Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Balou-10 am 09.02.2014, 19:18 Uhr

Beikosteinführung

Hallo,

meine Kleine wird in ein paar Tagen 6 Monate alt. Vor 2 Tagen habe ich nun mit der Beikost angefangen. Ich koche selbst und stille sonst noch. Nun habe ich einige Fragen und würde mich über ein paar Tipps freuen.

1. Ich habe meiner Tochter zur Beikost Wasser angeboten. Das hat sie auch angenommen und ca. 75ml getrunken. Ich weiß, dass sie eigentlich genug Flüssigkeit über die Muttermilch bekommt. Ich dachte mir nur, dass es vielleicht nicht schlecht ist, wenn ich sie von Anfang an daran gewöhne. Ist das in Ordnung oder sollte ich das Wasser weglassen?

2. Ich habe mit Pastinake angefangen. Sie isst nun ca. 6 Löffel und danach stille ich sie noch. Als nächstes möchte ich dann Pastinake-Kartoffel machen. Muss ich dann zukünftig immer Kartoffel zu dem Gemüse machen? Hat das einen bestimmten Grund oder ist das einfach sättigender?

3. Ich habe gelesen, dass man den Brei dann immer eine Woche geben soll, damit man Unvertäglichkeiten gleich zuordnen kann. Aber wie lange muss man das machen bzw. muss ich jetzt jeden Brei den ich ihr gebe eine Woche lange füttern?

4. Und meine letzte Frage, ich koche auf Vorrat und friere den Brei dann ein. Wie lange kann ich den Brei denn einfrieren? Gibt es da eine Regel?

Über eine hilfreiche Antwort freue ich mich sehr.

Viele Grüße
Jenny

 
4 Antworten:

Re: Beikosteinführung

Antwort von lanti am 09.02.2014, 19:51 Uhr

Hallo Jenny,

Wasser zur Beikost zum üben anzubiteten ist völlig ok - das kannst Du ruhig machen.

Du kannst auch erstmal zB Kürbis pur, Zucchini pur und/oder Karotte pur anbieten (kann man für so kleine Portionen prima im Eiswürfelbereiter einfrieren) und dann die bekannten Gemüsesorten mit Kartoffeln kombinieren. Kartoffeln dienen als Sättigungsbeilage (liefern viel Stärke), sind nährstoffreicher (enthalten viele Vitamine und Spurenelemente) als Reis und Nudeln, die man später ab und zu mal als Variation anbieten kann, und sollten daher hauptsächlich verwendet werden. Solange Du nach dem Brei stillst kannst Du auch bei Gemüse pur (hatr mit ca. 30 Kalorien pro 100 g nur einen halb so hohen Energie- udn Sättigungswert wie Milch mit ca. 70 Kalorien pro 100 ml) bleiben. Eine vollwertige Mahlzeit wird es aber erst mit Kartoffeln (soppelt so viel Gemüse wie Kartoffeln) und Öl (1 EL raffiniertes Rapsöl oder Beikostöl pro 200 g)

Als Faustregel gilt, dass man nicht mehr als eine neue Zutat pro Woche einführen soll, um die Verdauung nicht zu überfordern und evtl. Reaktionen von Verdauung und Haut ggf. direkt einem Nahrungsmittel zuordnen zu können. Dabei musst Du nicht zwingend 7 Tage lang das Gleiche füttern, sondern kannst auch nach 4-5 Tagen etwas anderes (neu oder bekannt) anbieten. Babys brauchen noch nicht viel Abwechslung

Wenn Du den Brei einfrierst, würde ich ihn etwa innerhalb von 3 Monaten aufbrauchen. Öl sowie auch Hirse, Hafer und Mandelmus (Eisenquellen) und Saft (Vitamin C Quelle) gibt man am besten erst nach dem Auftauen zum erwärmten Brei dazu. Alternativ kannst Du immer für 3 Tag frisch auf Vorrat kochen und zwei Portionen für die beiden Folgetage im Kühlschrank lagern (spart Platz und Energie fürs einfrieren und auftauen und mann kann den Brei direkt komplett zubereiten).

LG & guten Appetit

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Re: Beikosteinführung

Antwort von Balou-10 am 09.02.2014, 20:23 Uhr

Super, vielen Dank für die lange und ausführliche Antwort!

Eine Frage habe ich noch:
wir haben vor 3 Tagen mit der Beikost angefangen (Pastinake). Am ersten Tag hat sie ca. 4 Löffel geschafft, aber bei jedem Löff den ich ihr gegeben habe, hat sie das Gesicht verzogen, als hätte ich ihr ein Stückchen Zitrone in den Mund gelegt. Aber sie hat immer wieder den Mund aufgemacht. Gestern hat sie dann ca. 5 Löffel gegessen und kaum noch das Gesicht verzogen. Und heute hat sie wieder ca. 5 Löffel gegessen, ab und zu das Gesicht verzogen und irgendwann angefangen zu weinen. Nun bin ich etwas verunsichert. Könnte das ein Zeichen sein, dass es noch zu früh ist? Wenn ich ihr einen Löffel Brei in den Mund tue, dann kommt ein kleiner Teil davon wieder aus dem Mund heraus, den größteb Teil schluckt sie aber. Soll ich es weiter versuchen oder erstmal eine Pause machen?

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Re: Beikosteinführung

Antwort von lanti am 09.02.2014, 20:30 Uhr

Jederzeit gerne :)

Das Gesicht verziehen aber trotzdem den Mund aufmachen zeigt nur, dass das Baby sich an die fremde Konsistenz und den ganz neuen Geschmack erstmal gewöhnen muss.

Wenn/solange die Kleine den Mund aufmacht und den Brei weitesgehend runter schluckt (dass ein kleines bisschen raus kommt ist nicht schlimm), kann man ruhig erstmal weiter Beikost anbieten und schauen, wie es sich entwickelt.

Wenn sie weint, der Mund zu bleibt oder sie den Kopf weg dreht, solltest Du einfach aufhören - löffeln erfordert ja eine ganz andere Technik als saugen und ist anfangs noch sehr anstrengend für Babys

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Re: Beikosteinführung

Antwort von Balou-10 am 09.02.2014, 20:35 Uhr

Alles klar. Dann bin ich beruhigt dass ich nichts falsch gemacht habe :-)
Danke für die tollen Tipps. Vielleicht sehen wir uns ja nochmal im August 2013 Forum.

Viele Grüße
Jenny

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