zurück| Geschrieben von sudorita am 16.01.2009, 9:09 Uhr |
Notfallpläne für krankes Kind
Seit gerade mal 2 Wochen gehört mein Sohn auch zu den Krippenkindern, und schon ist er so richtig fett erkältet. Da ich freitags nicht arbeiten muss, hab ich ihn zu Hause gelassen und hoffe, dass er bis Montag wieder einigermaßen fit ist 
Nun meine Frage: Wann lasst Ihr eure Kleinen zu Hause? Fieber ist klar, denke ich, aber NUR Husten und Schnupfen?
Und was macht Ihr, wenn die Kleinen zu Hause bleiben müssen?
Mein Mann und ich haben beide nur 4 Krankentage pro Jahr; ich kann mir gar nicht frei nehmen (Lehrerin), mein Mann nur schwer.
Schwiegis betreuen kein krankes Kind aus Angst, sich anzustecken...
Meine Eltern wohnen zu weit weg...
Also, was tun?
Ich freue mich auf Eure Tipps....
LG
sudorita
Beitrag beantwortenMeine waren zum Glück fast nie krank, ...
Antwort von Trini am 16.01.2009, 9:14 Uhr
so dass ich die Kranktage nie ausgeschöpft habe.
Allerdings heißt krank für mich auch SO krank, dass man als Erwachsener dafür einen gelben Schein bekäme.
Also: Erkältung nur mit Fieber
akuter Magen-Darm-Infekt
Positiver Streptokokken-Test (Scharlach)
Windpocken
Trini
Re: Notfallpläne für krankes Kind
Antwort von Astrid18 am 16.01.2009, 9:24 Uhr
Wegen Husten und Schnupfen sind, soweit das Kind halbwegs fit ist, kein Grund zuhause zu bleiben. Oft springt meine Mutter ein (wohnt 270km weit weg und bleibt dann für 2, 3 Tage). Ich kann allerdings auch Home Office machen. Vielleicht habt Ihr eine Nachbarin, die aufpassen kann und will, oder eine Leihoma, die auch als Babysitter abends verfügbar wäre?
Re: Notfallpläne für krankes Kind
Antwort von Asti am 16.01.2009, 9:32 Uhr
tja das selbe Problem haben wir im Moment auch. Das ganze erste Jahr war unsere Tochter garnicht krank und seit dem sie in die Kita geht ist sie schon das 3. mal krank. kaum geht sie wieder eine Woche ist sie die nächste Woche wieder krank und zwar immer so das sie auch zu Hause bleiben muss, das sie immer Fiebert und einfach nicht Fit ist. Leider haben wir auch garkeine Familie hier so das wir langsam auch nicht mehr wissen was wir machen sollen. Da unser Kind privat bei meinem Mann versichert ist stehen uns garkeine Krankheitstage zu. Momentan hangeln wir uns mit Krank machen, Urlaub nehmen und abwechselnde Früh und Mittagschicht durch aber wenn das so weiter geht wird es echt eng.
Re: Notfallpläne für krankes Kind
Antwort von ASU02 am 16.01.2009, 9:52 Uhr
Es gibt spezielle Versicherungen, bei denen man im Falle der Krankheit eines Kindes eine spezielle Krankenschwester/Babysitter bekommt. Ist nicht optimal, aber im Zweifel besser als gar nichts. Frag mal bei Eurer KV oder beim Roten Kreuz nach. Die wissen bestimmt, wo es das gibt und wieviel es kostet.
Unser Kind ist schon 5, aber wir haben neben der Schule noch eine Nanny und zahlen ihr ein flexibility premium. Damit ist klar, dass wenn unser Sohn krank ist, sie kommen muss. Vielleicht ist das auch was?
Alles Gute!
Michaela
Re: Notfallpläne für krankes Kind
Antwort von leta am 16.01.2009, 9:58 Uhr
Bislang haben bei uns die Krankentage ausgereicht. Es gab aber auch schon mal einen Tag, wo partout keiner von uns beiden zu Hause bleiben konnte und ich sie dann kurzerhand mit ins Büro genommen habe. Das Ende vom Lied war, dass sich meine Kollegin bei der Kleinen angesteckt hat und selber eine Woche krankgeschrieben war 
Das mache ich nicht nochmal... Aber wie gesagt - bislang sind wir gut hingekommen mit den Kinderkrankentagen.
Zum Schnupfen
Antwort von sudorita am 16.01.2009, 10:04 Uhr
Hmm.. muss mal schauen
Also ihm läuft blutiger Schlein aus der Nase - DARF man die Kleinen überhaupt so in die KITA schicken (wenn man wollte) oder sagen die Erzieherinnen dann, das geht nicht?
Und mitnehmen in die Schule? Das darf ich gar nicht, abgesehen davon wäre das ja auch der pure Stress für den Kleinen.
aber Leihoma... wie kommt man da dran?
Re: Notfallpläne für krankes Kind
Antwort von Geisterfinger am 16.01.2009, 10:41 Uhr
Ich lasse mein Kind zuhause, wenn es Fieber hat oder total KO ist. Für Schnupfen nicht. Im ersten Kita-Winter war das schon öfter mal, wobei ICH öfter krank war :-)
Du brauchst auf jeden Fall einen Notfallplan: Nachbarn, Tageseltern, Babysiiter o.a., die sich va kurzfrisitg kümmern würden. Der Klassiker ist nämlich: nachts Fieber und dann muss morgens schnell jemand ankommen!
Erst einmal zur Beruhigung...
Antwort von Tinai am 16.01.2009, 13:04 Uhr
Hallo,
vorneweg: Die Zahl der Infektionen nimmt drastisch ab! Hatten meine Kinder im besten Kindergartenalter noch einen gefühlten Infekt von September bis Mai (vonwegen ein Dreijähriges Kind bekommt im Schnitt 13 Infekte, meine hatten einen und den über Monate), sind sie jetzt so gut wie nicht mehr krank (Grundschüler) - in den letzten drei Jahren haben sie einen Tag gefehlt und das war der Tag nach einem Armbruch.
In Deinem Fall solltest Du wirklich eine Notbetreuung haben, Ich finde es ja ein bisschen albern, dass sich die Schwiegereltern weigern wegen der Ansteckungsgefahr, dann dürften sie im Winter überhaupt nicht mehr unter Leute, aber wenn es so ist, muss eine andere Lösung her.
Wenn meine Kinder sehr krank sind, dann bleibe ich natürlich zu Hause. Das war aber auch früher schon (außer bei den KH-Aufenthalten) max. 2 Tage, dann blieb meist das Au Pair bei ihnen oder sie haben auch mal die Nachbarin besucht (z.B. bei Windpocken, die ohnehin die ganze Straße bekommen hat). Überlege mal, wer dafür in Frage kommen könnte. Oder habt Ihr eine Babysitterin, die auch mal außer Plan einspringen kann.
Zu Hause habe ich sie nur gelassen, wenn sie ansteckend waren (z.B. Windpocken), Fieber hatten, oder es ihnen offensichtlich so schlecht ging, dass sie selbst den Wunsch geäußert haben, zu Hause zu bleiben. Beide sind keine Kinder, die das ZuHause dem Kindergarten/Kita/oder Schule vorziehen.
Husten und Schnupfen waren jedenfalls nie ein Grund, außer wenn der Husten mit Auswurf war oder so blechern, dass sich die nächste Bronchitis schon angekündigt hat.
Alles Gute und gute Besserung.
Tina
Leihoma
Antwort von Tinai am 16.01.2009, 13:08 Uhr
Leihomas werden bei uns über die Stadtverwaltung vermittelt. Frag mal beim Jugendamt nach. Die caritativen Einrichtungen haben auch manchmal Krankenbetreuerinnen/Pfleger, die auch Kinder betreuen - ist dann aber meist keine vertraute Person.
Ob der Schleim blutig ist oder nicht, spielt weniger eine Rolle, wenn er zäh und grün ist, dann wäre es jetzt Zeit zum Arzt zu gehen. Ein bisschen blutig kann schon immer sein, weil beim Schneuzen schon mal ein Äderchen platzen kann, das ist aber wirklich nicht schlimm (anders als blutiger Auswurf beim Husten). - So nun höre ich mit den Beschreibungen auf.
Geh doch einfach heute noch zum Arzt, dann bist Du sicher, dass nichts auf Bronchen oder Nebenhöhlen/Ohren sitzt und bekommst vielleicht eine Empfehlung falls es schlimmer wird und dann warte mal die nächsten zwei Tage ab.
Grüße Tina
Re: Notfallpläne für krankes Kind
Antwort von magistra am 17.01.2009, 10:20 Uhr
Wenn mein Kind Fieber hat, bleibt einer von uns daheim oder meine Mutter kommt (die hat allerdings fast nie Zeit). Ich würde da keine Betreuung von einer Krankenschwester, die mein Kind nicht kennt, wollen. Eine Leihoma, die öfter mal kommt, könnte ich mir eher vorstellen.
Ja, wir Lehrer haben nur 4 Kranktage. Es gab ein Schuljahr, da haben die nicht gereicht, ich hatte insgesamt 7. Ich habe nie irgendwas Negatives deswegen gehört. Was heißt, du kannst nicht "freinehmen". Natürlich nicht, aber wenn ich morgens in der Schule anrufe und sage: "Mein Kind ist krank, ich bin heute nicht da", dann ist das eben so.
In diesem Schuljahr habe ich bisher erst einen Kindkranktag gebraucht. Am Dienstag kommt ein zweiter hinzu, den ich aber immerhin langfristig abklären konnte.
Trost: Es wird tatsächlich besser!
Und: Bei mir ist Fieber das No-Go und heftiger Husten. Wegen Schnupfen ist noch keins meiner Kinder daheim geblieben (wobei ich blutigen Schleim nicht kenne).
Re: Notfallpläne für krankes Kind
Antwort von sudorita am 17.01.2009, 17:54 Uhr
Erst mal danke für die vielen Antworten. Ich werde mich in Sachen Leihoma wohl mal schlau machen wobei die Schwiegis dann im Dreieck springen werden. "Was sollen die Leute denken...", aber das ist dann nicht mein Problem.
Die Lage hat sich etwas entspannt, da mein Sohn tatsächlich nur Husten und Schnupfen hat, aber quietschfidel ist, also sicher am Montag wieder gehen kann. Außerdem hat er es meinen Mann niedergeworfen, so dass wir im Notfall eine Betreuung hätten. Makaber, dass man da fast schon erleichtert ist. Ich bin auch nur so husten-schnupfenkrank wie mein Sohn.
Ironie des Schicksals: Die Schwiegis, die uns ja schon seit Wochenbeginn (sich abzeichnender Schnupfen) gemieden haben wie die Beulenpest, sind nun selbst vergrippt.
@magistra: Unser Direx geht streng nach Paragraphen - ich könnte mir höchstens vorstellen, dass ich die ausfallenden Stunden in Form von Vertretungsstunden nacharbeiten muss. Das wird so gehandhabt, wenn man z.B. zu einer Beerdigung muss - hab ich selbst schon erlebt, als meine Oma dieses Jahr gestorben ist. Aber das wäre nicht soo schlimm, da ich ja immer nur 3 Stunden pro Tag habe - nur halt blöd verteilt mit Springstunden.
Schönes Wochenende wünsch ich euch allen!
sudorita
Re: Notfallpläne für krankes Kind
Antwort von Julchen04 am 18.01.2009, 14:24 Uhr
Ich habe auch nur vier Tage (Lehrerin), aber unser Hausarzt steht auf dem Standpunkt, dass zur Not eben die Mutter mit krankgeschrieben wird, wenn das Kind krank ist. Er könne das jederzeit begründen, von wegen psychischer Stress und so. Also, wenn die vier Tage aufgebraucht sind und mein Kind Fieber hat, werde ich krankgeschrieben. Ich könnte mir auch nur schwer vorstellen, ein fieberndes Kind einer fremden Person zu überlassen. Es sei denn, es handelt sich um einen Babysitter, den das Kind schon kennt.
@ASU02
Antwort von Rike33 am 19.01.2009, 9:40 Uhr
Hallo Michaela,
wir seit dem Wechsel der Betreuung/Kita auch wieder ganz massiv Probleme mit krankem Kind. Wir haben auch an eine Nanny gedacht, die wir dafür zahlen, dass sie flexibel einspringen kann. Wie habt Ihr das geregelt? Wieviel zahlt Ihr der Nanny für welche Leistung? Und wie habt Ihr sie gefunden?
Viele Grüße, Rike
