August 2020 Mamis

August 2020 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von sansa.stark am 21.07.2020, 11:06 Uhr

Ein

Hallo zusammen,

ich hoffe, euch allen geht es gut!

Eigentlich wollte ich so einen Beitrag vermeiden, aber jetzt muss ich doch mal jammern... Kurze Vorgeschichte zum Verständnis: Ich werde voraussichtlich im Geburtshaus entbinden, das 1 h Fahrt von uns entfernt ist. Eines, was näher dran ist, gibt es nicht, und in die Klinik gehe ich nur, wenn es nicht anders geht.
_________
Eine Bitte vorab:
Ich weiß um die Konsequenzen dieser Entscheidung, habe sie gut durchdacht und die für mich beste Entscheidung getroffen, deswegen wäre es schön, wenn es dazu bitte keine Kommentare gibt - denn darum soll es in dem Beitrag auch nicht gehen :-)
________
Nun habe ich mich mal mit dem Thema Rückbildung beschäftigt. Da stellte sich zweierlei raus:

1. Alle Hebammen hier sind dank Corona komplett ausgelastet und können derzeit sowieso nicht sagen, ob sie überhaupt Kurse anbieten dürfen im Herbst... Da es mein 1. Kind ist, würde ich einen Kurs aber schon gerne machen. Ich soll mich nach der Geburt nochmal melden und dann müssen wir sehen, wie es Corona-bedingt aussieht. Das ist schon mal echt ***. Aber jetzt:

2. Sie hat mir dann gesagt, dass meine Nachsorgehebamme schwer erkrankt ist und es nicht klar ist, ob sie mich zu Hause wird betreuen können... Da habe ich fast mit Heulen angefangen. Es war alles geplant! Ich hatte alles so organisiert, dass ich mich sicher gefühlt habe und jetzt das...! Ich habe dann im Geburtshaus angerufen und zur größten Not kann ich dort problemlos zur Nachsorge hin. Es ist zwar gut, dass das zur Not abgesichert ist. Aber das würde dann heißen jeden Tag 2 Stunden Fahrt für meinen Mann, den Muckel und mich. Unter "schön" stelle ich mir was anderes vor... :-(

Wieso muss einem so was jetzt passieren, so relativ kurz vor der Geburt?!

Ich weiß, es gibt andere, denen es viel schlechter geht als mir, aber ich musste das mal loswerden... So viel zum Thema "flächendeckende Hebammenversorgung"...

Wie geht es euch, seid ihr von Corona-Einschränkungen betroffen? Wie geht ihr damit um?

Viele Grüße,
sansa.stark

 
14 Antworten:

Re: Ein

Antwort von Anni1500, 38. SSW am 21.07.2020, 11:24 Uhr

Hebamme mäßig hab ich keine Probleme. Selbst wenn meine ausfällt, hat sie genug Kolleginnen im petto, dass ich trotzdem versorgt bin. Mein Nachteil durch Corona aktuell ist nur das ich in einem Zimmer im Krankenhaus fest stecke und nicht weiß wie lange. Aber gut. Wenigstens sind meine Werte wieder besser. Jetzt heißt es halt abwarten und abwarten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Pippi_Lotte am 21.07.2020, 11:29 Uhr

Ich kann dich da total verstehen. Mir war und ist eine Hebamme zur Wochenbettbetreuung auch extrem wichtig. Selbst beim 2. Kind. Zum Glück habe ich trotz Umzug noch relativ "spät" (noch vor der 12. Woche aber wenn man ja nicht schon beim positiven Test direkt ne Hebamme anruft hat man ja fast verloren) eine Hebamme gefunden. Diese macht jedoch nur Nachsorge und Leben Vorsorge. Netterweise ist sie aber für kleine Fragen per Whatsapp für mich erreichbar in der Schwangerschaft. Denn auch beim zweiten Kind steht man manchmal ratlos da und ist sich unsicher. Egal wo und wann, ich finde Hebammen sind für eine Schwangere eine extrem große Hilfe. Sei es bei der Geburt oder im Wochenbett. Also, wirklich ärgerlich das seine Hebamme nun erkrankt ist. Aber am schlimmsten ist es wohl für deine Hebamme. Diese kann ihren Job, den sie wahrscheinlich liebt, nicht machen, muss viele Mütter jetzt zurück lassen und das aus gesundheitlichen Gründen.
Du hast ja wahrscheinlich jetzt die Vorsorge im geburtshaus oder? Kannst du dir da vielleicht jetzt schon mal Ratschläge fürs Wochenbett holen? Vielleicht machst du dir eine Liste mit fragen die du jetzt vor der Geburt dort abfragen kannst? Wie zum Beispiel "Nabelpflege des Babys", "Tipps bei Geburtsverletzungen" , "Was tun bei Milchstau" , "gibt es eventuell hilfreiche Videos zum Thema stillen?" Und und und... weil wegen jeder Frage da ne Stunde hin zu fahren ist ja im Wochenbett auch echt schwierig.

Ansonsten wegen Rückbildung: da gibt doch sicherlich auch online rückbildungskurse. Sowie es jetzt ja auch online geburtsvorbereitungskurse gibt.

Und bei instagram gibt es zwei liebe Hebammen. "hallohebamme" heißen die. Die machen auch immer mal wieder tolle Videos zu Themen wie Milchstau, Wochenfluss ect

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Pippi_Lotte am 21.07.2020, 11:36 Uhr

Bhoa ich habe grade so einen langen Text verfasst und nun ist er weg.... uff


Okay noch mal in Kürze:

Ich kann dich total verstehen dass dich das traurig macht. Ich finde eine Nachsorge Hebamme auch extrem wichtig. Selbst beim 2. Kind.
Du bist doch bestimmt für die Vorsorge auch im geburtshaus oder? Kannst du dir nicht eine Liste machen mit fragen, die du dann da mit einer Hebamme angehst? Also Sachen wie "Nabelpflege beim Baby" , "Geburtsverletzungen", "was tun bei Milchstau" , "gibt es hilfreiche Lektüre, Homepages, Videos fürs Wochenbett?" Und und und

Auf instagram gibt es zwei liebe Hebammen die nennen sich "Hallohebamme". Die machen regelmäßig Videos zu Themen wie Milchstau oder Wochenfluss. Mit vielen tollen Tipps.

Und für die Rückbildung gibt es sicherlich auch onlinekurse. Sowie es diese ja auch für Geburtsvorbereitung gibt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Lady of Damned am 21.07.2020, 11:37 Uhr

Im Geburtshaus zu entbinden hatte ich auch im Hinterkopf, habe mich dann allerdings doch dagegen entschieden. Für das erste Kind fühle ich mich dann im KH doch etwas wohler und auch da könnte ich im Hebammenkreißsaal entbinden, was meinem Sicherheitsgefühl eher entspricht.

Von daher kann ich verstehen, dass dir dann ohne sicher erscheinende Nachsorge ein wenig mulmig wird.
Gibt es denn in dem Geburtshaus die Möglichkeit für ein, zwei Nächte zu bleiben? Manche bieten das ja gegen Aufpreis an. Dann würdest du dir zeitig gesehen die Fahrt sparen und wärst nicht direkt alleine zu Hause.

Ansonsten wäre noch die Idee über die Krankenkasse mal anzufragen. Manche Kassen unterstützen einen bei der Suche nach einer Nachsorgehebamme. Vielleicht kann dich ja doch noch eine unterbringen.
Ich werde z.B. von einer Hebammenpraxis betreut. Ich hab zwar eine bestimmte von ihnen zur Nachsorge, aber sollte was dazwischen kommen, so wird es von den anderen mit aufgefangen. Dann müsste ich nur damit leben, dass vielleicht jedes mal jemand anderes vor der Tür steht.

Was die Rückbildungskurse angeht, würde ich mir an deiner Stelle nicht ganz so verrückt machen. Wer weiß, was bis dahin ist? Zur Not gibt es wohl auch Onlineportale, die Kurse online anbieten und die meisten Kassen übernehmen dies auch.

Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Pippi_Lotte am 21.07.2020, 11:39 Uhr

Oh ok. Doppelt. dumm das man hier seine Beiträge nicht nachträglich löschen kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Assen08 am 21.07.2020, 11:55 Uhr

Dass du dich dadrüber auskotzen musst, kann ich nachvollziehen.

Zu 1. Rückbildungsgymnastik. Es gibt 2 Hebammen, die „trotzen“ Corona und haben Online-Rückbildungskurse, kostenlos, aufgezeichnet. Guck mal bei Youtube unter „Hallo Hebamme“

Zu 2. Viele Hebammen, die in Krankenhäusern arbeiten, bieten auch Nachsorgen an. Eventuell meldest du dich mal „pro Forma“ in einer Entbindungsklinik und schilderst dein Problem. Was du auch machen kannst, ist dich mal bei deiner Krankenkasse melden und dort nachfragen, die haben dort Hebammenregister.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Mika82 am 21.07.2020, 11:58 Uhr

Ich wohne in einer Gegend in der es ganz schlecht aussieht mit Hebammenbetreunung. Also ich habe noch nicht mal eine gefunden!
Ich habe mich dann für eine Hebammenptaxis entschieden. 30 km weit weg. Muss da jetzt halt such immer hinfahren. Blöd ist das schon. Ist halt so

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Miniwunder am 21.07.2020, 12:06 Uhr

Hey Sansa,
Erstmal: tief durchatmen. Versuch dich zu beruhigen.
Ich kann verstehen dass dich das alles stresst und verunsichert, aber es gibt immer Wege und Möglichkeiten. Und ganz ehrlich - jetzt bitte nicht böse sein - unsere Vorfahren hatten auch nicht immer eine Hebamme oder Arzt am Start.

1. Entbindung im Grburtshaus finde ich super und überhaupt nicht verwerflich. Ich hätte das auch gerne gemacht, aber aufgrund meines Diabetes benötige ich eine Klinik mit angeschlossener Perinatalabteilung. Die Atmosphäre dort ist wirklich schön und hilft dir sicherlich mehr Ruhe in dieses Errignis zu bekommen.

2. Das mit der Hebamme ist wirklich doof. Die Idee mal bei deiner Krankenkasse anzufragen ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Frag auch noch einmal beim Geburtshaus an, die haben sicher noch ein paar Möglichkeiten im Petto. Vielleicht gibt es auch eine Doula in deinem Umkreis. Zur Not kann ein Kinderarzt euch medizinisch in der Nachsorge unterstützen. Und hast du vielleicht ein oder zwei gute Freundinnen, die bereits Mütter sind und dir helfen können? Das Wichtigste ist doch, dass du jemanden für den Start an deiner Seite hast um dir gewisse Tricks und Kniffe zu zeigen. Wer kann das besser als andere Muttis?

Auch wegen der Rückbildung gibt es, wie bereits von den anderen Mädrls erwähnt, genug Möglichkeiten um das online zu machen. Sicherlich ist ein Kurs schöner, aber da hast du wirklich noch ein bisschen Zeit.

Also, durchatmen, durchatmen, durchatmen. Geh mal eine Runde spazieren und beruhige dich. Das wird schon alles. Du schaffst das schon. Zur Not gibt es ja auch dieses Forum, wo es ja bereits erfahrene Mamas gibt, die uns Erstlingsnamis helfen können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Myriel9 am 21.07.2020, 12:20 Uhr

Also bei uns sind die Hebammen auch rar gesät, aber gerade deswegen haben sie sozusagen ein Netzwerk aufgebaut. Ich habe selbst noch eine ergattern können, wenn sie nicht gekonnt hätte, wären Kolleginnen von ihr eingesprungen und hätten die Betreuung untereinander aufgeteilt, damit es irgendwie zu schaffen ist. Ich würde da wirklich aktiv fragen, ob es auch bei euch so ein Netzwerk gibt, denn klar kann man auch Kurse und Beratung online machen, aber jemand der zur Not auch mal nach Hause kommen kann ist schon wichtig. Viel Erfolg!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von mawi007 am 21.07.2020, 12:41 Uhr

zu 1. hast du ja schon ein paar gute tips bekommen. vielleicht gibt es auch andere träger, die etwas in die richtung anbieten. VHS, örtlicher turnverein,... evtl eher richtung beckenbodengesundheit. aber das kann man ja zusätzlich nach einer online-rückbildung machen.

mal ne frage zu 2.:
was sorgt dich da genau? ist es die nachsorge für dich und etwaige geburtsverletzungen? hier könntest du ja mal bei deinem FA fragen, ob er nach ein paar tagen mal "draufschauen" könnte.
und wenn du dir sorgen wegen deinem baby machst: würde dich evtl ein termin beim KiA beruhigen? ich mein, du bist ja wahrscheinlich eh zur U2 zeitig beim KiA. vielleicht lässt du dir einfach noch einen zweiten termin geben um das gewicht nochmal zu prüfen und nach dem nabel zu sehen?
den rest bekommst du auch so hin.
notfalls kannst du bestimmt im geburtshaus telefonische hilfe bekommen oder vielleicht hast du schwester, mutter, gute freundin die dir ein paar tips geben können? es gibt ja auch noch das forum hier, auch mit expertenbereich.
bei stillproblemen findet man stillberatungen im internet.
aber das meiste macht eh unser instinkt...

also freu dich trotzdem auf deine geburt im geburtshaus. alles andere bekommst du locker hin!!

und klar: jeder hat wegen corona irgendwelche einschränkungen. aber es hilft ja nix. wir sollten flexibel bleiben und das beste draus machen. ändern können wir es sowieso nicht...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Mariposax3 am 21.07.2020, 13:15 Uhr

Ich würde an deiner Stelle nochmal alle Hebammen im Umkreis anschreiben und von deinem Problem berichten. Dass du auch bereit wärst zu Ihnen in die Praxis zu kommen usw. Sag bitte unbedingt dass es dein erstes Baby ist.

Ich habe das in der 32 ssw gemacht und hatte dann eine nette Dame aus einer Praxis da hätte ich 25 min fahren müssen, dann hat sich aber tatsächlich noch jemand gemeldet. Diese hebamme würde sogar zu mir kommen und meinte dass es lediglich sein kann dass sie es nur alle 2 tage schafft. Das ist für mich völlig in Ordnung denn für notfälle gibt es kinderarzt und krankenhaus und für alles andere kann ich sie anrufen und da würde sie dann sicher auch außerplanmäßig kommen. Das finde ich absolut spitze.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Cranberrie am 21.07.2020, 13:21 Uhr

Also durch Corona sind alle Kurse (Geburtsvorbereitung/Rückbildung/Schwangerschaftsyoga) nur Online möglich.
Teilweise ist es ein Live-Kurs wo sich alle Schwangeren einschalten. Oder man sieht sich bereits abgedrehte Videos an und macht dann die Übungen zu deren Anleitung.
Ist zwar nicht das was wir erwartet haben, aber besser als gar keinen Kurs zu bekommen.
Anders wird es derzeit in unserem Bundesland nicht zugelassen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von Alice_15, 39. SSW am 21.07.2020, 13:24 Uhr

Hi, Sansa!

Ich verstehe zu gut, dass dich das nervt. Wir sind bei meinem Sohn 2018 4 Wochen vor ET umgezogen und die Hebamme, die ich früh „ergattert“ hatte (bei uns muss man schon mit Bekanntwerden der SS auf die Suche gehen), konnte/wollte nicht zu meinem neuen Wohnort (keine 10km). Aber ich verstehe das schon, zeitlich ist es manchmal einfach nicht drin.

Ich habe dann sehr lange herumtelefoniert und eine nette gefunden, die Mitleid mit mir hatte und mich noch kurzfristig aufgenommen hat. Eventuell telefonierst du auch noch ein paar Hebammen ab und erklärst deine Situation?

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du jemanden findest!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ein

Antwort von nita83 am 21.07.2020, 22:37 Uhr

Hallo
Punkt eins nicht jeden zweiten Tag musd man da hin meine Hebamme kam nach der Geburt in der zweiten Woche 2x dann ganze 2Wochen gar nicht weil ihr bei der plötzlich verstorben ist dann wieder kurz und dann gar nicht mehr.
Meine Empfehlung schau mal nach einem stillkaffee oder einer Mama Gruppe die taugen oft eh mehr.
Und wenn deine Hebamme ausfällt muss sie ne Vertretung anbieten und zwar eine die nach Hause kommt.
Notfalls Jugendamt nachfragen Familien Hebamme.

Zum Thema rückbildungskurs geht's dir allein um die rückbildung das macht jede Physio Therapie Praxis auch 1 zu 1. Rezept gibt's vom Frauenarzt und für den Austausch sind krabbelgrupen,delfi und Co gut.
LG nita

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzen 10 Beiträge im Forum August 2020 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.