zurück| Geschrieben von Annibanani, 32. SSW am 29.12.2020, 11:40 Uhr |
Ambulante Geburt
Hallo ihr Lieben 
Bin noch neu hier, habe aber auch nur noch ca 8 Wochen bis zur Geburt.
Und je näher der Tag kommt, desto öfter frage ich mich, ob ich nicht doch eine ambulante Geburt machen soll. Einerseits habe ich keine Lust auf Krankenhaus, auch Corona-bedingt. Andererseits habe ich Respekt davor, gleich mit dem Kleinen nach Hause zu gehen und "alleine zu sein" 
Was sind so eure Erfahrungen mit einer ambulanten Geburt?
Herzlichst
Anni
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Re: Ambulante Geburt
Antwort von großerbruder 2009, 23. SSW am 29.12.2020, 11:58 Uhr
Ich komme aus dem April.
Habe damals und will auch jetzt im Geburtshaus entbinden. Ich fand es damals toll, dass ich mit meinem Sohn alleine zu Hause und in Ruhe war. Keine ständigen Unterbrechungen, sondern man konnte in Ruhe den eigenen Alltag finden. Allerdings war meine Mutter am Anfang da und hat uns unterstützt. So musste ich mich nicht um essen und Haushalt kümmern und konnte die Zeit genießen.
Auch dieses Mal hilft uns meine Mutter.
Du musst für dich wissen, ob du es dir zu Hause dann zutraust. Ich habe am Anfang jeden Tag Besuch meiner Hebi bekommen und das fand ich auch ausreichend.
Re: Ambulante Geburt
Antwort von Cassy, 33. SSW am 29.12.2020, 13:51 Uhr
Hallo! Ich hatte vor jetzt bei meinem 2. Kind eine ambulante Geburt zu versuchen - 'versuchen' deshalb, weil wenn irgendetwas bei der Mutter oder dem Baby ist, muss man eh bleiben... Finde wenn es mit dem Stillen klappt, ist das alles nicht so wild. Beim Wickeln, Umziehen und Beruhigen bekommt man schnell Routine und mehr ist es am Anfang auch nicht - in der Regel schlafen sie da noch sehr viel. Wichtig ist, dass du eine Nachsorgehebamme hast und dich um einen Kinderarzt kümmerst. Dazu sagen möchte ich, dass unser Kinderarzt mir stark abgeraten hat, denn sie hätten schon im Frühjahr (bei der ersten Corona-Welle) mehrere Fälle von behandlungsbedürftiger Gelbsucht gehabt und damit muss man dann in die Kinderklinik (wo eben richtig kranke Kinder sind) und kann nicht zurück auf die Mutter-Kind-Station. Nach 2 Tagen ist die Gefahr dafür nur noch gering - für mich ist das schon ein Argument und wir haben noch nicht entschieden... hängt dann wohl auch von den aktuellen Gegebenheiten ab.
Re: Ambulante Geburt
Antwort von Maikiki, 34. SSW am 29.12.2020, 15:01 Uhr
Genau, für die U2 (ich glaube, am 2./3. Lebenstag ist die fällig) müsstest du dir einen Kinderarzt zu Hause organisieren, wenn du ambulant entbindet. Ansonsten wird die U2 einfach im Krankenhaus gemacht, wenn du ein paar Tage bleibst.
Re: Ambulante Geburt
Antwort von Mucky am 29.12.2020, 17:07 Uhr
Hey, ich wollte bei der ersten Geburt ambulant entbinden, allerdings bekam ich Fieber und die Herztöne meiner Tochter waren während der Geburt erhöht, demnach empfahlen die Ärzte, dass wir bleiben und als Erstgebärende habe ich mich auch unsicher gefühlt.
Leider war es sehr unruhig und laut, so dass ich kaum zur Ruhe gekommen bin, außerdem sagte jede Hebamme etwas anderes zum Thema Stillen und so war ich froh, als ich endlich Zuhause war.
Wenn alles gut läuft, dann möchte ich dieses mal ambulant entbinden.
Ich hoffe, dass es klappt, da die Besuchsmöglichkeiten für den Papa sehr eingeschränkt sind.
Re: Ambulante Geburt
Antwort von großerbruder 2009, 23. SSW am 29.12.2020, 17:53 Uhr
Mit der U2 kannst du bis zum 10. Tag warten. Wenn einem selbst das noch zu viel ist, kann ja auch der Papa das machen. Am 2./3. Tag muss nur das Neugeborenenscreening gemacht werden. Das machen aber einige Hebammen auch mit.
Re: Ambulante Geburt
Antwort von Annibanani am 29.12.2020, 20:49 Uhr
Um Haushalt und Essen muss ich mich zum Glück nicht kümmern, mein Partner macht da eh schon vieles und übernimmt es da dann auch.
Das einzige, weshalb ich mir Gedanken mache, ist, ob ich es mit dem Kleinen schaffe... aber ob paar Stunden alt oder 3 Tage ist ja dann auch egal, und wie du auch schreibst, die Hebamme ist ja auch noch da. :)
Re: Ambulante Geburt
Antwort von Annibanani am 29.12.2020, 20:53 Uhr
Hmm das mit der Kinderklinik ist natürlich ein sehr berechtiger Grund gegen die ambulante Geburt. Erst recht zu Zeiten von Corona 
. Daran habe ich noch gar nicht gedacht, danke für den 'Tipp'.
Re: Ambulante Geburt
Antwort von Annibanani am 29.12.2020, 20:59 Uhr
Bei meiner Tochter musste ich auch länger bleiben, weil ich Fieber / einen Harnwegsinfekt hatte. Somit kann man sich die ambulante Geburt vornehmen, aber fix einplanen ist halt leider nicht 
Dass jede Hebamme was anderes zum Thema Stillen sagt, kenne ich auch zu gut. Bei uns hat es zum Schluss dann leider gar nicht mehr geklappt 
Hmmm etwas Zeit habe ich ja noch zum Überlegen... schwierig aktuell.
Re: Ambulante Geburt
Antwort von Feeli79 am 06.01.2021, 11:55 Uhr
Hallöchen und ein frohes Neues aus dem Januarbus 2020,
wenn bei dir und deinem Baby alles gut ist, kannst du ruhig nach Hause gehen.
Ich habe mehrfach ambulant entbunden. Bei der Kleinen saß ich 12 Stunden später schon zum Elterngespräch in der Schule.
Und den Alltag musst du sowieso neu "kennenlernen". Du hast doch das Glück, dass dein Partner dir Arbeit abnimmt. Und als Mama wird dir dein Instinkt schon sagen, was dein Baby wann braucht. Am besten legst du dich einfach mit der kleinen Maus ins Bett und ihr kuschelt ganz viel. Windel, essen und kuscheln. Mehr will so ein kleines Wesen anfangs nicht.
Wünsche dir eine schöne Restkugelzeit und eine tolle Geburt
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