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Geschrieben von Janine266 am 02.11.2017, 20:08 Uhr

Verarbeitung vorangegangener Geburten

Hallo!

Hat hier jmd Erfahrungen mit professionell begleiteter Verarbeitung einer traumatischen Geburt?

Wir haben zwei Kinder und wünschen uns nun ein drittes. Die Geburt des ersten Kindes war für mich traumatisch, sodass ich keine weiteren Kinder wollte. Nunja, das sah Kind zwei anders. Trotz Vollstillens und Pidana (das Kondom war gerissen) sitzt hier nun ein zweijähriger :)
Seine Geburt hätte so schön sein können, aber ich habe einfach die Nerven verloren und wollte den KS. Den wollte Kind zwei aber nicht und kam noch spontan im OP zur Welt.

Jetzt denken wir seit einiger Zeit über ein drittes nach. Und ich würde so gerne „entspannt“ (soweit dies möglich) spontan entbinden.
Ist hier zufällig jmd, der sich professionelle Hilfe geholt hat? Und wenn ja, wie ist der Weg dahin?

Liebe Grüße!

 
5 Antworten:

Re: Verarbeitung vorangegangener Geburten

Antwort von good4nothing am 02.11.2017, 21:19 Uhr

Hallo Janine,
Ich kann dir da eigentlich nur Mut machen, bei mir war die erste Geburt eine Katastrophe, die zweite war im Rahmen, aber unter Anleitung einer furchtbaren, unsensiblen Hebamme. Dafür war die dritte Geburt dann völlig normal und nicht traumatisch. Klar, tat wieder furchtbar weh und streckenweise fragt man sich schon, warum man sich das immer wieder antut, aber als mein kleiner Buddha dann vor mir lag, war alles vergessen. Ich durfte ihn sogar abnabeln.
Jetzt sitz hier mit No.4 im Bauch. Hin und wieder kommt schon noch ne leichte Panik auf, aber es ist nicht mehr so schlimm, wie nach No.1. Ich weiß mittlerweile, dass mein Körper das schaffen kann. Aber ich gehe auch fest davon aus, dass ich unmittelbar vorher wieder ein heulendes Elend sein werde.

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Re: Verarbeitung vorangegangener Geburten

Antwort von Janine266 am 02.11.2017, 21:23 Uhr

Danke für deine Antwort! Hast du den Geburtsort nach der ersten Geburt gewechselt? Ich hab bei Kind 2 eine Viertelstunde gebraucht, um den Kreißsaal zu betreten...

Danke für deine aufmunternde Worte. Ich wünsche dir eine schöne Geburt!

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Re: Verarbeitung vorangegangener Geburten

Antwort von good4nothing am 02.11.2017, 23:09 Uhr

Ich habe sogar während der ersten Geburt den Ort gewechselt. Wir wurden aus dem Geburtshaus ins Krankenhaus verlegt, wegen Geburtsstillstand und grünem Fruchtwasser. Das war dann meiner Hebamme, die mich aber immer noch in jeder Schwangerschaft und im Wochenbett betreut, zu riskant. Ich denke, das war auch die richtige Entscheidung. Ich habe aber nie wieder eine Geburt im Geburtshaus in Betracht gezogen. Und auch jetzt werde ich wieder im KH entbinden.
Bei mir läuft es dann immer so, dass ich kurz vor der Geburt, also schon mit Wehen, einen regelrechten Panikanfall bekomme, ob ich es auch schaffe. Bei der dritten Geburt - eine geplante Einleitung - nahm sich dann ne Hebamme sehr viel Zeit, redete mir gut zu, machte mir Mut und drängte mich nicht. Ich hatte jederzeit das Gefühl, das alles in Minischritten abläuft. Es gab einen Moment, als dann der Arzt beschloss die FB zu öffnen, da fühlte ich mich wieder ausgeliefert, aber darüber konnte ich nicht ewig nachdenken, weil danach hatte ich gut zu tun. Ja und dann als er da war, hatte ich keinen Grund mehr, mich zu beschweren.

Insgesamt glaube ich aber, daß dem Thema "Geburtstrauma" viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wir Mamas haben dankbar und glücklich zu sein und damit basta. Ich glaube aber, aus eigener Erfahrung, so einfach ist das nicht. Ich habe an der ersten Geburt drei Jahre gelitten und danach konnte ich so langsam damit abschließen. Meine dritte Geburt war auf diesem Weg ein wichtiger Meilenstein. Deshalb kann ich dir nur Mut machen, denn für mich war es eine gute und heilsame Erfahrung.

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Re: Verarbeitung vorangegangener Geburten

Antwort von Leela am 03.11.2017, 0:34 Uhr

Ich habe vor 4 Jahren nach Einleitung spontan entbunden, wollte einen KS, man hat mich aber überredet, weil besser fürs Frühchen. War ein Horror, die Geburt, die Zeit danach. Ich muss manchmal heulen, wenn ich daran denke. Jeder Geburtstag meines Kindes erinnert mich daran. Wenn ein Wunder passieren sollte und ich nochmal schwanger werde, würde niemals niemals wieder spontan entbinden.
VG

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Re: Verarbeitung vorangegangener Geburten

Antwort von QueenMum am 03.11.2017, 10:08 Uhr

Also ich kann nur von mir sprechen man sollte mit sich im reinen sein bevor man Schwanger wird und sich klarmachen egal wie man das vorherige verarbeitet hat man kann es auf die neue nicht übertragen oder anwenden denn einen Schwangerschaftsverlauf ist etwas was man nicht planen kann. Meine 2te verlief Bilderbuchmäßig was die Werte usw anging und Sie endete in meinem 2ten Not Kaiserschnitt. Beide Mäuse sind gesund und munter was bei mir die seelischen Narben verblassen lässt und ich nicht zurück denke. Natürlich kannst du Hilfe in Anspruch nehmen was ich damit aber sagen will mann kann es nicht beeinflussen die Ruhe in dir selber musst du finden.

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