D-Fluoretten, lass doch das Fluor einfach weg und...

Da Vitamin D in niedriger Dosis überwiegend unumstritten ist (wegen der realen Rachitisgefahr), Fluor dagegen immer noch umzankt ist, habe ich einfach ein reines Vitamin-D-Präparat gegeben (z.B. Vigantoletten 500 aus der Apotheke). Meine Tochter hat es zwei Jahre lang täglich bekommen.

Ich benutze aber, seit sie etwa zwei ist, gefluortes Salz zum Kochen. Außerdem verschluckt sie beim Zähneputzen immer kleine Mengen Zahnpasta, so dass sie hier auch nochmal etwas Fluor bekommt. Während der Babyzeit wollte ich aber nicht, dass sie Fluor einnimmt und finde den Weg, den ich gegangen bin, ganz gut.

Übrigens habe ich meinem Kinderarzt nicht von dem Weglassen des Fluors erzählt, damit der arme Mann ruhig schlafen kann ;-) Die Vigantoletten sind übrigens nicht so unendlich teuer, dass man sie sich nicht einfach selbst kaufen kann, sie sind ja rezeptfrei.

Auf das Vitamin D solltest Du lieber nicht verzichten. Bis man die Vitamin D-Dauergabe einführte, gab es in Deutschland viele Fälle von Knochenerweichung (Rachitis) bei Kindern. Später gab man Babies zunächst riesige Vit.-D-Einmal-Dosen, die tatsächlich gesundheitlich bedenklich waren. Heute, bei der täglichen Zufuhr einer geringen Dosis, kommen Schäden durch das Vit.-D-Präparat nicht nachweislich vor, wohingegen das Weglassen auf jeden Fall riskant ist.

Auch das regelmäßige Spazierengehen im Winter kann eine Rachitis nicht unbedingt verhindern, wie oft behauptet wird. Sogar in den sonnenreichen Ländern Afrikas ist die Rachitis ein großes Problem. Viele Frauen können dort nicht auf normalem Wege Kinder bekommen, weil ihr Becken deformiert ist durch eine Rachitis-Erkrankung im Kindesalter.

Liebe Grüße,
Bonnie