Papa eifersüchtig auf´s Baby? Wie haben eure Männer reagiert?

Hallo...

Also am 06.06. kam nach langem Kampf unser Sohn Liam zur Welt.
Mein Mann hat sich auch anscheinend echt darüber gefreut, er hat mich in den Tagen vor, ganz besonders während der Geburt und auch in den Tagen danach super klasse unterstützt, er fuhr jeden Tag zu mir ins Krankenhaus und hat sich einfach total toll um mich und den Kleinen gekümmert. Alles war einfach super schön bis zu dem Tag, als ich aus dem Krankenhaus kam, dem 12.06..
Ich hatte mich soooo sehr auf Zuhause gefreut und er angeblich auch, aber als er kam um mich abzuholen, hatte er erst mal schlechte Laune.
Zuhause hatte er dann aber ein "Herzlich-Willkommen-Schild" aufgehangen und mein Lieblingsbier, auf das ich mich die ganze Schwangerschaft gefreut hatte, wartete schon auf mich im Kühlschrank (ich stille nicht...).
Aber die schlechte Laune blieb und Nachmittags hatten wir dann einen schlimmen Streit. Ich war gerade dabei das schreiende Kind zu beruhigen, gleichzeitig hab ich die Wickelsachen einsortiert und den Küchenschrank umgeräumt, und das mit einer noch sehr schmerzenden Kaiserschnittnarbe (hatte sich durchs Busfahren wieder verschlimmert), da wollte mein Mann, dass ich mich gleichzeitig dazu noch um die Wäsche kümmere.
Ich habe nur gesagt, dass ich im Moment dafür keine Zeit habe - schon war der Ärger gross.
Es lief darauf hinaus, dass er sagte, wenn er gewusst hätte, was da auf ihn zukommt, hätte er garantiert kein Kind mit mir gezeugt...

Ja und seitdem bin ich natürlich total verunsichert! Ich nehme ihm soviel Arbeit ab wie ich kann und versuche mich wirklich um alles zu kümmern, ohne, dass er zu kurz kommt.
Jetzt hab ich aber zufällig erfahren, dass er in einem anderen Forum einen Bericht geschrieben hat, indem es auch darum ging, dass er sich überfordert fühlt.
Leider weigert er sich beharrlich mit mir darüber zu sprechen - er sagte nur: Wenns dich intressiert, kannst du den Bericht ja lesen!
Na super - da redet er lieber mit Anderen als mit mir!

Er macht sich anscheinend Sorgen um unsere Beziehung, weil wir angeblich zu wenig Zeit für Zweisamkeit haben.
Das stimmt aber gar nicht, wir haben ausreichend Zeit, nur nutzt er diese lieber für etwas anderes (und ich auch, weil ich bis heute morgen gar nicht wusste, dass er überhaupt solch ein unerfülltes Bedürfnis hat).
Und dann macht er sich auch noch massive Gedanken über Sex - das kann ich gar nicht verstehen.
Wir dürfen im Moment erstens doch sowieso nicht, zweitens fühle ich mich einfach noch total zerschlagen, der Kaiserschnitt ist doch auch grade erst mal 11 Tage her...
Was erwartet er denn von mir?

Ich vermute mal, er fühlt sich angegriffen, weil meine Aufmerksamkeit jetzt in erster Linie dem Baby gilt, und er nicht mehr der Wichtigste ist.
Ich versuche doch aber ihn nicht zu kurz kommen zu lassen, aber wenn Liam schreit, dann muss ich mich doch um ihn kümmern, ich kann ihn doch nicht schreien lassen.

Langsam fühl ich mich echt als Versagerin - ich bin nicht durch mein Baby überfordert, sondern durch meinen Mann. Wie kann ich denn jetzt genauso funktionieren, soviel leisten wie früher?
Und warum redet er nicht mit mir?

Wie war es denn bei euch?
Wie haben eure Männer reagiert, in der Eingewöhnungsphase?
Haben sie euch unterstützt oder auch mit allem allein gelassen?

Danke fürs ausheulen...

Joelina