Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von +emfut+ am 23.07.2009, 11:52 Uhr

Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

.... daß ich mit einem 40-Stunden-Job drei Personen gut (!!!) ernährt bekomme?

Ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch bei einer Zeitarbeitsfirma. Ich weiß ja, daß die mies bezahlen - aber das Gehalt, was die mir angeboten haben liegt fast 60% (in Worten: Sechzig Prozent!!!!!) unter dem, was ich zuletzt verdient habe.

Ja, ich weiß, die Konjunktur, und ich bin drei Jahre raus, und ich soll froh sein, wenn ich überhaupt einen Job bekomme. Es geht auch nicht darum, daß ich irgendwas ablehne (wenn sie mich denn dann auch nehmen - war ja nur ein Vorgespräch). Mit einem Abschlag von 20 bis 30% habe ich auch durchaus gerechnet, aber 60%????

Tatsache ist. daß ich dann trotz Vollzeitjob, exzellenter Ausbildung und über 20 Jahren Berufserfahrung nicht genug Geld verdienen werde, um uns drei zu ernähren. Und ich rede nicht von Urlaub und Auto - das Geld wird netto gerade für Miete und die Basis-Fixkosten reichen. Für die Lebensmittel werde ich dann das Kindergeld brauchen.

Ich fühle mich gerade richtig scheixxe. Das ist so hoffnungslos. Ich habe das Gefühl, als ob ich mich wirklich endgültig verabschieden muß von dem Leben, das ich kannte. Ich habe vor drei Jahren den Kampf um meinen Job verloren - und jetzt ist mein Leben vorbei, ich komme auf keinen grünen Zweig mehr. Dabei habe ich immer alles richtig gemacht: Ich hatte gute Noten, ich habe eine Super-Ausbildung, ich habe mich immer weitergebildet, Kurse gemacht, mich nach oben gekämpft, mich niemals auf irgendwas ausgeruht. Ich war immer gut in meinem Job, ich habe ausgezeichnete Zeugnisse. Aber kaufen kann ich mir davon nichts.

Boah, ist das doof. Ich weiß ja bald gar nicht mehr, was ich Fumi sagen soll. Ich hatte immer die Vorstellung, daß man mit einer guten Ausbildung und einer mittelgroßen Portion Ehrgeiz nie am Hungertuch nagen wird - aber ist das noch so?

Gruß,
Elisabeth.

 
20 Antworten:

Re: Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

Antwort von LoveMum am 23.07.2009, 12:10 Uhr

Genau darüber habe ich mich gestern ausführlich mit meiner Freundin unterhalten. Es ist traurig, aber leider Fakt.

Sie selbst buckelt wie ne Blöde, ihr macht die Arbeit Spaß und sie möchte niemals nur zu Hause sitzen aber sie verdient gerade mal 700€. Sie und ihre Familie leben so schon seit nun drei Jahren ergänzend von Hartz4.

Ich selbst habe damals vor den Kindern Vollzeit gearbeitet und hatte 1300DM(!) Davon habe ich so super gelebt, heute wäre es undenkbar, mit 650€ über die Runden zu kommen. Schon lange habe ich mich von dem Gedanken verabschiedet, alleine von Hartz4 wegzukommen. Wie denn auch? Ich müsste irgendwo knappe 900€ netto verdienen *haahaa*

LG Heike

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Re: Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

Antwort von lilliblue am 23.07.2009, 12:18 Uhr

Es ist sehr schwer, eine Firma zu finden, die noch gut zahlt....

ich gebe bald die Hoffnung auf, überhaupt einen Job zu finden !! Das ist doch zum Mäuse melken...
Gut, ich habe jetzt auch keine Top-Ausbildung wo sich die Firmen um mich reissen...aber immerhin habe ich eine :-) und ich WILL arbeiten.

Ach, das Leben könnte so schön sein....
Kopf hoch Elisabeth, irgendwann klappt es !!!

Ich darf morgen zu einer Stellenbörse vom Arbeitsamt. Die SB hat mich auserwählt, weil ich doch unbedingt arbeiten möchte. Da kommen nur auserwählte hin, Fr. XXX. Ach da freue ich mich aber, hoffentlich sehen mir die Leute nicht gleich an, das ich alleinerziehend bin :-)

Susi

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Nein, es ist leider nicht mehr automatisch so...

Antwort von Ralph am 23.07.2009, 12:21 Uhr

Hallo Elisabeth,

solange die Unternehmen immer mehr zum amerikanischen Hire & Fire übergehen, solange es offenbar immer weniger gezielt, qualifizierte Mitarbeiter zu halten, die sich mit ihrem betrieb noch identifizieren, solange nur vordergründigen Einsparungen und nicht die versteckten Kosten zählen, solange wird sich dieser Trend fortsetzen, den Du beschrieben hast.
Manchmal habe ich den Eindruck, als ob ein Ende dieses Irrweges in Sicht ist, gerade im Mittelstand, aber das ist nur ein Gefühl.

Weißt Du, was das Perfide an den Zeitarbeitsfirmen ist? Wenn Sie Dich nehmen, werden sie für Dich genau den Marktwert an Stundenlohn erhalten, den Du gewohnt bist. Weiter geben Sie an Dich aber nur diese lausigen 40% plus x. Sie haben Null, NULL!!!!!!, für auch nur irgendeine Deiner Qualifikationen investiert, das haben andere bezahlt, und Du hast die Zeit (oder auch Kosten) aufgebracht. Die Zeitarbeitsfirmen aber saugen mit der größten Selbstverständlichkeit ihre Mitarbeiter aus, und liefern dafür so gut wie nichts. KEINEN sicheren Arbeitsplatz (Du wirst gefeuert, wenn es keinen Anschlußjob gibt), Urlaub kannst Du auch schlecht planen (im Zweifel MUßT Du den nehmen, wenn Du entlassen wirst, während der laufenden Kündigungsfrist), Du bist nur die Blöde.
Was meinst Du, warum ich seit Jahr und Tag gegen diese Ausbeuter wettere und ich denen die Pest an den Hals wünsche? Warum wohl schießen diese Ausbeuterinstitute wie Pilze aus dem Boden? Weil sie für deren Betreiber äußerst lukrativ sind.
Das Ärgerliche ist, daß die Politiker diese Firmen auch noch hofieren, entweder mit voller Kenntnis um die Umstände oder aus deren Unkenntnis. Beides ist gleich schlimm.

Einziger Vorteil: Du könntest Dich künftig aus einer Stellung heraus bewerben, was immer besser ist als aus ALG II heraus. Deshalb wünsche ich Dir trotz meiner Haßtirade oben, daß die Zeitarbeitsfirma Dich nimmt. Nur so hast Du die Chance, mal wieder in den Beruf reinzuschauen und potentielle Chefs sozusagen während des Rennens von Deinen Fähigkeiten überzeugen.

Deshalb Kopf hoch!

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy

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Hast PN

Antwort von Port am 23.07.2009, 13:15 Uhr

...

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Weshalb gehst Du da überhaupt hin?

Antwort von horrend am 23.07.2009, 13:22 Uhr

Um nachher so deprimiert zu sein wie jetzt? Spar es Dir, Du hast es nicht nötig. NIEMAND hat das nötig und Du erst recht nicht, auch wenn wirs ja eigentlich nötig haben, Geld zu verdienen. Die sollen alle pleite gehen mit ihren Sch****-Zeitarbeitsfirmen.

Da hat man fast mehr zu erwarten, wenn man erstmal einen 1-Euro-Job von der Stadt macht. Das hat erstaunlicherweise letztens eine Freundin von mir geschafft, nach ca. 10 Jahren raus aus dem Job,. Es wurden sozusagen im Anschluss an den 1-EUR-Job viele neue Stellen von der Sdadt (sozialversicherungspflichtig) geschaffen. Sie hat jetzt einen tollen Job mit Mitarbeiterverantwortung, nur auf drei Jahre, aber trotzdem... Und sie hat lange nicht so eine gute Ausbildung wie Du, und es war für sie auch berufsfremd...

Ich kann Dich aber verstehen, ich war früher auch mal unter den 5 besten der Klasse. Und was hat mir das gebracht? Bin froh, einen Job zu haben, der mich halbwegs gut über Wasser hält. Ich hatte mehr erwartet von meinem Verdienst/Beruf. Aber ich bin teilweise auch selbst schuld, zum Abi war ich einfach zu "faul". Ehrlich gesagt, ich vertrug noch nie Prüfungsstress, deshalb habe ich eine Lehre gemacht und auf das Abi verzichtet...

Aber ich gebe Ralph recht, ich habe da auch so ein "Gefühl" von .... Es wird bald wieder...

Versuch mal bitte, Dich nicht noch weiter runterzuziehen zu lassen. Du weißt doch, dass Du gut bist.

LG Ilona

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Re: Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

Antwort von spiky73 am 23.07.2009, 15:13 Uhr

ach elisabeth,

ich wäre froh, ich könnte dir was aufbauendes und nettes sagen.

schliesslich habe ich doch selbst eine zeit lang zeitarbeit gemacht und im grunde genommen ist doch der grundgedanke dahinter toll: man hat auch als arbeitnehmer vorteile, muss sich nicht an einen arbeitsplatz binden, es gibt quasi kein mobbing (ist ja derzeit ein riesig großes thema bei mir...), man bekommt einsicht in die arbeitsweise vieler unternehmen, lernt viele interessante tätigkeiten und menschen kennen und und und.
insofern vermisse ich die zeit als "leiharbeiterin" schon ganz schön.

doch jetzt kommt das große aber: das, was ich hier so verherrliche, war vor 11 jahren. damals war es noch so, dass sich viele zeitarbeitsfirmen noch für ihre "externen" eingesetzt haben. manche etwas mehr, manche etwas weniger. beim einstellungsgespräch wurde man noch nach den verdienstvorstellungen gefragt, und die firmen haben versucht, den neuen angestellten da entgegen zu kommen, und sei es auf halblegalem wege (z.b. über die großzügige gewährung von fahrtkosten oder zuschlägen/auslöse wg. "montage" oder so). während meiner anfangszeit in frankfurt habe ich sogar mehr verdient als vorher in festanstellung...
irgendwann habe ich die firma gewechselt, es war eine lokale zeitarbeitsfirma, die sich überwiegend auf die vermittlung von kaufmännischem personal spezialisiert hatte (nochmal später fast überwiegend auf die vermittlung von bankpersonal...). ich habe etwas weniger verdient als bei der ersten firma, allerdings war das lohnsystem wesentlich transparenter. der grundlohn war höher (gut für die rente! *lach*), aber es gab nach wie vor fahrtkostenerstattung und die zahlung einer kleinen verpflegungspauschale bei abwesenheit von zuhause von mehr als 8 stunden...

irgendwann habe ich die stelle dort hals über kopf hingeschmissen, weil mir die betreuung weggebrochen ist und ich auf keinen fall mehr anna zu meinen eltern geben, sondern bei mir haben wollte. es war aus heutiger sicht ziemlich kurzsichtig, aber ich hatte damals wirklich panik und war als "alleinerziehende" ja noch ein ziemlicher neuling, haha.
jedenfalls konnte ich später nicht mehr in diese firma zurückkehren, da sie konjunkturbedingt ziemlich ins trudeln geraten war (das ist wohl immer wieder ein auf und ab)... und so habe ich eben das angebot einer anderen zaf angenommen, für weniger geld und nur eine teilweise erstattung der fahrtkosten. ich bin auch nicht lange dort geblieben (und kann diese firma - persona zeitarbeit - absolut nicht empfehlen, sondern eher raten, einen großen bogen darum zu machen), sondern habe eine festanstellung angenommen.

und dann, wieder einige zeit später, als ich ins saarland zurückgekehrt war, habe ich natürlich auch bei zeitarbeitsfirmen angefragt. aber falls da überhaupt eine reaktion kam (erfahrungsgemäß läuft das prinzip zeitarbeit im saarland nicht sooo gut), war sie entweder ablehnend, oder die angebote waren dermaßen schlecht, dass ich von mir aus dankend ablehnte.
zum schluss lag der angebotene stundenlohn nämlich bei etwa 7 euro, ohne verpflegungspauschale oder erstattung jeglicher fahrtkosten. und von dem sauer verdienten geld wäre ein großteil für sprit draufgegangen, um überhaupt zur arbeit zu kommen.

seitdem rate ich wirklich jedem, sich das angebot der firma genauestens zu überlegen, ob sich das überhaupt lohnt.

allerdings muss ich auch ralph recht geben: bevor du noch weitere 3 jahre rumdümpelst und deine quali noch mehr "veraltet" und du zum schluss für einen appel und nen knopp im supermarkt regale auffüllst (überspitzt formuliert), ist das vielleicht noch die bessere alternative, die man sich überlegen sollte. faust in der tasche ist natürlich erlaubt, grins.
vor allem - auch wenn es mir noch nie passiert ist - kann es immer mal wieder ein karrieresprungbrett sein. wie gesagt, du lernst viele leute kennen, die können dir vielleicht mal nützlich sein. und selbst wenn keine direkteinstellung erfolgt, vielleicht kennt jemand jemanden, der wiederum irgendjemanden kennt, der genau DICH mit deiner quali sucht... allerdings musst du dann auch bei deinen einsatzstellen offensiv umgehen, dass du eben eine festanstellung suchst und ggf. auch diejenigen direkt ansprechen, die dir nötiges vitamin "b" verschaffen können...

alles liebe und die daumen sind gedrückt,

martina...

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Re: Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

Antwort von caja am 23.07.2009, 15:47 Uhr

elisabeth

ich kann dir auch nur empfehlen, schau die diese firma genau, evtl belese dich dazu im internet. es gibt immer solche und solche.

als ich vor eineigen jahren hier in die satdt gezogen bin (weil arbeitslos und keinen job in aussicht) war ich schlichtweg zu faul ständig bewerbungen zu schreiben um dann ablehneungen zu bekommen die mich noch weiter runterziehen - das hatte ich damals grad. bin dann zu einer zaf gegangen und hatte auch so ein vorgespräch - den ersten job mußte ich ablehnen, weil nur 30 stunden und damit zuwenig geld. aus der not der firma heraus haben sie mir dann was völlig anderes angeboten - hab dann 4 stunden nach dem gespräch in dieser firma angefangen und hab nach ein paar tagen dort einen festen arbeitsvertrag bekommen. diese firma, hatt das immer so gemacht (stellte sich dann später heraus) daß die sich leute von der zaf holen, sehen wie die arbeiten und dann einstellen.

ich denke für viele ist das eine chance, schonmal einne fuß in eine firma zu bekommen. selbst wenn du nur eine weile dort bist, kann man immer eine bewerbung da lassen - für den fall, daß sie jemanden einstellen.

ich wünsche dir alles gute und einne job der dir gefällt!

lg

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Re: Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

Antwort von Allly am 23.07.2009, 16:55 Uhr



Irgendwie reicht es halt vorne und hinten nicht. Zwar habe ich mir einen tollen Job geangelt, der auch saugut bezahlt wird, aber mit Steuerklasse 5 habe ich knapp 50% Abzüge.

Ich dachte nämlich, wenn ich endlich wieder arbeiten gehe, können wir endlich mal wieder so richtig in den Urlaub fahren und Biofleisch kaufen.... Aber nun werden zukünftige Schulden angespart (mein Bruder muss ausbezahlt werden, die Wohnung saniert, eine neue Heizung muss her) und ein zweites Auto gekauft, denn ohne Auto keine Arbeit... Obwohl ich jetzt viel Geld verdiene, habe wir immer noch 0 am Ende des Monats.

Liebe Elisabeth, jammere ruhig eine Weile. Wie Ralph sollten wir fest daran glauben, dass unsere neu gewählte Regierung es dann merken wird.

LG Tina.

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Re: Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

Antwort von vallie am 23.07.2009, 17:35 Uhr

ich stimme mit ralph überein.
schau es dir an, es könnte doch ein start sein, auch wenn du erst mal knausen mußt.
aus welchem topp das geld fürs überleben kommt, ist doch jacke, 300€ für lebensmittel ist nicht viel bei 3 personen, aber ich denke, du kannst doch aufstockend etwas beantragen...

komm elisabeth, gib nicht auf, du kriegst so einen fuß in die firma und dann wird das.

du weißt, was ich dir alles wünsche!!!!

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Re: Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

Antwort von kikipt am 23.07.2009, 18:19 Uhr

elisabeth, meinen mann wollen derzeit nichtmal zeitarbeitsfirmen einen job geben.

zu alt?
ueberqualifiziert?

ich weis es nicht

und nun 65% arbeitslosengeld bekomme.. grrrrrrrrr

ich wuerde es an deiner stelle auch als sprungbrett ansehen.. du schaffst das, ganz sicher.

Cristina

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Ach, ich finde es einfach nicht gut, diese Sklavenhändler

Antwort von horrend am 23.07.2009, 18:50 Uhr

zu unterstützen.

Habe vor ca. 17 Jahren selbst mal für eine gearbeitet, ging prima, guter Verdienst für damalige Verhältnisse, man konnte sich von dort aus Arbeitgeber aussuchen....

Aber heute??

Ich weiß nicht, ob man das wirklich machen sollte. Man muss sich vorstellen, die Person, die die eigentliche Arbeit ausführt, bekommt dafür den kleinsten Teil. Firma Verleihfirma verdient fürs Nixtun... Nee, geht gar nicht.

Dann lieber ein 1-Eur-Job....

LG Iloma

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Re: Ach, ich finde es einfach nicht gut, diese Sklavenhändler

Antwort von vallie am 23.07.2009, 18:57 Uhr

geht nicht immer nur ums wollen....

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ich weiß....

Antwort von horrend am 23.07.2009, 19:12 Uhr

*seufz

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wieviel stundenlohn haben sie dir angeboten?

Antwort von Big Mamma am 23.07.2009, 20:25 Uhr

bei meinem freund sind wir auf sagenhafte 7,50 die stunde brutto gekommen. er hat dann doch nen anderen job bekommen von dem er leben kann .

lg mel

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Re:

Antwort von bikermouse66 am 23.07.2009, 20:31 Uhr

Hallo Elisabeth,

auch ich war geschockt, als mir mal durch den Kopf ging, daß ich mit 3 Personen mit 1700 € an der Armutsgrenze bin. Mit 3400 DM wären wir zur Gruppe der gut verdienenden gezählt worden. Da war einkaufen mit Sonderwünschen absolut kein Thema. Urlaub war ganz klar mindestens einmal im Jahr drin.

Aber es ist doch nichts teurer geworden, neiiiiiin, absolut nicht.
Das bilden wir uns doch nur ein


LG
mousy

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Re: Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

Antwort von susafi am 23.07.2009, 20:55 Uhr

von dieser fixen Idee alleine die Familie zu ernähren habe ich mich schon längst verabschiedet... ich war jahrelang arbeiten, hatte genauso viel wie vorher vom Staat aber durfte sämtliche Gebühren zur Betreuung der Kinder alleine tragen... ich hatte nicht mal genug zum essen... selbst das Arbeitsamt riet mir ständig wieder aufzuhören... nein ich wollte arbeiten und kämpfte mich durch... nun durch das Erziehungsjahr bekomme ich wieder aufstockend Harz 4 bin Gebührenbefreit und auch das Essengeld muss ich nicht mehr voll tragen... ich komme also aufs gleiche Geld, habe aber "wesentlich" weniger Abgaben... ich habe mehr Zeit für die Kinder und muss nicht mehr hungern, damit die Kinder was haben...

mein Fazit... Arbeiten ja... aber nur so das ich noch aufstockend Harz 4 bekomme... anders kommen wir nicht über die Runden...

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Re: Muß ich mich von der Idee verabschieden.....

Antwort von faya am 24.07.2009, 0:00 Uhr

Ohne die anderen Postings gelesen zu haben wage ich mal den Sprung ins Fettnäpfchen.

Ich würde definitiv nicht für eine Zeitarbeitsfirma arbeiten, wenn ich die Möglichkeit hätte drumherum zu kommen . Lieber nur mit Hartz IV - als für so einen modernen Sklavenhändler arbeiten und sich dann noch einschränken lassen durch zusätzl. Hartz IV Geld.

Dann lieber ganz auf Hartz IV und Zeit für die Kinder haben.
Zeitarbeitsarbeit ist in den meisten Fällen demütigend, entwürdigend und reine Ausnutzung.

Da ist ein 1 Euro Job noch würdevoller, denn man revanchiert sich mit sozialer Arbeit dafür, daß man von der Gesellschaft Unterstützung bekommt - und vielleicht findet sich so ein Weg in eine feste Anstellung.

Aber sich von modernen Sklavenhändlern entwürdigen und sich freiwilliger aller Rechte berauben zu lassen - das geht gar nicht.

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Das Problem ist leider nur....

Antwort von horrend am 24.07.2009, 8:51 Uhr

... dass man vom Amt gezwungen werden kann, sich bei den ZAs zu bewerben.

Ich bin glücklicherweise damals drum herum gekommen, weil ich vorher was gefunden habe. Meine SB hatte aber schon angekündigt, dass ich auch ZA in Erwägung ziehen sollte, wenn gar nichts geht.

Viele Arbeitsämter arbeiten eng mit ZA zusammen. Hätte ich von denen einen Vorschlag für eine bestimmte ZAF bekommen, hätte ich mich dort bewerben MÜSSEN. Aber die haben eh eigentlich bis auf die Anfangszeiten nie auch nur irgendwas vorgeschlagen.


LG Ilona

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Re: Ach, ich finde es einfach nicht gut, diese Sklavenhändler

Antwort von berita am 24.07.2009, 11:24 Uhr

Ich denke, es ist wichtig, einen Job zu finden, der annähernd der eigenen Ausbildung und Qualifikation entspricht. Das wird bei einem 1-Euro-Job selten der Fall sein. Sicher ist Zeitarbeit sch.., aber wenn es die einzige Chance ist, wieder in den Beruf reinzukommen, würde ich es versuchen. Je länger man raus ist und je älter man wird, desto schwieriger wird es. Vielleicht ergibt sich doch eine Chance auf eine direkte Anstellung und zumindest hat man was im Lebenslauf stehen..

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@horrend:

Antwort von matiz am 24.07.2009, 11:36 Uhr

Und mein Sachbearbeiter hat mir gesagt ich bräuchte mich bei ZAF überhaupt gar nicht bewerben, denn er hält gar nichts davon, wenn Menschen Vollzeit arbeiten, aber dann immer noch vom Amt abhängig sind (bzgl. Aufstockung).

Aber ich denke da spielt auch immer die persönliche Meinung eines Sachbearbeiters eine Rolle.

lg,
matiz

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