November 2014 Mamis

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Geschrieben von Glaseule am 07.12.2014, 22:47 Uhr

Aua, aua, aua

Ich bin so weit, dass ich das Stillen aufgeben will. Ich bin jedes Mal den Tränen nahe vor Schmerzen, manchmal kann ich sie auch nicht zurückhalten, obwohl ich brav alles befolge, mir schon im Krankenhaus bestätigt wurde, dass ich das Anlegen im Prinzip richtig mache (hatte mir vorher schon die Anleitung auf stillkinder.de gründlich angeschaut) und sowohl die Leute im Krankenhaus als auch meine Nachsorgehebamme immer wieder versichern, dass meine Brustwarzen noch prima aussehen. Und dass es am Anfang einfach wehtue und das eben seine Zeit dauere.

Aber irgendwas scheint nicht richtig zu laufen. Angeblich soll man doch auch die Kinder von der Brust lösen können, indem man einen Finger in ihren Mund schiebt, um den Unterdruck zu lösen. Bei Johanna muss ich dagegen den Finger auch noch zwischen ihre Zahnleisten zwängen und sie quasi aufhebeln, weil sie so fest zubeißt, dass ich die Brustwarze ansonsten gar nicht herausbekomme.

Ich habe schon nach einer Stillberaterin gegoogelt, aber keine in erreichbarer Nähe gefunden. Ich finde die Entscheidung so bitter, einfach nur deswegen aufzuhören, weil ich es nicht hinkriege und die Schmerzen nicht aushalte - ich hab das Gefühl, dass ich versagt habe

Hat vielleicht noch jemand einen Tipp?

 
9 Antworten:

Re: Aua, aua, aua

Antwort von Hannah79 am 08.12.2014, 0:21 Uhr

Hallo Glaseule,

das wäre wirklich bitter das Stillen deshalb aufgeben zu müssen, wenn auch verständlich.

Mir tut es auch manchmal sehr weh, ich benutze daher nahezu immer Stillhütchen, das mildert den Schmerz ab. Im Laufe des Trinkens wird es aber besser, der Anfang ist am schlimmsten. Wenn du es gar nicht mehr aushältst dann versuche es mal mit abpumpen. Das ist in der Regel weniger schmerzhaft und die gesunde Muttermilch hat deine Kleine dann trotzdem! Unter Umständen kannst du eine elektrische Milchpumpe auf Rezept aus der Apotheke geliehen bekommen. Keine Ahnung wer das Rezept ausstellt (Frauenärztin, Kinderarzt?), ich habe es im KH bekommen. Ein Versuch ist es wert bevor du abstillst. Oder du fütterst Flasche bei, so dass sie nur jedes zweite Mal an die Brust geht.

Schlecht fühlen solltest du dich nicht (leichter gesagt, ich weiß), denn dass du die Schmerzen nicht aushältst ist total verständlich! Das wichtige Kolostrum jedenfalls hat Johanna doch schon mal bekommen. Gute Besserung!

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Nein das hast du nicht!!!!

Antwort von LioMummy1407 am 08.12.2014, 1:20 Uhr

Liebe Glaseule,
Erst mal hast du überhaupt nicht versagt! Das sind Gefühle, die völlig normal sind und sogar traumatisch enden können (spreche aus Erfahrung!!!) lass dir das bloß auch nicht einreden, dass du weiter hättest stillen können-das ist eine sehr persönliche und intime Entscheidung, die KEINERLEI Rechenschaft bedarf! Ich bin so mehr der Typ " wenn es klappt ok, wenn nicht dann nicht" und halte absolut nichts von "Stillzwang" (habe da eine super Hebamme, die da auch der Ansicht ist-und das ist wirklich selten!!!) finde für dich und deine Maus einen für euch passenden weg-es wird dann der Richtige sein :0) Versuch es locker zu sehen & dich nicht zu sehr in ein Korsett pressen zu lassen (ist gar nicht so einfach ich weiß)...Stillen ist etwas wunderbares-wenn es klappt ;) ansonsten kann dass ganze schnell sehr frustrierend werden und das wäre einfach zu schade, da die Zeit viel zu kostbar ist mit deiner Maus
Bei mir hat es leider auch nicht immer lange klappen wollen :( das erste mal nach 4 Monaten und diesmal leider schon nach 4 Wochen...Schade, aber nun sind wir trotz abstillen unendlich glücklich!
Kopf hoch, es wird gut werden-egal wie du dich entscheidest!
Ganz lieber Gruß von Lio, die dich sehr gut verstehen kann :)

P.s.: kuscheln klappt auch super mit Fläschchen geben ;)

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Re: Aua, aua, aua

Antwort von Lilisu am 08.12.2014, 7:19 Uhr

Hallo liebe Glaseule,

Hast du während des gesamten Stillvorgangs stechende Schmerzen und vielleicht während der Ss Magnesium genommen? Wenn ja, dann nimm Magnesium, weil du möglicherweise einen Mangel hast. Das war bei mir bei der Großen so, bis nach Monaten der Qual eine Stillberaterin das feststellte.. Online aufgrund der Anamnese.. Vielleicht ist das auch bei euch des Rätsels Lösung. Ich hab diesmal von Anfang an das Mg genommen und dadurch mir einen Teil der Schmerzen erspart, muss allerdings sagen, dass ich auch sehr empfindliche Bw habe und nicht komplett schmerzfrei stillen kann. Aber es gehört für mich schon fast dazu, habs bei der großen 18 Monate durchgehalten aber wie gesagt aufgrund des Magnesiums wars absolut erträglich und es kitzelte manchmal sogar. Mit der Zeit konnte ich das Stillen auch genießen.
Probier es bitte einfach mal aus und gib der Brust zusätzlich noch die Zeit zu heilen. Du siehst du bist nicht alleine!

Hast du denn Biggi aus dem Expertenforum auch schon um Rat gefragt? Viele Stillberaterinnen sind auch online ansprechbar und helfen gerne weiter!!

Viel Erfolg und liebe Grüße

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Wegen Lösen mit dem Finger...

Antwort von Lilisu am 08.12.2014, 8:00 Uhr

Schiebst du deinen kleinen Finger denn in den Mundwinkel? Hat dir mal jemand dabei zugesehen oder gezeigt wie es funktioniert? LG

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Re: Aua, aua, aua

Antwort von Vronal83 am 08.12.2014, 9:29 Uhr

Liebe Glaseule,

Ich kann dich so gut verstehen! Bei meiner ersten Tochter hatte ich auch solche Schmerzen und zudem hat die Milch immer nur grade so gereicht (abends gabs immer ein Fläschchen Pre). Ich wollte auch oft abstillen, konnte mich dann aber nicht durchringen, weil ich es mir so sehr gewünscht habe zu stillen. Es hat aber ca. 8 Wochen gedauert, bis Emi und ich eine funktionierende Stillbeziehung hatten, sprich keine Schmerzen mehr, genug Milch (bis auf abends das eine Fläschchen) und ohne Stillhütchen (die haben echt gut geholfen, ich fand sie aber unterwegs mega unpraktisch, weils immer so ein Gefummel war.)
Ich habe also erstmal mit Stillhütchen gestillt und abends das eine Fläschchen eingeführt um mich zu entlasten. Zudem habe ich fleißig meine Brustwarzen nach jedem Stillen mit Beinsalbe oder Lanisoh eingeschmiert.
Es hat zwar gedauer, aber letztendlich konnte ich Emi ein Jahr stillen.
Wo ich leider keinen Tipp habe ist für die Psyche... Ich konnte mich mit dem Gedanken abzustillen nicht anfreunden... Auch wenn ich es so sehe wie LioMummy, wichtig ist was du möchtest und nicht irgendein Zwang von außen!
Lg Vroni

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Re: Aua, aua, aua

Antwort von tamtamgo am 08.12.2014, 9:33 Uhr

Meine hatte es drauf, sie Brustwarze mit ner halben Drehung anzusaugen... Auch au!

Nimm Johanna die Brust weg (muss nicht die fingernethode sein und sag nein!!!!

Bitte geb nicht auf! Das schlimmste hast du wirklich hinter dir. So mit 5-6 Wochen sind die Kinder ganz anders an der Brust.
Würde gut cremen und stillhütchen verwenden bei schmerzen. Evtl auch mal 2 Tage pumpstillen
Lg

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Re: Aua, aua, aua

Antwort von Minska am 08.12.2014, 15:49 Uhr

Ich gehöre wirklich gar nicht hier hin, wollte aber den Tipp da lassen, dass man die Stillberater von la leche liga immer auch telefonisch erreichen kann.
Ich habe bei meinem Sohn damals aus der weissrussischen Pampa mit einer Dame in Deutschland telefoniert, die mir sehr geholfen hat.
Alles Gute!

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Re: Aua, aua, aua

Antwort von GabrielaK am 08.12.2014, 17:01 Uhr

Hallo Glaseule, gibt es in einem KH in eurer Nähe ein Stillcafe.? Ich besuche so eins und das ist wirklich ein Segen. :-) Nicht aufgeben, okay?

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Re: Aua, aua, aua

Antwort von Glaseule am 09.12.2014, 14:33 Uhr

Vielen lieben Dank Euch! Nachdem das Stillen mit Hütchen in der Klinik nicht so toll geklappt hatte, hat meine Hebi mir gestern doch nochmal eins gegeben, und damit klappt jetzt zumindest das Ansaugen besser, und die Kleine beißt auch nicht mehr so doll zu. Und ich atme etwas anders, damit kann ich die Schmerzen beim Ansaugen auch etwas besser ertragen.

Außerdem hat die Hebi mir den Tipp gegeben, bei zwei einfachen, kleinen Teesieben den Griff abzuschneiden und sie über die Brustwarzen zu stülpen, weil mir die Berührungen durch die Kleidung und auch die Heilwolle, die sie mir schon gegeben hatte, so weh getan haben. Das ist auch ganz gut.

Und ich lasse die Kleine jetzt einfach immer nur noch an einer Seite trinken und streiche die andere nur aus. Ihr reicht das, sie schläft danach selig und lange ein, und ich spar mir ein bisschen Stress, und zwischendurch pumpe ich auch mal ab, so dass mein Mann ihr dann die Flasche geben kann.

Also, ich probiere noch ein bisschen weiter und bin sehr froh und dankbar auch für Eure Unterstützung!

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