Schulproblem

Alles fing damit an, dass im Herbst eine Lehrerin (sonst zwei) in der Klasse meiner Tochter ausfiel. Sie war plötzlich nicht mehr da, erst hieß es, sie ist krank, als nach einigen Wochen die Nachfragen stärker wurden, war sie schwanger und durfte wegen der Schweingrippe nicht arbeiten. Sie kommt nach den Weihnachtsferien wieder, wurde den Kindern gesagt. Die Kinder wurden dann von anderen Lehrern betreut, es wurde ziemlich unruhig, weil der ruhende Pol der Klasse fehlte. Die Kinder, meins vor allem, waren sehr traurig darüber und jammerten oft, über die Situation in der Klasse. Noch vor den Weihnachtsferien war eine andere Lehrerin da, sie wurde uns Eltern nicht wirklich vorgestellt, wir wurden nur schriftl. darüber informiert. Diese übernahm einiges an Unterricht, auch von der Klassenlehrerin. Die andere Lehrerin ist bis heute nicht zurückgekommen, warum wissen wir nicht.

Die neue Lehrerin füllt diese Lücke nicht aus und wird von den Kindern, vor allem von meinem, nicht wirklich akzeptiert. Wir haben seit Wochen verstärkt Diskussion um die blöde Schule, sie weint sehr oft und will an Tagen, an denen die Klassenlehrerin nicht da ist, gar nicht mehr hingehen. Ich dachte, ich halte es bis zum nächsten Elternabend aus, der ist bald. Und da die Stimmung ja allgemein schlecht ist, wird das sicher Thema sein.

Nun habe ich aber, erst versteckt von anderen Eltern, weil es die Kinder zuhause erzählt haben, dann durch gezieltes Nachfragen auch von meinem eigenen Kind erfahren, dass sie kräftig gegen die neue Lehrerin intrigiert, den Unterricht stört, sogar aus dem Unterricht entfernt wird. Sie sieht sich nicht im Unrecht sondern fühlt sich durch mitmachende andere Kinder auch noch bestätigt. Sie wünscht sich eigentlich nur ihre Lehrerin zurück, die Neue hat gar keine Chance, von Anfang an niemals gehabt.

Mir tut das Leid, ich würde gerne mein Kind glücklich in der Schule sehen, aber es geht auch gar nicht, dass sie andere gegen diese Lehrerin aufmischt und vor lauter Stören nicht richtig am Unterricht teilnimmt. Mit ihr geredet habe ich schon, ich habe aber den Verdacht, dass sie aus dieser Sache alleine nicht mehr rauskommt. Sie hat sich schon zu weit reingeritten.

Jetzt wollte ich vor dem Elternabend um ein Gespräch mit beiden Lehrerinnen bitten, auf der anderen Seite denke ich aber, wenn mein Kind wirklich Auslöser des Ganzen sein sollte, wieso hat mich noch niemand darauf angesprochen?
Sollte man als Mutter nicht auch informiert werden, wenn das Kind vom Unterricht ausgeschlossen wird?
Am Elternabend werden sie ja kaum persönlich werden sondern lediglich die Gesamtsituation darlegen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen!?

Ist es so, dass durch eine frühzeitige Darlegung der Sachlage, sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern, diese nun verfahrene Situation vermeidbar gewesen wäre? Hättet Ihr Vorschläge, wie man nun die Lehrerin unterstützen könnte, um in der Klasse akzeptiert zu werden? Oder ist das generell zu spät?

Ich hoffe, Ihr habt ein paar Anregungen für mich.

Gruß von Cat