Oktober 2020 Mamis

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Geschrieben von Titounet am 25.10.2020, 17:45 Uhr

Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

So, hier nun endlich auch unser Bericht. Ich hatte ja schon am 1.10. den Schleimpfropf verloren und die Hebamme meinte, dass es dann in den meisten Fällen binnen 48 Stunden losgeht… Die sind verstrichen, ohne, dass sich was getan hat. Ich hatte lediglich immer weiter Ausfluss… Am 7.10. wurde der so stark, dass ich doch mal die Hebamme angerufen habe, sie meinte, wenn es schleimig ist, sei es ok, wenn eher wässrig, müsse man es kontrollieren, nicht dass es Fruchtwasser ist. Nachdem es dann im Laufe des Tages wieder weniger wurde, gab ich ihr – auf ihre Nachfrage gegen 20 Uhr – erst mal Entwarnung und sagte, ich würde mich am nächsten Tag wieder melden… Tja, kaum hab ich mich gegen 22 Uhr ins Bett gelegt, kam eine Wehe auf die nächsten. Von wegen unregelmässiger Anfang usw. Pustekuchen, das war mal gleich von Null auf Hundert im 8 bis 10 Minuten Takt. Ich also erst mal in die Badewanne, keine Veränderung. Mein Freund wollte am liebsten gegen 23 Uhr dann schon losfahren, weil wir nach dem Geburtshauswechsel ja nun eine gute Stunde Fahrt hatten… ich hab ihn mal noch gebremst… zwischen 1 und 2 Uhr waren wir dann eindeutig bei höchsten 5 min Pause zwischen den Wehen und so haben wir dann angerufen und sind los. Ich der Länge lang auf dem Rücksitz und hab mich an den Türen festgeklammert… Ankunft im Geburtshaus gegen 3h30, CTG und Wehen alle 3 Minuten, um 4h MuMu komplett offen. Ab in die Wanne… zwischen 5 und 6 h hiess es, du kannst ja mal anfangen zu pressen. Ich war völlig überrumpelt, weil ich überhaupt keine Lust dazu hatte, im Gegenteil. Und man liest ja überall von einem starken Reflex, dass man eindeutig weiss, wann es soweit ist… bei mir war das gar nicht der Fall. Ich habe mitgemacht, weil es mir die Hebammen immer wieder gesagt haben, aber mein Gefühl wäre ein anderes gewesen. Das ist eine Frage, die mich noch eine Weile beschäftigen wird: warum hatte ich nie diesen Drang. Es hat dann noch eine Weile gedauert, bis der Kleine ganz runtergerutscht ist, aber ab 7 Uhr sah man schon bei jeder Wehe das Köpfchen und dunkle Haare. Mich haben so langsam die Kräfte verlassen und es hat dann noch bis 8h06 gedauert, bis Finn da war. Und genau die letzten Minuten waren das Problem. Irgendwie waren die letzten Wehen zu kurz, bei der entscheidenden Wehe hat er es nur halb rausgeschafft und blieb mit dem Köpfchen stecken und da wurde wohl auch die Nabelschnur mit abgeklemmt, so dass er nicht mehr richtig versorgt wurde. Da waren wohl schon alle alarmiert, ich hab’s in meinem Zustand nicht so richtig geblickt, dass da grade was schief läuft… Die nächste Wehe liess leider auch ein paar Minuten auf sich warten (mein Körper meinte wohl, er sei schon draussen) und als er’s dann endlich rausgeschafft hat, bekam er keine Luft. Er war kaum da, hörte ich nur, wie die Nabelschnur getrennt wurde – und da habe ich erst verstanden, dass es grade gefährlich wird, denn der ursprüngliche Plan wäre auspulsieren und kuscheln etc. gewesen… binnen Sekunden lag der Kleine auf einem Tisch und wurde von den Hebammen reanimiert, während mein Freund den Notruf wählte. Er hat dann noch beim Beatmen geholfen… und ich hab die ganzen zehn Minuten, bis Finn endlich Luft holte, völlig kaputt da gelegen und pausenlos panisch gefragt, ob er jetzt endlich atmet… Das war dann endlich geschafft und dann stand ein zehnköpfiges Rettungsteam im Raum, während mir die Hebammen noch schnell die Plazenta gelöst haben. Ich durfte ihm im Raustragen noch einmal kurz das Köpfchen streicheln und dann verschwand er mit Blaulicht in die Uniklinik. Mich hat man in einem zweiten Krankenwagen in normalem Tempo hinter her transportiert. Dort angekommen wollten sie mich erst mal zur Kontrolle auf die Gynäkologie bringen, aber zu dem Zeitpunkt war ich wohl kurz vor dem Nervenzusammenbruch und als ich das gehört habe, konnte ich nicht mehr und hab so geheult wie noch nie in meinem Leben… Man hatte dann ein Erbarmen und hat mich auf der Neonatologie warten lassen… es dauerte allerdings noch zwei Stunden, bis ich endlich zu ihm durfte. Was ich dann da fand, war ein armes kleines Häufchen Elend voller Kabel, Katheter, Elektroden usw. und runtergekühlt auf 33,5 Grad… Da hiess es Überlebenschancen ca. 75 %.
Angesichts der Umstände haben sie mich dann doch auch stationär aufgenommen, auch wenn ich keinerlei Verletzungen hatte, nicht mal die kleinste Schürfwunde – aber so war ich wenigstens im gleichen Gebäude. Nach 2 Tagen haben wir eine kleine Sozialwohnung in Gehweite zum KH bekommen, weil dieses 45 min Fahrt von zu Hause ist… damit wir so lange wie möglich bei ihm bleiben konnten…
Er blieb 72 Stunden in Hypothermie, zum Glück ohne epileptische Anfälle oder Blutungen und somit hiess es nach vier Tagen endlich ausser Lebensgefahr. An seinem 4. Tag durfte ich ihn dann auch eeeendlich auf den Arm nehmen, mit den ganzen Schläuchen alles andere als einfach… an Tag 4 kam auch das Beatmungsgerät weg, an Tag 5 wurde er von der Intensivstation auf die „normale“ Neonatologie verlegt. Dann war die nächste Herausforderung trinken lernen, denn bislang hatte er alles über Infusion bekommen und bei mir war natürlich mit dem Schock und der Trennung die Sache mit der Milch – trotz Abpumpen – noch suboptimal. Ich war immer megafroh, wenn ich ihm ein Minileckerli von anfangs 5, dann bis zu 20 ml mitbringen konnte… An Tag 9 musste er dann zu einer ganzen Reihe von Untersuchungen, Gehörtest, Organultraschall und MRT – ich durfte ihn zum Glück überallhin begleiten, wobei das auch ein riesiger emotionaler Stress ist. Nachdem die Ergebnisse bis auf zwei „Kleinigkeiten“ unauffällig waren, die es in den nächsten Monaten/Jahren zu überwachen gilt, und die hoffentlich keine Folgen hinterlassen, was heute leider noch schwer abzusehen ist, wurden wir an Tag 10 in das regionale KH bei uns in ein Mama-Kind-Zimmer verlegt. Nun hiess es noch die Sache mit dem Trinken in den Griff bekommen, was auch noch mal ziemlich hart war… er war nach 1-2 Minuten immer schon total erschöpft und schaffte es nicht, weiter zu trinken und war dann wiederum zu hungrig, um zu schlafen. So dass er erst noch über eine Magensonde und die letzten 2 Tage zusätzlich mit Fläschchen ernährt wurde. Genau zwei Wochen nach seiner Geburt durften wir dann endlich nach Hause. Ein bisschen Zufüttern müssen wir noch, aber mehrheitlich klappt es jetzt mit dem Stillen.
Es ist ziemlich unvorstellbar, was der Kleine in diesen zwei Wochen schon durchgemacht hat und man merkt sehr deutlich, dass er Nachholbedarf hat, was Nähe usw. angeht, aber er hat sich so toll gemacht und ich bin unglaublich froh, dass er einmal mehr bewiesen hat, was für ein kleiner Kämpfer er ist und wir sind zuversichtlich, dass Spätfolgen ausbleiben oder sich so im Rahmen halten, dass man es mit etwas unterstützender Therapie gut in den Griff bekommen sollte….

 
30 Antworten:

Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von ViviWestside am 25.10.2020, 17:52 Uhr

Oh wow, dass tut mir richtig leid für euch. Das muss wirklich ein Schock gewesen sein und vor allem, dass die Wiederbelebung so lange gedauert hat und alles.

Ich wünsche euch alles gute und dass sich alles zum Guten wenden wird.

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Sabthe, 40. SSW am 25.10.2020, 18:16 Uhr

Oh man, dein Bericht hat mir die Tränen in die Augen getrieben.

Ich hoffe ihr drei steht die ganzen körperlichen und seelischen Strapazen gemeinsam durch.

Ich wünsche euch nur das beste und das die Spätfolgen entweder kaum merkbar oder gut zu händeln sind.

Ich schicke euch ganz viel positive gedanken

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Ju87 am 25.10.2020, 18:24 Uhr

Hallo Titounet, ich hab hier eigentlich meistens nur still mit gelesen. Es tut mir wirklich furchtbar leid, was euch passiert ist. Ich wünsche euch nur das Beste, und dass Finn ein glückliches und gesundes Leben vor sich hat, und dass du diese schlimmen Ereignisse gut verarbeiten kannst. Viel Glück für euch!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Mamajuni16 am 25.10.2020, 19:06 Uhr

Oh du arme ich habe Tränen in den Augen, es tut mir so leid für dich, dass das so furchtbar gelaufen ist, garnicht auszudenken, was du für Ängste gehabt haben musst!
Ich drücke euch ganz, ganz fest die Daumen, dass jetzt alles gut wird, ihr habt es wirklich mehr als verdient!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von nuknuk. am 25.10.2020, 20:08 Uhr

Das tut mir leid, liebe Titounet, dass du sowas durch machen musstest!! Und drücke dem kleinen Finn die Daumen, dass er ein glückliches Leben haben wird!!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Stee86, 32. SSW am 25.10.2020, 20:40 Uhr

Ich bin erschüttert und weiß wirklich nicht was ich sagen soll. Ich kann mich nur meinen Vorrednerinnen anschließen und wünsche euch aus tiefstem Herzen alles Gute und das ihr euch von den Strapazen in Ruhe erholen könnt.
Alles, alles Gute und viel Kraft für euch

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Silvabo, 41. SSW am 25.10.2020, 20:53 Uhr

Ich habe beim Lesen Tränen in den Augen und mag mir gar nicht vorstellen, wie ihr Euch während der qualvollen Zeit gefühlt habt... Ich wünsche Euch von Herzen, dass der kleine Finn keine gravierenden Spätfolgen mitgenommen hat und ihr euer kleines Familienglück nun langsam genießen könnt!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Leymari am 26.10.2020, 1:55 Uhr

Mir kommen fast die Tränen bei deiner Geschichte. Ich bete von ganzem Herzen dass sich dein kleiner gut entwickeln wird und er sich von den ganzen Strapazen schon so bald erholt genauso wie du, also dass ihr als Familie euch alle davon erholt und schnell vergessen könnt was das schlimmes passiert ist. Du bist eine sehr tapfere Frau und ich freue mich dass ihr nun gemeinsam zu Hause sein dürft.

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Annarinchen am 26.10.2020, 6:36 Uhr

Ich wünsche euch so sehr, dass ihr an jetzt nur Erfolge mit Finn habt! Das was gewesen ist, ist furchtbar und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm die Zeit für dich und deinen Mann gewesen sein muss!
Dein kleiner ist ein Kämpfer und du auch für ihn! Ich wünsche euch, dass er ganz gesund wird, und ihr alles an Nähe aufholen könnt!!!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Leo engel am 26.10.2020, 9:19 Uhr

Ich schleich mich mal ein!

Meibe Schwester hat das auch durch gemacht.. Ihre Tochter wurde 10 Minuten reanimiert, auch 2 Tage runter gekühlt, das volle Programm.

Ihre Tochter wird jetzt 10 Jahre alt und ist soweit gesund und hat sich ganz normal entwickelt.

Alles Gute für euch

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von AriesChica am 26.10.2020, 10:45 Uhr

Ich hoffe euch beiden geht es jetzt besser und das es nicht noch weitere Komplikationen geben wird bei Finn.
Schade das es dann nicht so war wie vorgestellt. Bei so einem Moment wäre es besser in einem Krankenhaus gewesen. Schade das alles so lief

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Lili222 am 26.10.2020, 16:44 Uhr

ich fühle sehr mit dir..
Meine kleine war ja auch auf der neonatologie... Mit dem trinken das problem hatten wir auch..
Mach einfach weiter so schwer es ist es wird immer besser klappen.. Und ich kann dir nur ans Herz legen weine immer wenn du das gefühl hast du musst weinen.. Lass die Gefühle raus und rede über das erlebte.. Ich kann dir sehr ein Heilbad empfehlen das habe ich mit meiner kleinen auch gemacht... Den fehlenden Körperkontakt nach der Geburt kannst du nachholen... Kuschel wie ein Weltmeister vorallem nackig und geb ihr so viel Körperkontakt wie du kannst. meine schläft auch nur auf mir oder im tuch...
Ich drück euch alle Daumen, das es keine Folgeschäden gibt...
Fühl dich gedrückt und von mir mit ganz viel Kraft versorgt

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 26.10.2020, 20:29 Uhr

Vielen Dank an alle für Euren Zuspruch und gute Wünsche. Schön zu lesen, dass viele an uns denken!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 26.10.2020, 20:32 Uhr

Oh danke, das tut gut, sowas zu lesen. Die Ärzte hier sagen zwar "eher optimistisch", aber festlegen will sich keiner. Von daher ist es schon sehr beruhigend, von ähnlichen Fällen zu hören, die gut ausgegangen sind. Auch wenn mir natürlich klar ist, dass dss sehr individuell verläuft.

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 26.10.2020, 20:35 Uhr

Danke dir! Heilbad klingt interessant, wie funktioniert das und wo kann man sowas machen?
Wie lange hat es bei dir gedauert, bis das Stillen gut klappte und musstest du auch zufüttern?

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 26.10.2020, 20:38 Uhr

Wir haben uns die Frage wg KH auch gestellt und auch mit einem Arzt darüber gesprochen und selbst der meinte, dass man das nicht sagen kann und nie wissen wird, ob es da besser gelaufen wäre... also bitte keine vorschnellen Urteile.

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von marieseptember am 27.10.2020, 9:13 Uhr

Liebe Titounet,

ich bin zufällig hier gelandet und möchte dir zwei Dinge mitgeben, aufgrund meiner beruflichen Erfahrung mit Kindern ähnlicher Geschichte, auch vielen Kindern mit Behinderung.

1) ein Krankenhausbesuch hätte allerallerhöchstwahrscheinlich nichts geändert! Die Intervention wäre genauso gelaufen!

2) Die Entwicklung deines Sohnes liest sich für mich so, als würden keine gravierenden Schäden zu erwarten sein. Die Ärzte sind bei Prognosen immer äußerst vorsichtig, und malen meistens das Schlimmste aus. Ich habe viele Kinder gesehen, die als nicht überlebensfähig, blind, taub und so weiter prognostiziert worden und munter zur Regelschule gingen.

Ich wünsche euch alles Gute!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Lili222 am 27.10.2020, 10:14 Uhr

Heilbad kannst du einfach mit deinem mann machen und zwar legst du dich gemütlich aufs Sofa oder bett.. Dein mann badet euren Sohn und du sagst irgendwann jetzt dürft ihr kommen.. Und dann kommt dein Sohn nass auf deine nackte Brust natürlich mit Handtüchern und decken zugedeckt..unter den decken wird es ganz kuschelig warm tropisch da trocknet dein Kind dann. Das soll die Situation nach der Geburt darstellen.. Also wenn das Kind nass aus dem fruchtwasser auf den Bauch kommt... Dann kuscheln.. Und wenn er schreit darf er seine Gefühle rauslassen... Und du darfst deine Gefühle rauslassen deinem Kind sagen was du fühlst.. Z. B. Es tut mir alles so leid ich habe mir das auch anders gewünscht ich wollte das du im geburtshaus direkt zu mir auf die Brust kommst und wir kuscheln.. Das war für mich alles ein Schock... Alles was dich bewegt und du fühlst.....
Als ich das gemacht hab war das so schön ich musste dabei auch weinen.. Probiere es aus es tut echt gut....
Vllt googlest du noch mal Heilbad da ist das noch mal genauer erklärt

Mit dem stillen.. Also meine kleine wurde per magensonde mit abgepumpter Milch zugefüttert das aber nur im Krankenhaus 1,5 Wochen... Dann hat das stillen ausgereicht.. Allerdings auch mit stillhütchen weil für die brustwarze die Kraft nicht reichte und sie hat immer 1- 1,5 Stunden getrunken.. In ca der 5-6 Woche konnten wir die stillhütchen weglassen und ich würde sagen seit der 6-7 Woche klappt das stillen endlich so gut das sie sich auch selber meldet und nicht mehr geweckt werden muss zum trinken und auch die trink zeit ist jetzt ca bei höchstens 30-40 minuten..
Um so mehr Kraft dein kleiner kriegt um so leichter fällt ihm das saugen.. Es ist ein langer anstrengender weg aber er lohnt sich und mittlerweile Stille ich sogar im Bett im Liegen

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Juma82 am 27.10.2020, 13:29 Uhr

Alles alles gute für den kleinen Finn und euch! Das muss ganz fürchterlich gewesen sein.
Ich fühle echt mit dir. Die Prognose ist ja sehr erfreulich. Gott sei Dank!

Bei uns sah es erst auch nach einer super tollen Geburt mit prima Start ins Leben aus und endete völlig überraschend mit fünftägigem Aufenthalt auf der Intensivstation und anschließend auf der Neonatologie. Ich kann also zumindest annähernd nachempfinden, wie fertig und traumatisiert du sein musst.

Wegen des Stillens, Jonathan hat im Inkubator auch die Nahrung über die Sonde bekommen. Danach haben sie ihm versucht die Flasche zu geben. Seit er darf, trinkt er aber ausschließlich an der Brust und das klappt gut. Ihr schafft das mit dem Stillen bald bestimmt ganz easy

Fühle dich unbekannterweise feste gedrückt

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von nuknuk. am 27.10.2020, 20:08 Uhr

Liebe Titounet,

das Stillen kannst du Finn auch etwas erleichtern, indem du die Brust massierst und dann mit der Pumpe kurz an-pumpst, sodass der Milchspendereflex schon gut läuft. So muss er nicht so kräftig saugen, damit was kommt und er kann die Brustwarze leichter greifen. Außerdem könntest du ihm MuMi-Sahne mit dem Löffel geben, also die fette Milch, die sich nach einer Nacht im Kühlschrank oben absondert. Das wirkt kräftigend.

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Andee92 am 28.10.2020, 9:08 Uhr

Liebe Grüße aus dem Juli

Das ist echt schlimm zu lesen. Wir hatten einen ähnlichen Verlauf, deswegen nimmt es mich echt mit.
Unsere Kleine ist auch die ganze Zeit nicht ins Becken gerutscht. Allerdings hatte ich enorme Presswehen, ohne Pause. Das Köpfchen war geboren und dann ging nichts mehr. Nachdem nichts half wurde schon der Oberarzt und die Kinderärzte konsultiert. Gott sei Dank kam sie doch noch raus. Hat aber auch nicht sofort geatmet. Die Hebamme hat ihr ins Gesicht gepustet und sie "wach gewackelt". Das hat Gott sei Dank auch schon gereicht. Sie wurde gleich raus gebracht zu den Ärzten, sie hatten vor der Tür gewartet. Es ist alles gut gegangen.

Ich hoffe, dass es bei euch keine bleibenden Schäden gibt und der Kleine ganz gesund ist. Bei uns ist bisher alles gut.

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Leo engel am 28.10.2020, 22:19 Uhr

Hier waren die Ärzte auch immer so.. Meine Nichte wurde dann am Anfang regelmäßig im SPZ der Klinik untersucht. Erst hieß es man müsste die ersten Wochen abwarten, dann das erste Lebensjahr, darauf die Zeit bis zur Schule.
Aber es gab bei ihr keine großen Baustellen. Sie ist sogar eine sehr gute Schülerin.

Ich wünsche euch alles Gute

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 29.10.2020, 12:23 Uhr

Danke dir, das ist wirklich schön zu hören!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 29.10.2020, 12:27 Uhr

Liebe Lily,
Danke für deine Tipps, das mit dem Heilbad klingt nach einr schönen Idee, das probieren wir aus.
Bzgl. Stillen: das Stillhütchen hat ihm gar nicht gefallen, damit ging es gar nicht, er trinkt insgesamt ca. 45 min, macht aber extrem viele und lange Pausen, will aber jetzt auch nicht mehr loslassen... dann schläft er ein und 10 Min später müssen wir dann noch ein bisschen im Fläschchen nachfüttern. Selber melden tut er sich immer, nur ist das Trinken noch nicht so wirklich effizient, es dauert eben sehr lange und er ist oft danach nicht satt und braucht noch mehr...
FF folgt, Kind hat gespuckt...

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 29.10.2020, 15:26 Uhr

Meiner meldet sich immer selbst und trinkt ca. 2x 20 min mit Windelpause dazwischen. Aber irgendwie halt nicht sehr effizient, er macht lange Pausen und schläft dann ein und zehn Minuten später schreit er wieder und will dann noch den Rest per Flasche. Da sind 50ml binnen Minuten weg, weswegen es mich ein wenig frustriert...

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 29.10.2020, 15:28 Uhr

Vielen Dank für deine Infos, das ist beides sehr beruhigend!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 29.10.2020, 15:30 Uhr

ih was war bei euch denn los? und seid ihr mittlerweile daheim? dir und Jonathan dann auch alles gute!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 29.10.2020, 15:34 Uhr

Danke für deine Tipps. Das Greifen und Ansaugen ist nicht das Problem. Das macht er super, manchmal denke ich fast, ich habe da einen kleinen Vampir, so stützt er sich auf mich. Er wird dabei einfach schnell müde und da weiss ich nicht wie helfen..

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von Titounet am 29.10.2020, 15:36 Uhr

Oh, dann scheint so was gar nicht so selten zu sein. Schön dass es bei euch grade nich mal gut ging. und danke für die Wünsche!

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Re: Bericht unserer ersten zwei Wochen - oder vom Traum zum Alptraum... (lang)

Antwort von nuknuk. am 29.10.2020, 21:46 Uhr

Das wird sich bestimmt noch ändern, wenn er kräftiger, erfahrener und wacher im Leben angekommen ist. Das war ein harter Start ins Leben. Gib dir und dem kleinen Milchvampir etwas Zeit, vielleicht hilft es, wenn du bis dahin das Stillen in erster Linie nicht als Nahrungsaufnahme, sondern als Bonding für euch und als letzte Verbindung für ihn in die Bauchwelt neu-bewertest. Dann ist es was schönes und heilsame, dass er dabei so lange an dir klebt

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