Geschrieben von VV am 13.10.2012, 11:15 Uhr |
Die magischen1000 ml
Hallo,
vielleicht kann mich mal jemand aufklären. Babies sollten ja nicht mehr als 1000 ml täglich an industrieller Pre-Milch trinken, da ja sonst die kleinen Nieten geschädigt werden könnten. Soweit so gut. Wir steigen gerade von MuMi auf Pre um und auf wirklich jeder Pre Paxkung ist für Kinder ab 5 Monaten angegeben: 5 Flaschen, 210 ml Wasser -> ca. 235 ml trinkfertige Nahrung. Jetzt ist abet 5 x 235 m l(1175) ja schon deutlich mehr als 1000. Was stimmt denn nun? Und falls mein Kleiner Spatz jetzt von der Pre wirklich srändig über 1000 ml trinken würde, sollte ich dann auf 1er Milch umsteigen? Wiese sagt eigentlich jeder bei Pre "füttern nach bedarf", wenn dsas so dannn ja eigentlich nicht stimmt? Jetzt kenn ich mich gar nicht mehr aus, was nun richtig ist. Weiß da jemand genaueres? Danke ;-)
Re: Die magischen1000 ml
Antwort von VV am 13.10.2012, 11:17 Uhr
ich meinte natürlich nieren und nicht nieten
Re: Die magischen1000 ml
Antwort von lanti am 13.10.2012, 11:37 Uhr
Hallo,
bei den Herstellerangaben auf den Packungen sollte man immer beachten: Sie wollen die Milch verkaufen!
Auf der Humana Pre findest Du übrigens folgende Empfehlung:
Nach dem 4. Monat: 180 ml Wasser+6 Meßlöffel=200 ml Nahrung 4-5 x pro Tag
Pre Nahrung kannst Du nach Bedarf füttern, aber da hier im Gegensatz zur Muttermilch Kuhmilcheiweiß enthalten ist, kann man bei einer Trinkmenge, die dauerhaft deutlich über 1000 ml liegt, überlegen, ob man auf 1er Milch umstellt. Ob das Kind davon wirklich auf 24 Std. gesehen auch weniger trinkt (ist nicht bei allen so), muss man ausprobieren und kann ggf. auch bei Pre bleiben.
Wieviel trinkt Deine Kleine denn in 24 Std.?
Du hast bisher gestillt, so dass die Nieren Deiner Tochter noch gar kein (adaptiertes) Kuhmilcheiweiß abbauen mussten. Ihr habt schon mit Beikost begonnen, so dass sich wenn es gut klappt die Milchmenge langfristig gesehen eher reduzieren als steigern wird (von unbedenklichen Phasen abgesehen). Es besteht also eigentlich doch kein Grund zur Sorge oder?
Solange ihr mit der Pre gut zurecht kommt, ist erstmal alles in Ordnung.
LG
Re: Die magischen1000 ml
Antwort von VV am 13.10.2012, 13:27 Uhr
Adrian ist 5 Monate alt und trinkt innerhalb von 24 Stundenjetzt 5 Fläschchen a 200 ml (+/- jeweils so 20 ml). Eines der Fläschchen ist Pre, der Rest noch Mumi. Er kommt demnach ziemlich genau auf 1000 ml und wir steigen langsam auf immer mehr Pre um. Beikost ist erstmal pausiert. Er würgt und kneift die Lippen zusammen und ich mag ihn nicht zwingen. Am Dienstag gehe ich auf einen Beikost Workshop und danach starten wir nochmal neu ;-)
Re: Die magischen1000 ml
Antwort von lanti am 13.10.2012, 13:46 Uhr
Hallo,
sorry dass ich -warum auch immer- von einem Mädchen ausging...
Ich würde zunächst abwarten, wieviel der Kleine trinkt, wenn ihr komplett auf Pre umgestellt habt. Weiterhin 1000 ml wären ja okay.
Und diese Grenze ist wie alle Mengenangaben nur ein Richtwert und man muss immer auf den Einzefall schauen.
Sollte er tatsächlich dauerhaft (also nicht nur für 2 Wochen) deutlich mehr als 1 Liter Pre trinken, wovon ich erstmal nicht ausgehe, könntest Du ausprobieren, ob er von 1er Nahrung nennenswert weniger trinkt.
Mit der Beikost zu pausieren ist wenn er nicht essen mag genau richtig!
Viel Spaß beim Beikost Workshop :)
LG & noch einen schönen Sonntag
Re: Die magischen1000 ml
Antwort von rabarbera am 13.10.2012, 22:22 Uhr
Also auf unserer Anfangsnahrung (erst Milumil Pre, jetzt Milumil 1) steht für den 5. Monat 4mal 230ml! Nicht 5mal!!
Welche Pre-Nahrung fütterst du denn, wenn ich fragen darf?
Ich habe das ehrlich gesagt noch nie gesehen, dass mehr als 1000ml Pre/1er pro Tag als Richtwert empfohlen werden... Allerdings habe ich mir natürlich auch nicht die Packungen aller Hersteller angeschaut.
LG
Re: Die magischen1000 ml
Antwort von VV am 14.10.2012, 6:21 Uhr
Bei Hipp Combiotik und Aptamil ist es jeweils so auf der Packung angeführt.
Re: Die magischen1000 ml
Antwort von VV am 14.10.2012, 6:25 Uhr
Bei Miumil Pre sinds 4-5x 230 ml. Gerade nachgeschaut ;-)
Re: Die magischen1000 ml
Antwort von rabarbera am 14.10.2012, 10:55 Uhr
Also auf meiner Milumil-1-Packung steht definitiv (gerade nachgeschaut ;-):
"3.+4. Monat: 4-5mal 200ml; 5. Monat: 4mal 230ml!!! Auch auf der Milumil Pre stand es so, da bin ich mir ganz sicher! Wobei die das in der Zwischenzeit bei der Pre geändert haben könnten, gibt ja neue Packungen, und ich hatte noch die alte...
Wohnst du aber schon in Deutschland?? Vielleicht ist es in Österreich od. in der Schweiz ja anders??!
LG
Re: Die magischen1000 ml
Antwort von VV am 14.10.2012, 13:50 Uhr
Hmmm... ich bin aus Österreich, aber das von Aptamil und Milumil hab ich mir als PDF von der Homepage runtergeladen. Und das von Hipp steht bei mir so auf der Original Packung. Auf der Hipp HP stehts auch so. Ist ja wirklich seltsam. Kein Wunder, dass ich mich nicht mehr auskenn :-) Hab die Frage mal im Hipp Forum gestellt und warte gespannt auf Antwort ;-)
Stimmt! Steht bei Hipp at so da.
Antwort von Lauch1 am 14.10.2012, 20:18 Uhr
http://www.hipp.at/fileadmin/redakteure/produkt/artikel_pdf/2229.pdf
Bio Combiotik
Ab den 5tem Monat: 5 x 235 ml
LG
Auch bei der Milumil Pre.
Antwort von Lauch1 am 14.10.2012, 20:24 Uhr
http://www.milupa.at/assets/Milumil_Pre201108020239.pdf
4-5x 230 ml
Hier mal zum Vergleich der Link von milupa.de
Antwort von rabarbera am 14.10.2012, 21:26 Uhr
http://www.milupa.de/mil/de/home/produkte/detailseiten/produktdetails_3914.jsp
Bitte unten auf "Information" klicken.
Ich denke, jetzt haben wir des Rätsels Lösung!
Antwort von rabarbera am 14.10.2012, 21:29 Uhr
Österreichische Babys vertragen locker 1150ml Pre-Nahrung am Tag, wohingegen sich die armen deutschen Babys mit 1000ml zufrieden geben müssen!
Da sieht man mal wieder, was von diesen "Richtwerten" zu halten ist!
Re: Hier mal zum Vergleich der Link von milupa.de
Antwort von Lauch1 am 14.10.2012, 21:34 Uhr
Ist mir unbegreiflich: österreichische Nieren sind doch sicher nicht strapazierfähiger als deutsche.
Lanti hat sicher Recht, die Hersteller wollen eben ihre Produkte verkaufen. Vermutlich gelten die Konsumenten des deutschen Marktes als besser informiert und gesundheitsbewusster.
Hersteller von Babynahrung
Antwort von lanti am 14.10.2012, 21:51 Uhr
Auch wenn viele das nicht bedenken liegt das Hauptinteresse von Babynahrungsherstellern darin Babynahrung zu verkaufen.
Das gilt sowohl für die Angaben auf den Verpackungen ("ohne Zuckerzusatz", obwohl jede Menge Zucker enthalten, aber eben nicht zugesetzt ist) und Mengenangaben als auch die Elternberatungen usw.
Die Hersteller halten sich natürlich soweit vorhanden an die gesetzlichen Vorgaben, orientieren sich aber darüber hinaus eher am Geschmack der Eltern und dem was sich gut verkaufen lässt statt an dem, was für Babys optimal ist.
Sonst gäbe es keine Stracciatella oder Schoko Milchbreie, Babykeks Gläschen, Gute Nacht Fläschen, Spaghetti Bolognese und Kaiserschmarrn im Gläschen etc. Solche Protukte hören sich einfach für Erwachsene, die denken Babys brauchen "auch mal Abwechslung" und was "was auch nach was schmeckt" lecker an...
Aber alles was auf den Verpackungen drauf steht wie "alles was das Baby braucht" und "besonders auf die Bedürfnisse abgestimmt" sind nicht mehr als Werbeversprechen.
Das sollte man sich immer bewusst machen und gut auf die Zutatenlisten und Nährwerttabellen von Babynahrungsprodukten schauen.
Re: Hersteller von Babynahrung
Antwort von Baby2411 am 15.10.2012, 14:15 Uhr
Bei dieser „1000 ml Grenze" geht um die Flüssigkeitsmenge, die die Nieren verarbeiten müsste. Zu UNMENGEN sind die kleinen Nieren noch nicht in der Lage bzw. werden stark belastet.
ABER auch hier sage ich mir immer: eine Stillmutter kann ja auch nicht abmessen, wie viel ihr Kind trinkt.
Wie um Himmels Willen misst eine Stillmutter, ob ihr Kind nun 900 ml, 1000 ml oder gar 1200 ml am Tag getrunken hat?
Auf der anderen Seite ist Säuglingsnahrung auch auf Kuhmilchbasis und somit das Eiweiß - wenn auch aufgespalten - anders. Denn auch Eiweiß belastet die Nieren. Auch ein Grund, weshalb man nicht allzu früh Kuhmilch in großen Mengen geben sollte.
Aber die immer wieder genannte 1000 ml Grenze finde ich doch zu pauschal. Grundsätzlich ist es einfach individuell zu betrachten.
Außerdem "stillen" manche Kinder mit der Muttermilch oder Anfangsmilch auch ihren Durst.
Bei Krankheit oder Hitze brauchen manche Kinder mehr Flüssigkeit, manche bei trockener Heizungsluft. Wie will man das „messen“, ob es jetzt hunger ist oder etwas anderes?
Pre ist in der Regel leichter verdaulich, es würde die Nieren also nur bei Unmengen belasten, genauso wie auch Unmengen Wasser die noch unreifen Nieren belasten würden.