Baby und Job

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Geschrieben von Conifere am 20.05.2013, 12:23 Uhr

Titel dieses Forums...

Bin ich da eigentlich zu pingelig oder stört noch jemanden in der Beschreibung des Forumsinhalts hier oben drüber die Bezeichnung "VERSUCH Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen"?
Für mich klingt das echt negativ, als müsste man sich als berufstätige Mutter zwangsläufig furchtbar einen abzappeln und würde dann eh an dem Unterfangen scheitern.
Hatte echt schon überlegt, die Redaktion mal anzuschreiben, weil ich finde das klingt abschätzig.
Empfindet das noch jemand so oder bin ich durch die vielen Anfeindungen, die man teils erlebt, da zu sehr sensibilisiert?

Lg, Constanze

 
45 Antworten:

Re: Titel dieses Forums...

Antwort von Leena am 20.05.2013, 14:17 Uhr

...stimmt. Das mit dem "Versuch" klingt schon, als sei das Scheitern in gewisser Weise grundsätzlich impliziert. Wenn da nur etwas von "hier geht es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie" (oder wahlweise Familie und Beruf, um den Kinder-Aspekt zu betonen, hier in den Rund-ums-Baby-Foren) stünde, würde es auch auf mich positiver klingen. :-)

Ich gebe zwar zu, dass ich als berufstätige Mutter schon das Gefühl habe, mir "furchtbar einen abzappeln" zu müssen und trotzdem klemmt es immer an irgendeiner Ecke und irgendetwas kommt zu kurz. Ein "Scheitern" ist aber für mich definitiv keine Option, und ich habe auch definitiv nicht vor, mit dem Beruf so lange "auszusetzen", bis meine Kinder "aus dem Gröbsten raus sind" oder so. Also muss ich mich irgendwie durchwurschteln. Und an meinen eigenen, unrealisitsch-perfekten Idealen arbeiten. *grins*

Andererseits denke ich oft - der Sinn der Übung ist einfach noch nicht genügend in den Köpfen angekommen, und die Vorurteile, berufstätigen Müttern gegenüber, überwiegen im gesellschaftlichen Denken noch viel zu sehr, vor allem bei Müttern mit kleinen Kindern. Da besteht für mich Handlungsbedarf.

Wobei es sicherlich ein Zeichen wäre, dann eben nicht mehr von "Versuch" zu reden, sondern positiv und optimistisch zu formulieren, gerade in so einem Forum wie hier. So von wegen "Multiplikator-Funktion" und so. ;-)

Ich bin da also ganz Deiner Meinung.

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Re: Titel dieses Forums...

Antwort von SkyWalker81 am 20.05.2013, 15:08 Uhr

"Hier können sich berufstätige Eltern austauschen".

Besser ?

Ehrlich gesagt lese ich diese "Einführungstexte" in den einzelen Foren gar nicht, ist mir also bisher gar nicht aufgefallen.
Mütter die sich zwangsläufig einen abzappeln und dann daran scheitern.....
naja, DAS hab ich jetzt allerdings nicht reininterpretiert.
Liegt wohl auch daran, dass ich keine "Anfeindungen" erlebe...bzw. wenn jemand seine Bedenken an unserem Lebensmodell äussert höre ich sie mir an; empfinde das aber nicht als Anfeindung. Es IST nunmal nicht immer locker flockig zu wuppen, das kann man ruhig zugeben. Aber trotzdem empfinde ich es als gut und richtig, so wie es ist.
Wenn man selber dahinter steht, dann hat man auch keine "Feinde" ; und was "abschätzige" Bemerkungen angeht, so kann man denen am besten begegnen, wenn man vorlebt, das alle Beteiligten dabei (meistens) glücklich sind.

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DAS kann ich leider absolut nicht bestätigen, SkyWalker...

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 15:41 Uhr

...denn es kann noch so gut funktionieren und alle Beteiligten können unendlich glücklich damit sein und trotzdem wird man angefeindet, wieso man denn Kinder bekommt, wenn man doch weiterhin seinen Beruf ausüben möchte statt Vollzeitmutter zu werden und dass man das irgendwann schon merken wird (Stichwort: Langzeitfolgen ), wenn das Kind Bindungsprobleme und sonstige psychische Störungen entwickelt (kann auch erst im fortgeschrittenen Erwachsenenalter passieren und oft auch unterbewusst! ).
Ich muss ehrlich sagen, dass mir dazu meist nichts mehr einfällt (und ich bin nicht auf den Mund gefallen, aber was soll man DARAUF noch entgegnen??) und dass ich das tatsächlich als anstrengendsten Aspekt bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf empfinde, vor allem, wenn es Menschen aus dem näheren Umfeld sind, die einem das ständig vorhalten.
Daher auch mein Zusatz im ersten Posting, dass ich aus dem Grund vielleicht sehr sensibel auf sowas reagiere...

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Re: Titel dieses Forums...

Antwort von ersterapril am 20.05.2013, 16:06 Uhr

Ich habe das Wort "Versuch" nicht mit einem zwangsläufigem Scheitern verbunden...ich kann da nur noch nicht meine Erfahrungswerte beisteuern, da ich keine AHnung habe, was auf mich bezüglich der Vereinbarkeit von Kind, Beruf und Haushalt zu kommt.

Wenn ich aber eine gute Freundin von mir anschaue, die so gerne wieder arbeiten würde, aber keine Betreuung für ihr Kind findet, die mit ihren Arbeitszeiten vereinbar ist (Frühschicht), finde ich das Wort "Versuch" gar nicht so abwegig.
Leider bekam sie keinen der heißbegehrten Krippenplätze, die schon ab 6:30 Uhr geöffnet hat.....

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Re: Titel dieses Forums...

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.05.2013, 16:20 Uhr

"Versuch" ist ja erstmal ergebnisoffen und beinhaltet mMn nur, daß manche es schaffen und manche - aus welchen Gründen auch immer, die müssen ja gar nicht im "Abzappeln" an sich liegen, es kann ja auch an fehlender Betreuung oder ähnlichen "äußeren Umständen" liegen - eben nicht. Und die meisten schaffen es mal mehr und mal weniger.

Willst Du das Forum nur für die, die es immer und jederzeit mit links wuppen? Brauchen die ein Forum? Ist das dann nicht ein "wir schaffen das doch auch, die mit Problemen sollen sich mal nicht so anstellen"-Forum?

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Klar ist die Vereinbarkeit von Familie und Job...

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 16:59 Uhr

..."ergebnisoffen"- wie aber nunmal alles im Leben!
Und wenn man in den anderen Foren unterwegs ist, steht da nichts vom "Versuch Kinder zu erziehen" (was ja auch bei manchen Menschen mehr schlecht als recht klappt), vom "Versuch als Alleinerziehender klarzukommen" oder vom "Versuch in einer Partnerschaft zu leben"!
Daher habe ich das hier im Forum für Berufstätige halt als Seitenhieb empfunden, weil es nunmal ein Thema ist, was äußerst gern mit Seitenhieben bedacht wird- aber wehe, man würde den "Nicht-berufstätigen-Müttern" (wozu ich jetzt in Elternzeit ja übrigens auch noch zähle) unterstellen, sie würden "versuchen", ihre Kinder verantwortungsvoll großzuziehen- da würde es aber Riesenprotest geben...

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Versuch...

Antwort von Hase67 am 20.05.2013, 17:05 Uhr

... klingt natürlich auf den ersten Blick etwas zaghaft, aber ich stelle tatsächlich immer wieder fest, wie viele Frauen an der Vereinbarkeit von Beruf und Familie tatsächlich scheitern, und zwar trotz besten Willens und Bemühens. Die Gründe sind unterschiedlich, mal ist es der Wohnort (wegen schlechter Arbeitsmarkt- und/oder Betreuungssituation), dann wieder die fehlende oder falsche Ausbildung oder manchmal schlicht und einfach dauerhaftes Pech oder "Nicht am richtigen Ort zur richtigen Zeit sein".

Ich habe das lange auch nicht richtig verstanden und gedacht "das geht alles irgendwie, wenn man nur will." Dabei habe ich aber übersehen, dass meine eigene Situation überhaupt nicht repräsentativ für einen Großteil der Mitmütter ist und dass darüberhinaus nicht jede bereit ist, die gleichen Prioritäten zu setzen und Opfer zu bringen.

Ich finde schon, dass es in Deutschland nach wie vor in vielen Teilen des Landes schwierig ist, Beruf und Familie zu verbinden, obwohl ich das selbst auch immer, auch trotz Anfeindungen, durchgezogen habe. Es ist auch nicht so, dass meine Kinder damit jederzeit glücklich wären, weil sie in ihrem Umfeld eben ganz andere Konstellationen erleben. Deshalb finde ich es nach wie vor schwierig und stressig, meiner (eigentlich sehr erfolgreichen) Berufstätigkeit, die ich auch bisher immer zumindest verantwortungsvoll, wenn auch nicht immer reibungslos, mit der Erziehung meiner Kinder vereinbaren konnte, nachzugehen. Irgendwer meckert immer - nicht dauerhaft, aber immer mal wieder.

Ich gäbe einiges darum, wenn das nicht so wäre und man es hierzulande selbstverständlicher fände, dass Mütter auch gerne und freiwillig arbeiten - und nicht nur, um selbst ein Taschengeld zu haben oder oder weil das Gehalt des Mannes nicht reicht. Sondern dass sie einen Beruf haben dürfen, der sie ausfüllt, der sie anspornt, der ihnen das Gefühl gibt, neben der Geburt und Aufzucht von Kindern noch einen sinnvollen Beitrag an dieser Gesellschaft zu leisten. Dass Frauen trotz Ehe wirtschaftliche Eigenständigkeit anstreben, sich selbst ein Vermögen aufbauen und ihren Ruhestand sichern. Das wäre mein Traum, der aber auch bei vielen Frauen in meinem Umfeld auf große Verständnislosigkeit und fragende Gesichter stößt. Und es ärgert mich, dass das politisch gewollt ist und gefördert wird.

LG

Nicole

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Dass das politisch gewollt ist, da stimm ich aber nicht zu...

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 17:33 Uhr

...denn bei dem Fachkräftemangel den wir hier inzwischen haben, so dass schon jede Menge Fachkräfte aus dem Ausland aquiriert werden müssen, wäre es für die Regierung Harakiri, wenn sie es darauf anlegen würden, dass die Frauen mit der Geburt des ersten Kindes hinter dem Herd verschwinden. Besonders jetzt, wo die Frauen hierzulande so gut ausgebildet sind wie nie zuvor. Und die Tendenz, die sonst daraus entstehen würde, nämlich dass Akademikerinnen und andere gut ausgebildete Frauen sich zwischen Kindern und Beruf entscheiden müssen, wäre in Anbetracht der demographischen Probleme auch nicht billigend in Kauf zu nehmen.
Mal abgesehen davon ist es viel wichtiger, dass die Unternehmen umdenken (in Hinsicht auf Teilzeit, variable Arbeitszeiten, Heimarbeit, Betriebskindergärten etc.) und das kann ich nach Beobachtungen aus meinem Umfeld Gott sei Dank bestätigen, dass ich da durchaus einen Trend sehe.

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Re: DAS kann ich leider absolut nicht bestätigen, SkyWalker...

Antwort von cashew1 am 20.05.2013, 17:56 Uhr

Solchen Menschen stelle ich gern meine Cousine und Cousin vor, häufig kennen sie sie sowieso.
Hatten Vollzeitmama, die wirklich immer und ständig nur das Wohl ihrer Kinder im Auge hatte. Viel Kreatives und musisches, sportliches und bildungsmäßig interessantes mit ihren Kindern gemacht hat. Stets selbstgekocht, immer da, sei es bei Hausaufgaben, Unternehmungen usw usw.

Beide Kinder sind nun Ende 30, kriegen in keinster Weise ihr Leben auf die Reihe, das Verhältnis zu Mutter ist extrem schlecht (denn die ist ja Schuld an allem...) und haben von totalem Naturmenschenleben über wilden Drogenkonsum alles durch... naja....soviel zum Thema Langzeitfolgen...

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Ich finde das gar nicht abschätzig...

Antwort von Angel am 20.05.2013, 18:00 Uhr

... liegt aber vielleicht daran, dass ich grundsätzlich ein positiv denkender Mensch bin? Man könnte auch einfach große Anerkennung unterstellen, wenn jemand sich das so schwierig vorstellt, so viele verschieden anspruchsvolle Aufgaben (Kindererziehung UND Beruf) unter einen Hut zu bekommen, dass derjenige es als "Versuch" darstellt? Oder vielleicht sollte man "Versuch" in dem Zusammenhang einfach mit anderen Begriffen gleichstellen, wie z. B. "Bewältigung"?

Ich "versuche" jedenfalls auch jeden Tag mein Bestes mit meinen 4 Kindern und meiner Halbtagsstelle und finde das zumeist sehr befriedigend und erhalte immer wieder Staunen und Anerkennung, wie gut ich das augenscheinlich "wuppe".

Wenn Du allerdings (gerade in Deinem näheren Umfeld) immer wieder auf Unverständnis und Anfeindungen triffst, solltest Du vielleicht Dein Umfeld mal überdenken? Manchmal tut es auch gut, sich von bestimmten Bekanntschaften frei zu machen.

LG

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Ja, theoretisch gebe ich dir Recht...

Antwort von Hase67 am 20.05.2013, 18:07 Uhr

... aber praktisch geht es viel zu langsam, und die Stimmen, die da ein Umdenken einfordern, sind auch nicht die, die sich (zumindest momentan) politisch durchsetzen. Obwohl ich sie nicht mag, könnte ich mir durchaus auch vorstellen, dass sich Schröder langfristig am innerparteilichen Widerstand die Zähne ausgebissen hat.

Es hat sich ganz sicher schon Vieles zum Besseren gewandelt, auch gegenüber meiner ersten Schwangerschaft vor 13 Jahren, aber dass Politik und Wirtschaft wirklich flexibel reagieren würden, kann ich hier nicht beobachten. Und auch in der Kinderbetreuung wird häufig zu langsam und damit am Bedarf vorbeigeplant, finde ich.

Gerade aktuell habe ich hier das beste Beispiel vor der Nase: Ich lebe in einem Familienstadtteil, wo der Altersdurchschnitt der Kinder, sage ich jetzt mal, bei 4 bis 5 Jahren liegt. Natürlich kommen da vereinzelt noch Geschwisterkinder nach, aber es gibt nur einen Ganztagskindergarten mit 50 Plätzen, an Betreuungsmöglichkeiten für Schulkinder gibt es hier nur einen Hort mit 30 Plätzen (für den gesamten Stadtteil) und eine Nachmittagsbetreuung an einer der vier Grundschulen für 20 Kinder. Was wird aber gemacht? Der Hort soll langfristig gestrichen werden (weil zu teuer), dafür werden hier im direkten Umfeld bis 2014 drei (!) neue U3-Betreuungen aufgemacht - einfach nur, weil man Angst vor einer Klagewelle hat. Langfristiges Denken - Fehlanzeige. Und das, obwohl wir einen grünen, familienfreundlichen Bürgermeister haben.

LG

Nicole

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Aber genauso oft werden die Nur - Hausfrauen angefeindet,weil

Antwort von Dor am 20.05.2013, 18:36 Uhr

sie eben nur Hausfrau sind, usw.. Ihr kennt sie ja alle die ellenlangen Diskussionen, ich ahbe beides erlebt, war 6 Jahre Vollzeit Hausfrau, danach 100% Arbeit. Angefeindet wurde ich irgendwie immer, hahaha!

Nun haben wir das IDEALE gefunden: ich 60%, er 60%, der TRAUM.

LG

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War bei mir nie der Fall...

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 18:48 Uhr

...kamen immer nur Sprüche wie "Aber jetzt gehst du nicht wieder arbeiten, oder?" und "Aber den gibst du nicht so früh ab, oder?"

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Ich zähle dir mal auf, was ich so gehört habe, ist ulkig:

Antwort von Dor am 20.05.2013, 19:12 Uhr

Ich muss dazu sagen, dass wir nicht in D leben, sondern in der CH und hier gibt es keine Elternzeit, Frauen gehen nach 4 Monaten wieder zur Arbeit oder sie hören eben auf.

- Was, mit DEINER Ausbildung willst du zu Hause bleiben? (Ich habe ein Doktorat in Physik und hatte eine leitende Stellung in der Maschinenindustrie)
- Aber wieso denn, du hast ja eine bessere Ausbildung als dein Mann, wieso bleibst denn da du zu Hause? (Mein Mann ist selbst diplomierter Maschineningenieur und ebenfalls leitende Stellung, ausser dass er eben kein Doktorat hat) der ist gut, nicht?
- Du wirst dich zu Hause nur zu Tode langweilen - mit deinem Intellekt.
- Jetzt soll das alles umsonst gewesen sein, deine ganze Karriere?
- Jahrelang hast du in deine Karriere investiert, damit du jetzt zu Hause bleibst?
- Aber ihr könnte euch doch wirklich ein Kindermädchen leisten oder ihr habt ja den Platz für ein Au-Pair, verstehe wirklich nicht, warum du zu Hause bleiben willst?
- Wieso machst du das, ihr habt doch das Geld?

usw.... ect... usw... ect...

Als ich dann 100% gearbeitet habe dasselbe in grün, haha!

Und nun hat mein Mann auf 60% reduziert und wird von manchen auch nciht mehr für voll genommen (vor allem vopn den Kollegen im Unternehmen - er ist der erste MANN der 60% arbeitet), das ist das allerbeste, aber wir amüsieren uns nur noch drüber.

LG

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Re: Klar ist die Vereinbarkeit von Familie und Job...

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.05.2013, 19:22 Uhr

Deine Beispiele hinken mMn.

Erziehung ist für mich etwas, was man unweigerlich tut, wenn man mit Kindern interagiert. Erziehung ist Kommunikation - und daher sehe ich das, in leichter Abwandlung von Watzlawick, so, daß "man nicht nicht erziehen kann". Ob das Ergebnis gut oder schlecht ist - DAS ist letztendlich die Frage. Aber nicht, ob man erzieht oder nicht.

Auch das AE-Sein sucht man sich seltenst aus. Das ist man, gut oder schlecht, gerne oder ungerne, aber man wird da reingeworfen.

Den Job-oder-Kind-oder-beides-Spagat, den sucht man sich aber aus. Insofern ist das - neben dem Partnerschaftsforum - das einzige Forum, das mir auch Anhieb wirklich versuchs-tauglich erscheinen will. Okay, vielleicht noch das "wie werde ich schwanger?"-Forum - da geht es um den Versuch, schwanger zu werden. Aber sonst? Ich habe Teenie-Kinder - oder nicht. Ich muß mit denen klarkommen, ob ich will oder nicht. Ich kann nicht versuchen, ob das klappt - und dann den Teenie zurückgeben, wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert. Und so ist das auch bei den anderen Foren. Es ist kein Versuch, es ist das Leben.

Wohingegen - das mit der Berufstätigkeit: Ich habe es versucht, war zunächst sehr erfolgreich, dann bin ich zwischendrin mal grandios gescheitert, und jetzt klappt es wieder ganz gut. Immer wieder versucht, mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen.

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Axh so, wegen den Anfeindungen

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.05.2013, 19:31 Uhr

Die bekam ich, als ich erfolgreich Baby und Job unter einen Hut bekommen habe, und nachdem ich gescheitert war bekam ich sie auch, zusammen mit den "Hab ich es nicht gewußt...."-Bemerkungen.

Aber letztendlich zählt doch, wie es mir mit meiner Situation geht. Da gehe ich jetzt nicht mit dem "Ah, die wollen mir sicher Böses"-Blick durch die Welt.

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Re: Ich zähle dir mal auf, was ich so gehört habe, ist ulkig:

Antwort von Leena am 20.05.2013, 19:51 Uhr

Ist da vielleicht wirklich ein gesellschaftlicher Unterschied, zwischen D und CH?

Ich habe solche Sprüche während der Erziehungszeiten (insg. 2,5 Jahre) für meine Kinder NIE zu hören bekommen, trotz Studium und was weiß ich. Im Gegenteil - ich glaube, hier in D wird anscheinend von Müttern schon erwartet, dass man nur als VZ-Mutter eine "gute Mutter" sein könne, und wer mit Kinder unter 3 Jahren wieder arbeiten geht... nee, das geht gar nicht - jedenfalls für sehr, sehr viele Menschen hier. Von einem Au-Pair hat mir auch niemand etwas erzählt... *kopfkratz*

Ich habe das Gefühl, hier - in meinem Umfeld - ist es nur akzeptiert, wenn man brav zu Hause bleibt, bis das Kind in den Kindergarten kommt, und dann in Teilzeit wieder "ein bisschen nebenbei" arbeitet. Alles andere... nun ja.

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Re: Klar ist die Vereinbarkeit von Familie und Job...

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 20:04 Uhr

Naja, das wird mir jetzt etwas zu spitzfindig. Da könnte man ja nun noch erörtern, ob der Teil der Alleinerziehenden, der sich aus freien Stücken getrennt hat, tatsächlich unfreiwillig alleinerziehend ist etc.pp.
Allerdings möchte ich mal wagemutig behaupten, dass auch nicht alle berufstätigen Mütter freiwillig "trotz Kind" arbeiten! Manche haben da auch keine "Wahl", weil Mann arbeitslos ist, oder sie alleinerziehend sind oder man mit einem Einkommen eben nicht hinkommt.
Und da muss ich sagen, dass ich deine Theorie etwas vermessen finde, man dürfe ruhig den "Versuch" der berufstätigen Mütter belächeln, neben den Kindern noch so wahnwitzig zu sein und überflüssigerweise arbeiten zu wollen...

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Re: Titel dieses Forums...

Antwort von Nikas am 20.05.2013, 20:06 Uhr

...hast schon recht, Conifere. Aber das ganze Forum ist konservativ. Väter existieren ja quasi nicht. Höchstens Männer als wohlfeile Ratgeber :-)
Dabei geht es ja beileibe nicht nur um Schwangerschaft; die halt noch die Frau übernimmt.

Sie drängen sich augenscheinlich auch nicht danach und sind ihrerseits oft zickig; im Papaforum haben sie es nicht geschafft, sich gegenüber den dazwischenquatschenden Frauen zu behaupten. Die Zahl der Hausmänner und elternzeitnehmenden Helden der Geschichte ist auch kläglich.

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Ganz genau, Leena! Und zu den Anfeindungen, Dor...

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 20:20 Uhr

Ich kann mir nicht helfen, aber ich persönlich würde es als Kompliment auffassen, wenn mich jemand fragt, ob mir mit meinem Intellekt ohne Arbeit nicht langweilig wird.
Wenn man allerdings gesagt bekommt, man scheint ja sein Kind nicht zu lieben, weil man arbeitet oder dass man mutwillig schwere psychische Schäden beim Kind verursacht und ihm aus Egoismus seine ganze Zukunft ruiniert, finde ich das eine absolute Frechheit und richtiggehend entwürdigend, mir sowas zu unterstellen.
Aber es ist natürlich unterschiedlich, was man so als beleidigend empfindet. Für mich gehen solche Sprüche gar nicht, schon gar nicht, wenn sie aus dem nächsten familiären Umfeld kommen.

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Re: Dass das politisch gewollt ist, da stimm ich aber nicht zu...

Antwort von Nikas am 20.05.2013, 20:41 Uhr

Conifere, Du unterstellst der "Regierung", dass sie vernünftig und sinnvoll handelt und bei Fachkräftemangel eben auch die Frauen gleichberechtigt in die Arbeitswelt holt, also nach dem längst stattgefunden Auflösen von Familienverbänden (die es hier in D eh nie so gab) und geforderter Flexibilität, in die Jobregionen zu wechseln, per Kitas, etc. die Möglichkeiten schafft (ex-DDR jetzt ausgenommen, die das - ideologisch begründet - eisern durchzogen), dass Frauen arbeiten und also selbstverantwortlich leben können.

Regierungen/Parteien bestehen aus Stellvertretern von Interessensgruppen (Kapital...), haben "Ratgeber", vielfachen ideologischen Einfluss wie etwa von den Kirchen, die den Teufel tun, Frauen als gleichberechtigt zu behandeln, sondern die nur ihre Lehre und ihre Interessen durchdrücken.

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Protest!!!!

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.05.2013, 20:44 Uhr

Das "belächeln" weise ich klar zurück, und das macht mich jetzt auch richtig sauer. Wo in meinem Posting interpretierst Du ein "Belächeln" hinein? Ich müßte mich ja selber belächeln, wenn ich den Versuch belächeln würde.

Ansonsten hast Du doch mit den Wortklaubereien angefangen beim Versuch, das mit dem "Versuch" in eine Herabsetzung umzuwandeln.

Ganz ehrlich und ohne Wortklauberei: Ich lese diese Kommentare nie. Das ist doch der Versuch (sic!) der Redaktion, die Foren inhaltlich zu erklären, und das ohne über jedes Forum den gleichen Satz mit nur einem abgewandelten Wort zu schreiben. Ich finde die Bildchen ja viel alberner. Was haben diese herzelnden Kinder sowohl über dem 10-13 als auch über dem Teenie-Forum zu bedeuten? Als ob herzelnde Kinder die Pubtertät dominieren. Aber auch da vermute ich keine böse Absicht sondern lediglich Phantasielosigkeit.

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Re: Protest!!!!

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 20:56 Uhr

Naja, du hattest geschrieben, Kinder zu erziehen, pubertierende Teenies, alleinerziehende Mütter oder Väter, das alles sei "das Leben", wohingegen man sich den "Versuch" (schon wieder das böse Wort!), als Mutter auch einen Beruf auszuüben, eben aussuchen würde. Das klang für mich wie ein Belächeln- aber du hast ja klargestellt, dass du das damit nicht sagen wolltest, also nehme ich das natürlich zurück.
Von den Bildchen neben den Forumstiteln will ich ja auch gar nicht erst anfangen, aber diese "Mutter-und-Beruf"-Konstellation ist halt ein sensibles Thema und ich habe durch diesen Begriff "Versuch" dort eine Stellungnahme hineingelesen. Wollte ja auch nur mal hören, ob es da nur mir so geht (weil ich da leider wie gesagt, im familiären Umfeld sehr schikaniert wurde und daher eben auch ein gebranntes Kind bin) oder ob andere das vielleicht auch so verstehen würden...

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Re: Dass das politisch gewollt ist, da stimm ich aber nicht zu...

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 21:08 Uhr

Ja, das mag sein, aber auch die Regierung hat ein Interesse daran, ein vernünftiges BSP zu erwirtschaften und dass ausländische Fachkräfte ins Land geholt werden müssen, weil wir mehr Kapazitäten als Arbeitskraft haben und das bei der hier herrschenden Arbeitslosigkeit, ist eigentlich nicht zu rechtfertigen.
Was die Parteien nach außen suggerieren ist klar- das ist reiner Wählerfang. Aber so funktioniert nunmal eine Demokratie und ich unterstelle mal ganz dreist, dass es der Mehrheit der Wähler wurscht ist, wie sich Frauen in den von ihnen erlernten Berufen positionieren; denen sind halt andere Dinge wichtiger (aber davon fang ich jetzt besser nicht an, da würden wir sehr abdriften )

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Re: Dass das politisch gewollt ist, da stimm ich aber nicht zu...

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.05.2013, 21:45 Uhr

Sind Frauen keine Wähler?

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Re: Dass das politisch gewollt ist, da stimm ich aber nicht zu...

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 22:16 Uhr

Logisch sind sie das. Allerdings ist halt wie Leena ja auch nochmal schrieb, hierzulande die "Mutter-Zuhause-Ideologie" noch extrem präsent. Und die, die Familie und Beruf vereinbaren wollen und sich dafür einsetzen, sind leider in der Minderheit.

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Re: Titel dieses Forums...

Antwort von Al1ce am 20.05.2013, 22:44 Uhr

ich versteh Dich irgendwie (wahrscheinlich bist Du in letzter Zeit einmal zu oft komisch angemacht worden), aber solange die Rahmenbedingungen noch nicht optimal sind (da sind wir uns ja alles einig), finde ich, kann man es schon so nennen. Wenn mich Bekannte auf unser Arbeit-Familie-Lebensmodell ansprechen, rede ich da auch gerne von einem Experiment. Das nimmt viel ideologische Verkrampftheit raus, auch für mich selber. Ich muss nichts beweisen, sondern wir versuchen es halt, und bessern nach, wenn was nicht gut läuft..

Was ich schon eher kritisieren könnte, ist das Bildchen - wo ist der Erzeuger.. wer sagt, dass die Frauen das allein stemmen sollen und immer den Brei in die Tastatur kleckern ;-)

alles gute al1ce

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Brei in der Tastatur..

Antwort von Al1ce am 20.05.2013, 22:46 Uhr

ich versteh Dich irgendwie (wahrscheinlich bist Du in letzter Zeit einmal zu oft komisch angemacht worden), aber solange die Rahmenbedingungen noch nicht optimal sind (da sind wir uns ja alles einig), finde ich, kann man es schon so nennen. Wenn mich Bekannte auf unser Arbeit-Familie-Lebensmodell ansprechen, rede ich in der Tat gerne von einem Experiment. Das nimmt viel ideologische Verkrampftheit raus, auch für mich selber. Ich muss nichts beweisen, sondern wir versuchen es halt, und bessern nach, wenn was nicht gut läuft..

Was ich schon eher kritisieren könnte, ist das Bildchen - wo ist der Erzeuger.. wer sagt, dass die Frauen das allein stemmen sollen und immer den Brei in die Tastatur kleckern ;-)

alles gute al1ce

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Ich finde eher die Bilder etwas komisch - und das "Baby"....

Antwort von MM am 20.05.2013, 22:55 Uhr

... - ich meine warum, "BABY und Job"? Hier geht es doch auch um grössere Kinder!

Und überhaupt "Rund ums BABY" - OK, so fing das Forum vielleicht mal an, aber mittlerweile dreht es sich doch schon lange um alle Altersgruppen von Kindern, und auch um Themen, die nicht unbedingt mit Kindern zusammenhängen (Aktuell, Partnerforum... u.a.).

Aber stimmt schon, ich kann den Einwand er AP gegen den "Versuch" schon verstehen. Denke aber, dass viele die Kurztexte eh nicht lesen... ;-)

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Re: Brei in der Tastatur..

Antwort von Conifere am 20.05.2013, 23:03 Uhr

Das find ich schön, dass du das so entspannt sehen kannst! Ich glaube, da sollte ich mir ne Scheibe von abschneiden. Ich persönlich hätte damit auch schon wieder ein Problem, meine Berufstätigkeit (und damit auch meine Unabhängigkeit und Eigenständigkeit) als Experiment zu bezeichnen und wenn das nicht klappt, geht das Frauchen eben (ganz grob gesagt) geläutert wieder zurück hinter den Herd.
Aber vielleicht sehe ich das Ganze wirklich zu verkrampft und sollte einen drauf lassen, was die Schwiegereltern und sonstwer über meine Berufstätigkeit denken ... ich arbeite zumindest dran.
Lg, Constanze

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Ich auch nicht, denn

Antwort von Fuchsina am 21.05.2013, 2:06 Uhr

allein die Einführung dieser unsäglichen Herdprämie ist ein Beweis dafür, in welcher Richtung die Politik derzeit die Mütter "drängen" will.

Wobei natürlich dies nur aus einer sehr kurzfristigen Denke resultiert: möglichst viele Leute von einer Klage abhalten weil der Rechtsanspruch nicht erfüllt wird.

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Re: Titel dieses Forums...

Antwort von Foxi23 am 21.05.2013, 6:41 Uhr

Ich hab diesen Text noch nie gelesen, aber jetzt ärgert mich das auch ein wenig.
Naja, wenn man nach dem Bild geht, sind wohl Mütter gemeint, die das Kind mit zur Arbeit nehmen bzw. von zu Hause aus arbeiten. Da bliebe es bei mir auch nur beim Versuch

Ansonsten gebe ich zu, habe ich anfangs vor lauter Aufregung am neuen Arbeitsplatz gar nicht an mein Kind gedacht und jetzt meist gegen 10 Uhr, da schau ich, wie das Wetter ist und überlege mir, ob sie wohl rausgehen oder nicht.

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Re: Ich auch nicht, denn

Antwort von Foxi23 am 21.05.2013, 6:43 Uhr

Seh ich auch so.
Vor allem die Leute, die sowieso nicht vorhatten, arbeiten zu gehen und die die Klage auf Staatskosten geführt hätten.

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Re: Titel dieses Forums...

Antwort von Badefrosch am 21.05.2013, 7:05 Uhr

"Beruf und Familie" fände ich auch besser.

Der Titel klingt so als ob nur Eltern mit Baby Probleme haben in den Job zurückzukehren.

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Re: Ich auch nicht, denn

Antwort von ersterapril am 21.05.2013, 8:28 Uhr

Glaubst du, dass es viele Mütter /Eltern gibt, die einen Krippenplatz haben/wollen und dabei nicht berufstätig sind? Aufgrund der hohen Betreuungspreise kann ich mir das gar nicht vorstellen.

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STT, das finde ich nicht unbedingt...

Antwort von MM am 21.05.2013, 9:22 Uhr

... denn auch die Situation, dass man ein Kind hat, aber zugleich ja auch eine Arbeit bzw. einen Erwerb, denn von irgendwas muss man ja leben - das sucht man sich doch nicht aus (wenn man nicht grad viel geerbt hat oder so ;-)), sondern das "Dilemma" kommt zwangslaufig, sobald man Kinder hat. (Genauso wie das "Erziehen-müssen", die Kommunikation mit dem Kind zwangsläufig kommt, sobald man eines hat.)

OK, die ersten Jahre oder zumindest Monate gibt es in den meisten europ. Ländern irgendeine Art von Leistung als (kleinen) "Lohnersatz", damit man sich als Elternteil erstmal persönlich um das Kind kümmern kann - aber früher oder später stellt sich die Frage, wie man Beruf und Kind unter einen Hut bekommt, doch IMMER!

Also finde ich den UNterschied nicht so grundlegend wie du ihn beschreibst.

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@MM "zwangsläufig" ist das falsche Wort....

Antwort von Jeckyll am 21.05.2013, 14:42 Uhr

... denn meines erachtens "muss" nur derjenige arbeiten, der sonst auf staatliche Hilfe in Form von ALG1 oder ALG2 oder Wohngeld oder sonst was zurück greifen muss.
Alle anderen "müssen" nicht arbeiten. Sie tun es, weil sie meinen zwei Autos in der Familie besitzen zu müssen, jedes Jahr in Urlaub fliegen zu wollen, einen großen Flachbildfernseher zu haben, ein Smartphone, teure Möbel, Kleidung für mehr Geld als nötig etc. Alles schön und gut, und alles berechtigte Gründe. Kann ich alles verstehen.

Aber arbeiten MÜSSEN tut man dann eben nicht. Sondern arbeiten WOLLEN.
Ich finde das ist ein großer Unterschied.

Jeckyll

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Naja, also hier kommt kaum eine Familie...

Antwort von MM am 21.05.2013, 14:49 Uhr

... langfristig mit nur einem Gehalt klar. Zumindest dass einer Vollzeit und einer Teilzeit arbeitet, muss in der Regel sein. Klar, es gibt auch Superverdiener, die ihre Familie von einem Gehalt ernährt bekommen, aber das ist nicht unbedingt der "Normalfall".

Ich kenne niemanden mit zwei Autos. OK, Urlaub usw. wollen die meisten schon machen, es kommt halt auf die konkreten Möglichkeiten an, die man hat...

Und ich stimme dir zu, dass man es mit dem Konsum nicht übertreiben sollte, finde das selber nicht gut.
Aber andererseits - man will doch den Kindern kaufen können, was sie brauchen - Fahrräder, Inliner, Skier (wir haben alles eher preiswert gekauft, aber es kommt halt zusammen), ihnen Klassenfahrten ermöglichen usw., nicht an jedem Buch, Geschenk etc. sparen müssen usw. Das finde ich jetzt noch kein grossartiges Konsumdenken.

Klar tritt man zeitweise kürzer, wenn die Kinder noch klein sind, und es geht auch irgendwie, aber halt meist nicht langfristig...

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Wenn mich nicht alles täuscht

Antwort von Steffi528 am 21.05.2013, 18:08 Uhr

gibt es eine Münchener Postadresse vom rub und es ist vor knapp 14 Jahren "entstanden". Also Westdeutschland und letztes Jahrtausend. das sagt doch schon mal alles.
Natürlich wäre der Arbeitstitel "Familie und Beruf" eine Alternative.
Und später kommt sogar noch das Thema "Pflege" dazu.

Es ist hier in Deutschland regional sehr unterschiedlich, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf klappt.

Und auch die alten Vorstellungen von der "deutschen Mutter" wandeln sich, zwar langsam, aber es kommt etwas in Bewegung.

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Re: Ich auch nicht, denn

Antwort von Foxi23 am 21.05.2013, 21:32 Uhr

Nein nein, das glaube ich nicht.
Ich denke, dass der Staat sich Klagen von solchen Müttern, die gar nicht hätten arbeiten wollen und demnach auch keinen Krippenplatz beantragt hätten, vom Hals halten will. Denn für diese Klage müsste der Staat auch noch im Rahmen der Prozesskostenhilfe aufkommen, auch wenn er selbst verklagt wird.
Hoffe, ich drücke mich halbwegs verständlich aus.
Ich denke aber nicht, dass jemand, der wirklich arbeiten will, dementsprechend einen Krippenplatz braucht, sich mit dem Betreuungsgeld zufrieden gibt/geben kann.

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@Leena

Antwort von Dor am 21.05.2013, 22:54 Uhr

Ich glaube schon, dass das typisch D ist (haben ja auch vopr langer Zeit das Mutterkreuz erfunden) und in vielen Ländern rundherum ist es ja genau andersrum (F, Nordländer, Italien, Polen und Ungarn)

LG

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@Conifere da hast du natürlich Recht o.T.

Antwort von Dor am 21.05.2013, 22:57 Uhr

Aber es ist schon bezeichnend, dass man das Wort Elternzeit hier NICHT kennt und alle nach 4 Monaten wieder arbeiten gehen (viele auch Teilzeit.)

LG

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Re: Ich auch nicht, denn

Antwort von ersterapril am 22.05.2013, 8:56 Uhr

Nein, ich glaube auch nicht, dass die Mütter, die arbeiten wollen sich mit der Betreuungsgeld zufrieden geben.

Ich war nur der Meinung, dass man nur dann auf einen nicht erhaltenen Krippenplatz bzw. auf eine Entschädigung klagen kann, wenn man sich auch tatsächlich um Krippenplätze bemüht hat, aber keinen bekommen hat...

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Re: Titel dieses Forums...

Antwort von maxwell am 22.05.2013, 10:06 Uhr

Hier posten hauptsächlich Leute, die bei diesem Versuch eben Probleme haben.
Wenn man sich über so eine Formulierung den Kopf zerbricht, und deswegen die Red. anschreiben will, hat man eindeutig zu viel Zeit.

Mich regen eher die Bilder in den kinderbezogenen Foren auf. In jedem Forum Junge und Mädchen, die sich anglühen? Wie realistisch.

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Re: Ich auch nicht, denn

Antwort von Foxi23 am 23.05.2013, 6:47 Uhr

Das habe ich mich noch gar nicht gefragt, gehe aber davon aus.

Nur gerade in den Großstädten ist es ja eng mit den Plätzen und da gäbe es sicherlich sehr viele, die von vorne herein schon wissen, dass es keinen gibt, die sich jetzt aber mit den 100 € ( ? ich weiß den genauen Betrag gar nicht) trösten lassen.

Wenn es wirklich gewollt wäre, dass man sich frei entscheidet, ob man sein Kind selbst betreut oder es was weiß ich wie regelt, hätte man mehr zahlen müssen, aber so ist es m.E. wirklich nur ein hingeworfener Brocken, um einen Großteil zufrieden zu stellen.

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