Rund um die Erziehung

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von DeFloSa  am 05.10.2012, 14:16 Uhr

Sohn 10 Jahre rebelliert täglich in der Schule...

Hallo zusammen...
Vielleicht könnt ihr mir eure Erfahrungen oder Ratschläge mal mitteilen, denn so langsam sind wir mit unserem Latein am Ende! Unser Sohn 10 Jahre benimmt sich fast täglich in der Schule daneben. Okay, vielleicht muss ich dazu sagen es ist mein Stiefsohn aber da mache ich keine Unterschiede. Vielleicht sollt ich mal weiter ausholen zur besseren Verständnis...
Meine bessere Hälfte hat zwei Söhne 9 und 10 Jahre, die drei haben lange Zeit bei Oma und Opa gelebt, so waren die Kinder Tags betreut und mein schatz konnte arbeiten gehen um den beiden etwas bieten zu können. Dann bin ich in deren Leben getreten...ich habe immer versucht eine Freundin für die beiden Jungs zu sein was auch immer gut geklappt hat. Dann vor etwa 1 1/2 Jahren sind wir zusammen gezogen, 300km von Oma und Opa weg. Anfangs lief es richtig gut, die beiden haben sich super eingelebt und eine Menge Freunde hier gehabt. Sie haben sich echt wohl gefühlt. Dann kam der erste knall...der jüngere musste aufgrund einer sozialen und emotionalen Störung die Schule wechseln. Diese "Diagnose" steht allerdings schon seit dem Kindergarten. Okay, er hat sich auch auf dieser Schule super eingelebt und macht sich echt gut. Die Lehrer sind voll und ganz mit ihm zufrieden und er fühlt sich pudelwohl. Seit etwa aber einem halben Jahr fängt nun der große an! Fast täglich ruft der Lehrer an, er macht den Klassenkasper, ruft in die Klasse rein und folgt kaum den Anweisungen. Nachmittags ist er in der Betreuung die ihm eigentlich viel Spaß macht aber auch hier klappt es nicht. Quasi das selbe wie während des Unterrichts...allein diese Woche
musste ich ihn zwei mal abholen weil er nicht hören wollte, gegen die Tür. getreten hat und wilde sau spielte. Auch Zuhause fällt es ihm schwer sich an regeln zu halten und manchmal habe ich das Gefühl es wird von Tag zu Tag schlimmer zumindest in der Schule den es vergeht kein Tag an dem nichts im Heft steht, der Lehrer anruft oder man ihn abholen muss weil es absolut nicht geht. Wir haben schon alles versucht...mit ihm geredet, ihm erklärt warum es wichtig ist sich an regeln zu halten, Konsequenzen wenn es nicht klappt, Punkte System für wenn es klappen würde, erziehungsberatungsQuelle usw das volle Programm. Es kommt einfach nicht an. Nun hat die Schule uns geraten ihn ebenfalls auf eine andere Schule zu schicken da es wohl langsam nicht mehr tragbar für diese Schule ist. Auch das haben wir ihm erklärt und laut seiner Aussage will er die Schule nicht wechseln es gefällt ihm da, er hat seine Freunde und ist glücklich da. Aber es ändert sich nichts er versteht wohl einfach nicht das er Wechseln muss wenn er so weiter macht. Oma und Opa besuchen sie mindestens einmal im Monat genauso wie in den Ferien...selbst als ich die beiden gefragt haben ob sie zurück wollten? Ob wir gemeinsam dort hinziehen wollen? Nein,
das wollen beide nicht, sie sind glücklich hier und wollen hier bleiben. Im November erwarten wir ein baby, die zwei freuen sich auch darauf, haben mit geholfen bei der Renovierung des Zimmers, kommen mit zu Arztbesuchen etc wir versuchen alles damit sie sich nicht vernachlässigt fühlen und das sich nur alles ums baby drehen würde etc. Aber mal ehrlich wie soll ich das machen wenn das kleine da ist? Wenn der große wieder aus der Schule abgeholt werden muss? Das kleine mehrmals wöchentlich aus dem schlaf reißen etc um zur Schule zu gehen und ihn holen? Ach Mädels, es ist verdammt lang geworden nur hoffe ich das ihr vielleicht ein paar nützliche Tipps habt?! Denn langsam ist für niemanden diese Situation tragbar...weder für uns, der Schule noch das Kind! Wie verhalten wir uns eurer Meinung nach richtig wenn so ein Vorfall wieder auftritt? Wie würdet ihr euch verhalten?
Verzweifelte und Liebe Grüße...

 
6 Antworten:

ich hab mir erlaubt Absätze einzufügen... ist besser zu lesen!

Antwort von Reni+Lena am 05.10.2012, 15:17 Uhr

Hallo zusammen...
Vielleicht könnt ihr mir eure Erfahrungen oder Ratschläge mal mitteilen, denn so langsam sind wir mit unserem Latein am Ende!

Unser Sohn 10 Jahre benimmt sich fast täglich in der Schule daneben. Okay, vielleicht muss ich dazu sagen es ist mein Stiefsohn aber da mache ich keine Unterschiede. Vielleicht sollt ich mal weiter ausholen zur besseren Verständnis...

Meine bessere Hälfte hat zwei Söhne 9 und 10 Jahre.
Die drei haben lange Zeit bei Oma und Opa gelebt, so waren die Kinder Tags betreut und mein schatz konnte arbeiten gehen um den beiden etwas bieten zu können. Dann bin ich in deren Leben getreten..

Ich habe immer versucht eine Freundin für die beiden Jungs zu sein was auch immer gut geklappt hat. Dann vor etwa 1 1/2 Jahren sind wir zusammen gezogen, 300km von Oma und Opa weg.

Anfangs lief es richtig gut, die beiden haben sich super eingelebt und eine Menge Freunde hier gehabt. Sie haben sich echt wohl gefühlt. Dann kam der erste knall...der jüngere musste aufgrund einer sozialen und emotionalen Störung die Schule wechseln.
Diese "Diagnose" steht allerdings schon seit dem Kindergarten. Okay, er hat sich auch auf dieser Schule super eingelebt und macht sich echt gut.

Die Lehrer sind voll und ganz mit ihm zufrieden und er fühlt sich pudelwohl. Seit etwa aber einem halben Jahr fängt nun der große an! Fast täglich ruft der Lehrer an, er macht den Klassenkasper, ruft in die Klasse rein und folgt kaum den Anweisungen. Nachmittags ist er in der Betreuung die ihm eigentlich viel Spaß macht aber auch hier klappt es nicht. Quasi das selbe wie während des Unterrichts...allein diese Woche
musste ich ihn zwei mal abholen weil er nicht hören wollte, gegen die Tür. getreten hat und wilde sau spielte.

Auch Zuhause fällt es ihm schwer sich an regeln zu halten und manchmal habe ich das Gefühl es wird von Tag zu Tag schlimmer zumindest in der Schule den es vergeht kein Tag an dem nichts im Heft steht, der Lehrer anruft oder man ihn abholen muss weil es absolut nicht geht.

Wir haben schon alles versucht...mit ihm geredet, ihm erklärt warum es wichtig ist sich an regeln zu halten, Konsequenzen wenn es nicht klappt, Punkte System für wenn es klappen würde, erziehungsberatungsQuelle usw das volle Programm. Es kommt einfach nicht an.

Nun hat die Schule uns geraten ihn ebenfalls auf eine andere Schule zu schicken da es wohl langsam nicht mehr tragbar für diese Schule ist. Auch das haben wir ihm erklärt und laut seiner Aussage will er die Schule nicht wechseln es gefällt ihm da, er hat seine Freunde und ist glücklich da.

Aber es ändert sich nichts er versteht wohl einfach nicht das er Wechseln muss wenn er so weiter macht. Oma und Opa besuchen sie mindestens einmal im Monat genauso wie in den Ferien...selbst als ich die beiden gefragt haben ob sie zurück wollten? Ob wir gemeinsam dort hinziehen wollen?
Nein,
das wollen beide nicht, sie sind glücklich hier und wollen hier bleiben. Im November erwarten wir ein baby, die zwei freuen sich auch darauf, haben mit geholfen bei der Renovierung des Zimmers, kommen mit zu Arztbesuchen etc wir versuchen alles damit sie sich nicht vernachlässigt fühlen und das sich nur alles ums baby drehen würde etc.

Aber mal ehrlich wie soll ich das machen wenn das kleine da ist? Wenn der große wieder aus der Schule abgeholt werden muss? Das kleine mehrmals wöchentlich aus dem schlaf reißen etc um zur Schule zu gehen und ihn holen?

Ach Mädels, es ist verdammt lang geworden nur hoffe ich das ihr vielleicht ein paar nützliche Tipps habt?! Denn langsam ist für niemanden diese Situation tragbar...weder für uns, der Schule noch das Kind! Wie verhalten wir uns eurer Meinung nach richtig wenn so ein Vorfall wieder auftritt? Wie würdet ihr euch verhalten?


Verzweifelte und Liebe Grüße...

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Ratschlag

Antwort von Reni+Lena am 05.10.2012, 15:22 Uhr

Du schreibst, dass du schon vieles versucht hast ua erziehungsberatungsQuellen...hmmm??????
Was meinst du damit?

Für mich ist das ein klassischer fall um therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Habt ihr schon einen termin bei der Schulpsychologin gehabt?
Ist gesundheitlich alles abgeklärt?


Lg reni


PS sorry, wenn ich deinen text mit absätzen noch mal eingestellt habe.
Es war sehr schwer zu lesen und sowas schreckt viele User hier ab. ich fände es schade, wenn du keine Antworten bekommst weil sich keiner durch den text quälen will...

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Re: Sohn 10 Jahre rebelliert täglich in der Schule...

Antwort von DeFloSa am 05.10.2012, 17:31 Uhr

Erstmal vielen dank für deine Antwort. Ja der Text ist ein wenig lang geworden...und da ich mit dem Handy schreibe war das mit den absätzen ziemlich schwierig. Danke dafür. Natürlich meine ich Beratungsstellen nicht Quellen, die Liebe Technik. ;-)

Ja, wir haben schon alles durch Kinderpsychologe etc. nächsten Monat haben wir einen Termin dort soll er auf ADHS getestet werden. Aber wie sollen wir uns bis dahin richtig verhalten? Ich bin tagsüber mit den Jungs allein. Wie verhalte ich mich richtig? Ich persönlich denke das bei so einem verhalten schon eine gewisse Konsequenz folgen sollte die auch logisch sein sollte fürs Kind. Aber ich habe Angst das dadurch eine Abwehrhaltung entstehen würde. Das er mich vielleicht hassen würde dadurch.

Aber soll ich deswegen so ein verhalten tolerieren? Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr den Jungen wieder mal von der Schule abholen müsstet?

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Re: Sohn 10 Jahre rebelliert täglich in der Schule...

Antwort von Reni+Lena am 05.10.2012, 18:15 Uhr

Falls es wirklich ADHS ist, kann ich dir kaum ratschläge geben weil ich mich damit nicht auskenne.
ich weiß nur soviel, dass diese Kinder extrem durchstrukturierte tagesabläufe brauchen, klar regeln, vorgaben und gnadenlose Konsequenz.
Wenig medienkonsum, viel raum und zeit zum Auspowern.

ich würde eng mit der Schule Kontakt halten, damit die auch wissen, dass du diesbezüglich etwas tust und nicht nur abwartest.

Strafen...für etwas wofür er möglicherweise keine schuld hat ist irgendwie..naja...

Ist er denn in kinderärztlicher behandlung?
Sprich doch mal mit dem Arzt, ob er nicht irgendwelche Tips hat wie du die zeit bis zur testung überbrücken kannst. ich kenne einen Fall bei dem die mutter überbrückend ein Glas Cola gegeben hat. Cola wirkt bei diesen Kindern genau andersrum. Er putscht nicht auf sondern beruhigt.

Was sagte denn die Schulpsychologin?

Wie ist er denn daheim? Auch so aufgerdreht und nicht zu bändigen? oder ist das nur in der Schule so? ist es recht laut in der Klasse? merkst du, dass er unruhiger und überdrehter ist wenn er viele eindrücke, lärm etc zu verarbeiten hat?

Mehr Ideen hab ich leider auch nicht.


Lg reni

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Re: Sohn 10 Jahre rebelliert täglich in der Schule...

Antwort von Birgit67 am 07.10.2012, 10:41 Uhr

mmmmmmh - schwer was zu raten. War mir aufgefallen ist: Du schreibst Du willst für die Jungs eine Freundin sein - das bist Du aber nicht eigentlich sollt Du die Mutter ersetzten - wenn ich an meine Jungs denke - die wären auch damit überfordert mich als Freundin zu sehen denn es gibt einfach Dinge die sie ihren Freundinnen erzählen mir als Mutter es aber nie im Leben erzählen würden weil sie finden da gehört es nicht hin.

vielleicht ist er von daher etwas in der Luft weil eigentlich braucht er ja Reibungspunkte die man mit einer mutter durchaus haben kann und darf - aber nicht mit Freunden.

Rebellieren fangen sie mit 10 an - und vielleicht liegt es auch unterschwellig an der Angst weil jetzt ein "eigenes" Baby kommt dass er abgelehnt wird.

Ich sehe im Bekanntenkreis: Wenn man versucht immer alles so zu machen dass der andere nicht das Gefühlt hat dass er benachteiligt wird besteht die Gefahr dass man zu vieles akezptiert wie Du auch schreibst vor lauter Angst es könnte ja falsch aufgefasst werden - aber das gehört dazu.

Mir scheint Eure bindung ist gut und fest - dann lege es auch mal drauf an dass ihr unterschiedlicher Meinung seid - dass ihr auch mal streitet - aber immer mit dem Hintergrund dass Du ihn liebst.

Ist etwas verworren - aber ich habe den Eindruck dass Du weil die "nur" die Stiefmutter bist vieles einfach hast durchgehen lassen vor lauter Angst dass dir einer der Jungs an den Kopf wirft: "Du hast mir nichts zu sagen Du bist nicht meine Mutter!!!!"

Sprich mit Deinem Mann ob er voll und ganz hinter Dir steht - dass er aber auch nicht mit dem Holzhammer kommt und den Jungen zusammenschreit sondern einfach hinter Dir steht ruhg erklärt wenn es zu Meinungsverschiedenheiten kommt dass Du die Mutter bist egal was er sagt und Dein Mann genau das gleiche sagt und erlärt wie Du - ihr müsst Euch evtl. absprechen wie Ihr das Handhaben wollt.

Du hast schon viele Stellen angelaufen - aber wie sieht es aus mit einer Familienberatung??? Ich glaube wirklich da sind einfach ganz viele Ängste in dem 10-jährigen mit denen er nicht klarkommt.

Vielleicht hilft auch ein Vater-Sohn Gespräch um dem ganzen auf den Grund zu kommen.

Gruß Birgit

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Mal abgesehen von den Tipps

Antwort von *Suse* am 07.10.2012, 11:24 Uhr

die du schon bekommen hast, können die dir doch nicht einfach sagen, nimm den Jungen aus der Schule und steck ihn in eine andere. Es gibt die Möglichkeit ihn erstmal in eine Parallelklasse zu versetzen, um zu schauen, ob er in einer anderen Gruppe anders agiert, wenn dieser Erwartungsdruck weg ist. Also dass seine Klasenkameraden ja gewissermaßen sein unmögliches Verhalten jetzt schon von ihm erwarten - und die Lehrer evtl. auch.

Sowas muss aber doch per Konferenzbeschluss gemacht werden. Sie können doch nicht, nur weil sie mit ihm nicht klarkommen oder keinen Bock mehr auf den Stress haben (und ich kenn das, ich hab auch solche Schüler in meiner Klasse) von euch erwarten eine andere Schule zu suchen. Erstmal muss die Schule auch alles unternehmen, was sie an Möglichkeiten haben. Z.B. Sonderpädagogen mit ihm arbeiten lassen, evtl. AOSF Verfahren einleiten!!!!
Bald ist es dafür nämlich zu spät und dann fragt man sich (wie wir an der weiterführenden Schule) warum das bei solchen Auffälligkeiten noch keiner in der Grundschule gemacht hat. Je früher man was feststellt, desto besser kann man helfen.

Viele liebe Grüße
*Suse*

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