zurück| Geschrieben von Arnanja am 16.10.2008, 13:24 Uhr |
Mußte wem die KS-Naht noch mal geöffnet werden?
Hallo
Clemens ist nun 8 Wochen und 1 Tag alt. Am Montag ging ein kleines Stück an der KS-Naht auf. Es kam ein wenig Blut und Eiter. Seit dem nässt die Stelle. Generell sieht die eine Hälfte der Naht von Anfang an nicht wirklich gut aus, die anderes Hälfte allerdings ist super. Aber das es blutete, eiterte und nässte war jetzt das erste mal.
Meine Hebi vermutet stark das es die Fäden sind die ich nicht vertrage. Sie hat mir jetzt erst mal eine Tinktur dagelassen die ich mehrmals täglich drauf tupfen soll. Nächsten Mittwoch sehen wir dann weiter. Ist es dann nicht besser muß ich mal zum FA, hören was der sagt. Ich weiß nicht ob dann sofort oder ob Anfang November reicht, hab dann einen Termin zur Abschlußuntersuchung.
Wir sind mal optimistisch das es jetzt besser wird.
Es kann aber auch sein das sie noch mal aufgeht oder das sie aufgemacht werden muß um evtl. den Faden rauszuholen. Hatte das jemand? Wie läuft das ab? Örtliche Betäubung und hinterher ist alles OK?
LG Tanja
Beitrag beantwortenRe: Mußte wem die KS-Naht noch mal geöffnet werden?
Antwort von Mijou am 16.10.2008, 20:09 Uhr
Hallo,
ich hatte zwar auch schon zwei KS, aber immer Glück mit der Naht. Bei einer Freundin aber musste die Narbe, weil sie ständig eiterte, auch noch einmal geöffnet werden. Ihre Narbe wurde unter Vollnarkose "repariert": Die alten Wundränder wurden ausgeschnitten und die Narbe nochmal komplett neu genäht.
Dass es bei Dir an den Fäden liegt, ist ja nur eine Vermutung der Hebi. Da die Fäden aus Kunststoff sind und eigentlich nicht mit der Umgebung reagieren, glaube ich persönlich das nicht. Das Problem ist ja, dass beim KS insgesamt 7 verschiedene Gewebeschichten durchschnitten und wieder vernäht werden. Wo genau es hapert, kann man von außen schlecht sehen. Oberflächliche Entzündungen sind natürlich nicht so schlimm. Tiefer gehende Entzündungen können einen Abszess verursachen, weshalb man lieber irgendwann nachschaut, wenn die Narbe gar nicht aufhört, Ärger zu machen.
Ich habe aber hier in den Foren auch schon oft von Frauen gehört, dass anfangs eiternde Narben schließlich doch noch heilten, vielleicht hast Du ja Glück, hu?
Ich würde trotzdem die Narbe bald Deinem Arzt zeigen, denn Hebammen sind von ihrer Ausbildung her nicht auf Wundinfektionen nach Operationen spezialisiert, das ist einfach nicht ihr Bereich. Und mit einem Abszess, der sich aus einer Vereiterung ebenfalls entwickeln kann, ist überhaupt nicht zu spaßen. Ein Facharzt kann eher sagen, ob man sich Deine Narbe noch eine Weile anschauen kann, oder besser jetzt schon handeln sollte.
Grüßle und *daumendrück*, dass es bald besser wird,
Mimi
Re: Mußte wem die KS-Naht noch mal geöffnet werden?
Antwort von Lila_Laune_Bär am 17.10.2008, 23:23 Uhr
Also ich muss ganz ehrlich sagen das ich persönlich mir weniger Gedanken darüber machen würde ob das nochmal genäht wird und wie. Ich würde mir eher Gedanken darüber machen ob ich es vertreten kann mit einer offenen Stelle, die zuvor geeitert und geblutet hat, noch ein bisschen herum laufen zu können. Das kann, wenn es frisch ist, auch ruck zuck weiter auf gehen. Meiner Mum ist damals die Kaiserschnittnarbe zur Hälfte aufgerissen und während der Fahrt ins Krankenhaus (mit dem Auto) ist der Rest beim aussteigen auch aufgegangen. Sie hatte eine Bauchdeckenentzündung wie sich dann raus gestellt hatte und musste fast 10 Wochen im Krankenhaus blieben.
Ich persönlich, würde sofort zum Arzt gehen wenn an meiner Narbe irgendwas eitern oder aufgehen oder sonst was würde. Ich hatte zum Glück keinerlei Probleme. Aber riskieren würde ich in diesem Fall gar nichts.
Nichts gegen Hebammen, ich finde es wunderschön eine Hebamme an der Seite zu haben. Aber ich finde das ist keine Entscheidung die eine Hebamme treffen sollte ob man damit noch ein bisschen herum laufen kann oder nicht.
Liebe Grüße
