Rund um die Erziehung

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Geschrieben von RunderBauch am 03.06.2008, 23:44 Uhr

Haben Erzieherinnen Lieblinge???

Hallo!

Sicherlich haben Erzieherinnen ihre Lieblinge- davon kann sich meiner Meinung nach keine Ererzieherin freisprechen. Genauso gibt es Kinder, die einem gar nicht liegen und mit deren Art man schwer umgehen kann. Ich sage das erlich, sage aber auch von meiner "professionellen" Seite, dass ich trotzdem alle Kinder gleich behandeln muss. Das gilt für die Zuneigung der Lieblingskinder wie auch die Kinder, die mir nicht so liegen. Ich muss also eine Art finden, mit allen Kindern umzugehen und keinen bevorzugen oder benachteiligen. Das gelingt im Alltag nicht immer. Und dann ist bei einer Erzieherin das Refelxions- und Wahrnehmungsvermögen gefragt. Wenn ich dazu fähig bin für mich klar zu haben, der ist mein Liebling, dann kann ich dementsprechend im Alltag damit umgehen (eine Waage zu anderen Kindern schaffen, drauf achten andere einzubeziehen...). Ich kann also professionell mit meinem "Liebling" umgehen, sodass es für Eltern nicht ersichtlich ist. Andersherum muss ich reflektieren, wenn ich mit einem Kind nicht gut umgehen kann (was stört mich genau? Wo sind meine eigenen Grenzen mit seinem Verhalten? Wann hole ich mir Hilfe von Kollegen? Was klappt mit dem Kind gut, was ist am Kind positiv-und mache das positve). Viele Erzieher reflektieren sich selbst nicht und dann kommen solche unüberlegten Kommentare wie bei dir zustande. Die Erzieherinnen sind von sich und ihrer Art überzeugt. Sie sehen das Kind nicht mehr, was sich ja nun mal weiterentwickelt und nicht immer der niedliche Sonnenschein sein kann. Eigentlich müssten sie sich fragen, in welcher Phase dein Sohn gerade ist(Grenzen testen?). Über/unterfordern sie ihn, dass sich sein Verhalten geändert hat? Hat sich etwas in der Gruppe verändert (Freudschaften?)....
Du kannst gerne versuchen, das anzusprechen. Bei vielen läuft man aber gegen eine Mauer. Leider sehen viele Erzieherinnen bei Kindern immer alles von der negativen Seite und erwarten zu viel.
Ich mag es, wenn man sieht, was das Kind kann und aus dem was es kann, kann mehr entstehen. Aber diese Meinung ist einigen meiner Kolleginnen nicht bewußt und dann entstehen solche Probleme wie mit dir. Übrigens: Ich bin auch nicht perfekt! :-)

 
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