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Geschrieben von Skyla am 08.03.2010, 22:29 Uhr

Mutter stirbt/tot - was dann??

... Also - dieses Thema nicht, weil es gerade vorkam (in Hessen?), sondern weil es mich schon lange beschäftigt. Ich war mit meinem heute 16-Jährigen viele Jahre alleine und bin es heute mit meiner Vierjährigen auch wieder. Soll heißen: Es gibt keine Familie (Eltern/Großeltern, Kindesvater...) - aus verschiedenen Gründen. Und es gibt hier im Haus (wohnen hier nun seit einem Jahr) keine Kontakte zu Nachbarn (sprechen alle fast nur Russisch...).

Wie ist das bei euch:

Wenn euch etwas "spontan" passieren würde (in der Wohnung - dort mit kleinem Kind alleine) - was wäre dann?? Wie lange würde es dauern, bis jemand Hilfe holt bzw. bis euer Kind/eure (kleinen!) Kinder aus der Wohnung geholt würden...? Wie habt ihr eventuell für diesen Fall "vorgesorgt"??

Es geht mir hier nicht um Effekthascherei oder Ähnliches. Es ist einfach nur mein Albtraum. Und dass es gerade kürzlich in Hessen so passierte, macht es nicht besser. Weiß von dieser Sache aber nur wenig - Mutter verstarb wohl eines "natürlichen Todes" (woran/warum genau???) und fünfjähriger Sohn wurde erst nach zwei Tagen aus der Wohnung geholt - war also so lange mit seiner toten Mutter alleine - und: unversorgt!!!

Meine Tochter könnte sich auch noch nicht selbst helfen - sie wäre in einer solchen Situation auch so überfordert, dass sie nicht "vernünftig" handeln würde. Auch ist unsere Wohnungstür meistens verschlossen, sie bekommt den Schlüssel noch nicht herum, könnte also nicht mal alleine aus der Wohnung - würde sich das aber auch nicht trauen, denke ich. Telefon: Da sind nur zwei Nummern eingespeichert, das habe ich ihr erklärt, aber was, wenn sie daran nicht denkt - in dem Moment wäre das kein Wunder! Oder wenn sie niemanden erreicht. Sie würde wahrscheinlich auch nur weinen...!!

WAS kann man tun, damit so etwas nicht passiert??? Wenn man eben keine Nachbarn hat, zu denen das Kind gehen kann oder die auch einen Wohnungsschlüssel haben... Und wenn man eben mit kleinem Kind alleine lebt. ???
Kann man da überhaupt irgendwie vorsorgen?

DASS man auch kurzfristig als relativ junger Mensch plötzlich versterben kann, ist nicht so abwegig (Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie, Unfall im Haushalt... - nur als Beispiele).

Ich frage mich einfach, ob ich irgendetwas tun kann - bis meine Tochter eben alt genug ist - wenn sie zwei, drei Jahre älter ist, käme sie vielleicht in der Akutsituation besser "zurecht" - könnte vielleicht wenigstens telefonieren oder die Wohnung verlassen (aber: wohin dann?!??).

Und: Wo würden eure Kinder nach eurem Tod untergebracht werden? Habt ihr das irgendwie (wie??) geregelt??

Danke schon jetzt für eure Antworten!

Gruß
Skyla

 
6 Antworten:

Re: Mutter stirbt/tot - was dann??

Antwort von PatriciaKelly am 08.03.2010, 22:32 Uhr

ich denk dass alexander runtergehn würd zu meinen vermietern
meine eltern und ich telen jeden abend
die würdens mitkriegen un kommen wenn ich nich erreichbar bin
und falls ich sterb stehts im testament dass er zu ihnen soll
alles schriftlich festgehalten und liegt bei meinen eltern,die wissen was dann zu tun is,auch mit beerdigng etc

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Re: als

Antwort von HellsinkiLove am 08.03.2010, 22:35 Uhr

meine noch ganz klein war hab ich ihr so früh es ging...glaube sie war 3...beigebracht was ist wenn mir mal was zustossen sollte...hilfe holen...anrufen etc.(bin asthmatikerin).
haben damals immer notruf zusammen geschaut mit ihr weil ich ihr das versuchen wollte zu vermitteln was eine notsituation ist.

irgendwann kam das dann auch im kindergarten dran mit 4 oder so und sie war die enzigste die komplett alles richtig gemacht hatte...es musste einfach sein...wenn ich einen anfall gehabt hätte,hätte jede minute gezählt.

inzwischen ist meine tochter fast 15...familie in dem sinne haben wir nicht mehr.und ihr vater hat sie noch nie gesehen,weiss ned mal wo er wohnt oder sonstiges.
ich hab in meinem testament verfügt das eine sehr gute freundin von früher (meine tochter und die ihre kennen sich seit geburt) dann sie solange aufnehmen soll bis sie volljährig ist.

dran denken will ich nicht...ehrlich

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Re: Mutter stirbt/tot - was dann??

Antwort von Suka73 am 08.03.2010, 22:37 Uhr

ich weiß nicht, ob ich das jetzt überlesen habe, aber wie alt ist Dein Kind?

Also Simon ist jetzt sechs. Ich habe relativ schnell angefangen, dass er im Haushalt selbständig wird. Also so makaber das jetzt klingt, sollte mir hier was passieren, Herzinfarkt oder sowas, würde er wahrscheinlich in seinem kindlichen Denken erstmal annehmen, ich schlafe. Er könnte sich selbst über mehrere Tage versorgen, da bin ich mir sicher. Er weiß, wo alles steht, kann sich Brote schmieren und Getränke selbst machen, aufs Klo geht er auch alleine. Ich denke, wenn er merken würde, mir ist was passiert, würde er wohl zu den Nachbarn gehen, da bin ich mir total sicher. Davon abgesehen dass jeden TAg iiiiirgendein Nachbar bei mir klingelt, insofern bliebe ein Ausfall von mir nicht unbemerkt. Desweiteren kennt mein Sohn alle Notrufnummern- vielleicht solltest Du hier anfangen mit Deiner Tochter, also 110 und 112.

Würde ich in seinem Beisein umfallen, wäre er ebenfalls direkt bei den Nachbarn.

Desweiteren habe ich vorsorglich ein Sorgerechtstestament geschrieben, dass Simon zu meinen Eltern soll. Ich habe das alleinige SR und auch wenn das Gericht danach noch prüfen sollte, bin ich mir sicher, dass er nicht zum Vater käme (der kümmert sich null und die Beiden kennen sich auch gar nicht)

Ich kann Deine Angst verstehen. Mir gehts oft so, wenn ich einkaufen bin und mein Sohn im KIndergarten und ich mir denke, Mann, wenn dich jetzt ein Auto umsäbelt...

LG Sue

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Re: Mutter stirbt/tot - was dann??

Antwort von susafi am 09.03.2010, 8:40 Uhr

Ich kann deine Gedanken verstehen... ich hatte die Angst auch ganz oft als meine Beiden noch kleiner waren... mittlerweile weiß ich das sie im Notfall die 112 wählen würden und meine 9 jährige schafft es auch sich eine gewisse Zeit um ihre 13 Monate alte Schwester zu kümmern...

Als 1. sollte man davon ausgehen, das eine 4-jährige oder ein 5-jähriger sich doch notdürftig Versorgen dürfte... also zumindest sollte er sich aus dem Kühlschrank bedienen können... vorrausgesetzt es ist was drinne... also meinen beiden hätte ich das in dem Alter zugetraut (sie sind jetzt 9 und 6 Jahre)...

2. wird bei uns zeitig gelehrt, welche Nummern im Notfall zu wählen sind... und selbst das dürfte deine Kleine verstehen oder ? 112 an Telefon kleben und ihr erklären das sie sie wählen muss wenn du dir mal weh tust oder du tief und fest schläfst und nicht wach wirst...

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Re: Mutter stirbt/tot - was dann??

Antwort von fraulustig am 09.03.2010, 21:35 Uhr

Hi,

kann Deine Sorge auch total gut verstehen. Mein Sohn ist auch 4 und wir haben es jetzt so gemacht dass wir ein "Notfall-Schild" gebastelt haben. Ein Feuerwehrauto gemalt, die 112 gemalt mit einem Pfeil auf ein gemaltes Telefon usw. Dann habe ich ihm auch gesagt dass er zum Telefon (was IMMER am gleichen Platz liegt) gehen soll und die 112 rufen soll. Das üben wir jetzt immer "trocken".

Er weiß dass er dann seinen Namen nennen soll und dass die Feuerwehr ihm ein paar Fragen stellt die er dann beantworten soll und die kommen dann und helfen uns.

Bei dem Thema fängt er dann immer mal an zu weinen weil er dann hört dass Mama dann vielleicht schläft und nicht mehr aufwacht oder blutet oder oder oder aber ich denke er wird im Notfall - nach dem ersten Schock - dort anrufen und Hilfe holt.

Darf da gar nicht lange drüber nachdenken, bekomme sofort Pipi in den Augen *schluck*

da ich arbeiten gehe und man mich sicherlich vermissen würde (hoffe ich doch) dann werden die Kollegen anrufen und er kann dann vielleicht auch über die Kollegen Hilfe rufen. Die Schwachstelle ist bei mir das Wochenende.

Aber: Alles bleibt und wird gut.

Wenn Du noch Tipps bekommst die bisher nicht zu lesen waren, dann freue ich mich wenn Du mir bescheid geben würdest.

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Re: Mutter stirbt/tot - was dann??

Antwort von Skyla am 09.03.2010, 22:07 Uhr

Danke für eure Antworten!

Naja, meine Tochter (gerade 4 geworden) könnte die 112 nicht wählen, bzw. das schon noch, aber dann wüsste sie in dem Moment sicher nicht unsere vollständige/richtige Adresse zu nennen. Und wie ist das, wenn ein Kind dann also die Haustür (unten) (per Drücker/Gegensprechanlage) nicht aufmacht und oben die Wohnungstür auch nicht - bricht der Notdienst dann die Tür auf??

Ich denke aber einfach, dass meine Tochter so verstört wäre, dass sie einfach nur die ganze Zeit weinen und Mama Mama sagen würde! Und ich frage mich halt, wie lange es dauern würde, bis jemand auf ihr Weinen reagiert, da wir eben zu unseren hiesigen Nachbarn keinerlei Kontakt haben (war früher anders).

Bei diesem Fünfjährigen in Hessen dauerte es ja auch zwei Tage - und dann waren es eben Nachbarn, die wohl die Polizei (?) informierten, dass da ein Kind weint. Was aber, wenn das Kind nur leise weint und nicht schreit? Und zwei Tage für ein kleines Kind alleine in der Wohnung - mit toter Mutter - das ist nicht nur eine Ewigkeit für so ein Kind, das ist die Hölle für dieses Kind!

Naja. Also ich hoffe "einfach mal", dass wir noch ein, zwei Jahre überstehen. Mit 6 sieht das alles schon anders aus, denke ich. Nicht, dass es dann weniger schlimm ... wäre, aber dann könnte sie sich doch schon ein bisschen besser helfen, denke ich bzw. eben: Hilfe holen!

Viele Grüße
Skyla

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