zurück| Geschrieben von Zauberlein, 10. SSW am 11.12.2022, 20:52 Uhr |
Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Hey ihr Lieben 
Auch wenn ich noch ganz am Anfang der Schwangerschaft bin , graut es mir jetzt schon vor einer normalen Geburt .
Vor über 6 Jahren brachte ich meinen Sohn auf die Welt .
Es waren 35 Stunden schmerzhafte Wehen . Kein Blasensprung und nur 2 cm geöffnet.
Ich reagierte allergisch auf ein Medikament, bekam Herzkammerflimmern.
Nach über 35 std Wehen und keinen Erfolg hab ich aufgegeben . Ich schrie nach einem Kaiserschnitt.
Die Schmerzen nach dem KS empfand ich als weniger schlimm als die normale Geburt .
Rund herum , ich möchte einen KS !
Aber wie Leier ich das ganze an ? Muss ich das mit meinem Arzt besprechen oder mit der Klinik ?
Dazu kommt , das ich Narbenendometriose habe , direkt an meiner alten KS Narbe . Somit könnte der Knoten auch gleich entnommen werden .
Über hilfreiche Tipps bin ich sehr dankbar .
Ich fragte nicht danach , warum eine natürliche Geburt besser wäre und ich frage auch nicht nach Meinungen dazu . 
Beitrag beantworten
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von SmileyDay, 12. SSW am 11.12.2022, 21:10 Uhr
Hallo, da du schon einen Kaiserschnitt hattest ,wird das sicher kein Problem sein ! Ich würde das beim Frauenarzt sagen ,und dan in der Klinik,werden die sicher verstehen ,wen deine erste Geburt so traumatisch war :-) ich hatte auch schon 2 ! Der erste war leider ein notkaiserschnitt!
Also ja ,werde ich Ende Juni einen bekommen !
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Germanhijabi, 16. SSW am 11.12.2022, 23:21 Uhr
Einfach beim Geburtsplanungsgespräch (so ab Woche 30) im Krankenhaus ansprechen.
Hatte bereits 3 Kaiserschnitte und kann mir bei mir auch keine normale Geburt vorstellen, bin da einfach nicht der Typ für.
Hatte auch beim 1.Kind stundenlang Wehen und fand die schlimmer als die Narbe.
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Sasa791, 9. SSW am 11.12.2022, 23:48 Uhr
Hey Liebe!!
Bin in der ersten SS, 8. Woche. Aufgrund eines Kindheitstraumas (können sich sicher einige denken welches) weiss ich seit klein auf, dass ich einen KS will.
Beim ersten Termin bei der Gyn letzte Woche, hab ich ihr das gesagt. Einfach " Bezüglich Geburt folgendes : Ich gebäre nur per Wunschkaiserschnitt" . Sie war einverstanden und sagte " Das ist aktuell kein Problem, die KK bezahlt das. Wenn Sie das wünschen, machen wir das so. Da diskutier ich nicht rum."
Punkt, Ende, Aus. Hätte sie mich umstimmen wollen, hätt ich mir ne andere Ärztin gesucht.
Auf die Reaktionen aus dem Umfeld reagier ich passiv-aggressiv. Da kommt von Verwandten ( nach 1000000 Stunden Wehen, PDA, Saugglocke usw) der Kommentar " Was wieso DAS denn?? Willst du nicht natürlich gebären?? Da verpasst du was..da hast du nacher das Gefühl, versagt zu haben.."
Eine Auswahl meiner Antworten:
- So eine natürliche Geburt wie du? Im Spital? Mit PDA? Was ist daran natürlich?
- Hmm, bist du auch schwanger? Es tönt, als würds dich betreffen?
- Ich versteh, dass es Frauen gibt, die die Bestätigung brauchen, dass sie einen gewissen Wert haben. Ich hab glücklicherweise genügend Selbstbewusstsein.
-Findest du diese Argumentation nicht total übergriffig?
...mein Favorit: Während die andere Person selbstgefällig sagt "Also wenn du MICH frägst..." einfach ins Wort fallen und sagen "Genau. Tu ich aber nicht."
Ich weiss, es tönt seeehr bitchy. Aber wenn ich so übergriffig angefahren werd, dann wehr ich mich.
Girly, go for it. Kümmer dich um nix, du musst dich NULL erklären. Meine wahren Gründe kennt niemand ausser mein Mann. Diese Gründe, genau so wie die Art auf die ich mein Kind in diese Welt setze sind meine Angelegenheit.
WE CAN DO IT 
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Melucinda, 10. SSW am 12.12.2022, 8:18 Uhr
Ich kann ja verstehen, dass Leute fragen, warum. Sie müssen nur damit rechnen, dass sie keine Antwort bekommen. Niemand muss sich dafür erklären. Und was hat das mit Selbstbewusstsein zu tun?
Einer Freundin von mir wurde nach einer unheimlich komplizierten Schwangerschaft gesagt, dass sie ja „keine richtige geburt“ gehabt hätte. Frechheit!
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Sasa791, 9. SSW am 12.12.2022, 9:50 Uhr
Das frag ich mich auch, und genau das machts für mich übergriffig. Dieser entsetzte Satz "Was?? Das ist ja so traumatisch! Willst du es nicht wenigstens versuchen, um dich nicht als Versagerib zu fühlen???" Hallo gehts noch??
Wenn Freunde und Verwandte fragen "Ach ja? Wunschkaiserschnitt? Darf ich fragen wieso?" Antwort ich "Klar darfst du! Ich weiss schon dass ich das will, seit ich mir Kinder wünsch. Ist meine persönliche Entscheidung. :)"
Der Ton macht die Musik :) auf ne angepasste Fragestellung, gibts ne nette Antwort. Auf ne wertende, angriffige, gehässige Fragestellung, gibts ne bitchy, passiv-aggressive Antwort :)
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Glückhochdrei am 12.12.2022, 10:43 Uhr
Re-sectio ist überhaupt kein Problem, das reicht als Argument für einen 2. Kaiserschnitt. Da wird ja dann auch die alte Narbe ausgeschnitten und es bleibt nur die neue. Ich habe eine traumatische spontane Geburt und einen ungeplanten Kaiserschnitt (war super!) hinter mir und für mich kommt nichts anderes als ein Wunschkaiserschnitt bei K3 in Frage. Tatsächlich habe ich keine komischen Reaktionen erlebt aber ich würde das auch im Keim ersticken. Wichtig ist glaube ich dass du mit deiner Entscheidung im Reinen bist und dann kann dir niemand was! Die Menschen die von meiner spontanen Geburt wissen würden mich eher für verrückt erklären wenn ich das nochmal versuchen würde 
.
Ich denke auch über eine Sterilisation nach, aber da bin ich noch ganz am Anfang.
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Germanhijabi, 16. SSW am 12.12.2022, 10:56 Uhr
Finde eure Erfahrungen sehr interessant.
Hab sowas noch nie zu hören bekommen, antworte aber auch generell immer bei allem sehr bestimmt 
.
Ich bin SEHR froh darüber dass ich keine normalen Geburten durchgemacht habe und mein Mann übrigens auch (er findet es, wie ich, äußerst....naja....).
Klar ist es natürlich, aber einfach nicht unser Ding.
Lag mal bei einer Schwangerschaft tagelang im Kreißsaal zur Überwachung und dieses Gebrülle und Gestöhne, oh man, bin einfach nicht der Typ für so unkontrollierte Geräusche 
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Tritrarullala am 12.12.2022, 12:22 Uhr
Ich kann leider nicht viel Hilfreiches beitragen, da ich noch keinen Kaiserschnitt geplant habe, aber ich würde das Thema sowohl bei der Gyn als auch bei den in Frage kommenden Entbindungs-Kliniken frühzeitig ansprechen, um dann in Ruhe weiter zu planen.
Das Wichtigste ist, dass du weißt was du willst und dafür sorgst, dass du es auch bekommst.
Viel Erfolg dir!
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Zauberlein am 12.12.2022, 22:36 Uhr
Danke für all euer Verständnis und das keine bösen Worte kamen !
Ihr habt mir sehr weiter geholfen und ich wünsche mir für uns , das wir alle die Geburt so haben und erleben , wie wir sie uns wünschen . Ihr habt recht . Es ist unser Körper , unser Baby . Das geht allen nichts an außer vielleicht noch den Papa vom Kind
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Tritrarullala am 13.12.2022, 17:03 Uhr
Ich finde ja, selbst der werdende Papa hat da eher wenig Mitspracherecht. My body my choice. Er darf seine Meinung äußern, aber die Entscheidung treffe ich. 
Re: Erfahrung Wunschkaiserschnitt
Antwort von Kampfgnom27 am 15.12.2022, 21:07 Uhr
Also der Satz mit dem Selbstbewusstsein geht gar nicht. Deiner!
Jmd grundsätzlich zu verurteilen weil er er nicht natürlich gebären möchte auch nicht!
