zurück| Geschrieben von wahine am 11.02.2013, 10:21 Uhr |
Wie schnell Milchmahlzeit ersetzen?
Hallo!
Meine Tochter (19 Wochen) kriegt nun Mittags seit etwa einer Woche Pastinakenbrei (bisher voll gestillt). Sie findet das ganz toll, ist dann ganz freudig aufgeregt und würde wahrscheinlich ein ganzes Glas verputzen. Kann ich ihr schon so viel geben wie sie möchte? Überall liest man ja, dass man gaaanz langsam anfangen soll...
Und soll jetzt schon Öl mit in den Brei?
Muss ich ihr dann auch schon Wasser anbieten? Wenn ja, kann ich das in einer Trinklernflasche machen (auf der Verpackung steht immer "ab 6. Monat")?
Und was kann ich ihr als nächstes anbieten, lieber Pastinake-Kartoffel-Brei oder Kürbisbrei?
Fragen über Fragen... Ich hoffe mir kann jemand helfen!
Viele Grüße
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Re: Wie schnell Milchmahlzeit ersetzen?
Antwort von lanti am 11.02.2013, 11:37 Uhr
Hallo,
mit der Beikost nicht zu schnell vorzugehen bedeutet nicht zu viele Lebensmittel auf einmal anbieten, sondern einzeln einführen und sich dabei nach dem Tempo des Kindes zu richten.
Wenn Deine Kleine gerne Pastinake löffelt und es gut verträgt, kann sie davon soviel bekommen wie sie mag plus Milch zum satt trinken.
Ich würde als nächstes Kürbis geben und wenn zwei bis drei Gemüsesorten pur gut vertragen werden, diese mit Kartoffeln und Öl kombinieren. Vorher würde ich nur Öl zum Brei geben, wenn das Kind zu festem Stuhl neigt.
Du kannst weiterhin nach Bedarf stillen, denn Gemüse/Kartoffel Brei hat deutlich weniger Kalorien als Muttermilch und sättigt daher nicht so lange.
Zusätzliche Flüssigkeit braucht sie jetzt noch nicht unbedingt (erst ab der dritten vollen Breimahlzeit), aber es ist sinnvoll schon ab dem Beikostbeginn Wasser trinken zu üben. Dazu ist eine normaler kleiner Becher ausreichend (alternativ kann man auch erstmal Wasser löffeln).
LG
Re: Wie schnell Milchmahlzeit ersetzen?
Antwort von paula72 am 11.02.2013, 13:16 Uhr
seit einiger zeit gibt es die empfehlung, gerade bei allergiegefährdeten kindern schneller und umfassender mit der beikost zu beginnen
bei meinen großen gabs die gegenteilige empfehlung (haben beide allergien und asthma)
gut, der jüngste bekommt seit dem 4. lm alles mögliche, alles aus dem garten, auch (angeblich) blähendes, auch mediteranes, alle zitrusfrüchte, von anfang an rohes, wirklich ungedünstetes obst und gemüse auf die faust, er ist jetzt 14 monate alt, isst und verträgt alles gut und gerne....
wenn deine kleine mehr möchte, gib ihr ruhig mehr...ich denke, man macht sich da viel zu viele gedanken (nur weniges soll man wirklich bleiben lassen, wie salz, fertigprodukte jeder art, pfeffer, honig im ersten jahr, rohe eier....)
schon bei unsderen nachbarn in frankreich kriegen die babys sehr früh alle möglichen verschiedenen gemüsesorten.....bei meinem kleinen hatte banane mal stopfend gewirkt, da hat er eben nur ne halbe bekommen....nun kriegt er da wieder den hals nimmer voll und futtert die biovariante unfassbar gerne....sie stopft nimmer
wenn du dich selbst gesund, bewußt ernährst, kannst du auch bei deinem kind nichts falsch machen!!
Re: Wie schnell Milchmahlzeit ersetzen?
Antwort von Halluzinelle von Tichy am 11.02.2013, 13:31 Uhr
Du kannst so viel geben wie sie möchte und verträgt. Meine Tochter hat sich innerhalb von einigen Tagen auch auf ein ganzes Glas Karotte gesteigert. Wir haben dann für eine Woche Pastinake gegeben und nach einer weiteren Woche Kartoffel, was sie dann auch gleich komplett gegessen hat. Da ich Gläschen gekauft habe, war da das Öl dann schon mitdrin. Allerdings ist in den Gläschen immer etwas zu wenig Öl, was ich dann einige Wochen später erfahren habe. Ab da habe ich immer noch 1 TL Öl bei den Gläschen dazugegeben. Wenn Du selbst kochst, sollten es für 200 g Brei 2 TL Öl sein. Ich habe von Anfang an zu dem Brei auch Wasser angeboten. Meine Tochter wurde da allerdings nicht mehr voll gestillt und war ohnehin schon eine Flasche gewohnt. Den Trinklernsauger würde ich erst ab 6 Monate verwenden. Du kannst allerdings eine Trinklernflasche kaufen und die Sauger für unter 6 Monate nehmen. Die passen da rein. Das ist aber nur zum Gewöhnen. Die meiste Flüssigkeit bekommt Dein Kind beim ersten Brei noch über die Muttermilch.
Re: Wie schnell Milchmahlzeit ersetzen?
Antwort von paula72 am 11.02.2013, 13:39 Uhr
stimmt, mein sohn hat sich allein übers stillen mit der notwendigen flüssigkeit versorgt, trinken wollte er erst ab nem jahr,
ich würds mit nem löffel probieren, recht schnell mit becher/glas, nicht mit diesen ganzen teuren und, wie ich finde, unnötigen trinklernbechern
Re: Wie schnell Milchmahlzeit ersetzen?
Antwort von wahine am 11.02.2013, 14:02 Uhr
Vielen lieben Dank für die ganzen netten Antworten und Tipps!
Meine Tochter hat gerade freudig ein ganzes Gläschen Kürbis verputzt (ich nehme die von Alnatura, die sind ohne Zusätze)! Ich habe ihr dann noch die Brust angeboten - da hat sie aber nur ein paar mal dran genuckelt und wollte dann nicht mehr.
Ehrlich gesagt bin ich überrascht wie schnell sie den Brei annimmt! Das ist richtig toll! In Gedanken bin ich schon beim ersten Kinobesuch seit der Geburt. Jetzt könnte ich ja dann mal über Mittag zwei drei Stunden weg sein, oder?
(Die Flasche nimmt sie nicht...)
Re: Wie schnell Milchmahlzeit ersetzen?
Antwort von lanti am 11.02.2013, 14:16 Uhr
Schön, dass es jetzt so gut klappt :)
Aber auch wenn dem mal nicht so ist (manchen Kindern lieben Beikost, anderen nicht und andere haben immer mal so Verweigerungsphasen), brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Das ist alles ganz normal, Milch bleibt die wichtigste Nahrungsquelle und das Essverhalten entwickelt sich mit der Zeit von selbst weiter...
Du kannst ja mal versuchen, wie es bei jemand anders mit dem Füttern und vielleicht anschl. schlafen klappt - dann weißt Du, ob und wie lange Du weg kannst 
LG
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