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Geschrieben von binesumsum am 05.07.2006, 17:27 Uhr

Frage an alle?

Wollte mal nachfragen, ob ich hier allein mit meiner Meinung über Langzeitstillmami´s bin (zu denen unsere Expertin Bauchzwerg06 doch auch bestimmt gehört). Da hier ja im Moment so gerne diskutiert wird was natürlich ist & was nicht! Ich kann nicht verstehen, wie man ein Kind noch stillen kann, wenn man schon gemeinsam mit ihm am Tisch sitzen & essen kann. Wenn stillen in dem Alter noch "normal" ist, frag ich mich warum Kindern ca. mit einem halben Jahr Zähne wachsen??? Ich bin der Meinung, daß diese Mütter eine gestörte Mutter-Kind-Beziehung haben. Für mich suchen diese Mütter durch´s stillen eine Bestätigung "mein Kind brauch mich - & nur ich kann das meinem Kind geben" & sie sind die Mütter die nicht loslassen können. Sie bringen ihr Kind in eine Abhängigkeit & das ist für mich nicht normal!

Eine ehrliche Mama, die drei Monate voll gestillt hat & nun glücklich ist langsam ohne Probleme, von der Brust auf Flasche umstellen zu können.

 
15 Antworten:

Re: Frage an alle?

Antwort von Danie1983 am 05.07.2006, 18:14 Uhr

Ganz ehrlich...Ich finde da nichts schlimm dran oder gar die Mutter gestört...Hätte es bei mir geklappt,hätte ich auch solange gestillt bis das Kind nicht mehr möchte...Hmmm,ich kenne auch dreijährige die ab und zu noch gestillt werden...Warum auch nicht???

LG

Danie

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Re: Frage an alle?

Antwort von Moppelbärchen am 05.07.2006, 18:53 Uhr

Ich finde, das muss echt jede Mutter für sich selbst entscheiden. Ich denke nicht, dass es schädlich für ein Kind ist (also biologisch sowieso nicht und auch psychologisch meiner Meinung nach nicht).
Ich kenne keinen Fakt, der dagegen spricht, wenn Mutter und Kind es genießen und wollen. Warum also nicht?
Aber nach meiner Ansicht ist die Frage hier im Fläschchenforum sowieso irgendwie falsch...

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Re: Frage an alle?

Antwort von Bübchen_2006 am 05.07.2006, 18:54 Uhr

Ich sehe das eigentlich genauso wie binesumsum. Vor allen Dingen, weil ich bei den ganzen Postings schon gelesen habe "es ist mein letztes Kind und wir geniessen es so". Da braucht man keinen Psychologen um zu bescheinigen, dass Mama es geniessen möchte! Dann gab es schon von Kindern zu lesen, die Mama einfach das T-Shirt hochheben und an den Nippeln drehen und dabei sagen "Titi auf". Nee, also das ist für meine Begriffe gestört! Darf man den Müttern aber nicht sagen, weil sie dann mit der WHO kommen. Allerdings sollten einige davon die Berichte mal lesen! Da steht nämlich gar nix von 2 Jahren stillen drin. :-) Ausserdem stört mich beim stillen von einem Kind was laufen kann der Begriff "Kleinkind". Warum heisst das denn nicht mehr "Säugling" wenn das doch eigentlich richtig wäre?
Naja, jeder so wie er mag. Ich persönlich habe auch so meine eigene Meinung zu Familienbetten und in den Schlaf stillen! :-) Aber psssst!

Jeder so wie er mag! Dann ist einem auch keiner böse und empfinden darf man ja anders.

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Und Menschen sind Traglinge...*lach*

Antwort von wabi am 05.07.2006, 19:48 Uhr

Soviel zum Stillen!

Hab NOCH WAS schönes gelesen in einem anderen Forum.

Zitiere: "...Menschen sind Traglinge, deshalb soll man die Kinder auch solange am Körper tragen wie nur möglich. Vor allem vor dem Einschlafen!"

Hääääääääääääääää????????????????

Spinn ich. Ja klar, Menschen sind TRAGLINGE, deshalb wachsen uns auch Beine...*mal totlach*!

Oh oh oh, ich glaue, die Mütter, die ihre Kinder ständig tragen, vor allem bis sie einschlafen und die, die auch bis 2 Jahre stillen, haben WIRKLICH ein gestörtes Verhälnis.
Natürlich wird das jetzt wehement abgestritten, aber ich sag nur: sehen wir später wie sich die Kinder in der realen Welt entwickeln!
Ob sie DA wohl gut zurechtkommen, wenn Mama immer ALLES abgenommen hat und am Rockzipfel hängt?

Da fragte doch neulig eine im anderen Forum, was die anderen Mamas meinen, ob es nicht zu früh wäre, ihr Baby in die Kita gehen zu lassen! Auf die Frage, wie alt das Baby sei, antwortete sie: "4 Jahre"!

JA GEHTS NOCH????? Die armen armen Kinder. Sie müssen später DAS ausbügeln, was ihre Eltern verbockt haben. Und weil sie nicht klar kommen, haben die Psychologen ständig zu tun....!!!

Na dann gute Nacht!

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Re: Frage an alle?

Antwort von SilkeJulia am 05.07.2006, 20:07 Uhr

Ach herrje,

ich habe meinen Sohn auch 12,5 Monate lang gestillt und er konnte da schon sehr gut essen.
Wir haben ganz sicher kein gestörtes Verhältnis, sondern ein ganz normales, so wie andere Mütter und Söhne auch. Egal ob gestillt oder mit Flasche gefüttert.
Ich selber wurde 14 Monate lang gestillt und habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter, immer gehabt. Sie hat mich zur Selbstständigkeit erzogen und das auch sehr gut geschafft.
Ich war nie ein "Rockzipfel-Kind", im Gegenteil.
Und mein Sohn ist es auch nicht.

Ich glaube, man sollte nicht so viel an der Art der Ernährung, am Stillen oder Flasche geben festmachen, HERRGOTT, es gehört wahrlich mehr dazu, ein gutes Verhältnis zum Kind aufzubauen und eine "gute Mutter" zu sein, als die Art, wie man sein Kind in den ersten Lebensjahren ernährt!

"Wenn stillen in dem Alter noch "normal" ist, frag ich mich warum Kindern ca. mit einem halben Jahr Zähne wachsen???"

WARUM gibst du deinem Kind in dem Alter dann noch die Flasche????
WO ist da der Unterschied???

"Ich bin der Meinung, daß diese Mütter eine gestörte Mutter-Kind-Beziehung haben."

Dagegen spricht, dass die Kinder dieser Mütter sich durchaus zu sehr starken Persönlichkeiten mit einem sehr guten Verhältnis zur Mutter entwickeln.
Und der Rest: siehe oben.

"Sie bringen ihr Kind in eine Abhängigkeit & das ist für mich nicht normal!"

Mal darüber nachgedacht, in welche Abhängigkeit Mütter ihre Kinder bringen, wenn sie die Flasche füttern?
Ich will damit nicht sagen, dass alle Flaschenmütter ihre Kinder in Abhängigkeit von einer Nuckelflasche bringen, genausowenig wie alle Stillmütter ihre Kinder in Abhängigkeit von der Brust bringen.

Es gibt natürlich Mütter (stillende genauso wie Flasche gebende), die ihre Kinder "überbemuttern" und dass das nicht gut ist, weiss jeder.

Aber man kann weiss Gott nicht alle über einen Kamm scheren und solche dümmlichen Pauschalaussagen wie du sie von dir gibst sind mir echt zuwider.

LG,

Silke

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@ wabi

Antwort von SilkeJulia am 05.07.2006, 20:22 Uhr

Und wiedermal wird mit Halbwissen um sich geschmissen.

Es gibt 3 Sorten von Neugeborenene.

1. Nesthocker
- blind
- haarlos
- bleiben im Nest und werden dort versorgt
- haben keinen Greifreflex
- haben keinen "Schreitreflex"
- haben keinen Schreckreflex (Moro-Reflex)

2. Nestflüchter
- verlassen direkt nach der Geburt das "Nest"
- können kurz nach der Geburt gehen
- sind behaart
- können (natürlich) hören und sehen

3. Traglinge
unterscheiden sich zu den Nesthockern in 4 wichtigen Punkten:
- sie sind behaart
- sie können sehen
- sie haben einen Greifreflex
- sie haben einen Schreitreflex
- sie haben einen Schreckreflex (Moro-Reflex)


Die Reflexe des Traglings (übrigens zählen zu diesen alle Primaten) sind so angelegt, dass es sich im Fell der Mutter festklammern kann.
Das sieht man schön bei Schimpansen ;-)
Nun haben wir Menschen kein richtiges Fell mehr, also ist es nur gut und richtig, dieses Bedürfnis mithilfe von Tragen zu kompensieren.
Bei Menschenbabies ist vieles vorhanden, was bei den Urmenschen noch normal war.
Menschenbabies haben den Instinkt und die Reflexe eines Urmenschen.
Und dass nicht wenige Mütter darauf achten, den dadurch entstehenden Bedürfnissen nachzukommen ist alles andere als verwerflich.
Dafür spricht auch, dass sehr viele Babies nur dann ruhig sind, wenn sie dicht bei der Mutter sind.
Das ist ein Urinstinkt.
Ein Baby ist ohne seine Mutter verloren.
Ein Baby weiss nicht, dass seine Mutter nur 3 Meter entfernt ist. Es fühlt sich alleingelassen.
Und diese VERLASSENSÄNGSTE führen nicht selten dazu, dass das Kind lange am Rockzipfel hängt.

Das "schlimmste" Mamakind, das ich kenne wurde weder gestillt noch getragen.
Wie erklärst du das?

Jede Mutter kann ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Kind aufbauen.
Eine, die es trägt genauso wie eine, die das nicht tut.
Mama kann genauso "alles abnehmen", wenn sie ihr Kind weder trägt noch stillt.
Und genauso kann eine Mutter, die trägt und stillt ihr Kind zur Selbstständigkeit erziehen.
Ich war selber ein lange getragenes, lange gestilltes Kind. Und ich war NIE ein Mamakind. Ich war immer sehr selbstständig und meine Mutter hat mir mitnichten alles abgenommen.

Natürlich sollte alles "im Rahmen" bleiben.
Ich halte es auch nicht für gut, Babies rund um die Uhr zu tragen und möglichst noch dauernd an der Brust zu haben.

ABER so pauschal, wie du es darstellst, kann man es einfach nicht sagen.

LG,

Silke

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Re: Frage an alle?

Antwort von FeliciasMama am 05.07.2006, 21:35 Uhr

Ich hab zu diesem Thema bisher nie was gesagt, aber ich möchte jetzt auch mal meine Meinung loswerden. Ich verstehe überhaupt nicht warum das Thema immer sooooo problematisiert wird. Warum kann das nicht jeder so machen wie er es will? Ich selbst finde es auch komisch eine Mutter mit einem 3-4 jährigen Kind in der Öffentlichkeit stillen zu sehen, aber letztendlich ist es doch jedem selbst überlassen sein Kind so lange zu stillen wie man es mag. Wir sind doch freie Menschen und können in dieser Beziehung tun und lassen was wir wollen. Und jemandem vorzuwerfen das wäre krank finde ich auch völlig unpassend. Manche Kinder oder vielleicht auch die Mütter fühlen sich gut dabei, warum also nicht. Ob das nun in der Öffentlichkeit unbedingt passieren muss ist eine andere Frage, aber ich würde deshalb auch niemanden verurteilen.

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Also, zu 2 Sachen muss ich doch noch was loswerden...

Antwort von Bübchen_2006 am 05.07.2006, 22:08 Uhr

1. Kein Kind mit wenigen Monaten kann Entfernungen abschätzen und schnallt das Mama nicht da ist! Es kommt dem Kind nicht wirklich auf die Entfernung an, sondern auf den ihm bekannten Geruch. Ein T-Shirt täte es - mal ganz krass gesagt - genauso. Aber das ist natürlich nicht so schön für Mama. :-) (Fänd ich auch doof! Aber trotzdem behaupte ich nicht mein Sohn hätte Angst davor dass ich weg bin. Hat er noch nie gehabt - ich Rabenmutter!)

2. Kein normales Kind bekommt mit 1 Jahr und älter noch eine Nuckelflasche! Das ist genauso krank, aber offensichtlich denken alle Stillmamas das dem so wäre! Ein 1 jähriges Kind ist kein Säugling mehr in meinen Augen. Weder an Brust noch an Flasche.

3. Warum reden eigentlich die meisten Menschen die ich kenne davon das "ein Kind gestillt wird" und die Langzeitstillmamas reden immer von "es stillt" oder "wir stillen". Was soll das? Ich sage doch auch nicht "wir tragen" oder ist das wieder eine Sache die nur LZS sagen???? Habe ich bevor ich in diesem Forum las noch nie gehört!

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Genau. Und weil Babys keine Traglinge sind

Antwort von arnanja am 05.07.2006, 22:38 Uhr

können sie auch sofort laufen und halten es stunden- und sogar tagelang ohne Nahrung aus.
Meine Güte! Nesthocker hocken auch nicht bis sie sterben im Nest!!!

Heißt ja nicht das sie nicht auch mal auf einer Decke oder im Kinderwagen zufrieden sein können, aber von der Natur her sind sie nun mal Traglinge.

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@SilkeJulia

Antwort von arnanja am 05.07.2006, 22:39 Uhr

Super! Danke, lese ich jetzt erst!!!
LG Tanja

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Re: Also, zu 2 Sachen muss ich doch noch was loswerden...

Antwort von SilkeJulia am 05.07.2006, 23:02 Uhr

1. Ja, das stimmt. Mit etwa 6 Monaten beginnt ein Kind, zu erkennen, dass die Mutter nicht "verschwunden" ist, wenn sie aus dem Blickfeld verschwindet. Vorher nicht. Deswegen sind diese Schlaf-Programme auch ungeeignet für Kinder unter 6 Monaten.
Das mit dem T-Shirt hat bei uns übrigens nie geklappt *gg*

2. OK, wenn man das so sieht. Ich kenne aber weitaus mehr Kinder, die mit über einem Jahr noch die Flasche bekommen als Kinder, die mit über einem Jahr noch gestillt werden.
Nur meine eigene Erfahrung...

3. Bei einem älteren Kind geht das Stillen nicht mehr primär von der Mutter aus, die das Kind anlegt, sondern auch vom Kind, das explizit und mit Nachdruck nach der Brust verlangt.
Daher entsteht eher das Verhältnis, dass das Kind sich stillt bzw dass die Interaktion von Mutter und Kind mehr als Symbiose gesehen wird - deswegen "es stillt" oder "wir stillen".
Allerdings gibt es nicht wenige Mütter, die auch bei Babies davon sprechen, dass es sich stillt bzw sagen "wir stillen".
Genaugenommen ist Stillen aber immer "es stillt" oder "wir stillen".
Das Kind stillt sich an der Brust, die Mutter stillt das Kind durch die Brust. "Es stillt seinen Hunger." hieße der Satz ausformuliert ;-)
Könnte man auch auf das Flasche geben übertragen, man sagt ja auch "es trinkt".

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Re: Frage an alle?

Antwort von Jamilia am 05.07.2006, 23:12 Uhr

So, dann hier auch nochmal die Sicht einer Langzeitstillenden:

Ich meine, jede Mutter will doch nur das Beste für ihr Kind und wird versuchen, das ihrem Kind nach bestem Wissen und Gewissen angedeihen zu lassen.
Die Foren hier sind doch dazu da, um Fragen zu stellen, sich Tips und Infos zu holen und vielleicht auch mal andere Meinungen und Sichtweisen anzuhören. Warum bitte, wird so oft auf irgendjemandem rumgehackt, nur weil er es anders macht, als man selbst es kennt und als richtig erachtet?

Ich selbst hab auch schon oft zu hören bekommen, dass es doch nicht normal sei, dass ich immernoch stille, hauptsächlich von meinen engsten Verwandten (Mama, Oma, Tante), da es sonst ja keiner mitkriegt, wenn ich es nicht erzähle, da ich schon lange nicht mehr in der Öffentlichkeit stille, sondern nur noch abends und morgens im Bett als Kuscheleinlage.

Mein Sohn ist jetzt 2 1/2 Jahre alt, er ißt ganz normales Essen und liebt es, vor dem Einschlafen und zum wach werden nochmal ein bißchen an der Brust zu nuckeln. Warum soll ich ihm das verbieten? Und warum empören sich manche Leute über sowas? Andere Kinder haben statt dessen einen Nuckel oder lutschen ewig am Daumen und bekommen dadurch noch Zahnfehlstellungen.

Und er ist kein Kind, das nur an meinem Rockzipfel hängt!
Er geht seit einem halben Jahr in die Kita, hat sich dort toll eingelebt und wenn ich ihn morgens hinbringe, ist er derjenige, der zuerst Tschüß sagt und mit Vorfreude aufs gemeinsame Singen in den Nebenraum verschwindet.

Durch das lange Stillen wird keine Abhängigkeit geschaffen! Durch eine enge Mutter-Kind-Beziehung, in welcher Art auch immer (muss ja nicht zwangsweise mit langem Stillen zusammenhängen), ermöglicht man einem Kind vielmehr sicher und voller Vertrauen Selbständig zu werden, da es eine sichere Basis hat, auf die es vertrauen kann und zu der es immer wieder zurück kehren kann.

Ins Langzeitstillen bin ich übrigens einfach so hineingerutscht. Ich hatte es nicht vor. Dachte früher auch, sowas wäre bissl merkwürdig, ein so großes Kind noch zu stillen. Aber meine Ansicht hat sich inzwischen geändert. Nicht zuletzt durch den positiven Zuspruch Gleichgesinnter, die ich hier in den Foren gefunden habe.
Versuche, mich kurz zu fassen:
Stillen wollte ich auf jeden Fall. Hatte von Anfang an keine Probleme damit, auch nicht, in der Öffentlichkeit zu stillen.
Nun ist bei meinem Sohn mit 2 1/2 Monaten die Neurodermitis ausgebrochen (Vorbelastung war klar durch seinen Papa). Die Kinderärztin hat mir empfohlen, wenn mgl. 9 Monate voll zu stillen.
Aus den 9 Monaten wurden 12(!), da der Kleine partout nichts anderes essen wollte. Erst dann fing er sehr langsam damit an. Während das Essen mehr wurde, nahm automatisch auf der anderen Seite das Stillen ab. Seit knapp einem halben Jahr wird nur noch abends und morgens gestillt.
Und ich überlasse ihm die selbständige Entscheidung, wann er nicht mehr möchte.

So, wie ich es handhabe, ist es richtig und zwar für mich und mein Kind. Das sagt mir mein Gefühl, mein Instinkt und meine bisherige Erfahrung.

Was für eine andere Mutter und ihr Kind richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Das muss jede Mutter selbst für sich herausfinden.
Eine Frau, die sich mit dem Stillen, aus welchen Gründen auch immer, partout nicht anfreunden kann, sollte auch nicht stillen. Die Alternativen heute sind vorhanden.

Ich denke nur, dass viel zu viele sich nicht mehr auf ihren Instinkt und ihr Gefühl verlassen, sondern durch den Druck von außen verunsichern lassen (auch ich war davon nicht frei, aber habe mit der Zeit meinen Weg gefunden und stehe dazu).

Also lasst doch jeden das machen, womit er sich wohl fühlt! Und bevor man jemanden kritisiert oder sogar angreift, sollte man vielleicht mal hinterfragen, wie derjenige zu seiner Meinung gekommen ist! Das fände ich z.B. sehr viel interessanter.

Liebe Grüße
und sorry, dass es so lang geworden ist!

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@Bübchen_2006

Antwort von crissip111 am 06.07.2006, 6:50 Uhr

eigentlich wollte ich mich nicht einmischen, aber zu diesen Aussagen möchte ich doch was loswerden:
- der T-Shirt-Trick klappt nicht immer und bei jedem Kind
- ich kenne sehr viele Kinder, die teilweise bis sie 4 oder 5 Jahre waren, noch ein Nuckelfläschchen bekommen haben. Meistens morgens und abends und zwischendrin zum Trost.

Ich versteh diese ganze Aufregung ums Stillen bzw. LZS und ums Fläschchen geben nicht. Die einen machen es so, die anderen so. Na und? Jeder möchte sein bestes fürs Kind und darauf kommt es doch an. Warum geraten Stillfront und Fläschchenfront immer so heftig aneinander? Manchmal kommt es einem so vor, als hätten beide Seiten ein schlechtes Gewissen voreinander und das ist doch schade.

LG Crisi

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Re: @Bübchen_2006

Antwort von Bübchen_2006 am 06.07.2006, 8:33 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele! Schön, dass wenigstens eine hier auch mal was anderes sagt. Richtig, der T-Shirt-Trick funktioniert nicht bei allen Kindern. Genauso wenig wollen alle Kinder gerne getragen werden! Zum Einschlafen haben es viele Kinder nämlich auch gerne ruhig und wollen gar nicht geschaukelt und getragen werden. Schön, dass du mal endlich was gegen dieses "es gibt nur eine Variante und die ist richtig" sagst.

Das Problem beim den LZS-Mamas und den Flaschenmamas besteht scheinbar darin, dass jede meint die andere hätte etwas gegen sie. Ich weiss zwar nicht warum, habe aber selber schon öfter festgestellt das man hier gerne falsch verstanden wird. In meinem Posting habe ich geschrieben, dass ich Flaschen machen eigentlich völlig bescheuert und umständlich finde. Was passiert: ich werde eigentlich nur angegiftet und offensichtlich übersehen auch alle, dass ich selber Fläschchen gebe!!! :-))))
Naja, ich fürchte da kann man nix machen. Ich habe früher immer gedacht, nur die Damen im SS-Forum seien so zickig. Es ist hier aber noch viel schlimmer. Hier schlagen sich die Supermamas ständig Nettigkeiten um die Ohren. Ist aber immer lustig zu lesen!!! :-))

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@SilkeJulia

Antwort von Bübchen_2006 am 06.07.2006, 8:38 Uhr

Herzlichen Dank für die Erläuterung zu Punkt 3! Ich hatte schon vermutet, dass es sich möglicherweise um einen regionalen Unterschied handelt. Habe das vorher wirklich noch nie gehört, mag aber auch daran liegen dass ich niemanden kenne der länger als 12 Monate gestillt hat.

Das Fläschchen geben bei grosseren Kindern (die ich halt nicht mehr Säuglinge nenne und die rumlaufen können) finde ich ganz furchtbar, sieht man aber sehr oft. Besondern schön fand ich es mal in meinem Bekanntenkreis. Der eine (3 Jahre alt) rannte mit Nuckelflasche rum und der Sohn von meiner Freundin (1,5 Jahre) trank aus ner richtigen Tasse! Herrlich anzuschauen! :-))))))

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