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Geschrieben von faya am 17.04.2010, 7:27 Uhr

Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Ich stelle hier im Forum fest, daß es wirklich viele gibt, die es wesentlich schwerer haben als ich, weil ihnen das private / soziale Netzwerk nicht so zur Verfügung steht wie mir. Zwar habe ich zwei Kinder im Vorschulalter, aber letzlich fühle ich mich nicht wirklich "allein" mit den Kindern.

Hauptsächlich weil ich meine Eltern in der unmittelbaren Nähe habe und weil ich eine Betreuung bis 17 Uhr in der Kita haben kann. Ich wohne ländlich, habe gute, hilfsbereite Nachbarn ( wenn mal ein Notfall wäre und ich ein Kind schnell "parken" müsste um z.b. mit dem anderen zum Arzt zu können ), die Kinder haben 4 Patentanten, davon 3 im gleichen Ort. Mittlerweile kommt auch die ein oder andere Kindergarten-Mama dazu, wo ich mal ein Kind stundenweise lassen könnte, wenn es notwendig wäre.

Wenn ich hier manchmal mitlese, dann bin ich wirklich gut dran mit meinen Kontakten und meinem Leben auf dem Land wo jeder jeden kennt.
Daher ist es auch nicht so schlimm, das der KV sich überhaupt nicht mehr kümmert. d.h. schlimm ist es für die Kinder, aber ich komme gut zurecht.

Zur Wohnsituation: habe ein eigenes Haus und somit auch keine Belastung durch schwierige Mit-Mieter , Vermieter oder Leute die sich gestört fühlen durch Kinderlärm. Hinzu kommt, daß ich zu Hause bzw. in der Nähe arbeiten kann.

Ich glaube manch eine von Euch ist wirklich ALLEINerziehend mit allen Sorgen und Nöten ?!

Mich würde das mal interessieren, inwieweit ihr Hilfe zur Seite stehen habt und wie eure Wohn-und Arbeitssituation ist.

 
21 Antworten:

Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von lilliblue am 17.04.2010, 7:57 Uhr

Also von dem her bin ich dann nicht richtig ALLEINerziehend. Meine Mutter wohnt um die Kurve und WENN sie da ist, kann ich meinen Sohn jederzeit bringen. Ab Mai sind sie wieder mal 7 Wochen in Urlaub, dann ist es schon etwas schwieriger, aber dafür habe ich noch meine Nichte, wenn ich wirklich mal jemand brauche. Für ein paar Stunden könnte ich meinen Sohn bestimmt auch bei einer Kigamama parken oder meine Nachbarin hat es mir auch schon angeboten.
Wohnsituation, bin ich zufrieden, 2 ZW, wobei es fast 3 sind, mein SZ ist im Wintergarten. Gut Miete mit 750 Euro etwas hoch, aber für München normal.
Wenn ich jetzt noch einen Job hätte, damit ich nicht mehr vom Staat abhängig wäre, dann wär alles perfekt ! Das sich der Vater nicht kümmert, mei, sein Bier....Er zahlt aber...

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von Anjaunddavid am 17.04.2010, 8:19 Uhr

Ich bezeichne mich eigentlich schon als richtig alleinerziehend, wenn ich auch für meine Kinder Hortbetreuung bis 16.00 Uhr habe.
Aber an den WE`s und Feiertagen ist eben nichts.
Ich habe ja sechs Kinder, meine Große wird schon 21, lebt mit Freund in Baden Württemberg und ich bin hier an der Nordsee mit den fünf "Kleinen".

Alle meine Verwandten wohnen in Baden Württemberg, aber ich bin selbst Schuld, denn ich bin vor 4 Jahren hierher gezogen.
Von daher habe ich hier wirklich niemanden, bis auf Freunde. Und 5 Kinder "mal eben" irgendwo parken ist fast nicht möglich, zumal der Papa von meinen vier Kindern ja vor über sechs Jahren verstorben ist , ich also auch nie kinderfreies WE habe. DAS würde ich mir mal wünschen.

Der papa meiner Jüngsten lebt allerdings 10 Min. von hier entfernt und er kümmert sich auch nach enormen Startschwierigkeiten.

Ich bereue es nicht, dass ich hierher gezogen bin, aber mal schnell so einen Kaffee trinken mit meinen Eltern, das fehlt mir schon sehr.

Wir wohnen wunderschön, 10 km entfernt vom Strand in einem Haus zur Miete mit 1000 qm2 Garten für 600 Euro kalt, das möchte ich nicht missen!

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Re:

Antwort von Dreierbande am 17.04.2010, 8:39 Uhr

Ich bin "ganz" alleinerziehend. Familie hab ich hier nicht wohnen, meine Freunde wohnen auch nicht hier (sondern in meinem Heimatort), Ex2 ist als Vater immer weniger "tauglich" (mal nett ausgedrückt, momentan schießt er nur noch quer, macht alles noch schwieriger und komplizierter als es eh schon ist), Ex1 hat sich völlig disqualifiziert (bei dem weiß ich nichtmal, wo der nun wieder wohnt).Bin seit über 3 Jahren solo, ohne Zwischenbeziehung, hab auch nicht vor, das zu ändern.
@ Arbeiten- ist so nicht möglich, @ Wohnsituation- ich hoffe, das ändert sich bald mal hier, so daß wir endlich umziehn können, @ Hilfe - ich hab nun 2 Schülerinnen von der Heilerziehungspflegeschule gehabt hier, weil ich mit dem Kleinen stationär mußte, auf die kann ich im Notfall wieder zurückgreifen, der Mittlere könnte, wenn gar nichts ginge, in Kurzzeitpflege (ist ja behindert) und die Große müßte bei ner Freundin unterkommen oder auch mal alleine sein.

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Re: achja,

Antwort von Anjaunddavid am 17.04.2010, 8:42 Uhr

Arbeit ist 12 km entfernt und ich bin momentan auf 400 Euro Basis angestellt, im Sommer werden es dann immer 30 Std./Woche, wegen der Hochsaison.

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von jessica261179 am 17.04.2010, 8:49 Uhr

Guten morgen!
Alleinerziehend....hm also als betreungsperson bzw. als Hilfe habe ich nur den KV und meine Schwester....manchmal auch die schwimu....

Wenn der KV sich nicht mehr kümmert habe ich ein problem....

Zur wohnsituation....3 Zimmer wohnung...ich wollte jetzt mein schlafzimmer als 2. KIZI umgestalten und müsste erst mal ins wozi ziehen...kein Garten...bin aber auf der suche....

Arbeit....ich bin noch in elternzeit arbeite aber sonst 6 Nächte im Nachtdienst...mal schauen wie das klappt ich suche nämlich noch eine Betreuung.....lg Jessica

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von +emfut+ am 17.04.2010, 8:55 Uhr

Irgendjemand sprach mal von "vielerziehend" - ja, ich kann mich schon als "vielerziehend" bezeichnen.

Meine Eltern wohnen zwar 700 km entfernt - und das ist auch gut so - aber sie springen gerne immer mal wieder als Ferienbetreuung ein: Kinder in den Zug setzen und ich bin sie los.
Eine meiner Schwestern wohnt hier. Und auch, wenn der Kontakt nicht wirklich reichlich ist - im Notfall kann ich auf sie zählen, das weiß ich sicher.

Vor allem aber habe ich viele Freunde, die mir jederzeit helfen. Wenn ich jetzt von der Leiter falle und sofort für eine Woche ins KKH muß, bekomme ich die Kinderbetreuung geregelt, das weiß ich sicher. Und auch bei kleineren Notfällen findet sich immer eine Lösung. Ähemm, das übrigens in der Großstadt - aber was das betrifft fühlt sich unser Stadtteil manchmal an wie ein Dorf.

Alleinerziehend finde ich mich in der Hinsicht, daß ich die Verantwortung alleine tragen muß. Da würde ich mir schon manchmal jemanden wünschen, mit dem ich die einen oder anderen Entscheidungen, Maßnahmen, Probleme besprechen kann und der sie dann mit mir trägt. Ich tu mir sowieso so schwer mit Entscheidungen *seufz*.

Was das soziale Netz angeht, da bin ich ziemlich - hmm, wie soll ich sagen - erbarmungslos. Ich kann einfach nicht glauben, daß es Orte/Situationen gibt, die es unmöglich machen, sich ein soziales Netz aufzubauen. Sicher muß man sich manchmal überwinden und sich einen Tritt in den Hintern geben - ich bin auch nicht von der Sorte, die im Supermarkt jemanden mal eben fragt, ob er mit mit Kaffee trinken will - aber gerade mit Kindern gibt es tausend Möglichkeiten, Freunde und Bekannte zu finden. Aber vielleicht sehe ich da dann doch zu sehr die Großstadt, wo man tausend Möglichkeiten hat, Menschen mit ähnlichen Interessen zu treffen, auf allen Ebenen.....

Ach so, meine Wohnsituation ist wunderbar - große Wohnung mitten in der Stadt mit Park vor der Tür, was will ich mehr? Die Nachbarn sind neutral bis nett, außer dem Hausmeister mosert hier keiner.

ICH möchte mit niemandem tauschen - und mir fällt auch nicht viel ein, was ein Mann an meiner Situation verbessern könnte. Wenn ich wählen müßte zwischen einem Mann und einer Putzfrau, würde ich eine Putzfrau wählen ;-).

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von hexemama am 17.04.2010, 9:02 Uhr

Hallo,
ich habe meine Eltern die machen was sie können, denn ohne sie könnte ich in meinem Job nicht arbeiten. Aber meine Mama ist schwerkrank und ich weiß nicht wie lange das noch so gut geht. Was dan ist, darüber denke ich einfach noch nicht nach. Ich habe noch zwei Tanten die im Notfall einspringen würden, wohnen aber beide etwas entfernter. Ich habe noch zwei Freundinnen,wo sie im Notfall auch schlafen könnte und eine davon wohnt nur den Berg rauf. Meine Schwimu hat sich noch nie wirklich gekümmert, die tauchen auf wenn´s auch Kaffee gibt also Geburtstag, Ostern, Weihnachten und das war´s. Übernachtet hat meine Kleine (6) da 4 mal bisher und dann habe ich zu hören bekommen, die nächsten 3-4 MONATE aber nicht mehr. Ohne Worte....
Was soll´s, es geht und was später ist, da mach ich mir dann Gedanken drum, Kind wird ja auch größer und vernünftiger.
LG und ein schönes sonniges WE.
Silke

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von spiky73 am 17.04.2010, 9:09 Uhr

moin faya,

ich lege die betonung mal nicht auf das allein, sondern auf erziehend.
und da fühle ich mich schon sehr allein. auch wenn ich jetzt in elternnähe lebe und bei meiner freundin im haus und die kleine in die krippe geht (auch wenn mir DAS bei meinen arbeitszeiten so überhaupt nix nützt...).

vielleicht erinnerst du dich an den konflikt mit meinem vater. mit meiner mutter komme ich - wenn ich eine gewisse emotionale distanz wahre - eigentlich sehr gut aus. aber, ich ärgere mich wirklich, dass ich so ein abhängigkeitsverhältnis von meinen eltern geschaffen habe (das vielleicht auch dann bestehen würde, wenn ich eben in einer funktionierenden partnerschaft wäre. egal, ob von vornherein zum KV #1 oder einem patchworkpartner... zumindest KV #1 ist ja auch nicht immer greifbar, sondern schwirrt aufgrund seines jobs in der weltgeschichte umher...).

und so kämpfe ich eigentlich an allen fronten:
jede meiner erziehungsentscheidungen (wie z.b. die medikamentenbehandlung meiner großen) wird in frage gestellt.
alles, was ich aus unserem leben erzähle ebenfalls, oder erst mal sehr pessimistisch/negativ betrachtet. wie z.b. vor einigen wochen meine ankündigung, dass ich eine mukikur beantragt habe ("ach, das ist doch firlefanz, wieso sollst ausgerechnet DU eine kur bewilligt bekommen?").
und neben der tatsache, dass meine kinder auch die offen zur schau getragene abneigung meines vaters mir gegenüber mitbekommen (und teilweise auch einiges davon abbekommen, wenn er mal schlechte laune hat, dann versprüht er sie nämlich unkontrolliert herum), wird mit anna z.b. nie über ihren vater und dessen familie geredet, oder es wird einfach abgebügelt. auch in ihrem beisein. so, als sei er nichts wert. wobei er anna sehr wichtig ist.

und das sind halt dinge, wo ich allein auf weiter flur kämpfe, auch die kinder auffangen und alles wieder gerade biegen muss, und und und.
das kann nämlich mindestens so zermürbend und kräftezehrend sein wie überhaupt kein soziales netz zu haben. wenn ich mit kind(ern) weiter entfernt von meinen eltern gelebt habe, war für mich wesentlich entspannter als diese ganzen grabenkämpfe...

kleine anekdote am rand: am montag war ja mein erster arbeitstag (nachmittags) und morgens war ich noch mit den kids beim kinderarzt, wo eben bei anna scharlach diagnostiziert wurde. wir haben gleich bei meinen eltern angerufen und anna hat ihre diagnose ins telefon trompetet.
die reaktion meiner mutter zu mir: "ach gott, das hatten dein vater und ich ja auch noch nie. jetzt werden wir das ganz sicher bekommen, was soll dann mit den kindern passieren?" ich das ganze etwas abgebügelt, bin aber selbst am nächsten tag zu meinem hausarzt. weniger wegen halsbeschwerden, als wegen einer chronischen bronchitis, die ich jetzt schon seit jahr und tag mit mir rumschleppe und die alle naslang wieder aufflammt (und weswegen er mich nochmals sehen und abhören wollte).
ich habe ihm jedoch von der scharlachinfektion erzählt und er hat mir sofort auch ein antibiotikum verschrieben (auch im hinblick auf die bereits angegriffene gesundheit) und mir geraten, dass meine eltern bitte auch gleich bei ihrem hausarzt aufschlagen und sich prophylaktisch was verschreiben lassen sollten.
mein vater war wohl nach bekanntwerden der scharlachdiagnose bereits bei seiner ärztin, hat aber davon kein wort erwähnt.
also ging er wohl wieder (alleine, ohne meine mutter) und bekam die empfehlung: häufig mit starkem kamillentee gurgeln, viele zwiebeln essen und in der wohnung knoblauch aufhängen. *arghhhhhhhhh* meine mutter hat ihn dann in die apotheke geschickt, kamillosan kaufen, damit beide damit gurgeln können.
an dem abend fingen bei mir - und wohl auch zeitgleich bei meiner mutter - starke halsschmerzen an. es war weniger ein brennen an sich, als furchtbar dick geschwollene lymphknoten, die stark schmerzten (übrigens haben meine mutter und ich beide unsere mandeln nicht mehr, die konnten also auch nicht mehr wehtun, lach). ich habe brav mit meiner antibiotikatherapie begonnen, meine mutter hat zwar geschwächelt ("ich musste mich heute mittag hinlegen!"), hat aber beschlossen, die halsschmerzen so lang zu ignorieren, bis sie weggehen.
was - bitteschön - soll ich dazu noch sagen, was soll ich da noch machen? im endeffekt kommt dann unterschwellig wieder der vorwurf, dass ICH pöser mensch ja meine kranken kinder bei meinen eltern abgeliefert habe, die eh schon in fortgeschrittenem alter und somit nicht mehr belastbar sind.
*arghhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh*

lg,
martina.

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von susafi am 17.04.2010, 10:02 Uhr

Ich bin so wirklich richtig Alleinerziehend... ich habe meine Kinder 24 h täglich (außer sie sind in der Schule), 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr um mich... na gut... vielleicht nur 360 Tage im Jahr... manchmal habe selbst ich Glück das ich mal einen freien Tag habe...

Meine Eltern haben mich zum 18. Geburtstag schwanger vor die Tür gesetzt und seitdem besteht kein Kontakt mehr... Sie konnten mich eh nie leiden... Kontakt habe ich zu meinem leiblichen Vater und der wohnt genau am anderen Ende von Deutschland... wenn wir uns einmal im Jahr sehen ist das gut... weitere Familie gibt es nicht... also schlage ich mich seit dem 18 LJ alleine durch das Leben, wovon ich anfänglich nicht mal eine Ahnung hatte... meine Eltern hatten mich nicht wirklich darauf vorbereitet... kämpfen habe ich gelernt... nach 10 Jahren geht mir da allerdings oft die Kraft aus... nichts ist gerecht, ständig werden einem Steine in den Weg gelegt... versucht man ein Loch zu stopfen, gehen zwei weitere an anderer Stelle auf...

Ich habe ganz viele Bekannte, einige gute Freunde... die Großen mal abzugeben ist sicher kein Problem... meist nehme ich das aber nur in Anspruch wenn ich wichtige Termine habe wie z.B. Zahnarzt, da kann man nun wirklich kein Kind gebrauchen... wobei ich die Kleine dann auch dabei schon auf dem Schoß hatte...

Aber selbst wenn man die Kids mal losbekommt ist es auch nur für einen Abend... mittlerweile wünsche ich mir aber mal ein paar Tage für mich...

Die Kleine nimmt freiwillig noch keiner... wenn ich mal einen Aufpasser habe, dann meist wenn sie schläft...

die beiden KV´s kümmern sich nicht die Bohne... der von den beiden Großen kommt zwar phasenweise häufig vorbei, aber naja...

Ich wohne in einer Großstadt in einem Mehrfamilienhaus... ich meine im Osten ist man eh sehr aufgeschlossen und ich habe guten Kontakt zu den Mietern... die über mir Nerven mich allerdings extrem, weil die Kinder Nachts 1 uhr immer noch da oben rumtoben... als Vermieter haben wir eine Wohnungsgenossenschaft... und auch mit denen hatte ich schon Ärger und Sorgen...

Ja ich fühle mich ziemlich alleine auch wenn ich viele Leute treffe...

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ? - lang

Antwort von Suka73 am 17.04.2010, 10:02 Uhr

Guten Morgen,

also ich glaube, ich bin "richtig" alleinerziehend :o) Wir haben keinerlei Kontakt zum Kindsvater und auch nicht zu seinen Eltern. Meine Eltern wohnen in einem ganz anderen Bundesland und wir sehen uns maximal viermal im Jahr. Ich habe zwar ein recht umfassendes soziales Netzwerk, aber keines, was jetzt wirklich im akuten Notfall greifen würde oder mir abends mal das Kind abnimmt. Sitter ist hier so ne Sache, weggehen somit auch (ach Vallie, was macht eigentich die Au-pair?)

Ich bin nicht immer glücklich damit. Ich habe nicht wirklich ein Problem, abends hier daheim zu hocken und nicht "auf Piste" zu können, das mache ich dann immer in Berlin, wenn ich meine Eltern besuche. Was mich eigentlich ankotzt, ist, dass jede noch so winzige Kleinigkeit, sei es privat abends mal weggehen oder auch von mir aus große Sachen wie die reibungslose Ausübung eines Berufes, einen riesigen organisatorischen Schwanz nach sich zieht. Und oft schon Sachen platzten, weil ich einfach niemanden fürs Kind hatte. Oder dass ich im Krankheitsfall, also wenns MIR beschissen geht (wie vor einigen Monaten mit meiner fetten Gastritis) hier allein auf allen Vieren rumkrauche. Klar hätte ich jemanden, der dann mal einkaufen geht oder so - löst aber z.B. Übernachtungsfragen nicht. Viele meiner Freundinnen oder Bekannten sind selbst alleinerziehend oder haben Familie, wo man dann auch nicht fragen möchte, ob er/sie das Kind mal übers Wochenende nehmen kann. Und der Vater kümmert sich ja eh nicht.

Ich wäre schon um eine ganze Ecke glücklicher, wenn Simon und sein Vater in Abständen oder von mir aus regelmäßig Kontakt hätten, so dass ich freie Abende wirklich PLANEN kann...

Jetzt ist es z.B. so, dass ich einen projektbezogenen Job angenommen habe oder annehmen werde - hier bin ich dann drei Tage nicht da. Nachts schon, aber vormittags und nachmittags eben nicht. Und der liebe Gott hat den Termin GOTT SEI DANK so gelegt, dass genau Pfingsten ist, ich praktisch meine Eltern fragen kann, ob sie herkommen. Ansonsten wäre auch DAS wieder nicht möglich gewesen.

Ich komme mir manchmal vor wie in einem Hamsterrad.
Ich würd gern wieder richtig arbeiten gehen volltags - geht nicht, da das Kind nur bis 14 Uhr betreut ist. Geht erst wieder ab September...

Nur halbtags arbeiten geht nicht (also GEHT schon), weils Geld dann nicht reicht bzw. es gibt gar keine richtigen Jobs, die in Frage kämen.

Abends weggehen geht nicht, weil kein Sitter. Hätte ich den Sitter, kann der nur von dann bis dann oder bleibt nicht über Nacht. Und kostet ordentlich.

Ich möchte schon seit JAHREN abends einen VHS-Kurs machen, geht nicht, weil ich für abends niemanden habe. Und wenn, zahle ich den Kurs + den Sitter und da überleg ich mir bei meiner finanziellen Lage dann auch wieder, ob das sein muss.

Manchmal wünschte ich einfach nur, ich hätte eine FESTE Person, die wirklich mal einmal im Monat das Kind von Fr - So nimmt oder von mir aus auch nur zwei Tage, wo ich es dann wirklich mal grenzenlos krachen lassen kann. Oder von mir aus einfach nur einen RUHIGEN Spieleabend ohne Kind bei mir daheim. Seit meine Freundin nach Nürnberg gezogen ist, die hat Simon öfter mal am WE oder auch unter der Woche genommen über Nacht, ist diese Option wirklich WEG.

Ja, ich hätte nach Berlin umziehen können - da hätte ich ein soziales Netzwerk UND meine Eltern, die im Notfall einspringen könnten, aber in Berlin wiederum gibts keine entsprechende Schule für Simon :o(((

Und manchmal geht mir dann einfach von allein die Hose auf, wenn ich hier lese, dass der Vater AUWEIA die Kinder alle 14 Tage sehen will und auch einmal in der Woche und ob man dem zustimmen muss. Oder wenn ich im PF lese, Hilfe mein Mann ist Monteur und jetzt vier Tage nicht da... oder geht jeden dritten Abend weg, ich finde das gemein blablablablabla ... diese Frauen wissen gar nicht, wie GUT sie es haben, was für ein Glück es praktisch ist, in einer (guten) Partnerschaft zu leben oder zum KV noch ein gutes Verhältnis zu haben oder Eltern in der Nähe zu haben oder oder oder.

LG Sue

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von groschi am 17.04.2010, 10:06 Uhr

ich bin auch nicht allein-erziehend im wahrsten sinne des wortes. meine mutter (75) , das wbb und ich teilen ein haus. sie wohnt unten; wir bewohnen 3 zimmer im ersten stock (bad und küche nutzen wir gemeinsam).
das klingt ideal und ist es auch teilweise. denn ohne diese nähe hätte ich meine kleinen kaffee,-pc-pausen nicht. auf der anderen seite schafft meine mutter eine längere betreuung des zwerges weder körperlich noch nervlich mehr, sodass ich bisher kaum möglichkeiten habe, meinen beruf wieder aufzunehmen. und ein mittelgroßer streitpunkt ist die erziehung des wbb. zwischen meinen ansichten und denen meiner mutter liegen teilweise welten.
im gegensatz zu emfut denke ich, dass es schwer ist, sich ein soziales netz aufzubauen. zumindest hier auf dem kaff. krabbelgruppen gibt es kaum und die vorhandenen sind voll; gähnende leere auf den spielplätzen. ich hoffe, dass sich die lage ändert, wenn das kind nächstes jahr in den hort geht

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von engelchen_lpz am 17.04.2010, 10:18 Uhr

wohne auch sehr ländlich, verwandte nur meine eltern (nicht eine wirkliche hilfe), Kindergarten von 6:30 bis 18:00, arbeit ca 45 min von zuhause weg.
Notfallkinderbetreuung durch Babysitter und ganz im Notfall Nachbarn.
KV keinen Kontakt
will dieses jahr aber wahrscheinlich noch umziehen, die Wohnung hier gehört meiner Mum, und das ist nun wirklich keine dauerlösung, weil wenn es probleme mit der wohnung gibt fühlt sie sich NIE zuständig.

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Re:richtig alleinerziehend

Antwort von HellsinkiLove am 17.04.2010, 10:28 Uhr

keine eltern sprich großeltern mehr
mein bruder wohnt am andern ende des landes
meine freundin zog auch vor jahren weg.

kontakt zum KV bestand von anfang an ned.

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von bobfahrer500 am 17.04.2010, 10:52 Uhr

Total allein, ich bin total "Autonom" - tue mir auch schwer mit Hilfe annehmen, hab bisher alles alleine gemeistert. Passt schon...

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von isii am 17.04.2010, 11:05 Uhr

Hallo°!

Also ich bin ziemlich alleinerziehend, aber nicht unglücklich damit und es funktioniert ganz gut....

Also, der Vater meiner beiden kümmert sich seit Weihnachten 08 gar nicht mehr....also, keine WE, kein Naruf, nix...
Meine Eltern wohnen 660 km weit weg, meine ex-schwiegereltern 300 km weit weg....

keine familie hier.....

ich hab nen tollen babysitter, der mich 6 euronen die stunde kostet und sonst so an die 5 Freunde, denen ich meine Kinder anvertrauen würde, die aber auch Familie haben und/oder arbeiten...also ist es sehr eingeschränkt möglich.....

Ich habe das große Glück, dass meine Kidner sehr selten krank sind und noch nie was größeres hatten (krankenhausaufenthalt und so...)

Ich arbeite so, dass ich auf ein Auto angewiesen bin und auch die betreuungszeiten sind von 8 bis 14 uhr nicht sehr arbeitnehmerfreundlich...ABER...ich kann mich nicht beschweren...ich hab super arbeitgeber und ich denke immer positiv..und klopf aufholz hat bis jetzt immer alles geklappt...und darauf bin ich sehr stolz.....

es ist nicht einfach aber ich wachse mit meinen aufgaben....

:D

ich wünshce euch allen alles liebe

isi

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von Jeanette40 am 17.04.2010, 11:13 Uhr

Abgesehen davon, dass mein Sohn im Sommer 16 wird, ich hatte immer ein sehr gutes soziales Netzwerk. Alleinerziehend bin ich seit 2001, damals war er also fast 7. Ich bin damals in das Dorf gezogen, in dem auch meine Eltern wohnen, nur ein paar Straßen weiter. Meine Eltern vergöttern mein Kind und auch wenn sie sehr aktiv sind, also oft verreisen oder Ausflüge machen, sie hätten jederzeit ALLES abgesagt, wenn ich eine Betreuung gesucht hätte. Mein Ex und mein Sohn sind wenige Wochen nach der Trennung angekommen und haben mir eröffnet, alle zwei Wochen sind zu wenig, sie wollen jedes Wochenende miteinander verbringen. Ich konnte die beiden dann auf 3 Mal im Monat runterhandeln *g*. Irgendwann ging das dann wieder in jedes zweite WE über und so ist es bis heute. Meine Schwiegermutter wäre auch jederzeit eingesprungen, später dann auch die Ex meines Ex, deren Kind habe ich heute auch ab und zu über Nacht, weil sie niemanden sonst hat.

Ich war also immer gesegnet mit Betreuung, was mich jedoch generell eben auch oft belastet, ist, dass halt alles an einem selber hängen bleibt, ihr kennt das ja alle. Trotz dass meine Eltern mir wirklich viel abnehmen und ich eine harmonische Partnerschaft (Distanzbeziehung) habe, ist mir oft alles zuviel. Viel Stress bei der Arbeit und beim Nebenjob, dazu viele andere Termine wie Kieferorthopäde, momentan viel Elternbeiratskäse und eben auch momentan diese vielen Zahnarzttermine. Da wäre es schon schön heimzukommen und die Wäsche wäre schon gebügelt . Insgesamt würde ich aber mal sagen, ich habe es noch absolut gut im Vergleich zu vielen hier.

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von mamafürvier am 17.04.2010, 12:07 Uhr

Ich bin nicht so ganz alleinerziehend. Trennung war vor 3,5Jahren, ich bin Single.
Oma oder andere Möglichkeit der Kinderbetreuung habe ich null. Papa hat die Kids jedes 2.WE und sieht sie unter der Woche nur kurz wegen Job.
Ich habe natürlich einen Freundeskreis aber keinen, dem ich meine Kids mal "aufdrängen" könnte, wenn Not am Mann ist. Da ich kein Auto habe würde Papa (wenn er kann) auf jeden Fall da sein um z.B. Arzttermine wahrzunehmen aber er ist nicht wirklich flexibel wegen seines Jobs.
Wenn was wirklich schlimmes passieren würde, ich im KH z.B. würde er sich definitiv kümmern.

Ich wohne mit den beiden Kurzen (6 und 7) und einem meiner beiden Großen (21) in einer 4-R-Wohnung, 90qm groß, arbeite 30h/Woche.

lG mf4

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von kevome* am 17.04.2010, 12:09 Uhr

Ich würde mich auch als wirklich ALLEINerziehend bezeichnen. Der Vater kümmert sich überhaupt nicht, Meien Eltern leben nicht mehr, meine Schwester und alles was es sonst noch an Verwandschaft von meiner Seite gibt, lebt 700 km entfernt. Die Familie meines Exmannes lebt teilweise in der Türkei und teilweise in England. Also da gibt es wirklich niemanden auf den ich zurückgreifen kann.

Allen Freiraum, den ich beruflich oder privat brauche, muß ich mir mit Freunden/Nachbarn organisieren und das klappt auch gut. Ein mehttägiger Ausfall von mir würde mich aber ehrlich gesagt dann schon vor massive Probleme stellen. Da sehe ich mich auch aktuell nicht in der Lage etwas zu organisieren... Aber wenn es dann wirklich einmal soweit kommen würde, so bin ich da dann auch optimistisch, dass sich etwas ergibt. Diew zunehmende Selbstständigkeit meiner Kinder empfinde ich aber auch als große Erleichterung, dass ich nicht mehr für alles einen Babysitter brauche.

Als Belastung empfinde ich die Situation überhaupt nicht. Wir drei haben uns als Minifamilie gut eingerichtet. Meine Kinder können neben der Schule aber auch theoretisch von 7:00 bis 18:00 in den Hort und ich habe als Ausgleich eine Arbeit, die mir sehr viel gibt.

Gruß Kerstin

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von berita am 17.04.2010, 12:55 Uhr

Ich bin alleinerziehend (bis auf Lehrer/Erzieher). Meine Eltern wohnen in einer anderen Stadt, die Nachbarn kenne ich kaum. Allerdings bin ich auf letzteres auch gar nicht so scharf, ich möchte jedenfalls nicht auf dem Land leben, wo man keinen Pups lassen darf, ohne dass es irgendjemand mitbekommt :-)

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Ziemlich alleinerziehend!

Antwort von WurmsMama am 17.04.2010, 14:53 Uhr

Wir haben außer meinem Bruder keine Verwandtschaft welche sich mal um Wurm (6,5 Monate) kümmern könnte. Eher gesagt ist Wurm öfter bei der Freundin meines Bruders, da Bruder etwas hilflos mit Babies ist.

Im Gegenteil, ich muß mich auch noch um Mutter und Oma kümmern.
Meine Mutter hat seit 5 Jahren Demenz.
Meine Oma ist nicht mehr fit und ich mußte kurz nach der Geburt die Betreuungsvollmacht übernehmen. Sie ins Altenheim verfrachten, Haushalt auflösen etc.

Ich habe ansonsten drei gute Freundinnen, die Wurm sehr gern mögen und wo er auch gelegentlich mal betreut wird, wenn ich mal etwas wichtiges vor habe.

In vier Wochen ziehen wir in eine neue Wohnung mit 63 qm.
Finanziell geht es uns "relativ" gut, KV zahlt Unterhalt.

KV wohnt über 200 km entfernt, war erst sechs mal zu Besuch da und kann sich aufgrund der Entfernung nicht kümmern. Ansonsten ist er etwas speziell und findet sich erst noch in seine Rolle als Vater rein...... Kann noch etwas dauern. :-)

Seine Verwandtschaft kümmert sich gar nicht.

Mein Glück ist, dass Wurm sehr unkompliziert ist und man ihn überall mit hinnehmen kann.

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Re: Wie "alleinerziehend " seid ihr wirklich ?

Antwort von Sabri am 18.04.2010, 1:16 Uhr

Hallo!

Ich bin glaube ich echt alleinerziehend. Wobei ich das an sich nicht so schwierig finde, ich habe kein Problem damit, die Verantwortung für meine Kinder alleine zu tragen.

Verwandtschaft ist nicht in der Nähe, zum Vater des ersten Kindes haben wir keinen Kontakt und der des zweiten Kindes erzieht eher sporalisch mit.

Schwieriger finde ich die 1000 Situationen, in denen ich zwei Dinge gleichzeitig machen muss (meistens arbeiten und Kinder betreuen, sowieso finde ich die Kombination alleinerziehend und alleinverdienend das eigentlich schwierige). Manchmal gibt es Situationen, in denen es Schwierigkeiten gibt, weil ich zwei Kinder habe (aktuell eins alleine im Krankenhaus oder eins alleine zu Hause).

Ich merke, dass mein Job sich nicht wirklich gut mit Kleinkindern verträgt und habe doch häufig ein Betreuungsproblem. Richtig schwierig wird es, wenn die Kinder (vorallem das Kleinere) krank wird.

Mir fehlt da ein soziales Netz, auf das ich in solchen Fällen zurückgreifen kann. Ich finde es tatsächlich schwierig, ein solches aufzubauen, da ich viel arbeite und wenig zurückgeben kann. Ich habe keine Zeit, mich mit anderen Müttern zu treffen, halte mich in der Regel kaum irgendwo auf, wo man andere Mütter kennenlernt und mir fehlt auch die Zeit, im Gegenzug andere Kinder mitzubetreuen, weil dann bei meiner knappen Zeit doch noch Arbeit auf dem Schreibtisch liegt oder sonstwas dazwischenkommt. Es passiert mir leider sehr häufig, dass ich die Gegenleistung, die schon auch erwartet wird, nicht einhalten kann.

Schön wäre es, Verwandtschaft in der Nähe zu haben.

Gruß, Sabri

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