Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von clear am 09.11.2011, 22:58 Uhr

Brei???

ich habe jetzt eine woche kartottenbrei gegeben,
danach eine woche karotte+kartoffel!
ist es jetzt besser ein anderes gemüse statt der karotte zu nehmen oder karotte+kartoffel+fleisch zu geben??????
jeder sagt was anderes und ich kenne mich gar nicht mehr aus!!!
glg

 
3 Antworten:

Re: Brei???

Antwort von dee1972 am 09.11.2011, 23:23 Uhr

Liebe S.,

"jeder sagt was anderes...." ja! Denn jeder hat zum Thema Beikost seine eigene Meinung und ein 100%iges richtig oder falsch gibt es nicht.

Ich persönlich würde erst ein weiteres Gemüse einführen. Deine kleine S. müsste jetzt knapp 6 Monate alt sein? Na du kennst ja meine Meinung: lass es langsam angehen;) Ich hatte erst 3 Gemüse plus Kartoffel gegeben, bevor wir mit Fleisch angefangen haben. Das war für uns der richtige Weg, für andere wäre er es vielleicht nicht.

LG D.

P.S. Sehr informativ und gut beschrieben find ich immer den Beitrag von Baby2411 ( ) zum Beikoststart, ich kopier ihn hier nochmal rein:

"I. Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) ab 6. Monat
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1. Woche: Gemüse pur (z. B. Karotte, Zuccini, Pastinake)

Erst einige Löffel anbieten und die Menge jeden Tag steigern, sodass am Ende der 1. Woche ca. 100 g/Mahlzeit gegessen werden. (ansonsten langsamer vorgehen)

Danach gibt es zum sattwerden die Flasche/Muttermilch.



2. Woche: Gemüse aus 1. Woche + Kartoffel

1 EL Öl für die bessere Aufnahme der fettlöslichen Vitamine untermischen. Außerdem haben die Gläschen oft zuwenig Fett. Die Kalorien werden somit angehoben.

Danach gibt es zum sattwerden Milch - wenn nötig.



3. Woche: Gemüse aus 1. Woche + Kartoffel + Fleisch

Ab ca. 150 – 200 g /Mahlezeit ist i. d. R. danach keine Milch mehr nötig!


Möchte man (vorerst) auf Fleisch verzichten, sollte eine eisenhaltige Alternative z. B. Hirseflocken gewählt werden.

Für bessere Eisenaufnahme aus Fleisch, wird Vitamin C benötigt, deshalb …


4. Woche: Einige Löffel pures Obst (z. B. Apfel, Birne) als Nachtisch

Oder Vitamin-C-reichen Obstsaft oder Obst unter den Brei mischen! Achtung, der Brei wird somit ungewünscht süß und beim Saft auch wässrig!


II. Abendbrei (Milchbrei) ab 7. Monat
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5. Woche – 8. Woche: Getreide (z. B. Reisflocken) mit der gewohnten Säuglingsmilch und Obst aus 4. Woche

Einige Löffel, immer steigern. Danach Milch zum sattwerden.


Natürlich kann auch ein fertiger Brei gewählt werden, jedoch enthält dieser zu viele Zusatzstoffe und Zucker(ersatz). (Alternative und neu: Aptamil-Breie)


III. Nachmittagsbrei (Milchfreier-Getreide-Obst-Brei) ab 8. Monat
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9. Woche: Getreide aus Woche 5 (z. B. Reisflocken) mit Wasser anstatt Milch anrühren + Obst aus Woche 4 (z. B. Apfel)


Gibt es auch als fertige Gläschen. Aber auch hier Achtung wegen Verträglichkeit da evtl. anderes Getreide verwendet wird sowie vor verstecktem Zucker und zu vielen Zusatzstoffen! Ebenso ist zu bemängeln, dass in den fertigen Gläschen oft mehr Obst als Getreide enthalten ist.


Sollte das Kind alles gut vertragen, können ruhig andere Breie und Sorten ausprobiert werden


WICHTIG!
--------------

- Nach einiger Zeit 1 EL Öl (kein kaltgepresstes, außer Raps-Bio ohne Schadstoffe) in den Gemüsebrei geben. So werden die fettlöslichen Vitamine besser aufgenommen. Die Gläschen enthalten zwar Öl, aber nicht genug (z. B. lt. Öko-Test)

- Als Faustregel gilt: „Jede Woche nur 1 Zutat einführen und mind. 1 Woche auf Verträglichkeit testen. Jeden Monat maximal 1 neuen Brei (z. B. Abendbrei, Nachmittagsbrei) einführen.“ Diese Methode ist schonend für das Kind und die Verdauung kann sich schonend an die feste Kost gewöhnen. Ebenso kann man dies durch die langsame Steigerung der Breimenge unterstützen (erst einige Löffel, mit den Tagen immer mehr)

- Morgens weiterhin stillen oder Flasche! (Bis zum 1. LJ wird eine NUCKELmahlzeit empfohlen, da dies ein natürlicher Reflex der Babys ist, der oft noch gedeckt werden muss. Ebenso gut für die Entwicklung der Kiefermuskulatur)

- Bei Bedarf Vormittags noch eine Zwischenmahlzeit anbieten (z. B. Obst pur oder Obst-Getreide-Brei)


- Zwischen dem 10. Monat und 12. Monat langsam an die Familienkost gewöhnen. Jedoch ohne starke Würzung, Salz, etc.


- Es ist möglich mittags 2-3 mal einen vegetarischen Brei anzubieten: Gemüse+Kartoffel+Getreide

- Welches Gemüse gewählt wird bleibt Ihnen überlassen. Karotte ist immer noch das klassische, wobei man bedenken sollte, dass Karotte stuhlfestigend ist.
Geeignet ist aber genauso Zuccini, Pastinake, Kürbis, etc. (keine blähenden Gemüse)


- Zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken anbieten. Am besten Wasser, auch wenn es nur wenige Schluck sind. Es geht um die Gewöhnung, nicht um die Flüssigkeitsaufnahme. Denn solange die Hauptmahlzeiten aus Milch bestehen, erhält das Kind genügend Flüssigkeit. Also keinen Stress machen! Es ist normal wenn Kinder anfangs nur nippen oder wenige Schlucke trinken. Dies ist kein Zeichen, dass es ihrem Kind nicht schmeckt (reine Gewohnheitssache) Achten sie jedoch darauf, dass der Stuhlgang keine Probleme macht und dass die Windeln immer schön nass sind. (eventuell liegt es auch an der Nahrung z. B. Karotte = stuhlfestigend)


- Viele Hersteller werben mit ihrer Folgemilch, die ideal für das Beikostalter sein soll. Hier ist jedoch zu wissen, dass Folgemilch vom Gesetzgeber nicht vollvitaminisiert sein muss. Es wird davon ausgegangen, dass diese Vitamine und Nährstoffe durch die Beikost gedeckt werden.


- Schiebt ein Baby den Brei immer wieder mit der Zunge aus dem Mund, so ist dafür der Zungenstreckreflex verantwortlich: Dieser Reflex schützt das Baby, Nahrung zu sich zu nehmen, bevor es bereit dazu ist. Dem Baby sollte noch keine Beikost gefüttert werden, bevor sich dieser Reflex abgeschwächt hat.


Zum Schluss….!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Dies ist lediglich ein Beispiel bzw. die Empfehlung des FKE-DO und WHO, wie es aussehen könnte, selbstverständlich kann es auch anders gehandhabt werden, wenn die Bedürfnisse dies erfordern. ( z. B. wenn das Kind abends lieber seine Flasche mag anstatt Brei)


Warum diese Empfehlungen?
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1. Es wird empfohlen mit Gemüse zu beginnen, damit die Kinder nicht gleich die süße Variante der Beikost (Obstbrei, Milchbrei) kennenlernen. Es kann sein, dass die Kinder dann dies dem „faden“ Gemüse vorziehen.

2. Es wird empfohlen mit der Mittagsmahlzeit zu beginnen. Das Magen-Darm-System soll sich langsam an Beikost gewöhnen und manche Kinder haben anfangs Probleme. So hat der Körper noch den ganzen Tag Zeit zu verdauen, denn nachts verdaut es sich schlechter (da der Körper auf Sparflamme fährt) und beschert manchen Babys nachts unangenehme Bauchschmerzen.

3. Als zweite Breimahlzeit wird dann der Abendbrei, der aus Milch bestehen sollte, empfohlen. So hat das Kind noch einen weiteren Zeitraum eine Milchmahlzeit, die seinem Milchbedarf gerecht wird.


4. Die Mahlzeit nach der Mittagsmahlzeit sollte eine MILCHFREIE sein. Da Milch das Eisen aus dem Fleisch hemmt."

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Re: Brei???

Antwort von clear am 11.11.2011, 21:48 Uhr

Danke!!!
Hab ihr heute Pastinake+Kartoffel gegeben und das hat gar nicht so schlecht funktioniert!
Den Karottenbrei hat sie die erste Woche super genommen aber mit Karotte+Kartoffel hatte sie keine Freude!
Ist das normal?
Kann es sein das das war weil sie etwas krank war und sowieso schlechter gegessen hat oder schmeckt ihr die Kartoffel einfach nicht?

Als zweite Breimahlzeit hast du den Abendbrei eingeführt?
Hab mir das auch immer so gedacht aber letztens wurde mir geraten als zweites am Nachmittag Obstbrei einzuführen!

Kenne mich schon bald nicht mehr aus

Aja wie hast du die Karottenflecken am besten wieder raus bekommen?
glg

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Re: Brei???

Antwort von dee1972 am 11.11.2011, 22:08 Uhr

Liebe S.,

hmh, keine Ahnung? E. isst immer schlecht, wenn sie kränkelt. Vielleicht war auch die Konsistenz ungewohnt? Einfach immer weiter probieren, ohne Druck und Zwang.

Ja den 2. Brei hab ich abends gegeben. So hat sie abwechselnd Brei und MuMi bekommen. Kannst S. ja aber auch ein paar Löffelchen Obstbrei am Nachmittag geben, einfach zur Milch dazu. Man muss ja nicht immer gleich eine vollständige Mahlzeiten ersetzen.

Karotte hab ich erst mit 8 oder 9 Monaten gefüttert, da E. bereits von Kürbis Verstopfung bekam. Da hat sie dann schon ganz gut vom Löffel gegessen. Karottenflecken mit Babyöl beträufeln oder in Waschsodalauge einweichen, dann normal waschen. Falls das damit nicht rausgeht, hilft wahrscheinlich nur noch die Chemiekeule (Clorbleiche bei weissen Sachen oder Fleckenpulver/-gel. Da nehm ich gern das von Ariel)

LG D.

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