zurück| Geschrieben von m.brings1993, 38. SSW am 09.09.2022, 8:22 Uhr |
Femur zur kurz
Guten Morgen zusammen,
ich bin neu hier und meine nerven liegen einfach blank.
Ich bin jetzt SSW 37+3 und bis vor 3 Wochen war die Schwangerschaft total unauffällig.
Bei der Geburtsanmeldung sagte mir dann die Ärztin im Krankenhaus das der Oberschenkelknochen zu kurz für die Schwangerschaftswoche sei.
1 Woche später hatte ich meine Frauenärztin drauf angesprochen und auch sie bestätigte mir das der Femur zur kurz wäre, aber sonst wäre alles in Ordnung mit dem kleinen.
Die Daten aus dem Krankenhaus bei 33+6 SSW
BPD 85,1 mm
FOD 114,9 mm
KU 324,5 mm
Femur 61,4 mm
Gewicht: ca. 2300g
Da meine Frauenärztin merkte das ich verunsichert bin schickte sie mich am Dienstag wieder in Krankenhaus um eine Verlaufskontrolle zu machen.
Die Daten 37+0 SSW
BPD 96,1 mm
FOD 115,7 mm
KU 335,0 mm
Femur 64,1 mm
Gewicht: ca. 3000g
Gestern war ich einfach nur fertig und mache mir nur noch Gedanken um mein Baby ob wirklich alles ok mit dem kleinen ist.
Ich bin auch nicht groß mit 1,64 und mein Partner mit 1,74 aber trotzdem wenn man dann im Internet schaut was das alles sein könnte bekommt man Angst und ist verunsichert.
Hat irgendwer Erfahrungen ?
Montag muss ich wieder zur Verlaufskotrolle ins Krankenhaus.
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Re: Femur zur kurz
Antwort von File55 am 09.09.2022, 8:49 Uhr
Hallo,
Gut nachvollziehbar, dass dich das mitnimmt!
Sei dir bewusst, dass das messen mit dem Umtraschall oft ungenau ist, Kinder wachsen in Schüben und es gibt auch einfach kleine Kinder oder Kinder mit kurzen Beinen :-)
Ich hab grad mit der Sprechstundenhilfe beim Gynäkologen geredet, weil mein Kind tendenziell immer zu groß ist und sie hat bestätigt: meistens sind die Abweichungen von der Norm einfach nur Genetik (also nicht im Sinne von gendefekt, sondern die familiären Anlagen).
Dein Kind wächst und gedeiht. Das ist das wichtigste!
Gute Nerven und hoffentlich etwas Entspannung in den nächsten Wochen. :-)
Re: Femur zur kurz
Antwort von Freya211, 40. SSW am 09.09.2022, 12:29 Uhr
Hallo, fühl dich erstmal gedrückt.
Lass dich von diesen Messwerten nicht so mitnehmen - ich weiß das ist leichter gesagt als getan, ging mir beim ersten Kind auch so.
Die Werte sind extrem ungenau und es kommt sehr drauf an, wie der Schallkopf gehalten wird und wie exakt die Messpunkte angewählt werden.
Ich hatte bei Kind 1 und 2 (erwarte gerade Nummer 3) ähnliche Voraussetzungen. Ich swkbst bin 1,59 und mein Exmann 1,72.
Ab der 30. Woche wurde ich in der ersten SS verrückt gemacht, weil das Kind zu klein sei. Ich musste alle 2 Wochen zum Gyn und in der Woche dazwischen immer in die Klinik zum Doppler. (mein erster Gyn hatte keinen)
Damals traf ich auf einen wirklich tollen, alten Arzt mit sehr viel Erfahrung, er fragte direkt bei der ersten Untersuchung nach unseren Größen und maß dann das Kind. Die Versorgung war perfekt und die Werte absolut unauffällig. Er erklärte mir, dass die Genetik natürlich eine große Rolle spielt und man bei unseren Voraussetzungen kein riesen Baby erwarten kann. Aber sich die heutigen Gynäkologen so auf die eingespeicherten Normwerte verlassen, dass die Genetik gerne hinten runter fällt.
Nur mal zum Vergleich, meine Tochter wurde am Tag ihrer Geburt gemessen, ca. 3000g auf 50cm bei 39+2, geboren wurde sie mit 49cm und 2550g. War top fit und einfach ein zierliches Baby.
Mein Sohn 1,5 Jahre später selbes Drama, wobei der neue Gyn etwas entspannter war, durch Kind 1 und selbst Dopplern konnte. Aber auch da überlegte man, ob man evtl am ET einleitet um die Versorgung (die bis dato immer unauffällig war) zu gewährleisten. Ich lehnte ab.
Bei 40+0 wurde er auf 49cm und 2900g geschätzt. Geboren wurde mein Sohn einen Tag später, von ganz allein, mit 47cm und 2410g. Er war noch zierlicher als seine Schwester, aber genauso fit. Er trank sogar direkt zu Beginn besser als sie. Heute sind beide schon 9 und 7 Jahre alt und wie ihre Eltern eben nicht die größten. Aber sie entwickeln sich vollkommen normal!
Also wie du siehst, solange die Versorgung unauffällig ist, sollten dich diese Messwerte insgesamt kalt lassen. Denn es gibt zu viel Spielraum und zu viele insensible Ärzte, die nicht merken, wie sehr sie die Frauen mit solchen Aussagen verunsichern.
Unter anderem deshalb habe ich mich dieses Mal hauptsächlich von Hebammen betreuen lassen und nur die 3 großen Schalluntersuchungen beim Gyn. Und auch da wurde wieder beim letzten Schall gesagt, dass der Kleine, eher klein und zierlich ist. (diesmal zwar ein größerer Papa, aber ich bin seither nicht mehr gewachsen 
)
Die Hebammen tippen auch auf ein zartes Kind, soll mir recht sein und sie machen sich keinerlei Sorgen, das etwas nicht stimmt, weil das Wachstum konstant ist.
Alles Liebe und Kopf hoch!
Abweichende Messwerte
Antwort von Sahag, 41. SSW am 09.09.2022, 12:46 Uhr
Zu den Messwerten: Ich war gestern zur Kontrolle in der Klinik. Der Arzt dort meinte gleich, dass er das Gewicht ermittelt aber es sehr ungenau sein wird. Zum einen sind die kleinen dann schon so groß, dass man meistens nicht alles sieht und Messpunkte schätzen muss. Und zum anderen wird das Gewicht aus diesen Messwerten berechnet und es kann so zu einer Abweichung von 20% kommen. 
20% finde ich ganz schön viel. Vor allem wenn ich daran denke, was es hier alles an Beiträgen gibt von Müttern die von den Ärzten aufgrund der Messungen verrückt gemacht werden. Als hätte man in der Schwangerschaft nicht schon genug andere Sorgen. 
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