Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von tanzmit am 22.02.2015, 1:13 Uhr

Ehrliche Antworten und erfahrungen bitte

Aaaaalso, viele Fragen, ich versuche mal meine Erfahrungen zu sortieren bzw mein Wissen weiterzugeben.

Vorweg, ich hatte 2012 den Kaiserschnitt und 2014 die Spontangeburt - und die war wunderschön!

Dammschnitt: Wird unter den Wehen gemacht, wenn er notwendig wird, weil die Herztöne abfallen und tat absolut nicht weh - kann er rein technisch nicht, weil der Kopf des Babys alle Nerven abdrückt. Nervenweiterleitung ist da nicht. Du kannst vorab den Wunsch äußern, lieber geschnitten zu werden oder zu reißen, wenn es nur um Platz geht, lässt man deine Entscheidung gelten, geht es dem Kind schlecht, wird trotzdem geschnitten. Das Zunähen ist fies, insbesonders, weil man dann "fertig" ist und seine Ruhe will und ich mochte das ziehende Gefühl nicht - habe aber auch extrem Panik vor Nadeln. Ich fand die örtliche Betäubung dafür eher nutzlos, war aber rasch vorbei. Wenn du daran denkst, die ersten Tage dir für den Gang auf die Toilette Wasser mitzunehmen, was du dabei drübergießt, brennt der Urin nicht, für den Stuhl, falls du dich nicht traust, kannst du im Krankenhaus was auflockerndes bekommen. Verheilte bei mir problemlos.

Saugglocke oder Zange hatte ich nicht.

PDA: Hatte ich nach den ersten zwei Stunden Wehentropf (6cm eröffnet), bis auf meine Nadelpanik wäre das Setzen auch ok gewesen. Du bekommst die örtliche Betäubung, fühlt sich wie eine Impfung (ok, zwei, weil meist zweimal gestochen wird) an und wenig später die eigentliche PDA, die du aber nicht mehr spürst. Wichtig ist, dass du Bescheid gibst, wenn du eine Wehe hast, damit du ruhig sitzen kannst - um so besser sitzt die. Danach kannst du dich nach eigenem Ermessen völlig abschießen (Überdosierung geht nicht, verhindert das Gerät), beim ersten Kind habe ich mit PDA stundenlang hervorragend geschlafen, während mein Körper seine Wehen hatte. Und auch beim zweiten Kind war ich dann bis zu den Presswehen völlig schmerzlos. Die Presswehen fühlten sich für mich dann wie der dumpfe Druck für Stuhlgang an und das Pressen war anstrengend (meine Hebamme hat mich aber auch getriezt, bei jeder Wehe in die Hocke zu gehen und dazwischen zu stehen - war zwar gut für die Geburt, aber saumäßig sportlich).

Für die Enge: bei den Anleitungen für die Dammmassage gibt es Griffe, die alles dehnbar und entspannt machen, einfach googeln und wirklich konsequent über etliche Wochen machen.


Betäubungen an sich: Es gibt von der Entspannungsübung bis zur PDA einen riesigen Berg an Hilfen, die man haben kann und auch nutzen sollte, und zwar BEVOR man sich aus Angst vor Schmerzen verkrampft. Buscopan löst Krämpfe, eine warmes Bad und eine Dammmassage (macht eine Beleghebamme ggf zwischendurch auch auf Wunsch) dehnen und entspannen das Gewebe...

Kontrollbedürfnis: Habe ich auch ganz heftig, ich muss immer wissen, was mir bevorsteht. Ich habe meine Hebamme ausdrücklich gebeten, mir zu sagen, was gemacht wird, wohl auch halb und halb die Ärztin angepflaumt, als die versuchte, unauffällig die Schere in Griffweite zu legen. Habe dann noch mal klar gesagt, schneiden ist ok, ich will aber gewarnt werden, hat sie dann auch akzeptiert - und war dann auch wirklich nicht zu merken.

Anmerkung zum Schluss: Wenn du Angst hast (und die hatte ich nach dem ersten Kaiserschnitt auch), such dir quasi mit dem Test in der Hand eine Beleghebamme, die nonstop dann für dich da ist - für mich hat das den Unterschied gemacht. Wenn du dich, und sei es unter der Geburt, doch zum Schnitt entscheidest, geht die da auch mit. Und lass dir ggf das Protokoll der letzten Geburt geben und sprich es vorab mit der Hebamme durch - ich habe dann so mit der vorherigen Geburt abschließen können.

Anmerkung zweiter Teil: Enge: Es gibt ja auch den Epi-No Geburtstrainer - vielleicht ist der was für dich? Wobei meine Hebamme meinte, man könne genausogut aufblasbare Dildos nehmen ;-)

Sonst darfst du gerne weitere Fragen stellen, falls dir das geholfen hat...

 
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