Geschrieben von Maxi1984 am 27.04.2016, 13:54 Uhr |
Wessen Kind lebt beim Papa?
Ich bin alleinerziehend seit über 1 Jahr. Mein Sohn ist 9,5 Jahre und Mamakind durch und durch.
Die Kleine ist 5 und Papakind.
Die Kleine ist jedes WE beim Papa der eine neue Freundin hat(sehr sehr lieb).
Seit Monaten macht meine Tochter mehr oder weniger Theater das sie zum Papa möchte, was ich auch verstehen kann denn auch ich wäre eher zu meinem Vater gezogen.
Nur finden wir das eine 5 jährige garnicht abschätzen kann was das heißt und das auch bei Papa dann Alltag ist, er in der Spätschichtwoche für sie garnicht da wäre...
Da ich allein mit meinem Sohn die Wohnung nicht mehr halten kann müssten wir auch umziehen(Wohnung ist aber generell zu groß und zu teuer).
Natürlich würde ich nun nach einer schönen 3 Raum Wohnung suchen und der KiGa Platz wenn 1mal gekündigt wäre weg(hier vergibt die Stadt den Platz, Selbstwahl nicht möglich).
In ihrem alten KiGa beim Papa wäre immer Platz.
Nun hab ich ihm den Vorschlag gemacht, nicht alles zu überstürzen sondern sie für 1 Monat dort anzumelden und zu schauen ob sie wirklich bei ihm leben möchte, denn wenn erst behördlich alles umgeschrieben ist wird es schwierig.
Zur Not könnte ich innerhalb diesen Zeitraums auch die Wohnungskündigung zurück ziehen.
Was ist eure Meinung dazu?
Wir als Eltern verstehen uns sehr gut und ich möchte natürlich nur das Beste für die Kleine!
Re: Wessen Kind lebt beim Papa?
Antwort von mf4 am 27.04.2016, 16:16 Uhr
Probewohnen finde ich super aber in dem Probemonat belass es doch erst einmal bei der jetzigen Wohnung und kündige noch nicht.
Wollen denn die Geschwister getrennt sein? Ich denke DAS wäre hier das größte Problem. Sie sind gern bei Mama, gern bei Papa aber eben immer zusammen. Mal 1 Kind allein zu Papa wollten sie noch nie.
Re: Wessen Kind lebt beim Papa?
Antwort von Limayaya am 27.04.2016, 16:19 Uhr
hmmm, sind das nicht beste Vorraussetzungen für das Wechselmodell?
Wenn der Vater eh Schicht arbeitet und dies auch noch wöchentlich regelmäßig wechselt, sind das doch sofern ihr Erwachsenen euch "grün" genug seid (und es klingt fast so), doch möglich, dass die Tochter in Frühdienstwochen beim Vater lebt und in dessen Spätdienstwochen bei dir....wobei ich dir fast raten würde in diesem Fall den Sohn da auch mit rein zu nehmen. Also beide Kinder entsprechend eine Woche beim Vater eine bei dir...ich finde es nie gut, Geschwister zu trennen....
Re: Wessen Kind lebt beim Papa?
Antwort von Helena83 am 27.04.2016, 16:25 Uhr
Ich würde in dem Fall auch das Wechsemodell versuchen. Geschwister trennen Funde ich nicht gut. Meine könnten ohne einander nicht. Die schlafen sogar zusammen.
Re: Wessen Kind lebt beim Papa?
Antwort von mf4 am 27.04.2016, 16:54 Uhr
Hm... wie vorgeschlagen richtet sich der Wechsel nach seinen Arbeitszeiten. Aber was ist denn mit ihren?
Wie soll denn ein Wechselmodell funktionieren...
Antwort von shinead am 27.04.2016, 17:38 Uhr
... wenn das Kind bei einem Umzug die KiTa wechseln müsste?
Abgesehen davon finde ich die Idee, die Geschwister zu trennen extrem bescheiden, halte aber das Wechselmodell hier nicht für angebracht.
Ich finde das Nestmodell sehr schön, bei dem die Kinder in ihrem Umfeld bleiben und die Eltern regelmäßig die Wohnung wechseln. (Dann wissen die Erwachsenen wenigstens mal, wie sich das anfühlt!)
Re: Wie soll denn ein Wechselmodell funktionieren...
Antwort von Helena83 am 27.04.2016, 19:15 Uhr
DAS ist natürlich die beste Lösung, stimmt. Für die Kinder auf jeden Fall. Aber die Vorstellung, dass mein Ex, egal wie toll man sich versteht, in meinen Sachen run wühlen könnte, ist irgendwie komisch.
Re: Wie soll denn ein Wechselmodell funktionieren...
Antwort von mf4 am 27.04.2016, 20:09 Uhr
Mit dem/der Ex im gleichen Bett (wenn auch nicht gemeinsam)... beiden müssen solo bleiben bis die Kinder aus dem Haus sind (das macht doch kein Partner mit).
Ich habe noch nie von wem gehört, der das lebt... dass das in der Theorie viele toll finden überzeugt mich nicht.
Mf4
Antwort von Fru am 27.04.2016, 20:22 Uhr
die neue von meinem Ex hat das mit ihrem Exmann gelebt. Ein Jahr....
Re: Mf4
Antwort von mf4 am 27.04.2016, 20:52 Uhr
Und warum endete denn diese ganz wunderbare Sache so schnell? Weil dein Ex dann kam?
Re: Wie soll denn ein Wechselmodell funktionieren...
Antwort von Maxi1984 am 27.04.2016, 20:56 Uhr
Danke für die vielen Anregungen.
Wechselmodel ist schwierig wegen Verschule.
Wohnungswechsel aufgrund der Entfernung.
Wir haben vorhin telefoniert und sie kann übernächste Woche in den alten Kiga. Dann werden wir sehen wie es läuft.
Mein Sohn ist dann alle 2 Wochen dort(ist sein Stiefpapa aber er hat von mir aus Umgangsrecht wie leibliches Kind).
Die 2 sind schon sehr verbunden aber wie Feuer und Wasser. Dem Großen fehlt auch Ruhe weil sie ihn nimmt um Papa zu kompensieren (schlafen immer zusammen...).
Jetzt können wir nur abwarten ob es so rum besser für sie ist.
Re: Wie soll denn ein Wechselmodell funktionieren...
Antwort von lilly1211 am 27.04.2016, 21:17 Uhr
Du kannst doch dein zimmer in der Woche wo du weg bist absperren!
Re: Wie soll denn ein Wechselmodell funktionieren...
Antwort von lilly1211 am 27.04.2016, 21:19 Uhr
Wieso sollten sie beim nestmodell das selbe Bett nutzen?
Habe ich noch nie gehört. Da hätte natürlich jeder Elternteil sein eigenes Zimmer mit eigenem Bett.
Re: Mf4
Antwort von Fru am 28.04.2016, 8:30 Uhr
Lach... Ne der war vorher schon da :)
Weil sie das Haus überschrieben bekommen hat, ihn ausgezahlt hat und sie dann fest ins Haus gezogen ist.
Die haben das auch sicher nicht wegen den Kindern gemacht, sondern weil er nicht endgültig aus dem Haus wollte...schätze ich mal
So kenne ich es auch.
Antwort von shinead am 28.04.2016, 11:11 Uhr
Jeder hat in der Wohnung seinen Bereich und die Eltern eben je ein abschließbares Zimmer.
Und ja, es gibt Next, die sich darauf einlassen.
Re: So kenne ich es auch.
Antwort von lilly1211 am 28.04.2016, 11:20 Uhr
Ja warum denn auch nicht?
Als Next hat man es doch toll - das Elternteil mit dem man zusammen ist hat man jede zweite Woche komplett ganz für sich alleine...und in der Nestwoche eben nur im Rahmen des familiären Ablaufs.
Aber dass man da im selben Bett liegt wie die Woche davor der Ex mit seiner Next ist doch totaler Quatsch.
Re: So kenne ich es auch.
Antwort von shinead am 28.04.2016, 12:11 Uhr
Ich würde - falls nicht genügend Räume zur Verfügung stehen - mindestens auf zwei Betten (z.B. Klappbetten) im Schlafzimmer bestehen.
Alles andere macht keinen Sinn.
hui... die reiche-Leute Version
Antwort von mf4 am 28.04.2016, 16:25 Uhr
Es gibt also 2 kleine Wohnungen - eine für Mama und eine für Papa und dann noch eine mindestens-5-Raum-Wohnung für die Familie?
Und wer kann sich das leisten???
erklär doch bitte mal...
Antwort von mf4 am 28.04.2016, 18:30 Uhr
Ich bin echt neugierig... 2 kleine und eine ganz große Wohnung mit extra Zimmer... gegenseitige Unterhaltszahlungen fallen weg...
wie kann man sich das leisten?
Re: hui... die reiche-Leute Version
Antwort von Strudelteigteilchen am 28.04.2016, 19:27 Uhr
Ist das zwingend teurer als zwei große Wohnungen mit jeweils einer ausreichenden Anzahl Kinderzimmer?
Oder, anders gefragt: Sind doppelte Kinderzimmer wirklich teurer als doppelte Elternzimmer? Warum?
Nicht, daß ich das Modell fürchterlich erstrebenswert finde, aber Deiner Logik kann ich grad nicht folgen.
Ganz konkret hier: Zwei Kinder, der KV hat eine Sozialwohnung mit drei Zimmern, ich habe vier Zimmer. Es wäre - rein kostentechnisch - kein großer Unterschied, wenn wir die Drezimmerwohnung des KV gegen zwei kleine Einzimmerwohnungen tauschten. Bei Neuverbandelung mit einem bzw. einer Next wäre es sogar günstiger, quasi zwei halbe Zweizimmerwohnungen (für jedes Paar eine) zu finanzieren.
Re: erklär doch bitte mal...
Antwort von lilly1211 am 28.04.2016, 20:00 Uhr
Also wir haben hier bereits jeder ein Schlafzimmer.
Würden wir uns trennen bliebe das das Nest. Und mein zimmer mein zimmer. Mann genauso.
Mein Appartement irgendwo anders zu finanzieren ginge sicher irgendwie.
Sinn des nests ist doch dass es für die Kinder besser ist und nicht billig für die Eltern.
Re: erklär doch bitte mal...
Antwort von mf4 am 28.04.2016, 20:06 Uhr
Wie gesagt, den Sinn verstehe ich und für die Kinder sicher toll aber mit zahlenden oder wenigstens mit-zahlenden KV kenne ich mich nicht aus. Für mich ist das unvorstellbar.
Ich hätte noch ein ganz anderes Problem mit dem Nest modell
Antwort von Jeckyll am 29.04.2016, 15:42 Uhr
Neben den (da stimme ich mf4 zu) doch erheblichen Kosten gäbe es für mich ein hygienisches Problem.
Ich mag es sehr ordentlich, sauber und aufgeräumt. Keine wascheberge etc.
Wenn jetzt mein ex eine Woche mit den kindern im gemeinsamen Haushalt leben würde müsste ich nach dem Tausch jedes mal einen komplettputz starten und liegen gebliebenes einer woche abarbeiten weil mein ex unter garantie nicht putzen oder waschen würde. Auch Vorräte würden von ihm sicher nicht wieder aufgefüllt werden usw.
So schön ein Nest modell ist, aber dafür müssten sich die Eltern wirklich noch extrem Grün sein. Und ich kenne keinen der sich trennt wenn er oder sie mit dem ex noch gut "zusammen" leben könnten.
Jeckyll
Re: Ich hätte noch ein ganz anderes Problem mit dem Nest modell
Antwort von mf4 am 29.04.2016, 15:55 Uhr
Wenn man das Model leben möchte dann müssen viele Bedingungen erfüllt sein:
man versteht sich
man kann gut zusammen alles absprechen
beide ein gutes Einkommen
beide die passenden Arbeitszeiten
beide übernehmen alle anfallenden Pflichten
keiner möchte nur der Schönwetter-Elternteil sein
beide haben den gleichen Ordnungssinn und Einrichtungsgeschmack
Das alles wäre bei keinem gegeben, den ich in meinem Umfeld (inkl. mir selbst) kenne.
Wenn das alles zutrifft würde ich eher darüber nachdenken, ob man sich wirklich trennen sollte.
find ich prima
Antwort von Samily am 03.05.2016, 6:39 Uhr
Ich finde es klasse das du da so auf das Bedürfnis deines kindes achtest.
Meine eltern haben sich vor zig jahren auch scheiden lassen. Ich war 4 meine schwester 6.5 Jahre alt. Ich war mamakind und meine schwester papakind. Meine mama hat aber immer daran festgehalten das wir kinder zusammen aufwachsen mmüssen, und erst als wir erwachsen wsren hat sie verstanden das es wohl besser gewesen wäre für alle wenn sie sie hätte zum papa Gehen lassen.
Versuch macht klug! Überstürze es nicht sofort mit den Behörden sondern probiert es aus. Allerdings denke jch das ein monat evtl zu kurz ist (ich sag nur rosa brille ;) ) wenns gut läuft würde ich nen 2. Monat dranhängen und dann entscheiden
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