Baby und Job

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Geschrieben von lilule am 04.02.2015, 22:19 Uhr

Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Ich habe einen 23 Monate alten Sohn und bin in der 26 ssw schwanger.

Bei meinem Sohn (absolut geplant) bin ich nach 6 Monaten wieder eingestiegen (Promotion im Ausland und Job (Vollzeit!) 2 Stunden/ eine Richtung entfernt). Als er 8 Monate alt war haben wir uns noch ein Haus gekauft (Altbau) und komplett umgebaut (1 Jahr lang, meinen Mann habe ich quasi nicht gesehen). Er wurde von 6-8 Monaten von der Oma betreut (hat nicht funktioniert) und kam mit 8 Monaten in die Krippe + Oma Betreuung (hat auch nicht funktioniert). Dann Umzug in das neue Haus, Reduzierung der Stunden und Umorientierung auf dem Arbeitsmarkt (da kein wirtschaftsnahes Fach und keine Stellen in der Naehe), neue Krippe (funktioniert sehr gut), das Kind inzwischen wieder ein ganz normaler, aufgeschlossener Junge.

Die Idee war es sich beruflich in der Naehe zu stabilisieren und dann nach 2,3 Jahren ein 2. Kind zu planen. Das 2. ist dann aber ungeplant in den ersten 2 Wochen im neuen Haus entstanden, ich habe mich schwanger "mit offenen Karten" fuer den neuen Job (absolute Wunschposition) in der Naehe beworben und den Job deutlich schwanger bekommen. Das neue Arbeitsverhaeltnis (Beginn 2 Monate vor Mutterschutz) ist fuer mich sehr interessant, wahrscheinlich muss ich aber recht frueh wieder einsteigen. 3-6 Monate nach der Geburt.

Hat jemand Aehnliches gemanaged? Welche Tipps gibt es? Funktionieren Doppelkarrieren? Mein Mann ist auch in einer Fuehrungsposition in der Wirtschaft und arbeitet entsprechend sehr sehr viel. Wie habt ihr die Kinderbetreuung organisiert? Krippe, Nanny, Au Pair, Grosseltern: dem Kind gerecht werden ohne die Privatsphaere aufzugeben?

Wir haben eine sehr gute Krippe mit einem sehr guten Personalschluessel (2,5 Kinder/ Erzieher, 10 Kinder in der Gruppe), sehr behuetet und keinen Kontakt zu aelteren Kitakindern. Allerdings finde ich 3/6 Monate sehr sehr frueh fuer eine Krippe, hat jemand damit gute Erfahrungen gemacht? Hinzu wuerde wahrscheinlich ein Au Pair oder eine Haushaltshilfe kommen, damit wir die Zeit ausserhalb der Arbeitszeiten tatsaechlich nur mit den Kindern verbringen koennen und auch jemand da ist um die Kinder ggfs. aus der Krippe zu holen.

Ist es alles Unsinn oder irgendwie zu machen? 4 Stunden pro Tag pendeln, im Ausland promovieren, Haus kaufen und umbauen mit Baby hat nicht ganz so toll funktioniert. Der Plan war eigentlich es nun besser zu organisieren, aber manchmal laeuft es halt nicht ganz nach Plan. Wir wollen halt nicht wieder in der gleichen Situation landen, allerdings denke ich ist die Situation nicht mehr ganz vergleichbar, da doch eine ganze Menge von Belastungen (4 Stunden pendeln, Promotion im Ausland, Hausbau) wegfallen. Gleichzeitig sind es dann 2 KInder (Baby und Kleinkind) und Baby mit 3 Monaten Krippenbetreut?

Es ist keine finanzielle Frage. Ich habe sehr viel in meine Karriere investiert und kann mich als Hausfrau einfach nicht vorstellen. Es entspricht mir einfach nicht. Ich liebe mein Kind/Kinder ueber alles und ich tue wirklich alles erdenkliche fuer sie, nur kann ich mir nicht vorstellen dafuer meinen Sein ausserhalb des Mutterseins aufzugeben.

 
26 Antworten:

Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von Johanna3 am 04.02.2015, 23:20 Uhr

Du hast deine Frage doch schon selber beantwortet. Karriere zu machen, macht dir sicher mehr Spaß als für ein drei Monate (!) altes Kind zu sorgen.

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von desireekk am 05.02.2015, 3:27 Uhr

Hallo,

ich war immer VZ über 100 km von Zuhause entfernt tätig, auch Dienstreisen (teilw. 2-5 tage), habe jedes Kind aber über 12 Monate gestillt.
Ich habe immer gern gearbeitet, aber auch immer gern meine Kinder um mich gehabt.
Ja, auch ich sage: gerne noch 3 weitere Kinder, aber Zuhausebleiben dafür würde ich nicht.
OK, bei uns hat das der papa quasi +übernommen, wobei er immer TZ gearbeitet hat, dann war in den ersten Jahren die Oma da. war aber scjwierig mit ihr, hat mich viel Kraft gekostet.
Dann hatten wirt insgesamt 9 Aupairs über die Jahre bis die Kinder 13 und 11 waren.
Ich mochte das Aupair-System, weil es mir die Flexibilität gab die ich brauchte auch mal unkonventionelle Arbeitszeiten abzudecken oder auch mal abends mit dem Partner auszugehen.
Jemanden "Fremden" im Haus muss man aber mögen...

Aber auch eine Aupair kostet Zeit und Kraft, das sollte man wissen und auch das mögen, es ist wie eine große Tochter.

Krippe hatte ich nie, kann ich nichts sagen, ebenso nicht Tagesmutter o. ä. :-)

Alles Gute

Désirée

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von Astrid18 am 05.02.2015, 4:35 Uhr

Kind 1 kam mut 6 Monaten, Kind 2 mit 5 Monaten in die Krippe, in die gleiche Gruppe wie Kind 1).

Bei so kleinen Kindern würde ich Nanny dem Aupair vorziehen, ist aber auch Geldfrage.

Krippe würde ich wieder machen, keine Frage, und für ein paar Stunden die Nanny dazu nehmen.

Heute haben wir die Kombi Kita bzw Ganztagsschule plus Nanny, weil ich immer erst um 18 Uhr zuhause bin. Läuft prima, gerade wenn die Kinder die Nanny schon lange kennen. Im Krankheitsfall kümmert sich bei uns die Nanny um die Kinder.

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von Trini am 05.02.2015, 8:19 Uhr

Bei mir gab es damals noch keine Krippen für "Gut-Verdiener", d.h. die Söhne waren ab 6 Monate bei einer Tagesmutter.
Wenn du die Möglichkeit hast, versuche es mit Teilzeit wieder einzusteigen.
Ansonsten tatsächlich für Hilfe im Haushalt und Kinder-Not-Betreuung sorgen.
(Für mich ist ein fremder Mensch im Haus nix.)

Machbar ist es und die Kinder nehmen definitiv keinen Schaden.

Trini

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von Fredda am 05.02.2015, 9:30 Uhr

Ich hätte das nicht gekonnt und wollte auch heute nicht so weit pendeln. Zeit, Sponaneität und Flexibilität sind mir zu wichtig, auch hätte ich keines der Kinder mit 3 Monaten "alleine" lassen können, weder theoretisch noch praktisch. Wenn du es so gerne willst, wird es klappen und ihr werdet es auch alle heil überstehen, nur für mich wäre es so nicht in Frage gekommen.

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von lilule am 05.02.2015, 10:09 Uhr

Pendeln muss ich fuer die Stelle nicht. Auch steige ich in Teilzeit ein. Das Problem mit der Zusatzbetreuung ist es einfach, dass jemand da sein muss, falls die Kinder frueher aus der Kita abgeholt werden muessen oder ich ein Meeting habe und nicht rechtzeitig kommen kann. Ich werde die ersten 2 Jahre nach der Geburt in Teilzeit arbeiten (war meine Bedingung fuer die Annahme der neuen Stelle). Wie immer ist es halt aber bei solchen Stellen, dass Ueberstunden durchaus vorausgesetzt werden.

Wie findet man eine gute Nanny?

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von Fredda am 05.02.2015, 10:19 Uhr

Ich habe über eine Zeitungsannonce eine gefunden, mehrere Vorstellungsgespräche, in Anwesenheit der Kinder, hat super geklappt, sie war 6 Jahre lang bei uns (2 Nachmittage und gelegentlich abends, sie hätte auch mehr gemacht).

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von Steffi528 am 05.02.2015, 10:38 Uhr

Meine Nanny ist aus der Nachbarschaft und mir schon einige Jahre bekannt. Klappt wunderbar, ist sehr flexibel.

Es gibt jedoch auch Leute, die wollen schwarz arbeiten, wenn man eine Zeitungsanzeige startet.

Wohnst Du in Deutschland? Da eventuell mal beim Jugendamt, Familienbüro o.ä. nach fragen. Manchmal gibt es Netzwerke.

Von betreut.de halte ich gar nichts.

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von Al1ce am 05.02.2015, 13:23 Uhr

Mit einer guten, zuverlässigen Nanny - warum nicht. Doppelkarriere heisst für mich aber schon, dass der Mann auch ins Familienleben "investiert" oder sonstwie einen Beitrag (nicht finanziell) leistet. Ich finds problematisch, wenn die ganze Organisation der Kinderbetreuung und das SichSorgenMachen an Dir hängenbleibt. Unsere Doppelkarriere funktioniert, aber auch deswegen, weil wir uns beide gewissen Erwartungshaltungen entziehen und versuchen, trotzdem viel und einigermassen zuverlässig für die Kinder da zu sein (das soll jetzt aber nicht heissen, dass es bei uns keinerlei Reibungsverluste gäbe).

Führungspositionen bedeuten schliesslich auch, dass die anderen sich nach Deinen Terminvorstellungen richten und dass Du die Arbeitszeit freier einteilen kannst als manch andere(r). Gilt auch für Deinen Mann. Auch wenn sich das in der freien Wirtschaft noch nicht so durchgesetzt hat, man kann einiges delegieren und durch Erfahrung lösen - dieser Irrsinn, dass der Chef am längsten vor Ort zu sein hat, ist rational kaum begründbar. Mit diesem Dogma kriegt man übrigens auch niemals ausreichend gute Frauen in die Wirtschaft..

alles gute al1ce

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von JoMa am 05.02.2015, 14:45 Uhr

Hi,

ich denke, grundsätzlich funktioniert Euer set up, zumindest so lange, wie es keine gesundheitlichen oder schulischen Probleme gibt.

Wir haben 3 Kinder, sie sind jeweils mit 4 Monaten in die Krippe gekommen und haben sich dort immer super gefühlt und sind damit sehr gut zurecht gekommen. Und wenn Ihr schon eine Krippe habt, die Euch und dem "großen" sehr gut gefällt, ist doch der wichtigste Schritt getan. Eine Flexibilität braucht das System dann aber noch ganz dringend. Bei uns macht es zum Teil die Kombination unserer Berufe möglich, dass wir beide Vollzeit arbeiten und trotzdem noch reagieren können. Mein Mann ist Lehrer mit allen Vor- und Nachteilen des Berufs und ich bin Abteilungsleiterin in der Industrie. Das heißt im Notfall, wenn Unterricht ist, muss ich delegieren und kümmere mich um den Notfall, ansonsten muss mein Mann seine frei einteilbare Arbeit auf Nachts/Wochenende verlegen und sich dann kümmern. Wir suchen seit langer Zeit nach zusätzlicher Hilfe für flexible Kinderbetreuung bei Krankheit oder wenn die Flexibilität dann doch mal nicht ausreicht, aber da mein Mann kein Au Pair haben möchte, finde ich das sehr schwer. Bei uns in der Gegend findet man auch nicht so leicht jemanden, der so etwas NICHT schwarz machen möchte.
Bis unser Mittlerer in die Schule kam, war das so für uns ganz gut zu stemmen, er ist aber kein kompletter Selbstläufer und das übersteigt die Familienressourcen doch des öfteren und wir suchen gerade nach einer Lösung.

In Eurer Arbeitskonstellation würde ich wahrscheinlich zusätzlich zur Krippe eine Nanny suchen. Ideal wäre natürlich jemand, der im Notfall auch bereit ist, flexibel zu arbeiten. Ich habe so jemanden nie gefunden, habe bisher immer die Erfahrung eher andersherum gemacht, wenn die Kinder/die Oma oder wer auch immer meiner Haushaltshilfe krank waren, war die Hemmschwelle, dann nicht zur Arbeit zu kommen relativ niedrig, sprich ich hatte das Nachsehen.

Viel Erfolg und eine tolle Familienzeit!
Sabine

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@Trini

Antwort von Johanna3 am 05.02.2015, 16:21 Uhr

Woran machst du fest, dass die Kinder DEFINITIV keinen Schaden nehmen?

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von magistra am 05.02.2015, 18:06 Uhr

Ich kann zu Baby in Krippe was beitragen: Mein Mittlerer war mit 14 Wochen in der Krippe und ist heute ein munterer, kluger, sehr umtriebiger 7jähriger. Es war für mich nicht ganz einfach, war auch nicht wirkllich so geplant, aber es war eben so. Sobald er sich äußern konnte, ist er immer gerne hingegangen und hat nie geweint. Er war der Liebling aller in der Krippe, einschließlich Koch und Reinigungskräfte. Als er gegangen ist, gab es überall Tränen.
Ich habe immer durchgehend Vollzeit gearbeitet, allerdings arbeitet bei uns der Papa nur wenig, deswegen kann ich zu Doppekarrieren nichts sagen.

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O.k. den Test kann man ....

Antwort von Trini am 06.02.2015, 13:03 Uhr

leider nicht mit demselben Kind zweimal durchführen.

Denn es gehören immer mehrere Faktoren dazu: Kind, Kita, Mutter (und deren Zufriedenheit mit der Mutterrolle).

Bei der AP gehe ich aber davon aus, dass sie zu Hause nicht wirklich glücklich wäre und daher u.U. 24/7 "am Kind" nicht nur positive Effekte hätte.

Und hiermit oute ich mich als Kinderreim-, Singsang- und Fingerspielmuffel.
Diese Art von Input hätten meine Kinder bei mir nicht bekommen.

Trini

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Re: O.k. den Test kann man ....

Antwort von Johanna3 am 06.02.2015, 14:47 Uhr

Ich bezog mich nur auf dieses Zitat:

"Machbar ist es und die Kinder nehmen definitiv keinen Schaden."

Auch wenn ich extrem gegen die frühe Fremdbetreuung bin, finde ich die Aussage, dass "die Kinder" definitiv keinen Schaden daran nehmen. Einige (wie viele auch immer) Kinder nehmen Schaden daran. Definitiv.

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von momworking am 06.02.2015, 16:18 Uhr

Hier *aufzeig*
Vier Kinder, alle vier direkt nach dem MuSchu außerhäusig betreut (einmal von den Großeltern ---> schlimmster Fehler meines Lebens und dreimal bei zwei verschiedenen, großartigen, herzlichen, liebevollen Tagesmüttern).

Bilanz:
Meine Ehe ist gescheitert. Das hat aber nichts mit meiner Berufstätigkeit zu tun.

Meinen Kindern geht es allen vieren blendend. Meine Älteste ist schon knapp 16 und ich denke, da kann man schon abschätzen, ob man in der Kinderaufzucht erfolgreich war.

Weiteres Ergebnis meiner Beobachtungen:
Ob Kinder sich positiv entwickeln oder Schwierigkeiten im Leben haben hängt NICHT wirklich GAR NICHT damit zusammen, ob die Mutter berufstätig ist oder nicht.
Es gibt ne MENGE Faktoren, die Schwierigkeiten in der sozialen, emotionalen oder kognitiven Entwicklung von Kindern begünstigen, aber die Berufstätigkeit der Mutter ist garantiert keiner davon.

Ich kenne KEINE EINZIGE berufstätige Mutter (egal aus welcher sozialen Schicht), die sich nicht umfassende Gedanken darum macht, wie ihr Kinder/ihre Kinder während ihrer Abwesenheit betreut sind und wie man die 'freie gemeinsame Zeit gestalten kann.
Dieses Bild vom vernachlässigten Schlüsselkind ist schlicht und einfach Mumpitz, ganz besonders im 21. Jahrhundert, wo Frauen die gleichen Chancen auf Erfolg im Beruf haben DÜRFEN wie Männer und die Notwendigkeit von etablierten Kinderbetreuungseinrichtungen gesellschaftlich anerkannt und gefördert ist!
Wer das nicht will: Fein! Kein Problem! Muss und kann ja nicht jede Karriere machen.
Aber wer es versuchen möchte: Hey! Mach dich nicht verrückt! Es ist anstrengend und manchmal wirst du fluchen und am Anfang bist du nonstop übermüdet, aber die Zufriedenheit, die man dabei trotz Allem empfindet, wiegt Vieles auf.

Alles Gute!
Annette

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Antwort von Johanna3 am 06.02.2015, 16:33 Uhr

" Dieses Bild vom vernachlässigten Schlüsselkind ist schlicht und einfach Mumpitz, ganz besonders im 21. Jahrhundert, wo Frauen die gleichen Chancen auf Erfolg im Beruf haben DÜRFEN wie Männer und die Notwendigkeit von etablierten Kinderbetreuungseinrichtungen gesellschaftlich anerkannt und gefördert ist!"

Ob Frauen die gleichen Chancen im Beruf haben DÜRFEN hat jedoch wenig damit zu tun, wie sich das Kind fühlt. Egal in welchem Jahrhundert.

Und gefördert wird überwiegend die Quantität der Kindertageseinrichtungen. Überwiegend sind sie auf Sparflamme besetzt. Teilweise können neue Einrichtungen gar nicht eröffnen, da kein Personal vorhanden ist. Es fehlen Tausende von Erzieherinnen.....

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@Johanna

Antwort von Murmeltiermama am 06.02.2015, 20:00 Uhr

Erzieherinnen und ERZIEHER ;-)

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von lilule am 06.02.2015, 21:18 Uhr

Ich danke euch sehr! Wie oben geschrieben, bin ich selbst das Kind einer berufstaetigen Mutter und habe es als Kind gar nicht so schlimm erlebt.

Nun als Mutter, von dem normativen Erwartungdruck konfrontiert, kann ich nachmepfinden, wie sich meine Mutter wahrscheinlich damals gefuehlt hat.

Ich weiss auch, dass es nicht immer einfach ist. Mein Mann ist selbstverstaendlich ebenso wie ich die Erziehung/ Betreuung der Kinder involviert. Nur, auch wenn Termine so gelegt werden koennen, wie er moechte und er ebenfalls keine festen Arbeitszeiten hat, koennen Meetings nicht immer wieder abegsagt werden, weil das Kind krank ist, Dienstreisen unterbrochen werden und eine Arbeitswoche ist nur in Ausnahmefaellen eine 40 Stunden/Woche.

Die Grosselternloesung funktioniert bei uns auch nicht (zu viel Konfliktpotenzial). Es laeuft also auf eine Krippe + Nanny Loesung hinaus. Eine Tagesmutter: eher schwierig, weil Kind 1 und Kind 2 an 2 unterschiedliche Orte gebracht werden muessten und die Tagesmuetter hier allein 5, U3 Kinder gleichzeitig betreuen. In der Krippe waeren beide Kinder in einer Gruppe. Die Kinder werden da primaer von ihrer jeweiligen Bezugserzieherin betreut, es ist sehr behuetet, die Kinder werden viel getragen und es wird auf ihre Beduerfnisse eingegangen (wie geschrieben, haben wir ja schon eine Negativerfahrung in einer anderen Einrichtng mitgemacht).

Danke auch fuer den Tipp mit dem Jugenamt! Ich werde nachfragen.

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Re: @Johanna

Antwort von Johanna3 am 06.02.2015, 23:36 Uhr

Ich versuche daran zu denken, dass I in Zukunft groß zu schreiben. Ich schreibe meist von Erzieherinnen, da in diesem Beruf generell nur sehr wenig Männer vertreten sind.

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Ich wäre für Nanny.

Antwort von emilie.d. am 07.02.2015, 8:43 Uhr

Ich finde, ein U1 Kind braucht eine verlässliche, einfühlsame Bezugsperson und dass ist in Krippen und bei Tagesmüttern doch häufig schwierig. Vielleicht ist Eure ja eine Ausnahme. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung.
Ich habe meine Nanny über mein Netzwerk gefunden, halt möglichst vielen Menschen erzählen, dass Ihr sucht. Du hast ja noch Zeit.

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von PiaMarie am 07.02.2015, 9:51 Uhr

@Johanna3

Du kannst doch gar nichts zum Thema sagen, weil du keine eigene Erfahrung dazu gemacht hast.
Akzeptier doch, dass andere einen anderen Weg gehen wollen wie du.

Ich denke schon, dass das machbar ist und du auch eine liebevolle Betreuung finden wirst.
Besteht den die Möglichkeit, dass Papa noch 2 Monate Elternzeit nimmt (darf auch 30h Teilzeit arbeiten) bzw. auch seinen Urlaub danach nimmt?
War bei uns auch so: anfangs war mein Mann total skeptisch mit Elternzeit- weil es ihm beruflich zurückwerfen könnte. Nun nach den 2 Monaten daheim, will er beim nächsten 7 Monate daheim sein. (Bzw. Nur geringfügig Teilzeit arbeiten) klappte nämlich bei unseren relativ flexiblen Jobs super.
Ich denke das nicht, weil das Kind irgendwie nen Schaden nimmt, sondern wenn ich zurückdenke, hat mein Kleiner jede Nacht bis zum Alter von 5 Monaten Party gemacht und ich war tagsüber definitiv nicht leistungsfähig.
Ich will nur daraufhinweisen: gönn dir auch ggf. ne Stunde ne längere Betreeung, wo du mal ein Nickerchen machen kannst.

Lg

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von Johanna3 am 07.02.2015, 13:16 Uhr

@PiaMarie
Ich habe etliche Einrichtungen gesehen und zahlreiche Klagen über den Ablauf in der Krippe gehört. Es ist schön, dass DEIN Kind keinen Schaden genommen hat, wie du schreibst. Aber akzeptiere, dass ich auf Missstände immer wieder hinweise.

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Kitas

Antwort von Nicol am 08.02.2015, 15:23 Uhr

bin ja auch der Meinung, dass am in die Elementarerzierung noch viel mehr investieren muss, aber es gibt auch schon heute sehr gute Einrichtung.
Hier hilft in meinen Augen nur die Abstimmung mit den Füssen, bzw. Eltern die sich einmischen.
Gebe zu ich bin verwöhnt in unserm Umkreis 6 km sind 6 Kitas (Großstadt). Da kann man schon mal wo anders hingehen.

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Re: Baby, Kleinkind & Job - Doppelkarrieren

Antwort von NinnyM am 09.02.2015, 14:55 Uhr

Ja.
Ich mache das, weil es in dem Land, in dem wir leben ( Niederlande ) so ueblich ist, dass die meisten Muetter 12 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten gehen.
Ich habe mir noch ein paar Monate unbezahlten Urlaub bei meinen Kindern "gegoennt" und habe nach 7 bzw. 5 Monaten wieder angefangen zu arbeiten. 24 Stunden in der Woche, also 3 Tage.
Meine Toechter gehen dann in die Creche. Diese ist allerdings mit den deutschen Kitas nicht zu vergleichen, das sie sehr teuer sind, dafuer aber einen besseren Betreuungsschluessel haben. ( bei den Babys zur Zeit 2;1).
Meine grosse Tochter profitiert mittlerweile sehr von der Creche, hat viele Kinder zum Spielen und spricht fliessend Niederlaendisch.
Natuerlich gibt es Tage, an denen sie lieber zu Hause bleiben wuerde, wer hat die nicht ?
Meine Kleine ist mittlerweile 10 Monate alt und fuehlt sich in der Creche auch sehr wohl, freut sich aber immer einen Ast, wenn ich sie abholen komme, die Grosse natuerlich auch.
Ich persoenlich finde es allerdings schon tough, zumal wir auch noch ab ud zu schlechte Naechte haben und man dann entsprechend muede auf der Arbeit ist.
Haette ich eine Wahl gehabt, waere ich lieber etwas laenger zu Hause geblieben, aber die Wahl hat man hier nicht, also stellt sich die Frage nicht.
Um moeglichst viel Zeit mit den Kindern zu verbringen haben wir eine Putzhilfe. Glaub mir, die Waesche und Garten etc. ist schon noch genug Arbeit, wenn Du noch einen Job hast.
Ich finde die Kombination ganz gut so, aber ich habe schon auch Tage, an denen ich zweifle und mich nach einem Stayhomemom-Dasein sehne. Aber nicht wegen der Beziehung zu meinen Kindern, die ist sehr sehr eng und wir haben eine sehr gute Bindung zueinander, auch wenn andere das arbeitenden Muettern gerne absprechen.
Ob ich allerdings langfristig zu Hause happy waere, weiss ich nicht, zumal es hier schwer ist, wochentags Kontakte zu pflegen, weil ja alle arbeiten...

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Re: @Johanna

Antwort von kirshinka am 10.02.2015, 6:31 Uhr

Ja - weils so schlecht bezahlt ist - Männer fassen das nicht an!

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Re: @Johanna

Antwort von Johanna3 am 10.02.2015, 23:52 Uhr

Das ist wohl einer von vielen Gründen.

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