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Geschrieben von Nina3 am 25.08.2008, 6:08 Uhr

Verhalten bei Liebeskummer - Allgemein

Ich les grad, dass hier wohl so einige "stolze Sturköpfe" abhängen, wie ich es wohl selbst bin. Ich lese grad, dass man stark sein soll, die Emotionen raus halten soll. Meine Frage dazu, seht ihr das alle so??

Ich habe einige (überwiegend kinderlose) Freundinnen und bei denen ist es so, die geben dann wirklich "alles". Sie ziehen das volle Programm durch, von wegen betteln, herzergreifenden SMS, zig mal versuchen an zu rufen und sich vaghalsige Geschichten aus zu denken, nur um noch mal ein Treffen/Aussprache zu erzwingen. Meist teilt man noch meine Meinung, dass es besser wäre, man würde das so nicht handhaben und hätte sich selbst besser im Griff, aber oft hör ich auch: "Hmm, aber du liebst ihn doch...schreib doch mal dies und das!" Ich: "Wozu?? Um mich komplett lächerlich zu machen, da krieg ich eh keine Antwort mehr drauf, dass ist überflüssig, soll er sich halt verpi..."

Ist es immer richtig, stur und dickköpfig zu sein? Gehören oben genannte Verhaltensweisen zum "kämpfen" - wie "kämpft" man in euren Augen? Oder ist es ohnehin überflüssig und sinnfrei, wenn man für etwas kämpfen muss?

Oder "rächt" ihr euch? Und wenn ja - wie?? Oder denkt ihr, dass jeder im Leben ohnehin das bekommt, was er verdient und sich alles irgendwann von allein rächt?

LG und einen schönen Tag wünsch ich euch


Nina

 
5 Antworten:

Re: Verhalten bei Liebeskummer - Allgemein

Antwort von spiky73 am 25.08.2008, 7:56 Uhr

guten morgen nina,

dieses verhalten ("nachlaufen") ist bestimmt ein völlig menschliches verhalten.

ich gestehe, auch ich habe das bereits getan - aber es kommt auch immer auf den aufwand und den zeitrahmen an, in welchem das betrieben wird.
so frisch nach den trennungen (natürlich nur bei denen, wo ich getrennt wurde) habe ich auch das ein oder andere mal angerufen. wo ich dann wissen wollte wieso, weshalb, warum. wo ich erklärungen haben wollte. dafür, was falsch gelaufen war. warum bei ihm plötzlich (!) die emotionen weg waren und er mich - dieses engelsgleiche wesen - nicht mehr liebte. wieso er überhaupt auf dieses schmale brett kam.
ob es überhaupt keine chance mehr gab, die beziehung zu retten und wieso mann bereit war, das ganze so kampflos aufzugeben... etc. etc. etc.
die meisten hier kennen das ganze wohl aus eigener erfahrung bis zum erbrechen. besonders "waghalsig" waren meine versuche jedoch nie.

und: das ganze hat(te) auch seine grenzen. bei mir war die schmerzgrenze jeweils nach spätestens 4 wochen erreicht. gut, bei anna's vater war es etwas länger, aber da lief die trennung und das nachfolgende palaver auch nur über's telefon ab. und er hat dann nicht ganz 2 und 5 monate nach der trennung auch nochmal hier angerufen, um eine 2te und 3te chance gebeten und das ganze wieder aufgerührt (priiiiiiiima!). und selbst da waren die kontakte nur sporadisch.

ansonsten war das jeweils eine kurze phase nach der trennung, gefolgt von phase zwei: dem JAMMERN DES TODES!! das war dann die etwas ausgiebigere phase (sprich zwischen der ersten und zweiten war ein fliessender übergang), wo ich jedem, aber auch wirklich jedem, der sich mir auch nur auf 2 schritte näherte, die ohren volljaulte über meinen tragischen verlust. aber das ist eine von mir erprobte methode der problembewältigung. beim darüber-reden fallen mir meist von selbst neue sicht- und denkweisen ein. das sind dann sozusagen die "good sounding boards", wie das auf englisch so schön heisst. ich glaube, ein deutsches sprachliches äquivalent gibt es dazu nicht...

und irgendwann nach dem wehklagen kommt dann die dritte phase, die des akzeptierens und sich-fügens. und je älter ich werde, desto weniger kurz sind phasen #1 und #2 ausgeprägt. oder aber, es hat schon lange niemanden mehr gegeben, der mir solchen herzschmerz zugefügt hat...

liebe grüsse,
martina

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Re: Verhalten bei Liebeskummer - Allgemein

Antwort von Misty am 25.08.2008, 9:18 Uhr

Hallo,

sehr gut spiky, sehr treffend!
Bei mir ist es ähnlich, Beim "getrennt worden sein" habe ich nach erklärungen, Aussprachen gesucht, aber nicht gebettelt. Man versucht irgendwie zu verstehen, wenn die Gründe nicht klar sind, kann auch nur derjenige die Erklärung liefern!

Ich finde es aber eher erniedrigend zu bettel und bitten, wofür? Wenn ich mich trenne, die Gründe nicht offen darlege, dann will ich ja auch nicht das er mir nachjault! Denn das bringt nix mehr, auch ohne offen genannte Gründen (was ich immer ziemlich mies finde) habe ich ja welche.

Allgemein denke ich aber auch, wenn´s einmal soweit ist, dass man sich trennt, dann gibt´s auch kein zurück mehr.

Entweder sind beide Seiten bereit ein Problem gemeinsam anzugehen und es zu lösen oder eben nicht. Darauf lässt sich keine Beziehung mehr aufbauen.

Die Leidensphase läuft eher so wie bei Spiky ab, ich brauche in der Zeit viiiiieeeeel Ablenkung, da wird dann schon mal die komplette Wonung renoviert oder ähnlicher Aufwand betrieben um bloß nicht ans Nachdenken zu kommen.

Letztlich sind wir aber alle total verschieden und es kommt natürlich auf die Art der Beziehung an!

misty

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Re: Verhalten bei Liebeskummer - Allgemein

Antwort von Suka73 am 25.08.2008, 9:20 Uhr

das kommt auf den Typen an und wie sehr ich verliebt war oder bin. Die meisten habe ich bisher mit höchstens drei mails penetriert (auch wenn keine Antwort kam) Ansonsten lass ich es einfach so laufen.

Gerächt habe ich mich einmal, aber richtig fies :o) Ich konnte das über Dritte erfahren, die aber nicht wußten, dass ICH dahinter steckte. Mir wurde nur immer erzählt "Boah, weißt was dem U neulich passiert ist... " Der Typ weiß bis heute nicht, dass ich dahinter steckte. Aber sagen wirs mal so, er war ein paar Wochen lang nicht mehr wirklich glücklich. "Der da oben" wollte es Jahre später dann auch noch so, dass er noch einmal eine gerechte Strafe bekam - nämlich, seine Frau hat ihn dann verlassen :o)))

LG Sue

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Buchtipp!!!

Antwort von mahui am 25.08.2008, 9:23 Uhr

Es gibt ein super super Buch, das hat mir wahnsinnig geholfen, zu begreifen, daß es mit meinem EX Schluß ist und es nichts bringt, sich zum Affen zu machen und ewig hinterherzutelefonieren... und SMS`n zu schreiben. Was soll das auch bringen? Kein Mann will doch eine Frau die einem regelrecht vor die Füße wirft.
Das Buch ist von Rhonda Findling und heißt Ruf bloß nicht an!
( wie sie Ihren Ex-Partner loslassen und stattdessen das Leben genießen )

Sehr zu empfehlen! LG Martina

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Re: Verhalten bei Liebeskummer - Allgemein

Antwort von berita am 25.08.2008, 16:58 Uhr

Hallo,

ich bin nicht so der Kämpfertyp. Zum einen, weil ich nicht an den Erfolg glaube (wenn ICH mich trenne, hab ich jedenfalls meine guten Gründe und wenn der andere mir hinterher läuft, wirkt das alles andere als anziehend) und zum anderen, weil das auch gegen meinen Stolz geht. Ist sowieso schon schlecht fürs Selbstbewusstsein, wenn man fallengelassen wird, aber wenn man dann noch dem anderen hinterherläuft.. nein, das ist nichts für mich. Auch wenn die Trennung total weh tut und alles in mir danach schreit, ihn wieder zurückzubekommen.. in der Regel lasse ich es lieber. Wenn den anderen möglicherweise noch etwas überzeugen kann, dann eher die Erfahrung mich lange nicht zu sehen und dann vielleicht zu merken, dass ihm doch etwas an mir liegt. Die Chancen dieser Strategie halte ich für grösser, gerade bei Männern.

LG

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