Geschrieben von Peeech32, 14. SSW am 22.08.2022, 16:46 Uhr |
Auffahrunfall
Hallo zusammen,
ich hatte gestern leider einen kleinen Auffahrunfall und war zur Sicherheit kurz im KH. Alles gut. Die Ärztin meinte, mindestens bis zur 16. Woche seien die Kinder durch das Becken sehr gut geschützt.
Sie hat sehr aufwändig untersucht. Bauch- Vaginalultraschall gemacht und auch den Muttermund gescheckt mit nem Spekulum. Keine Auffälligkeiten. Jetzt merke ich im Nachhinein, wie ich mir Sorgen mache, ob ich mir im KH was eingefangen haben könnte bei der vaginalen Untersuchung. Irgendwelche Krankenhauskeime. Ich denke zwar, dass die dort hygienisch Arbeiten, aber man hört ja immer soviel von Krankenhauskeimen und der Vaginalultraschall soll ja grundsätzlich ein Übertragen von Keimen begünstigen...Hat da jemand von euch schon mal Probleme?
Liebe Grüße
Re: Auffahrunfall
Antwort von Austria am 22.08.2022, 18:55 Uhr
Versuch dich doch bitte etwas zu entspannen.
Du scheinst dir ja öfters (übertriebene) Sorgen zu machen und Fallstricke zu konstruieren, die zwar möglich aber sehr unwahrscheinlich sind.
Gott sei dank ist dir und dem Baby bei dem Unfall nichts passiert. Freu dich darüber und atme durch anstatt dir jetzt neue Sorgen zu machen ob du dir vielleicht was eingefangen haben könntest. Das ist total unwahrscheinlich und normales lebensrisiko.
Ich versteh dich gut, ich war in meiner ersten SS auch so übernervös und ängstlich. Sorgen mach ich mir auch heute noch aber ich versuche es nicht zu absurd werden zu lassen.
Es ist sehr sehr wahrscheinlich alles gut, du wurdest gut untersucht und es ist alles in Ordnung.
LG
Re: Auffahrunfall
Antwort von Marlis1987 am 22.08.2022, 19:05 Uhr
Hey Peeech, oh wow, du gehst ja echt jedes erdenkliche Schreckensszenario durch . Dieser abstruse Gedanke hätte von mir kommen können. Das ist alles eher unwahrscheinlich. Ich freue mich aber für dich dass euch beim Unfall nichts passiert ist
Ich denke, dass insbesondere die medizinischen Geräte sehr gut desinfiziert werden. Denke so viel Pech hast du nicht. Vermutlich übertragen sich solche Keime eher durch Türklinken etc. und sind nicht auf der gynäkologischen Station.
Re: Auffahrunfall
Antwort von Peeech32, 14. SSW am 22.08.2022, 19:35 Uhr
Danke ihr Beiden Ihr habt wirklich recht damit, dass ich mir nicht nur viele Sorgen mache, sondern auch wirklich auf sehr unwahrscheinlich eintretende Sachen komme. Ich war jahrelang beim DRK als Sanitäterin und kenne mich medizinisch "leider" etwas aus und dann komme ich auf solche Ideen
Mir fällt es wirklich schwer zu entspannen, eine Sorge jagt die nächste. Dass ihr über sowas wahrscheinlich gar nicht nachdenken würdet, beruhigt mich aber und zeigt mir, dass es vermutlich Hirngespinste sind.
Re: Auffahrunfall
Antwort von Marlis1987 am 22.08.2022, 19:51 Uhr
Hihi, doch doch, ich würde genau über das auch nachdenken, aber ich mache mir immer viel Sorgen, bin ein Pessimist und gehe ständig alle Möglichkeiten durch . Aber irgendeine funktionierende Gehirnzelle sagt mir dann, dass das Quatsch ist und ich damit aufhören soll
Re: Auffahrunfall
Antwort von Peeech32 am 22.08.2022, 19:58 Uhr
Dann funktionieren deine Gehirnzellen sinnvoller als meine Ich bin aber auch einfach sehr anfällig für Ängste. Ich arbeite schon dran, aber die Schwangerschaft hat sie nochmal ganz krass hervorgeholt
Re: Auffahrunfall
Antwort von Austria am 22.08.2022, 20:18 Uhr
Ich erkenne mich sehr in deinen Worten wieder.
Was war ich hysterisch ich weiß noch, ich war damals so in der 25 Woche oder so, stand mein Mann plötzlich hinter mir. Ich bin so erschrocken und hatte gar nicht mit ihm gerechnet, dass ich einen Schritt zurück getaumelt und gegen die Wand „gefallen“ bin. Die nächsten Tage hatte ich Panik vor einer Plazentaablösung - völlig irre!
Oder die bangen Stunden wenn ich das Baby mal 2 Stunden nicht gespürt habe. Ich war kurz davor sofort ins Krankenhaus zu fahren. Echt schlimm und geschadet habe ich dabei am meisten mir selbst.
Glaubt mir, wenn die Kinder erst mal da sind wird es noch schlimmer. Die tun sich ständig weh (ab krabbel oder geh - alter), werden krank, bekommen irgendwelche Punkte von denen man nicht weiß warum. Das alles macht einen verrückt. Dann googelt man und glaubt das Kind hat Leukämie oder ein Schädel - Hirntrauma und irgendwann möchte man gar nicht mehr machen damit das Kind (vermeintlich) geschützt ist.
Und spätestens da hat es bei mir Klick gemacht und ich hab gemerkt, dass meine Ängste meinem Kind nicht gut tun.
Erstens gehen die Ängste auf das Kind über und zweitens engt man das ins ein und kommt ihm wertvolle Erfahrungen.
Da habe ich Stopp gesagt. Immer wenn die Angst kommt, laut Stopp.
Es geht jetzt ganz gut. Ich bin längst nicht mehr so ängstlich wie früher. es lebt sich einfach viel besser und gesünder
Re: Auffahrunfall
Antwort von Peeech32 am 22.08.2022, 20:57 Uhr
Das meinte meine Gynäkologin heute auch..."Ab jetzt geht die Angst nie wieder!"
Das mit der möglichen Plazentaablösung wird mir bestimmt auch noch einfallen
Trotzdem hoffe ich, dass der Moment kommt, in dem es irgendwie besser wird. Normal hab ich ein Bedarfsmedikament, das ich bei starker Angst nehmen kann, aber das mache ich jetzt natürlich nicht. Laut Embryotox ist es plazentagängig und kann Folgen haben. Das wäre dann ein neuer Teufelskreis der Angst
Re: Auffahrunfall
Antwort von Marlis1987 am 22.08.2022, 21:36 Uhr
Oh Gott, ich habe noch kein Kind, aber genauso stell ich mir das vor, dass es so bei mir laufen könnte . Wenn man was googelt, dann ist es meistens eh Krebs. Oh man.