Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Weihnachtsfrau am 08.12.2010, 16:48 Uhr

Stellt euch vor,

im Kindergarten wird als Weihnachtsevent gemeinsam mit der Ganztagsbetreuung ein Weihnachtsmarkt organisiert. Viele Buden und Büdchen drinnen und draußen mit allerlei Bastel-, Back- und Naschangeboten, Theaterstücken, Kinoleinwand und und und.....

Anwesend sind Eltern, Großeltern und Familien.

Nun fieldieser Tag auf den Umgangsnachmittag mit dem Vater.
Kind äußert emehrfach den sehr ausgeprägten Wunsch nach Anwesenheit beider Eltern.

Der Vater ist zu Kindergarten- Events an Nicht- Umgangstagen bisher auch anwesend gewesen, was ich auch gut so finde. Ich sehe da gar kein Problem drin.

Deshalb ging ich zum Weihnachtsevent. Böse Blicke und Worte des Vaters (vorm Kind und den anderen Eltern, die das mitbekommen haben müssen). Dann die Androhung, wenn ich nicht sofort gehe, verlasse er mit dem Kind die Veranstaltung.
Außerdem verhindere ich so seinen Umgang zum Kind.

Alles vorm Kind, dem er dann im Anschluss an seine Drohungen erklärte, Mama müsse jetzt (nachdem sie 10 Minuten da war) noch etwas arbeiten. Klar, unser Kind ist ja auch dumm. *ironie off*

Was sollte ich da tun?
Ich hab unserem Kind eine Story erzählt und bin dann gegangen - unter erstaunten Blicken der anderen Eltern, wie man als Rabenmutter nur so früh zur Weihnachtsfeier im Kiga verschwinden kann.

Und nun?
Kind denkt nun, dass Mami sich nicht mal schafft die Zeit für die Weihnachtsfeier zu nehmen.
Aber ich kann dem Kind doch auch nicht erzählen, dass Vati nicht wollte, dass ich blieb.

Verzweifelte Frage: Was tun?

Grüße W.

 
11 Antworten:

Re: Stellt euch vor,

Antwort von susafi am 08.12.2010, 17:48 Uhr

"Aber ich kann dem Kind doch auch nicht erzählen, dass Vati nicht wollte, dass ich blieb."

warum nicht? Ich denke Kind ist nicht doof... also weiß es das selber und dann hättest du das auch so sagen können...

desweiteren würde ich sowas dem Jugendamt melden... denn du verweigerst ihm nicht den Umgang und er schadet dem Kind... genug Zeugen hast du ja nun...

außerdem würde ich ihm auch an keinem anderen Event teilnehmen lassen, wenn es nicht seine Umgangszeit betrifft...

und... ich wäre nicht gegangen und hätte ihn ignoriert... boar... wenn ich sowas lese bekomme ich echt einen Hals *grrrrr*

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von Weihnachtsfrau am 08.12.2010, 17:53 Uhr

Kind klebte an mir wie eine Klette.
Wäre ich nicht gegangen, hätte er ein MORDSTHEATER (und das meine ich genau so!) gemacht und das Kind mitgenommen.
Es hätte ihm auch nichts ausgemacht, das Kind schreiend und weinend davon zu tragen.

DAS wollte ich unserem Kind ersparen. Verstehst du?

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von susafi am 08.12.2010, 17:58 Uhr

Ja... aber wenn das Jugendamt genau sowas erfährt... unternimmt es doch etwas dagegen... er schadet damit dem Kind... so sagen sie jetzt wieder... "es ist doch nicht passiert" und sind wir mal ehrlich... das Kind war mit der Situation jetzt so oder so nicht glücklich... ob es das jetzt einmal mit macht und der Vater dafür endlich eine auf den Deckel bekommt oder ob sich solche Situationen nun wiederholen weil du immer kuschst... was ist da besser?

Und ja...ich kann es trotzdem verstehen...

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von Patti1977 am 08.12.2010, 18:09 Uhr

wie gesagt im anderen forum: mein ex wäte auch sauer, wenn ich in seiner umgangszeit da gewesen wäre. ging nur mit zusätzlichem tag. irgendwo kann ich ihn verstehen und dich. es ist besser, dass du gegangen bist. lass es auf sich beruhen.

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von Birgit22 am 08.12.2010, 18:46 Uhr

Ich würde das nicht auf sich beruhen lassen, und einen Termin beim Jugendamt machen.
Denn solche Veranstaltungen wird es auch in Zukunft geben.
Ob Kiga oder Schule.
Ich bin jetzt bspw. an 2 Wochenenden mit Kind für die Schule eingeplant, und Kind will sicher das ich daran teilnehme.

Kann Dir also auch wieder passieren, das Termine auf den Umgangstag fallen, aber Euer Kind möchte, dass Du auch daran teilnimmst.

LG
Birgit

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von shinead am 08.12.2010, 18:47 Uhr

Wenn ich sowas lese könnte ich schreien!

Da ging es doch dem Vater nicht um das Kind (das ja beide Eltern dabei haben wollte!) sondern nur um sich!

Gerade wenn solche Events häufiger gemeinsam erlebt werden sollte man hier auf Eltern- und nicht auf Streithammelebene machen.

Gruß
Corinna

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von pauline04 am 08.12.2010, 18:50 Uhr

Hättest Du ihn nicht "vorwarnen" können ? Dich mit ihm absprechen? "Hör mal, unser Kind wünscht sich, das wir beide da sind - es ist dein Umgang, ist das okay für Dich, wenn ich dazu komme?".

REDEN ! Einfach reden. Von mir aus Email-Schreiben.
Wenn REDEN in welcher Form auch immer nicht möglich ist - dann ist mir klar warum er so reagiert, dann hat das - Wunsch des Kindes hin- oder her - auch keinen Sinn ! Dann muss das Kind lernen, dass Mama UND Papa derzeit einfach zusammen nicht funktioniert. Das ist hart.

Aber lange nicht so hart wie so ein Theater.

Ich würd dem Teufel auf den Kopf treten und ihm entgegen kommen mit: "Sorry, ich habs für's Kind getan, akzeptiere aber deine Einstellung und es kommt nicht wieder vor".
Ferddich. Wenn nicht einer mal den Anfang macht und den Vernünftigen gibt, dann wird das nie was. Man muss sein Verhalten ja gar nicht verstehen und auch nicht gut finden. Aber du musst es hinnehmen und du kannst im Sinne deines Kindes solche Konflikte vermeiden in denen du ihnen im Vorhinein aus dem Weg gehst.

Euer Kind kann leider noch nicht sagen: Reisst euch mal zusammen IHR seid die Erwachsenen.
Von zerstrittenen Kindern erwartet man, das sie nachgeben, nicht auf ihrem Recht beharren. Bei Erwachsenen ist das unmöglich.

Kopf hoch.



LG
Pauline

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von rostigernagel am 08.12.2010, 19:29 Uhr

Er hatte also Umgang an diesem Tag.
Wieso solltest Du da zum Jugendamt gehen? Sollen die etwa den Umgang blockieren? Die Umgangszeiten sind recht spärlich und da möchte der KV etwas mit dem Kind unternehmen. Und das eben alleine. Vielleicht fragen die Dich auch: "Warum waren sie denn da?" Oder: "Damit hätten Sie rechnen müssen."
Ob Dich die Anderen als Rabenmutter angesehen haben, kann schon sein. Aber ebenso kann es sein, daß der KV nun mit anderen Augen gesehen wird.
Über die Art und Weise wie es da ablief.... war wohl nicht optimal.
Aber für die Zukunft kann man sich im Vorfeld einigen. Und da wäre das Jugendamt hilfreich. So als Vermittlungsstelle.

Und was das Kind betrifft: Ehrlich währt am Längsten. Du sagst Deinem Kind bestimmt hin und wieder: "Du sollst nicht lügen". Also mache es selbst auch nicht.

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von bobfahrer am 08.12.2010, 19:45 Uhr

Da sollte mal grundsätzlich an der Komunikation gearbeitet werden. Grundsätzlich sind Schulische Veranstaltungen (Kiga auch) vom Umgangsrecht ausgeschlossen und der Umgangstag müßte verlegt werden damit beide dahin kommen können. Das müßt ihr im Vorfeld klären. Herrschaft du beschwerst sich immer hinterher - kläre das doch im Vorfeld.

Du hättest also bleiben können, das wußte er aber nicht! So, jetzt habt ihr ein rießen Drama abgezogen was nicht gut ist. Ihr solltet euch zusammensetzen und besprechen das ihr bie soclehn Sachen in Zukunft gemeinsam auftretet und Zusammenhalt signalisiert. Oder euch die Veranstaltungen aufteilt.

ICh verstehe ihn auf der einen Seite das er auch mal alleine mit dem Kind sowas machen wollte, wäre sein Umgangstag verlegt worden hättet ihr zusammen das machen können. Wo ist das Problem?

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von Weihnachtsfrau am 08.12.2010, 20:28 Uhr

Nach dem Laternenfest an meinem Tag vor einigen Wochen, als er auch kam (völlig ok und gut so) ging ich davon aus, es sei für ihn in Ordnung.
Das hat sich als falsch erwiesen.

Bei den ganzen Zwistigkeiten und Dramen, die er bringt (ständig was anderes), ist es auch nicht leicht, immer und überall bis auf Messers Schneide in jegliche Richtungen durchdacht zu handeln.
Ich mache mir schon sehr viele Gedanken über ALLES was ich tue und alle möglichen Konsequenzen, die es haben könnte. Diesmal habe ich es angesichts einer gerichtlichen Streitigkeit wohl ablenken lassen und war etwas nachlässig.
Könnt ihr euch vorstellen, wenn ihr in ALLEN Lebensbereichen IMMER an alle möglichen Konsequenzen denken müsst, die daraus folgen können? Das nimmt enormen Raum in meinem Leben ein.

Vorfeld: er hätte abgelehnt. Und dann? Vor Gericht?

Im Prinzip hatte er einen zusätzlichen Umgangstag (sogar mehr), nur habe ich das undurchdachterweise leider nicht als Ersatz deklariert.
Mensch, das ist dermaßen kleinkindhaft, dass ich manchmal auch gar nicht so dumm denken kann. :-((

"Grundsätzlich sind Schulische Veranstaltungen (Kiga auch) vom Umgangsrecht ausgeschlossen "
Wo steht das?

Ich sehe schon, dass ich auch ein Fünkchen dazu getan habe. Es ist aber elend schwer, sein ganzes Leben wie ein Schwerverbrecher in allen Dingen und zu jeder Zeit nach Nachteilen und potenziellen negativen Konsequenzen zu durchsuchen.
Was ich hier schreibe, ist nur die kleine Spitze des Eisberges, an dem wir wöchentlich mehrfach rumkrabbeln.

Zusammensetzen und sprechen geht gar nicht. Er redet nicht mit mir, außer mich zu beschimpfen.

Grüße W.

P.S. es heißt rieSen :-)))

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Re: Stellt euch vor,

Antwort von Curly-Cat am 08.12.2010, 20:57 Uhr

Ich bin ja auch so ein Denker und ich gebe ehrlich zu, mich würde so eine Situation fertig machen. Klar, ist es schön, wenn ein Kind regelmäßigen Umgang hat, wenn der Vater am Leben teilnimmt, Veranstaltungen kein lästiges Übel sind. Aber wenn dann jeder Umgang von einem kleinen Drama überschattet wird, was nimmt das Kind da für sich mit? Ich stelle es mir schrecklich vor, für so einen kleinen Menschen, wenn er immer und immer wieder Mittelpunkt von Streitigkeiten wird, wenn die beiden Menschen, die er am meisten liebt, an ihm herumzerren und jeder nur das Beste für's Kind möchte. Nein, dieses Kind möchte ich nicht sein!

Liebe Weihnachtsfrau, ich habe eine Vermutung wer Du bist, und wenn die stimmt, ist Dein Ex wirklich nicht einfach und Du hast schon unzählige Versuche einen vernünftigen Umgang (vor allem zwischen Dir und dem Ex) auch mit Hilfe von diversen Institutionen hinter Dir, die allesamt die Situation nur noch schlimmer gemacht haben. Ich glaube nicht, dass Ihr aus diesen eingefahrenen Mustern selbst wieder herausfindet, wenigstens einer muß loslassen, sich verändern, notfalls auf sein 'Recht' am Kind verzichten, damit das Kind nicht immer und immer wieder dazwischen steht.

Gruß von Cat

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