Depressionen

Hallo !

Eigentlich bin ich neu hier und ich möchte auch keinen "zumüllen", aber vielleicht geht´s ja hier jemandem ähnlich wie mir ....

Kurz : ich würde einfach mal gerne drüber sprechen !

Seit unsere Tochter im Dezember 00 geboren wurde, geht´s mir ziemlich oft richtig mies. Ich bin superglücklich, daß wir sie haben und natürlich genieße ich auch die Zeit mit ihr, ich bin froh, daß ich stillen kann und sie entwickelt sich gut und ist einfach sooo süß !
Deswegen bin ich umso verwirrter, daß ich oft so schrecklich unzufrieden bin, da viele Dinge so aufreibend sind ....
Ich habe per geplantem Kaiserschnitt entbunden, da meine Maus sich nicht drehen wollte.
Dazu kam noch der Verdacht auf eine Herpesinfektion, somit mußte ich von der ersten Sekunde an den intensiven Kontakt zu ihr meiden und durfte ihr nur mit Mundschutz "zu Nahe" kommen.
Nach ein paar Tagen entwickelte sich an meiner Schnittnarbe ein sehr großes Hämatom, weswegen ich mein TÖchterchen kaum rumtragen konnte - stillen im Bett z. B. war fast nicht möglich.

So fing das Ganze für mich schon etwas traurig an.

Die ersten Wochen mit der Kleinen zu Hause waren wahnsinnig stressig, da sie uns nachts manchmal nur eine Stunde hat schlafen lassen.
Das hat mich manchmal an den Rand der Verzweiflung gebracht, zumal sie auch tagsüber oft schrie und dauernd nach der Brust verlangte.

Dann hatte sie ihre erste Erkältung und so schlimmen Husten, daß sie einen halben Erstickunsanfall hatte und ich den Rettungswagen rufen mußte.
Während der "Krankenzeit" hatte sie natürlich noch öfter Durst als sonst.

Durch das alles war und bin ich natürlic nicht so "beweglich" und komme nicht besonders oft raus.
Leider konnte ich bisher auch erst zweimal in Rückbildungsgymnastig gehen - und da ich sowieso ein schwaches Bindegewebe habe, traue ich mich ohne Slipeinlage gar nicht mehr weg.
Außerdem müßte ich eigenltich ab und zu mal schwimmen gehen, da ich ziemliche Probleme mit meinem Rücken habe - doch da mein Töchterchen ein kleiner Nimmersatt ist, bin ich aufs Abpumpen angewiesen.
Das aber klappt hinten und vorne nicht - entweder mache ich was falsch oder die Milchpumpe (von Avent) ist schlecht ... auf jeden Fall komme ich auf so geringe MEngen, daß an ein Weggehen für ein paar Stunden nicht zu denken ist !
Ich hatte sogar schon die Befürchtung, ich hätte generell zuvwenig Milch und trinke wieder Milchbildungstee - aber die Maus nimmt gut zu.

Ich weiß, das sind wahrscheinlich gar keine echten Probleme.
Ich würde nur soo gerne mal wieder was für mich tun. Ich bin ziemlich fertig und zoffe mich nur noch mit meinem Freund - was die Sache nicht grade leichter macht ! Ich glaube, ich bin regelrecht eifersüchtig auf ihn, weil er raus kommt, wann immer er will !
Dazu kommt seit ihrer Krankheit auch eine ziemliche Angst um mein Kind.

Ich habe permanent ein schlechtes Gewissen, weil es mir doch eigentlich supergut ´gehen müßte und außerdem wußte ich ja , worauf man sich mit einem Kind eiläßt. Und ich hab´sie doch auch so lieb !
Aber trotzdem habe ich Tage, an denen ich nur rumheule und einfach nicht mehrkann und mit der Situation und meinem Körper und allem unzufrieden bin.

Ich würde das so gerne ändern, und vielleicht etwas gelassener sein.
Vielleicht klappt das mit dem Pumpen dann ja auch besser.

Tja, so sieht das im MOment aus.

Vielleicht kennt ja jemand ähnliche Gefühle ??

Hat jemand einen Rat für mich ???



Liebe Grüße
Doris