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Geschrieben von Naturkind am 29.08.2014, 0:19 Uhr

Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Vor fast fünf Jahren kam meine Tochter zur Welt und ich war happy und gleichzeitig unglücklich, weil die Beziehungsebene zum KV ungewiss blieb. Dadurch erkrankte ich nochmal schwer, musste in die Klinik und seither lebt die Tochter beim KV und ich nehme Umgang (1/3). Wie komme ich wieder zu einer sinnvollen Mutter-Kind-Struktur? Ich denke, so wie jetzt, hat sie die Mama zu wenig. Habe mich auch wieder gut stabilisiert und würde mich sehr freuen, wenn ich sie schwerpunktmäßig versorgen könnte. Das will der KV perdu nicht. Was kann ich tun? Auch die Anwältin weiß nicht wie die Chancen vor Gericht stehen mit meiner Erkrankung! Nur: MAN KANN MICH DOCH NICHT SO ABSTEMPELN!

Bitte schreibt mir, wie sind eure Erfahrungen?!

 
52 Antworten:

Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von KKM am 29.08.2014, 5:59 Uhr

Hallo!

So Leid es mir tut, denke ich, dass weder Deine Erkrankung noch Deine Genesung bei der Entscheidung HEUTE über den Wohnort des Kindes eine Rolle spielen.

Das Kind lebt seit langem beim Vater, wahrscheinlich geht es ihm dort gut, es ist dort sesshaft und hat sein soziales Umfeld dort....
Im Rahmen des Kontinuitätsprinzips sollen Kinder so wenig umziehen wie möglich.

Meine Glaskugel sagt:
das Kind bleibt beim Vater und Du bist und bleibst Umgangselernteil mit der Verpflichtung auf Unterhaltszahlung.

Bemühe Dich um einen friedlichen Umgang mit dem Vater und um guten und regelmäßigen Umgang.

Dqs ist das Beste, das DU für EUER Kind tun kannst!

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2014, 7:11 Uhr

Was verstehst Du denn unter einer "sinnvollen Mutter-Kind-Struktur"? Und warum ist es dafür notwendig, daß "Du sie schwerpunktmäßig versorgst"? Wie lange lebt Eure Tochter denn schon beim KV? Und seit wann kannst Du Dich wieder 1/3 der Zeit um sie kümmern?

Je länger der derzeitige Zustand schon andauert, und je küerzer die Zeit ist, seit Du Dich wieder kümmern kannst, desto geringer ist die Chance, das Arrangement wieder umzukehren. Grundsätzlich wäre nachzuweisen, daß dem Kind der derzeitige Zustand schadet - es reicht nicht nachzuweisen, daß der geplante Zustand _nicht_ schadet. Aber das wird Dir Deine Anwältin schon erklärt haben.

Das hat auch mit abstempeln nichts zu tun, denn um Dich geht es da gar nicht. Es geht ums Kind - sollte es zumindest.

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Es stempelt Dich keiner ab

Antwort von Sternenschnuppe am 29.08.2014, 8:03 Uhr

Millionen Vätern geht es auch so.
Die waren in keiner Klinik aber beruflich abwesend und somit wurde die Mutter Hauptbezugsperson. Du warst in der Klinik, und so wurde der Vater Hauptbezugsperson.
Das Kind ist 5 und wohnt seither bei ihm, hat da das Umfeld und Du bei 1/3 mehr Umgang als die meisten Umgangselternteile.

Du müsstest schon nachweisen dass das Kindeswohl beim Vater gefährdet ist.

Wie lange bist Du wieder gesund ? Zahlst Du Unterhalt ? Wie weit wohnt ihr auseinander?
Ein Drittel der Betreuung ist super, und lässt sich mit der Zeit und Stabilität vielleicht aufs Wechselmodell ausbauen.

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von mf4 am 29.08.2014, 8:24 Uhr

1/3 du 2/3 er ist mehr als die meisten getrennten Eltern haben.

Das Kind lebt offenbar (fast?) sein ganzes Leben lang bei ihm und hat da alles woran es gewohnt ist. Ich denke nicht, dass man es da herausnehmen wird und auch nicht sollte.
Ich wäre not amused, wenn der KV meiner Kinder nun will, dass die Kinder bei ihm leben... nachdem ich sie mehr als 2/3 ihres Lebens großgezogen habe mit den üblichen Umgangsregelungen.

Abgestempelt oder anderes behandelt wirst du sicher nicht... du hast die gleichen Voraussetzungen wie andere auch.

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von Aprilscherz2000 am 29.08.2014, 9:49 Uhr

Ich glaube auch nicht das "abgestempelt" wird.Es ist eben so das das Kind seinen Lebensmittelpunkt beim Vater hat und dort nicht rausgerissen werden sollte.Vieleicht versuchst Du erstmal auf einen guten Umgang mit 1/2 und 1/2 und keine Hauruckaktion.Dann kann man immer noch sehen, wie es dem Kind und auch Dir bekommt.

LG Chrissie

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von Aprilscherz2000 am 29.08.2014, 9:50 Uhr

Ich glaube auch nicht das "abgestempelt" wird.Es ist eben so das das Kind seinen Lebensmittelpunkt beim Vater hat und dort nicht rausgerissen werden sollte.Vieleicht versuchst Du erstmal auf einen guten Umgang mit 1/2 und 1/2 und keine Hauruckaktion.Dann kann man immer noch sehen, wie es dem Kind und auch Dir bekommt.

LG Chrissie

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von kravallie am 29.08.2014, 11:30 Uhr

ich würde es auf jeden fall versuchen, es sei denn, du hast wegen deiner Erkrankung damals dem Kind nachweislich geschadet.
bezahlst du die Anwältin aus eigener tasche?

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wie bitte?

Antwort von Keksraupe am 29.08.2014, 11:41 Uhr

ich habe jetzt 2x gelesen, dass man es versuchen sollte, zumindest erst mal 1/2 und 1/2 und dann evtl ganz, die andere person sagt "versuchen solltest du es auf jeden Fall"

sorry, wäre es andersrum, und es würde hier ein mann schreiben, der sagt sein Kind lebt bei der Mutter, er war lange psychisch krank, und will jetzt das FÜNF JÄHRIGE KIND aus der gewohnten Umgebung holen und es bei sich haben, würde hier jeder den Kopf schütteln

das hat NICHTS mit abstempeln zu tun, hier geht es um das Kindeswohl. das Kind lebt beim Vater, dort scheint es ihm gut zu gehen (nichts gegenteiliges wurde behauptet) wieso sollte sich da etwas ändern? Wieso sollte der vater auf 50/50 gehen? Welche Mutter würde das denn machen? Also ICH würde das NICHT machen... nur weil es jetzt mal klappt mit 1/3 betreuung

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Re: wie bitte?

Antwort von kravallie am 29.08.2014, 14:02 Uhr

a) wir wissen nicht, wie lange das Kind schon beim vater wohnt
b) wir wissen nicht, um welche Krankheit es sich handelt
c) wird bei Psycho schon sehr schnell abgestempelt
d) wär wohl die Verwunderung deinerseits nur halb so groß, hätte die ap etwas von krebs geschrieben
dann wäre es wohl legitim, wenn die mutter versuchen würde, das Kind wiederzubekommen oder???

und e) und das ist ganz persönlich und es ist mir wurscht, ob man das versteht oder nicht:
ich als mutter möchte meine kinder bei mir haben, egal ob es vll beim vater aufgrund von haumichblau besser aufgehoben wäre....

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Re: wie bitte?

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2014, 14:21 Uhr

Ich würde das Kind auch nicht wieder "hergeben", weder als Mutter noch als Vater. Aber umgekehrt würde ich, wenn ich in der Situation der AP wäre, auch Himmel und Hölle in Bewegung setzen, daß das Kind wieder bei mir lebt - auch wieder unabhängig davon, ob ich die Mutter oder der Vater wäre.

Ich fürchte, daß die Chancen nicht wirklich gut stehen (wobei es doch deutlich davon abhängt, wie lange das Kind jetzt schon beim KV lebt - das lese ich nirgendwo). Aber probieren würde ich es, definitiv!

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Re: wie bitte?

Antwort von Aprilscherz2000 am 29.08.2014, 14:25 Uhr

Für mich ist es egal welcher Elterteil gerade mehr Umgang haben will.Eigentlich hat für mich jeder das Recht 50% am Leben seines Kindes teilzuhaben.Zu 100% geht halt nicht bei 2 Elterteilen, selbst nicht wenn Vater und Mutter zusammenwohnen.

Im besten Fall, gibt es gar keine Regelung - sonders das Kind kann gerade selbst entscheiden, wie es seine Zeit mit welchem Elterteil verbringt.Das ist aber bei einem 5jährigen nicht gerade einfach oder machbar.

Und warum soll man nach der 50% Regelung nicht einfach mal weiterschauen.Ich kenn auch ne Frau die Ihren Sohn erst im Teenageralter zu seinem Vater gegeben hat, eben weil dieses für den Sohn das bessere gewesen ist.

von der Vorgeschicht, weiß man halt viel zu wenig.Es schreibt nur der eine Elterteil.Also weiß man auch nicht wie das Verhältnis zwischen Kind und dem anderen Elterteil ist.

Und persönlich habe ich ziemlich großen Respekt wenn jemand einsieht das er sich gerade nicht sooo ums Kind kümmern kann und dann die Verantwortung erstmal dem Anderen übergibt.Ich denke das ist nicht gerade einfach.

LG Chrissie

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Re: wie bitte?

Antwort von brummbaer am 29.08.2014, 16:22 Uhr

Hallo,

ich kann Naturkind gut verstehen, sie ist schlieslich die Mutter, hat es 10 Monate unterm Herzen getragen und und und... versuchen würde ich es an Ihrer Stelle auch, aber ob das was wird... ich glaube es nicht, habe hier aber natürlich keine Erfahrungen.

@Naturkind, warum nicht. Nur du kannst für dich einschätzen ob du nun, nach deiner Erkrankung, wieder so stabil bist, das du deinem Kind ein ebenbürtiges Leben geben kannst wie der Vater.
Du solltest dir selber aber auch vlt. die Frage stellen, ob es so gut ist was du dir da wünscht und zwar für das Kind!! Es lebt jetzt schon sehr lange bei ihren Vater, ich vermute es geht ihr gut, sie hat Freunde und Anhang gefunden, sich auch an das Leben mit dem Vater gewöhnt.
Mal was aus meiner aktuellen Trennung, warum ich z.B. nicht versuche die Kinder zu nehmen: Mein kleinster, im Oktober 3 Jahre, ist ein absolutes Mamakind. Er könnte und ich denke, er wollte auch nicht ohne Mama. Er freut sich immer riesig, wenn er mich sieht und weint auch ganz dolle wenn wir ich dann wieder Tschüß sage. Mein großer, 7,5 Jahre, liebt seinen kleinen Bruder über alles, wie sagte er selber einmal... seinen Schatz :-) den würde er, so denke ich, auch nicht verlassen wollen. Denke es wäre auch für ihn nicht gut. Ergo, auch wenn es mir sehr schwer fällt und ein riesen Loch reist, ist es für meinen Geschmack das beste, das beide Kinder aktuell bei der Mutter sind. Wie es in einen halben, 2, 3 oder noch mehr Jahre aussieht, steht auf einen ganz anderen Blatt.
Für mich geht es nach der Trennung nur um das eine, was ist das beste für die Kinder. Ob ich es richtig mache steht ist noch ein ganz anderes Thema...
Gruß
Brummbaer

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von Naturkind am 29.08.2014, 21:04 Uhr

Wisst ihr, die Sache war von Anfang an schief gelaufen. Ich habe aufrichtig für ihn empfunden, war verliebt, nach einem Monat schon schwanger und er wollte, dass ich abtreibe, weil ich schon damals Psychopharmaka nehmen musste, war aber in Behandlung und durfte es in der 4. SSW absetzen. Er wollte trotzdem die Abtreibung. Die ganze Schwangerschaft war ich allein mit dem Kind, Wohnungssuche, Einrichten, ...,, dann hab ich ihn zum Geburtsvorbereitungskurs geschleift und um Hilfe bei der Hausgeburt gebeten. Das hat er dann gemacht. Ich wollte ihm sein Kind nahe bringen, wollte Fairness, erklärte es gäbe die gem.elterl. Sorge. Wir lebten dann 3 Monate zusammen, das Wochenbett war vorbei und es fiel keine Entscheidung wie es weitergehen würde, Er meinte er sei nicht verliebt, aber ausgezogen ist er auch nicht. Emotional war ich am Ende ihm gegenüber. Ich hätte ihn bitten können zu gehen, aber ich habs nicht geschafft. Mit der Kleinen war immer alles bestens. Das sie ihren Papa hatte, das hatte ich nun erreicht, aber mit mir machte die Situation nichts Gutes, ich bekam eine Psychose, dabei ist der Kleinen aber nie was passiert. Meine Nachbarin informierte meine Eltern über meinen Zustand, Ich hätte nicht mehr Stillen können, war körperlich erschöpft und mental in einer Fantasiewelt gefangen, wie Tagträumerei.
Ich war 9 Monate in der Klinik. 9 Monate! Ich hab soviel verpasst! Und dabei hab ich so um sie gekämpft (Psychopharmaka absetzen, ...)!
Später musste ich nochmal in die Klinik, wieder emotionaler Stress wegen Gefühlen zum KV. Jetzt geht es mir seit einem Jahr stabil und gut und jetzt soll ich mein Schicksal so hinnehmen? Wegen dieser verdammten Erkrankung? Manchmal denke ich: er hat sich doch gegen Familie entschieden, dann soll er doch gehen, für die Kleine möchte ich sorgen. Bei meiner Erkrankung wird sie mein einziges Kind bleiben,denke ich, er dagegen kann jederzeit neu anfangen!

Was denkt ihr nun?

Und zur Sicht des Kindes: wenn ich etwas verloren habe, dann möchte ich es doch genießen, wenn es wieder da ist! Sie äußert jetzt schon, dass sie länger bei Mama sein will!

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von Susanne.75 am 29.08.2014, 22:05 Uhr

So fies das jetzt auch klingt: Es geht nicht um dich!

Wie lange lebt deine Tochter jetzt bei ihrem Vater? Glaubst du ernsthaft, er würde sie jetzt noch missen wollen, bzw hätte es jetzt noch lieber, du hättest abgetrieben?

Vergiss alles, was war! Versuche, zu dir ehrlich zu sein. Ist er ein guter Vater? Liebt sie ihn? Fühlt sie sich wohl?
Natürlich wünscht sie sich "mehr Mama". Und wenn sie dich mehr hätte, würde sie sich "mehr Papa" wünschen. Kinder wollen beide Elternteile für immer.

Wie alle getrennten Eltern, müsst ihr für das Kind den richtigen Weg finden . Und letztlich ist Stabilität unheimlich wichtig. Reis sie nicht aus ihrem gewohnten Umfeld, wenn du sie liebst.
Es darf dabei überhaupt keine Rolle spielen, ob du noch weitere Kinder kriegen könntest. Ich finde diesen Gedanken von dir übrigens schlimm. Ein Kind kann man nie nie nie durch "neue" ersetzen. Das ist überhaupt kein Argument dieses "er könnte ja neu .."
Wenn du so denkst, dann hast du nichts von der Liebe zwischen Vater/Mutter und Kind verstanden.

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von KKM am 29.08.2014, 22:26 Uhr

Du hast sie doch nicht verloren!

Du kannst regelmäßig Umgang mit ihr pflegen! Ich denke einfach, dass sie ihren Lebensmittelpunkt nun bei ihrem Vater hat.
Warum das so ist, ist irrelevant.

Es ist schade, schlimm und traurig.... für Dich

Dem Kind scheint es beim Vater ja gut zu gehen.

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von brummbaer am 29.08.2014, 22:47 Uhr

Hallo Naturkind,

ich glaube dir das die Situation schwierig ist, erst recht mit dem Hintergrund der Erkrankung und den etwaigen "Ursachen".

Aber auch noch einmal von mir die Frage, um wen geht es hier eigentlich? Das Wohl des Kindes oder deines und dem "verarbeiten" des "Verlustes"?
Wie schon geschrieben, kann ich deine Emotionen nachempfinden, aber ist es wirklich das beste für das Kind? Nicht wegen deiner Erkrankung sondern der etwaigen Stabilität die dein Kind jetzt hat!
Gruß
Brummbaer

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ich denke das gleiche wie nach dem ap

Antwort von kravallie am 30.08.2014, 10:52 Uhr

wie schon erwähnt, wenn du eine nicht-psychische krankheit gehabt hättest, wär das alles kein thema und du würdest auch vom forum die "genehmigung" bekommen, die du aber gar nicht brauchst.

ich wünsche die ganz viel glück, lass dich nicht beirren und tu das, was dir dein bauch sagt, erst recht, wenn das kind von sich aus mehr mama haben will. kinder gewöhnen sich auch schnell an ein neues umfeld, so lange es einen liebevollen elternteil gibt. würde man umziehen, würd kein hahn krähen!

möchte eine mutter gerade hier aus dem ae sehen, die ihr kind GERNE beim vater lassen würde, weil es dem kind ja dort soooo gut geht.

*kopfschüttel*

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Das ist nicht dein Ernst????

Antwort von Limayaya am 30.08.2014, 10:59 Uhr

"Bei meiner Erkrankung wird sie mein einziges Kind bleiben,denke ich, er dagegen kann jederzeit neu anfangen!"

Das ist nicht dein Ernst, oder?
Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass es sich bei einem Kind nicht um ein Auto handelt, das man halt einfach austauschen kann?
Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass er seine Tochter offensichtlich liebt und noch offensichtlicher eingesehen hat, dass ihm damals, wenn du wirklich auf sein Drängen hin abgetrieben hättest, ihm heute ein ganz wichtiger Teil in seinem Leben fehlen würde?

Kinder sind doch kein Spielzeug, das man sich mal eben nehmen kann, weil man es möchte...und genausowenig kann man sie mal eben zurück geben, weil man sie jetzt nicht mehr braucht, oder sich halt dann dein ein neues machen kann????

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limayaya

Antwort von kravallie am 30.08.2014, 11:24 Uhr

hat sich die ap ihre erkrankung ausgesucht, die sie daran hinderte, das kind vollumfänglich versorgen zu können?


was ist das immer für ein geschrei, wenn die herren väter die werdenden mütter zur abtreibung drängen, jetzt ist dieser mann superhero....


ist vollmond?

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von Naturkind am 30.08.2014, 11:25 Uhr

Ich sehe schon, es ist schwierig über so ein kompaktes Thema zu disskutieren, ich kann garnicht soviel erklären, wie nötig wäre! Es geht mir sehr wohl ums Kind und die ganze Frage entstand durch ihr Bitten mehr bei Mama bleiben zu können.Ich finde, die Vergangenheit kann ich nicht vergessen, der Papa hat sich einfach voll daneben benommen und jetzt nimmt er sich alles, was er kriegen kann, ich muss betteln um mein Kind einen Tag mehr betreuen zu dürfen, ich bekomme Arztrechnungen, da wusste ich überhaupt nicht, dass ein Arztthermin bei der Homöopathin vorgesehen war, was rauskam, erzählt er auch nicht! Und um seinen Urlaub zu erfahren musst ich ihm hinterhertelefonieren und dann meinte er frech, hätt ja drei Tage eher anrufen können, dann hätt ichs drei Tage eher erfahren. Er macht sichs sooo einfach.
Ob sies gut hat beim Papa? Naja, sie lebt in einer Hofcommune, Tiere, Garten, Kinder ... alles bissel wild und Alkohol und sicher auch noch Kiffen gehören dazu, eben eine Reggaecommunity.
Ich wünschte mir ihr mehr geborgene Hülle geben zu können, wenn sie größer ist, kann sie ja alle Abenteuer mit ihrem Papa bestreiten!

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Re: limayaya

Antwort von Susanne.75 am 30.08.2014, 12:43 Uhr

Ich möchte mal den Mann sehen, der nach einger so kurzen Beziehung über ne Schwangerschaft jubelt. Vor allem wenn die Partnerin nicht die große Liebe ist. Da denken ja selbst die meisten Frauen zumindest über eine Abtreibung nach.
Es ist aber nicht fair, ihm das jetzt, wo er sich seit Jahren um seine Tochter kümmert, noch immer vorzuwerfen.

Da gibt es so viele Kinder, deren Vater nichts von Ihnen wissen will. Und anstatt sich zu freuen, dass er die Tochter so in sein Herz geschlossen hat und sie voll übernommen hat, ist er jetzt noch immer der Böse?
Hätte er noch die "Abtreibungseinstellung", dann hätte das Mädchen jetzt Jahre in Pflegefamilien hinter sich.

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Was spricht denn gegen 50/50 langfristig ?

Antwort von Sternenschnuppe am 30.08.2014, 12:45 Uhr

Naturkind ?

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Re: limayaya

Antwort von kravallie am 30.08.2014, 13:40 Uhr

schräges argument mit den bösen anderen vätern, die nix wissen wollen....

wenn es um mein kind geht, dann würde ich es bei mir haben wollen, wenn ich nach langer krankheit wieder im stande bin, mich zu kümmern, evtl peu à peu, ja. das sorgerecht wurde ja nicht entzogen und wenn das kind in einer pflegefamilie gewesen wäre, wäre das ein ganz normales ansinnen, worauf das kind und auch die pflegeeltern vorbereitet wären.
die mutterr hat keine silbernen löffel gestohlen, sondern ist boshafterweise krank geworden.

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@kravallie

Antwort von Limayaya am 30.08.2014, 13:58 Uhr

Ich hab nichts, aber auch gar nichts gegen die Erkrankung der AP gesagt.

Aber der Satz, er könne ihr doch jetzt das Kind geben, sie kann wohl ja keins mehr bekommen, aber er schon....bitteschön!!!! Dieser Satz zeigt, dass die Mutter nicht wirklich an das Kind denkt.

Ich seh im Vater auch nicht den Superhero. Aber offensichtlich hat er seine Meinung zum Kind geändert und sich wohl die letzten Jahre gut um seine Tochter gekümmert....und jetzt meint die Mutter sie könne kommen und sagen: ach du, ich kann mich ja jetzt wieder selber um die Kleine kümmern, ab sofort wohnt sie wieder bei mir. Falls dir jetzt was fehlt: mach dir doch einfach mit einer anderen Frau ein neues Kind....Hab jetzt bewusst boshaft übertrieben....aber letztendlich steht genau das in dem von mir kritisierten Satz

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bis vor diesem Satz...

Antwort von Limayaya am 30.08.2014, 14:04 Uhr

...war ich auch geneigt, ihr zu sagen, sie solle mal versuchen den Umgang zu erweitern.
Vielleicht könnte sie in unmittelbare Nachbarschaft ziehen, langsam ein 50/50-Modell anstreben. Vielleicht müsste man halt man den Vater drauf ansprechen, ob er längerfristig damit einverstanden wäre usw. usf...
davon lese ich aber nichts im AP. Ich lese nur, dass sie das Kind notfalls mit richterlicher Unterstützung aus ihrer gewohnten Umgebung reißen will. Und dazu noch mit diesem völlig irrsinnigen Argument.
Das klingt für mich nicht wirklich nach Mutterliebe, sondern nach "ich will mein Spielzeug zurück!"

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Re: bis vor diesem Satz...

Antwort von kravallie am 30.08.2014, 15:17 Uhr

ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass die mutter nicht aus jux und dollerei das kind dem vater überlassen hat und/oder weil sie krank geworden ist. hattest du schon mal eine psychose?

vielleicht passte ein kind zu der zeit grad in die kiffende hofkommune? ist u.u. vll eher ein spielzeug für dort?
wenn das kind mehr mamazeit will wird das schon seine gruende haben oder?
dem sollte sich auch der treusorgende daddy nicht verschliessen. lt ap hat er aber darauf keinen bock.

ich lese eine verzweifelte mutter, die aus gesundheitlichen gruenden keine kinder mehr bekommen kann. irrsinnig ist das m.e. nicht.

oder stempelst du etwa????

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Liebe Kravallie

Antwort von Limayaya am 30.08.2014, 17:47 Uhr

ich weiß jetzt wirklich nicht, warum ich mich von dir derart angreifen lassen sollte.

Weder tut es etwas zur Sache, ob ich ein Psychose hatte oder nicht....ich hab auch nirgends etwas davon geschrieben, dass die Mutter irrsinnig ist.

Und ich stemple auch nicht.

Bitte suche dir jemanden anderen für deine Angriffe, danke!

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von Naturkind am 30.08.2014, 18:13 Uhr

Danke für eure Kommentare. Leider findet sich niemand mit ähnlichem Problem, der ehrliche Gedanken wie "Der KV kann ja jederzeit eine neue Familie gründen!" , in den falschen Hals kriegt. Vielleicht wäre die ganze Situation auch einfacher, wenn der Umgang zwischen den Elternteilen fair und freundlich wäre! Er ist aber eher anonym. Ich habe keine Ahnung was die Tochter beim Vater erlebt und lebt, er will auch nix groß dazu erzählen.

Mir hat sehr geholfen, wenn man alle Probleme ausschaltet und nur die Lage betrachtet, es so aussieht: das Kind lebt über 5 Jahre schwerpunktmäßig beim Vater. Es hat sich eine feste Umgebungsstruktur aufgebaut. Ihr geht es gut. Im Interesse des Kindes sollte ich diese Stabilität akzeptieren und mich um regelmäßigen Umgang bemühen. O.k. Eine Umgangserweiterung würde Woche-Woche-Modell bedeuten. Das könnte auch im Hinblick auf die Schule gut sein, ABER: es wäre dann kein Schwerpunkt da. Es ist voll schwer eine gute Entscheidung zu treffen und ja, solange sie so klein ist, würde ich wünschen, dass ich als Mutter schwerpunktmäßig für sie da sein kann.

Danke für den Einwurf, wenn sie mehr bei Mama wäre, würde sie sich dann wieder mehr Papa wünschen, weil sie ja beide gleichzeitig gern da hätte. Das leuchtet ein.

Zusammenfassend: es fühlt sich so an, als müsse ich annehmen, dass ihr Weg nunmal nicht herkömmlich ist und muss unser Schicksal so annehmen, vielleicht werde ich dann in Schulzeiten mehr gebraucht als ihre Mama.

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Re: Liebe Kravallie

Antwort von kravallie am 30.08.2014, 18:13 Uhr

wenn du mein posting als angriff empfindest, dann ist das DEIN problem.
wer in einem forum schreibt, muß damit rechnen, daß jemand anderer meinung ist, wenn du das nicht ertragen kannst, bleib fern.
etwas genauer lesen hilft auch manchmal....

DANKE!

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Re: Liebe Kravallie

Antwort von Limayaya am 30.08.2014, 18:15 Uhr

Du, tut mir echt leid, aber ich hab heute einfach keine Lust mich provozieren zu lassen...
*achselzuck*

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Re: Liebe Kravallie

Antwort von kravallie am 30.08.2014, 18:21 Uhr

du, weißt du, was mir das ist????

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liebes naturkind

Antwort von kravallie am 30.08.2014, 18:23 Uhr

von mir auf jeden fall die besten wünsche für die zukunft, für dich und dein kind!

von mir hast du volles verständnis.

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von KKM am 30.08.2014, 18:25 Uhr

Du bist KEINE schlechte Mutter, nur weil Dein Kind nicht bei Dir lebt!

Du bist eine sehr gute Mutter, wenn Du das Wohl des Kindes im Auge behältst. Und wenn das Wohl bedeutet, dass es im gewohntem Umfeld bleibt, dann ist das so.
Vielleicht hat auch der Vater gerade große Angst, sein Kind zu verlieren...

Eine Bekannte wohnt mit Mann und Kindern auf dem väterlichem Hof. Beide Söhne sind ausgesprochene Landjungen und hätten niemals glücklich in der Stadt leben können. Sie sagt noch heute, wenn sie sich vom Mann getrennt hätte, hätte sie die Kinder auf dem Hof gelassen.... das nenne ich wahre Größe und Mutterliebe! Gekümmert hätte sie sich natürlich!

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von mf4 am 30.08.2014, 18:29 Uhr

Dein Kind ist doch alt genug. Ohne es auszufragen erfährt man doch, was sie machen, wie sie leben usw.
Ich erzähle meinem Ex auch nicht, was wir tun, er mir auch nicht aber man erfährt es ja durch die Kinder.
Wenn 50:50 denkbar ist und organisatorisch möglich ist gerade später in der Schulzeit wäre das doch eine gute Sache. Nach fast immer Papa beharrst du so auf den Schwerpunkt?
Ich verstehe dich, bin Mama und könnte nicht auf meine Kinder verzichten. Ich habe einen sehr guten Freund dessen Tochter 2/3 ihres Lebens nur bei ihm lebt. Ich wüsste wirklich nicht, warum er sich das nehmen lassen sollte.

Kinder brauchen eigentlich beide Teile. Das hat dein Kind. Ich glaube nicht, dass du die schlechtere Hälfte bist. So würden meine Kinder ihren Vater nie sehen. Sind sie bei mir vermissen sie ihn... und umgekehrt. Das was toll wäre haben wir großen verkackt, ein Zusammen gibt es nicht.

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von sara31 am 30.08.2014, 18:30 Uhr

In Schweden wird das 50/50 Modell vom Gericht favorisiert, da sagt keiner es gebe keinen Mittelpunkt. Ich kenn mehrere Familien wo es hier in Deutschland funktioniert.

Hast du schon mit dem Jugendamt gesprochen und deinen Wünsch geäußert? Hole sie mit ins Boot, dort könnt ihr den Umgang neu klären. Hole die case managerin auf deine Seite. Zeigt er sich unkooperativ,hast du bessere Karten bei Gericht.

Bist sicherlich in Therapie, bearbeite dort die Kränkungen von früher. Er hat dich ziemlich gekränkt, aber das ist Vergangenheit

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von mf4 am 30.08.2014, 18:35 Uhr

Sie war schon vor der Beziehung psych. erkrankt. Er wollte Abtreibung aber das kann man ihm nun nicht immerzu vorhalten.
Er hat das Kind offenbar gut versorgt, als die Mutter nicht in der Lage war.

Es geht immer um Schwerpunkt. Ich denke da ist gemeint ganz zu ihr und er hat Umgang... KANN sie das leisten? Was ist, wenn sie es nicht schafft? Hat sie Unterstützung?

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von brummbaer am 30.08.2014, 19:07 Uhr

Hallo Naturkind,

leider ist es immer so, das man nicht die Antworten erhält die man sich wünscht. Vor allem nicht in einen Forum! Aber du solltest die teilweise guten Kommentare und Ratschläge beherzigen die hier geschrieben wurden.

Letztendlich kann keiner von uns dir erzählen was richtig oder falsch ist, das wirst du auch dir selber aktuell nicht beantworten können denn das zeigt einfach die Zeit! Sei es für das Kinde, dem Vater oder auch für dich!

Wie schon mal geschrieben, wende dich an das Jugendamt, wende dich an die Caritas oder einer anderen Institution in deiner Region. Rede mit denen ehrlich, bespreche deine Bedenken bezüglich der Lebenssituation deiner Tochter und dem eventuell kiffenden Vater. Die haben, wenn sie den Bedarf sehen, auch die Möglichkeiten im täglichen Umgang zu schauen wie es deiner Tochter dort geht und glaube mir, wenn die den Punkt kiffen bestätigt sehen und andere Kritikpunkte finden ist das ein ganz klares Thema welches in Richtung Kindeswohlgefährdung geht. Aber sei auch ehrlich gewarnt, deine Erkrankung und, ich denke die wirst du nie abschliessend los werden, kann auch im zweifelsfall für das Jugendamt bedeuten das du deine Tochter nicht bekommst und das sie dann zu Pflegeeltern kommt. Was vlt. auch keine schlechte Alternative darstellen muss!!!!
Deshalb, rede auch mit deinen Ärzten, Hausarzt, Psychologe und was du alles an deiner Seite hast. Denn die werden bei Bedarf vom Jugendamt auch gefragt bzw. müssen etwas dazu sagen.

Ich wünsche dir, vor allem erst einmal gesundheitlich, alles alles gute und die Objektivität die Situation richtig zu sehen. Dann wird sich der Rest schon klären.
Gruß
Brummbaer

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@naturkind

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 19:32 Uhr

ich bin mir ziemlich sicher dass kiffen per se für eine kindswohlgefährdung nicht ausreicht.

die tochter ist für die ap offenbar ein großer motivator, so gesund und stabil wie möglich zu werden und sein und ich finde, das sollte man wertschätzen. es gibt auch andre krankheiten die in schüben verlaufen und kinderbetreuung vorübergehend nicht möglich machen, trotzdem ist das an sich kein grund das kind dauerhaft in eine pflegefamilie zu stecken. da kommt es doch auf die gesamtsituation an, welche hilfen im boot sind bzw. angenommen werden etcpp.

ich finde es mutig von der ap, hier so offen über ihre erkrankung zu sprechen!

@naturkind, war das eine wochenbettpsychose?

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Re: @naturkind

Antwort von mf4 am 30.08.2014, 19:40 Uhr

Ich wüsste gern wie die Therapeuten das einschätzen... kann sie das schaffen?

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Re: @naturkind

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 19:45 Uhr

das fände ich auch eine sehr wichtige frage.

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RE von Naturkind = ärztliche Sicht

Antwort von Naturkind am 30.08.2014, 20:31 Uhr

Ich bin in ärztlicher Betreuung. Der Psychater sagt, ich sei vollumfänglich in der Lage das Kind zu betreuen, ABER einen erneuten Krankheitsschub (schizoaffektive Störung) ist nicht auszuschließen.
Der Psychologe sagt, ich sei meinen Psychosen nicht ausgeliefert, ich müsse lernen mit schmerzlichen emotionalen Erfahrungen umzugehen und mich nicht in Fantasiewelten flüchten um die Realität zu umgehen.
Das Jugendamt sagt, es muss gerichtlich entschieden werden, wenn der KV selbst dem Wochenwechselmodell nicht zustimmt.
Ich sage, ich traue mir eine erweiterte Betreuung zu, würde mir perspektivisch den Schwerpunkt wünschen (für Schule 2016). Im Krankheitsfall würde ich meine Tage gern meinen Eltern übergeben, die mein Kind auch in meiner Whg. betreuen könnten. Wir wohnen dicht beieinander und so würde die Mamaumgebung nicht wieder komplett einreißen.
Zur Zeit ist geregelt: bei erneuter Erkrankung versorgt der KV das gemeinsame Kind, die Großeltern nehmen einmal monatlich Umgang, in der Zeit können sie mich mit Kind besuchen.

Vielen Dank euch!

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Re: RE von Naturkind = ärztliche Sicht

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 20:45 Uhr

also ich finde das klingt solide.

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Re: RE von Naturkind = ärztliche Sicht

Antwort von Limayaya am 30.08.2014, 20:45 Uhr

hmmm....also so wie ich das lese -korrigiere mich bitte, falls ich es falsch verstanden habe- bist du zwar im Augenblick soweit stabil, aber im Falle eines Schubes der Erkrankung noch ausgeliefert. Ich hab das so verstanden, dass du noch nicht gelernt hast, mit den Schüben umzugehen.
d. h.: sollte JETZT deine Tochter bei dir wohnen und du bekämst einen Schub, wärst du vermutlich in dem Augenblick nicht im Stande, dich um deine Tochter zu kümmern...

Ich finde es gut, dass du durch deine Eltern eine Sicherheit hast, die Notfalls die Betreuung stemmen könnten. Es hat nicht jeder so tolle Großeltern auf seiner Seite, sei froh drum.
Aber: wäre es nicht sinnvoller, das Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen: Zuerst lernen mit deiner Krankheit umzugehen und DANN die Sache mit dem Wechselmodell in Angriff zu nehmen? (immer vorraus gesetzt, deine Tochter ist beim Vater wirklich gut aufgehoben....andererseits: wäre da eine Kindeswohlgefährdung durch Kiffen ect., hätte das JA bereits reagiert)
Solange du evt. bei Schüben wieder einbrichst, ist das ein gefundes Fressen für JA und den gegnerischen Rechtsanwalt. Und rein als Mutter solltest du auch darüber nachdenken, welche Spuren das bei deiner Tochter hinterlassen würde, wenn sie einen Zusammenbruch von dir direkt mitbekäme....

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Re: RE von Naturkind = ärztliche Sicht

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 20:55 Uhr

ich hatte es so verstanden dass die einschätzung des psychologen ist dass die ap schüben nicht ausgeliefert ist. vielleicht hab ich das aber missverstanden und er meint das grundsätzlich, eben dass sie es lernen kann.

wenn die ap bei einem schub das kind nicht versorgen könnte, seine betreuung aber sichergestellt ist - das wäre halt wie bei einem schub von depressionen oder multibler sklerose oder auch bei krebs. da wäre die entscheidende frage weniger, ob so ein schub vorkommen kann oder nicht sondern, beim krankheitsbild der ap, ob sie es rechtzeitig erkennen, die betreuung des kindes und die eigene behandlung sicherstellen kann.

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Re: RE von Naturkind = ärztliche Sicht

Antwort von mf4 am 30.08.2014, 21:07 Uhr

Sie müsste frühzeitig bemerken, dass ein Schub kommt bevor sie voll drin ist und dann in diesem Zustand alles fürs Kind regeln, weil sie ausfallen wird.
Nimmt man das wahr, wenn es so weit ist?

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Re: RE von Naturkind = ärztliche Sicht

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 21:19 Uhr

unterschiedlich.
ich könnte mir vorstellen dass es einen unterschied macht ob es eine organisch oder psychisch bedingte psychose ist. letztere wäre ja gewissermaßen auch eine art "gelernte (schutz)reaktion", wofür spricht, dass der therapeut sagt dass die ap lernen kann und sollte, sich in stresssituationen nicht in die fantasiewelt zu flüchten.

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Naturkind

Antwort von mf4 am 30.08.2014, 21:25 Uhr

Du kannst lernen das zu steuern sagt dein Therapeut.
Kannst du es?
Bist du bei so klarem Verstand dann zu organisieren, dass jemand das Kind nimmt?

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ich kann nicht sehen dass er sich gegen familie entschieden hat

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 22:16 Uhr

er wollte eine abtreibung weil, wie du im ap schreibst, unter psychopharmaka schwanger geworden bist. das ist 6 jahre her und er hat sich zu dem kind bekannt und zieht es fast seit seiner geburt auf. das, also die fakten, die gegenwart, die realität ist doch mehr wert und wichtiger als das, was er vor jahren mal meinte. man entwickelt sich doch auch weiter.

er hatte sich gegen dich entschieden - nicht gegen eure tochter!!

du liest dich für mich nicht so, als wärst du über den kindsvater wirklich weg.

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von Naturkind am 30.08.2014, 22:39 Uhr

Nochmal zum gesundheitlichen Aspekt: ja, ein Schub bahnt sich an, ABER es ist schwer sich mitzuteilen, beim ersten Mal der Erkrankung weiß man ja logischerweise garnicht was los ist, beim zweiten Mal war ich zuerst lange sehr traurig, weinte und lebte in meiner Schmerzwelt, HABE ABER bevor die Tochter zu mir kommen sollte dem KV Bescheid gegeben, dass es mir nicht gutgeht und er sie erstmal betreuen soll, davor war ich schon in der Klinik mit gepackter Tasche beim Chefarzt, der wollte erstmal organische Leiden, die ich damals hatte, abklopfen und entließ mich wieder. Ich war dann unter vielen Freunden während sich der Zustand zuspitzte und keiner sagte: Jetzt Klinik! Und selbst konnte ich das nicht mehr einschätzen. Meine Eltern erkannten die Situation und würden sie auch heute erkennen, wir haben viel Kontakt.

Zu meinen Vorstellungen: Die Tochter ist bei mir gemeldet, ich betreue sie. Wie der Anteil vom Vater ist, würde ich mit Kind und Vater besprechen.Auf Unterhalt wird verzichtet, das Kindergeld geteilt.ODER Woche-Woche, auch da entfällt Unterhaltszahlung, das Kindergeld wird geteilt, ODER nach euren Ratschlägen: ich behalte die 1/3 Betreuung bei, widme mich in der anderen Zeit mir und Beruf, Hobbys, Freunden, lenke jetzt schon Gespräche aufs Thema Schule und vertrete meinen Standpunkt, dass ich mir spätestens ab da eine Umgangsänderung wünsche (Hauptwohnsitz bei Mama, weil ich ihr hierin helfen möchte, Schule auch gleich ums Eck wäre/ Freie Schule).

Letzteres klingt, wenn ich nochmal draufschau, entspannt! Es ist eben schwer für mich die Dinge so anzunehmen wie sie nunmal gekommen sind! Ich hätte sie gern ein Jahr gestillt, ich hätte gern die Kita für sie gewählt, ich wäre gern einfach Mama und kein "Umgangselternteil".

Danke euch für eure Antworten!

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von mf4 am 30.08.2014, 23:08 Uhr

In deiner Vorstellung ist das alles toll und dein großer Wunsch, den sicher jeder hier nachvollziehen kann.
aber...
Wohnst du mit deinen Eltern zusammen?
Du merkst es selbst nicht, wenn es losgeht. Es ist dann so schlimm, dass du komplett ausfällst... aber du traust dir zu, dass das Kind bei dir lebt und der Vater ein Umgangselternteil wird?

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 23:26 Uhr

du BIST die mutter, "umgangselternteil" ist keine emotionale definition sondern eine juristische.

viel heißt nicht gleich gut. du kannst deinem kind auch eine gute mutter sein wenn du es nicht hauptsächlich versorgst. bei euch ist es halt umgekehrt - der vater die primäre bezugsperson und du der elternteil, der für die ablösung wichtig ist. ich kann deinen schmerz verstehen. nur bringt es dir nichts, wenn du ihn konservierst. fakt ist, es GING nicht, sie zb zu stillen. ich denke, um ein abtrauern des verpassten wirst du nicht drumrum kommen. aber dann kannst du dich auch offener, freier und vor allem stärker der gegenwart widmen.

kannst du dir selbst zusichern, einen schub wirklich vorher wahrzunehmen und und adäquat zu reagieren? in der geschilderten situation war das ja wohl noch nicht ganz der fall - du hast dich heimschicken lassen aus der klinik. ich finde, das solltest du dir im interesse deines kindes selbst zur auflagen machen, dass du einen schub rehctzeitig erkennen und passend reagieren kannst.

es ist schmerzlich, aber du kannst das verpasste nicht nachholen. du kannst nur jetzt leben und deiner tochter das geben, was sie JETZT braucht.

vielleicht wäre es gut, das therapeutisch aufzuarbeiten.

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Re: Psychisch erkrankt und gemeinsame elterl. Sorge

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 23:35 Uhr

wenn du sagst du selbst konntest die situation nicht mehr einschätzen finde ich es am besten, die bisherige regelung beibehalten und dich noch mehr deiner gesundung zu widmen.

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