Hallo, wieder ich-Rückmeldung Schule Probleme

Die Aussage, dass die Lehrerin meinte, er müsse ein paar normale Hobbys zum Ausgleich haben, haut mich gerade um.
Was ist schon normal?
Wer definiert das?
Die Reaktionen der Kinder und auch der Mütter erwecken bei mir den Eindruck, dass solche Aussageben auch vor anderen getroffen werden und das geht für mich gar nicht.

Wie sollen Kinder zu einer Gemeinschaft werden, wenn ihnen suggeriert wird, dass da einer "anders" ist?
Wie soll eine Klasse ein Wir-Gefühl entwickeln, wenn einer als Sonderling gebrandmarkt wird, nur weil er sich für Dinge interessiert, die sonst nicht viele umtreiben?

Bei zwei Söhnen - beide auch mit nicht unbedingt verbreiteten, im Laufe der Jahre wechselnden Interessen - haben wir eine richtig gute und eine richtig schlechte Klassenlehrerin in der Grundschule gehabt.
Bei Kind 1 wurde kein Hobby, kein Interesse als sonderbar oder speziell bezeichnet. Es gab Tage, an denen die Kinder ihre Hobbys, Haustiere oder was auch immer sie wollten, vorstellen konnten. Und jedes wurde gelobt. Die Klasse hatte eine unglaublich gute Gemeinschaft, selbst jetzt, wo manche schon in der Ausbildung sind und manche im nächsten Jahr Abi machen, freuen sie sich, wenn sie sich über den Weg laufen. Jeder weiß, was die anderen machen.

Bei Kind 2 wurde das, was die Lehrerin gut fand, als normal gesehen. Was nicht, war speziell, sonderbar und leider auch negativ besetzt. Die Kinder sind jetzt in der 8. Klasse, mein Sohn erinnert sich kaum an die Namen, wohl aber daran, dass es keine schöne Zeit war.

Gibt es bei euch eine Schulssozialarbeiterin?
Ich würde durchaus nochmal das Gespräch mit der Schulleitung suchen.

Alles gute für euch!!