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Geschrieben von rabukki am 16.07.2011, 22:59 Uhr

Betreuungswechsel

Hallo,

welche Erfahrungen habt ihr mit Betreuungswechseln gemacht?
Meine Tochter geht jetzt in den Kiga, von dem ich total begeistert bin. Im Gegensatz zur Krippe gibt es einen Garten, nette Erzieher, die Stimmung ist gut. Aber es ist ein offenes Konzept, insgesamt 70 Kinder und ca. 15 Erzieher... Natürlich gibt es Bezugspersonen, aber knapp nach zwei Wochen Begeisterung klammert meine Tochter plötzlich wieder und bei mir stellt sich das schlechte Gewissen ein (das Muster kenne ich schon von der Krippeneingewöhnung, aber ist es vergleichbar?).

Ich hab mir für die Eingewöhnung viel Zeit genommen, aber langsam muss ich wieder etwas mehr arbeiten können. Mindestens 4 - 5 Stunden am Tag MUSS sie dorthin.

Irgendwie habe ich die unreflektierte Angst, dass sie unter den ganzen Kindern dort untergeht oder sich daneben benimmt und in eine Schublade gesteckt wird (obwohl das in der Krippe nie der Fall war). Habe beobachtet, dass sie trotz ihrer zarten drei Jahre anderen Kindern sehr deutlich Bescheid sagt, wenn ihr etwas nicht gefällt. Ein wenig Trotzalter kommt auch gerade an. Und ist so ein Erzieher vllt. irgendwann genervt, wenn ihm das neue Kind wochenlang am Rockzipfel hängt? Seit drei Tagen erzählt sie mir jetzt permanent (auch mitten in der Nacht), dass sie, wenn überhaupt, nur bei einem bestimmten Erzieher sein will. Was, wenn der mal frei hat?? Oder einfach nur Schichtwechsel. Ich kann das ja nicht ignorieren, oder? Ist das normal oder mache ich mir zu viele Gedanken?

 
1 Antwort:

Re: Betreuungswechsel

Antwort von JoMa am 17.07.2011, 11:54 Uhr

Hallo rabukki,

die Reaktionen der Kinder auf Betreuung und Wechsel sind so vielfältig wie ihre Charaktäre, Stimmungen und Entwicklungsstände... Dann kommt es eher darauf an, wie es die Betreuer schaffen, damit umzugehen.

Wenn Deine Tochter in der für recht unübersichtlichen Situation eines so großen Kindergartens nach einer festen Bezugsperson sucht, finde ich das völlig normal und es ist doch schon mal toll, dass sie sich eine herausgesucht hat, mit der sie es versuchen will! Ich würde mit dem Kindergarten sprechen und gucken, ob es möglich ist, dass diese Person nun Anfangs Ihre Ansprechsperson ist. Die Phase des Klammerns und der Sorge bei Ihr vergeht meiner Meinung nach am schnellsten, wenn sie die Möglichkeit hat, eine Bindung zu einer Bezugsperson einzugehen. Wenn Du darüber hinaus flexibel arbeiten kannst, kannst Du Dich ja versuchen an den Schichtplan anzupassen, wenigstens beim Abgeben.

Viel Glück!

Falls Dich unsere Erfahrung interessiert: Unsere Kinder sind mit 4 bzw. 5 Monaten in die Krippe gekommen, die Eingewöhnung war die einfachste überhaupt, letztendlich mussten sich die Erzieherinnen "nur" an den Tagesablauf und die Eigenschaften des jeweiligen Kindes gewöhnen und da das Konzept vorsah, das bei den so kleinen jedes seinem eigenen Rhythmus folgen darf, war danach alles einfach. Unsere Tochter hat dann Phasenweise manchmal bis zu20 min gebraucht um mich gehen zu lassen, aber das war nicht schlimm, mein Sohn hatte das in dem Alter nie. Als unsere Tochter (sie ist die ältere), dann mit 3 in den Kindergarten kam, viel ihr der Betreuungswechsel schwerer als ich gedacht hätte. Sie wollte jemanden haben, zu dem sie eine Beziehung eingehen konnte und das dauert halt. 3 Wochen haben wir Eingewöhnung gemacht, aber so gerne wie in die Krippe ist sie erst nach 3-4 Monaten wieder gegangen und dann hatte sie auch zu mehreren Erziehern ein wirklich inniges Verhältnis. 8 Monate später sind wir in eine andere Stadt gezogen und ihre Eingewöhnung in den neuen Kindergarten war vergleichbar zur ersten. Unser Sohn hat zu dem Zeitpunkt mit 1,5 Jahren die Krippe gewechselt und schon in der Eingewöhnung hatte mein Mann das Gefühl unser Sohn guckt ihn komishc an nach dem Motto: was machst Du eigentlich hier in der Krippe... Nach einiger Zeit ist auch er wirkliche Beziehungen zu den neuen Betreuern eingegangen, aber er brauchte das am Anfang nicht.. Ähnlich war dann der Wechsel in den Kindergarten. Den kannte er von seiner Schwester schon und alles war völlig unproblematisch. Jetzt hat er auch wieder seine Lieblingserzieher. Unsere Tochter wechselt diesen Sommer in die Schule und hat in den letzten beiden Kindergartenwochen echt gelitten, weil ihr klar war, dass sie ihre Lieblingserzieherin nicht mehr um sich hat. Die wiederum war superlieb, obwohl sie gar nicht ihre "offizielle" Erzieherin ist, hat ihr noch ein persönliches Geschenk gemacht und sie am vorletzten Kindergartentag nach Hause gebracht, da ist unsere Tochter vor Stolz fast geplatzt. Jetzt haben wir vereinbart, dass sie Briefe schreiben kann und sie ja noch sieht, wenn sie ihren Bruder im Kindergarten abholt. Sie tat mir echt leid!

Liebe Grüße!
sabine

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