Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Kerstin13 am 16.05.2013, 12:57 Uhr

Aufräumen...

Hallo zusammen,

sicherlich kennt Ihr alle den Stress rund ums Aufräumen und könnt mir einige Tipps dazu geben.

Ich habe eine Tochter (8 Jahre) und einen Sohn (6Jahre). Beide würden nie selbst auf die Idee kommen, aufzuräumen und wenn ich es von ihnen verlange gibt es einen riesigen Stress, egal ob ich mithelfe oder nicht.

Wir haben nach einem Familienrat beschlossen, dass sie ihre Zimmer nur noch aufräumen müssen (aber natürlich immer dürfen), wenn Übernachtungsbesuch kommt und alle 2 Wochen zum Putzen, dafür müssen sie jeden Abend alle Spielsachen aus allen anderen Räumen wegräumen. Der letzte Punkt klappt auch ganz gut, aber meine Hoffnung, dass sie von selbst einmal ihr Zimmer auch nur ansatzweise aufräumen, weil sie keinen Platz mehr zum Spielen finden oder es sie nervt, weil Spielzeug nicht mehr auffindbar ist, aber hier ist gar nichts passiert. Wenn ein Spiel noch auf dem Boden ausgebreitet ist, werden eben die Playmobildinge darüber gebaut, wenn am Schreibtisch gemalt werden soll, dann schiebt man eben den Rest zusammen und schafft sich 0,2 qm Platz und dann geht das schon...

Ich würde jetzt gerne eine neue Vereinbarung finden, habt Ihr eine Idee? Mein Ziel ist nicht, dass jeden Abend die Zimmer museumsreif sind, aber Aufräumen soll beherrschbar bleiben (die jetzigen total zerspielten Zimmer brauchen bestimmt 2 Stunden bis sie aufgeräumt sind). Aufgebautes darf gerne eine Weile stehen bleiben, aber wie lange?

Wie habt Ihr das geregelt und welche logische Konsequenz gibt es bei Euch, wenn nicht wie vereinbart aufgeräumt wird?

Vielen Dank und viele Grüße,
Kerstin

 
10 Antworten:

Re: Aufräumen...

Antwort von wir6 am 16.05.2013, 13:40 Uhr

bei uns gibt es die Methode, wenn die Kinder nicht aufräumen, räum ich auf und zwar mit einen blauen Sack.

Mag brutal klingen, hab ich auch schon einmal durchzelebriert (mussten das selbst aus der Tonne holen und dannach ordentlich wegräumen, sonst wäre es endgültig weg) aber bei uns funktioniert das wunderbar.

Genauso mit Schlafanzügen, bei uns ziehen sich die Kinder im Wohnzimmer um, wenn sie nicht nackt schlafen wollen, müssen sie sie ins Bett legen (ich sammel grundsätzlich alle rumliegende Kleidungsstücke in die Waschmaschine)

Genauso beim Tisch abräumen/aufdecken, wer etwas essen will muss seinen Teller hinräumen, nachher auch wieder abräumen, sonst ist nächstes mal ja kein Platz um einen neuen teller hinzuräumen.

Klappt so an sich ganz gut.
Wobei die Kinder auch Sachen stehen lassen dürfen, wenn sie morgen weiterspielen möchten (wenn sie eine Legoburg gebaut haben oder so, das müssen sie nicht gleich wieder wegräumen) aber eben, wenn sie mit Spielen fertig sind.


Du musst auch darauf achten, dass die Kinder eine Chance haben aufzuräumen, genügend Stauflächen. Momentan haben wir so Ordnungboxen (für Lego, Barbie, Playmobil usw.) wünsch mir aber alsbald diese von IKEA. Finde es schön einfach so aufzuräumen.

Staub wischen, Betten machen, saugen, Spinnwegeben, sind dagegen meine Aufgabem.

Mir reicht es schon, wenn die Kinder sich um ihre Sachen kümmern.

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einmal in der Woche

Antwort von Jeckyll am 16.05.2013, 17:35 Uhr

und zwar am Freitag (mein traditioneller großer Putz- und Wäschetag) müssen die Kinder (6 und 8) ihre Zimmer aufräumen. Weil die beiden Meister der Chaos sind und innerhlab von einer Stunde ihre gesamten Spielsachen (kein Witz) in ihren Zimmern verteilen können und das dann auch so bleibt dauert das Aufräumen meist eine oder zwei Stunden. Mit sehr viel Protest oder wenig Willen auch mal länger.
´
Die Gemeinschaftsräume werden jeden Abend komplett vom Spielzeug befreit. Und weil sie in ihrem Chaos nicht spielen können, spielen sie spätestens ab Dienstag ausschließlich im Wohnzimmer.

Jeckyll

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Re: Aufräumen...

Antwort von foxmouse am 16.05.2013, 21:41 Uhr

http://www.sueddeutsche.de/leben/expertentipps-zur-erziehung-kinder-lieben-das-chaos-1.1669419

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Re: Aufräumen...- warum?????

Antwort von kirshinka am 17.05.2013, 8:28 Uhr

Menschen haben ein unterschiedliches ordnungsbedürfnis und unterschiedliche Auffassungen wofür sie ihre zeit verbrauchen möchten.

Ich kann jedes Kind verstehen das lieber spielt als aufzuräumen - tu ich nämlich auch.
Einmal die Woche aufräumen - Schreibtisch sich nur alle paar Wochen - genügt vollkommen!!!! Auf meinem Schreibtisch im Büro ist ordentlich und Zuhause ist sauber - das reicht! Abgeschleckt muss nichts sein.

Zum Thema blauer Sack: das hat meine Mutter bei mir gemacht und ich habe es gehasst!!! Das ist eine Verletzung persönlicher Grenzen in großem Stil!
Und gebracht hat es ein gar nichts!!!!!

Irgendwann habe ich selbst eingesehen dass aufräumen sein muss und genauso werden das alle Kinder einsehen! Es ist schließlich ihr Zimmer ihr reich! Und das muss nicht so aussehen wie Mama das will!

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Re: Aufräumen...

Antwort von binesonnenschein am 17.05.2013, 9:54 Uhr

Ich würde es gerne auch so handhaben wie kirshinka, mache es aber ansatzweise aber so wie wir6. Denn: Das NICHT-Aufräumen und einfach machen lassen funktioniert einfach nicht. Muss dazu sagen ich habe 2 Töchter (6 und 3) und ich spreche jetzt hier nur über die Große, denn bei der Kleinen räume im Wesentlichen ich auf und sie hilft ein bisschen. Meine Große ist aber auch so ein Spezialist, die ihre Spielzeuge (und vor allem Bastelsachen!) in einer unendlichen Anzahl von Schichten übereinander türmen kann. Und zwar auf dem Schreibtisch, auf dem Boden und im Bett. Und dann bekommt man weder die Türe auf, noch kommt man einen Schritt ins Zimmer hinein, geschweige denn durch, um z.B. ans Fenster zu gelangen.

Ich wüsste auch gerne eine bessere Lösung, aber das Aufräumen klappt nur manchmal und indem ich kräftig mithelfe und unter Androhung von "blauen Sack-Aktionen" (die bis jetzt noch nicht nötig waren). Genug Aufbewahrungskisten gibt es bei uns und ich bin auch nicht pingelig - einfach alles unsortiert reinschmeißen, Klappe zu, würde mir schon genügen.

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Re: Aufräumen...

Antwort von kirshinka am 17.05.2013, 17:40 Uhr

Meine Tochter ist 4 und sie räumt zum Teil von alleine auf! Wir Räumen gemeinsam auf einmal die Woche - im Sommer sind wir eh draußen nach der Kita.

Es hilft auch einfach das aufräumen in kleine Häppchen zu teilen: jetzt erst die Bücher ins Regal. Wenn das fertig ist die Puppenkleider in die Schublade, dann die Sachen in die kaufladenkiste, etc.
In der Kita läuft übrigens Musik zum aufräumen.

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Kirshinka, das stimmt schon, aber andererseits...

Antwort von MM am 17.05.2013, 18:15 Uhr

... rein praktisch gesehen - wenn man z.B. einmal die Woche im Kinderzimmer staubsaugen will/muss, kann halt nicht überall Spielzeug rumliegen, denn sonst werden Kleinteil evtl. weggesaugt oder etwas geht kaputt usw. Auch finde ich, dass wenn man es anhäufen lässt, die Kinder dann erst recht sich nicht überwinden können, aufzuräumen, weil es halt viel zu viel und somit demotivierend ist! Und wir Eltern räumen ja auch auf, putzen usw., die Kinder sollen ruhig sehen, dass das auch dazu gehört. Bei uns ist das i.d.R. am Samstag so, dass aufgeräumtm geputzt und staubgesaugt wird. Die Kinder sollten dann ihr Zimmer (halbwegs, dass der Boden und die Schreibtische frei sind ;-))) aufräumen und gewaschene Wäsche, wenn vorhanden, in ihren Schrank räumen.

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Re: Aufräumen...

Antwort von binesonnenschein am 17.05.2013, 23:21 Uhr

Dann hast du Glück mit deiner Tochter! Bei meiner Tochter war das allerdings mit 3 oder 4 auch noch so, dass sie halbwegs gerne aufgeräumt hat. Und das mit den Häppchen habe ich auch so gemacht. Aber inzwischen hat sie viel mehr Sachen, vor allem Krimskrams und Bastelsachen. Letztens ist ihre kleine Schwester in eine Nähnadel getreten (bei ihr im Zimmer) weil meine Größe auf dem Boden sitzend genäht (und nicht aufgeräumt hat). War nicht tragisch und ich finde meine Kleine muss auch die Privatsphäre ihrer Schwester respektieren und hatte nichts bei ihr im Zimmer zu suchen. Wie auch immer, aufräumen ist bei uns ein Thema und ich habe keine ultimative Lösung.

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Re: Aufräumen...

Antwort von 4anja9 am 18.05.2013, 16:39 Uhr

Als mein Großer ca. 5 war hatte er auch so gar keine Lust zum Aufräumen. Selbst ein Spiel draus machen, oder mit Musik, nichts half.

Im Kiga gab mir dann eine der älteren Damen folgenden Rat:
Wenn Kind nicht mit aufräumt, sondern sich verweigert, ist das Spielzeug weg.
Also hab ich zu ihm gesagt, ich räume jetzt mit dir zusammen auf, wenn wir es nicht gemeinsam machen, dann räum ich alles, was nach 15 min noch nicht an seinem Platz ist, komplett weg.
Ich hab dann darauf hin das gefühlt das halbe Kinderzimmerspielzeug auf den Dachboden gebracht. Mit dem rest konnte mein Kind nun 1 Woche spielen. 1 Woche später wieder diese Aufräumaktion mit dem Spielzeug das noch da war. Nach 5 Wochen hatte er fast kein Spielzeug mehr, doch dann hat er es kapiert. Ich hab ihm dann nach und nach sein Spielzeug wiedergegeben.

Auch heute handel ich noch danach, ich helfe mit, doch was ich helfe geht nach oben auf den Boden, allein der Gedanke daran, sein Zeug wäre wieder weg, läßt ihn aufräumen.

Mein 2. ist jetzt in etwa in dem gleichen Alter und lange schau ich mir sein Drumrumgewinde nicht mehr an, dann gibt's die gleiche Aktion.

Apropo, wir hatte genügend Stauraum, mit Bildern bedruckte Kisten, z.T. durchsichtige Kisten und eine abgesprochene Ecke im KiZi für Bauten, die auch mal länger stehen bleiben durften.

LG und du wirst einen Weg mit deinem Kinde finden.

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Re: Aufräumen...

Antwort von yamyam74 am 23.05.2013, 17:36 Uhr

Wann hast Du denn angefangen, Ihnen das Aufräumen beizubringen?
Ich habe es immer so gemacht, sobald die Kinder im Krabbelalter waren und angefangen haben, richtig zu spielen. Dann habe ich, wenn es Zeit wurde aufzuräumen, einfach angefangen und sie angehalten mitzumachen.
Unser zur Zeit Jüngster ist 2,5 Jahre und räumt auch schon selbst auf. Nur wenn er zu viel ausgeräumt hat und keinen Überblick mehr hat, dann muss ich helfen. Ich fange an und er macht es nach. Es ist ja nichts als Nachahmen in dem Alter.
Unser 7 und unser 5 jähriger räumen immer auf. Die 2 haben die Trofastregale mit den Kisten aus Ikea. Jedes Spielzeug hat seine Kiste. Tolle Übersicht für die Kids. Und was ich wichtig finde: sobald die Kinder in den Kindergarten gehen, sollten sie auch nicht mehr alles ausräumen dürfen. Denn das dürfen sie im Kindergarten auch nicht. Das heisst, wenn sie Lego gespielt haben, dann darf das Gebaute stehen bleiben und alles andere muss eingeräumt werden, bevor sie etwas Neues anfangen.
So hatte ich eigentlich noch nie Probleme.

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