Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Astrid am 05.08.2005, 9:43 Uhr

Kann man nicht alles selbst entscheiden, hängt von Klinik ab...

Hallo,

man kann nicht selbst über die Art des KS entscheiden, (traditionell oder Misgav-Ladach). Dies geht nur indirekt, indem man eine Klinik wählt, wo die bevorzugte Methode praktiziert wird. Dies ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich.

Auch, ob man einen Blasenkatheter kriegt oder nicht etc., entscheidet man nicht selbst. Es hängt ebenfalls vom jeweiligen Krankenhaus und auch von der Situation ab: Bei geplantem KS verzichten viele Kliniken auf den Blasenkatheter, man darf am selben Tag schon mit Begleitung einer Schwester aufs Klo.
Bei Not-KS sind die Dinge oft ganz anders: Man ist weniger fit, oft schon von der sehr langen Geburt geschlaucht, kriegt länger einen Kreislauftropf, eventuell eine Bauchdrainage (Schlauch, der Nachblutungen aus der Wunde ableitet) und auch einen Blasen-Katheter für mindestens einen Tag.

Ich hatte einen ungeplanten KS in Vollnarkose, weil die PDA schlecht saß und nicht ausreichend betäubte. Ich bekam das volle Programm an Schläuchen und Infusionen.
Dieses Mal habe ich einen geplanten Kaiserschnitt, den ich mit Spinal-Anästhesie machen lassen möchte. Bei geplantem Kaiserschnitt hat man hier meist die Wahl zwischen beiden Möglichkeiten.

Beide Narkoseformen haben ihre (seltenen) Risiken: Die Vollnarkose kann zu Blutgerinnseln im Herzen oder zu bleibenden Problemen im ZNS usw. führen. Die Spinalanästhesie kann - durch unvorhergesehene Blutergüsse oder Infektionen der Stichstelle - bleibende Schäden am Rückenmarks-Nerv bis hin zur (extrem seltenen) Querschnittslähmung verursachen. Häufigere Nebenwirkung sind tagelange schwere Kopfschmerzen. Wenn man Pech hat, sitzt die Betäubung nicht richtig, dann gibt es doch eine Vollnarkose zusätzlich.

Die Schmerzen waren damals bei mir einige Tage recht heftig, man bekommt natürlich ein Schmerzmittel. Anfangs tut es dauernd weh (Schmerzmittel hilft aber gut), und nach einigen Tagen tut "nur" noch jede Bewegung weh, bei der man die Bauchmuskeln anspannen muss, was leider für fast jede Bewegung gilt. Husten, Lachen, sich Umdrehen, auf die Toilette gehen und beim Stuhlgang "drücken", sich im Stehen am Waschbecken waschen - alles ist sehr schmerzhaft. Es wird aber von Tag zu Tag deutlich besser. So nach ein bis zwei Wochen springt man eigentlich schon wieder recht munter durch die Gegend :-)

Liebe Grüße,

Astrid

 
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