessen aber schon.
Nach der Ansage kam das was vielleicht kommen musste.
Eines der Mädchen war bei der Oma auf dem Arm fing an zu weinen und Oma schaukelte die Kleine machte immer wieder pssst, aber geben wollte sie mir das Kind nicht.
Da habe ich unsere Sachen gepackt und bin mit den Kindern gegangen.
Eine Woche gab es nur telefonischen Kontakt.
Wann wir denn endlich kommen würden...
Da habe ich nur daran erinnert, weshalb wir gerade nicht kommen.
Danach ging es ein paar Wochen gut.
Dann wieder eine ganz ähnliche Situation.
Wieder ging ich mit den Kindern, diesmal gab es 2 Wochen nur telefonischen Kontakt.
Seit dem klappt es gut. Aktuell krabbeln die Kleinen und die Bonus-Großeltern sind wirklich super, sie nehmen die Kinder hoch, setzen sie aber sofort ab, wenn sie nicht wollen.
Sie spielen mit den Kleinen, setzen sich zu ihnen auf den Boden.

Großeltern sind etwas wichtiges und für die meisten Kinder etwas tolles.
Und ich habe kein Problem damit, wenn es bei den Großeltern etwas anders zugeht wie daheim. Natürlich dürfen Großeltern verwöhnen, aber bitte altersgerecht.
Und wenn ein Kind nicht will, deutlich zeigt es will nicht, dann haben sie das zu akzeptieren.
Geht für mich in die Richtung "mein Körper gehört mir".
Und wenn ein Kind von jemanden nicht gehalten werden mag, keine Küsschen möchte,...
dann muss der Erwachsene sich zurückhalten.
Auch habe ich bei allen meinen Kindern die Erfahrung gemacht, wenn sie selbst entscheiden können, zu wem sie krabbeln, laufen, dann suchen sie sich die aus, die sich nie aufgedrängt haben.
Ein gutes Argument um übereifrige Verwandte zu bremsen.
Denn wenn sie wollen, dass das Kind im Kindergartenalter und später gerne zu ihnen kommt, sollten sie es jetzt nicht zwingen und nicht aufdrängen.

(Anders ist es natürlich, wenn eine Gefahren Lage oder Not droht, dann muss das Kind evtl. auch gegen seinen Willen festgehalten werden. )

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Re: Fremdeln…

Antwort von Dini211 am 13.08.2022, 9:15 Uhr

Hallo Anka
Ich bin laut der Mutter meines Freundes auch so ein Exemplar
Mittlerweile gebe ich einen Furz darauf, entschuldige für die Ausdrucksweise...
Sie kann ihn jederzeit auf den Arm nehmen, er fremdelt aber auch nicht sondern mag es ...sie wohnt direkt neben uns und sieht ihn täglich...
Jetzt kommt das ABER...ich gebe meinen kleinen nicht alleine zu ihr ab oder lasse sie alleine spazieren gehen. Ich möchte und kann es einfach nicht da er noch so klein ist und das ist der Punkt ... Ständig kommen Kommentare wie ich verwöhne ihn zu sehr, das würde mir noch zum Verhängnis werden, wenn er älter ist ist er nur bei Mama am Rockzipfel...bla bla ... Ich hasse diese Äußerungen...meine Antwort mittlerweile "ich mache das schon genau richtig so" vielleicht solltest du es auch mit einer klaren Aussage auf den Punkt bringen wie schön zu hören das man nicht alleine ist... Selbst kackt sich Frau Schwiegermama bei einer Person aus die hier in der Gruppe ist und ihre Arzthelferin ist ( hat sie mir erzählt nachdem sie gefragt hat ob ihre Eltern denn mit der Kleinen spazieren gehen dürfen, weil sie es ja nicht darf ) ... Ist nicht an die liebe Arzthelferin gerichtet, nenne jetzt keinen Namen weil ich nicht weiß ob es ok ist,

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Re: Fremdeln…

Antwort von Tomoe86 am 13.08.2022, 9:43 Uhr

Was für ein Zufall

Bei uns fremdelt die Kleine auch grad, vorallem bei meinem Vater, aber ich lasse sie dann durch die Gegend hopsen, er ist ganz behutsam, man merkt es anfangs, dass es ihr unangenehm ist, ich rede ihr dann gut zu und es wird besser. Wenn sie weint, wird sie mir immer gegeben.

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Re: Fremdeln…

Antwort von Reese am 13.08.2022, 18:54 Uhr

Das mit der Schwiegermutter und der Arzthelferin finde ich mega lustig,die Welt ist halt echt ein Dorf.
Generell bin ich echt froh und dankbar, dass sowohl in meiner als auch meiner Schwiegerfamilie niemand ist, der solche Sprüche bringt sondern alle echt bedürfnissorientiert handeln und denken.
Lustigerweise ist gerade meine Patenoma mit ihren 92 diejenige, die am meisten gegen „dieses ganze Gerede von verziehen“ wettert; ich denke es hat wahrscheinlich viel damit zu tun wie diejenigen, die solche Dinge sagen, selbst aufgewachsen sind.
Ich würde da auch einmal sehr freundlich sagen dass es unser Kind und unsere Art der Erziehung ist. Konstruktive Vorschläge gerne, aber keine pauschalen, veralteten persönlichen Ansichten.

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Re: Fremdeln…

Antwort von Sabrina86! am 13.08.2022, 19:32 Uhr

Unsere Kleine fängt langsam an ein bisschen zu fremdeln. Sie sieht meine Eltern sehr oft, aber heute war sie ein bisschen verhalten am Anfang. Später ging es wieder.
Bei uns sind auch alle sehr bedürfnisorientiert und meine Eltern halten sich auch daran, wie ich das handhabe, aber ich darf mir von meiner Mutter auch immer anhören, dass wir sie zu sehr verwöhnen, sie würde noch zu viele Fläschchen trinken, sie sollte doch nicht bei uns im Bett schlafen und ich trage sie ja viel zu viel, sie sollte viel mehr alleine liegen.
Meistens macht es mir nichts aus. Ich lasse sie dann einfach reden. Aber manchmal sag ich dann auch, ich lass sie nicht weinen. Dann meint sie, ja bist ja auch selber schuld, du hast sie so verzogen. Dann sag ich einfach nichts mehr.
Das Gute ist, dass sie auf der einen Seite redet, aber es dann ja selbst anders macht. Also wenn sie getragen werden will, dann trägt sie sie schon auch.
Mein Papa ist da auf meiner Seite. Er sagt dann immer, wir haben Sabrina auch immer getragen.

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Re: Fremdeln…

Antwort von Tomoe86 am 13.08.2022, 20:11 Uhr

Meine 90 jährige Oma versteht auch nicht wie man die Kleinen nicht im große Bett schlafen lässt. Früher war kein Beistellbett da. Sie hätte sie nie weggelegt.
Ich dachte immer, früher war man distanzierter, falsch gedacht.

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Re: Fremdeln…

Antwort von anka_22 am 13.08.2022, 20:37 Uhr

Mein Problem ist leider, dass ich totale Probleme dabei habe meine Schwiegereltern zu belehren. Weist du, man selbst wurde immer von seinen Eltern belehrt, jetzt ist es anders rum und irgendwie will es nicht in meinen Kopf, dass das ok ist.

In den Situationen fällt mir nicht das passende ein, 10 Minuten später Ärger ich mich dann, dass ich mal wieder meinen Mund gehalten habe - nur für den Frieden .

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Re: Fremdeln…

Antwort von FrolleinSchein am 13.08.2022, 21:02 Uhr

Was ein Schmuh..Ein Baby/Säugling kann man gar nicht zu sehr verwöhnen. Eigentlich ganz das Gegenteil, durch Fürsorge und starkes Umsorgen in dem Alter wird eben das Urvertrauen absolut gestärkt.

Tildi hat auch gefrämdelt. Und so bald sie weint nehmen wir sie einfach wieder ab. Warum soll ich denn as Kind zwingen bei jemanden zu sein, bei dem sie gerade nicht sein mag.
Nach 3 Tagen viel sehen war es dann für sie in Ordnung zu meiner Schwiegermuttern zu gehen, davor nope.. Bei meiner besten Freundin und ihrer Patin braucht sie eben so 15-20 min, dann ist sie auch aufgetaut..und meine Mama und mein Bonuspapa haben ihr einfach 1 Tag Zeit gegeben. Sich in Distanz mit ihr beschäftigt und am 2. Tag hat sie es dann auch akzeptiert zu ihnen zu gehe. Am 3. Tag durfte Opa sogar mit ihr alleine zum Holzpferd gehen. Dachte das gibt Tränen, aber nein, Freude.
Wir geben ihr einfach die Zeit die sie braucht. Und durch die Sicherheit klappt es dann auch irgendwann.

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Re: Fremdeln…

Antwort von TanteSandri am 14.08.2022, 6:13 Uhr

Das verstehe ich ich bin da ähnlich. In diesen und weiteren Momenten musst du aber Anwalt für dein Kind sein. Man muss ja nicht gleich mit der Faust auf den Tisch hauen. Ich habe gesagt ihr könnt mich auslachen aber ich möchte nicht dass mein Baby weint und fertig. Im jetzigen Alter haben unsere Würmer ja noch keine materiellen Bedürfnisse und ich finde diese sollte man befriedigen. Es geht ja schließlich um Sicherheit und Nähe nicht um Schokolade und Spielzeug. Fühl dich gedrückt

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Re: Fremdeln…

Antwort von Lene211 am 14.08.2022, 16:26 Uhr

Ich hab’s gesehen und musste an diesem Beitrag hier denken. Gesehen bei Kids.doc Instagram

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Re: Fremdeln…

Antwort von Tomoe86 am 15.08.2022, 19:03 Uhr

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