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Geschrieben von berlinerin am 05.05.2012, 23:21 Uhr

@Joni- Weiterbildungen

Hallo Joni,

habe mir die Beiträge zu Deinem Jobproblemen durchgelesen. Jetzt muss ich mal mitsenfen.
Vielleicht hattest Du wirklich auch ein bißchen Pech mit Deinem Vermittler, der die Umschulung mündlich verweigert hast. Aber wenn Du von einer Sache überzeugt bist, lass Dich doch nicht so einfach abspeisen. Du hättest einen schriftlichen Antrag auf eine Weiterbildung stellen und Deine Begründung für die Notwendigkeit darstellen sollen.
Ich arbeite schon eine ganze Weile als Arbeitsvermittlerin. Und ich gebe Ralph recht, Arbeitsvermittler sind unterschiedlich- daher sind die Entscheidungen auch mitunter subjektiv-auch weil vieles KANN-Leistungen sind. Weiterbildungen zu genehmigen macht natürlich auch Arbeit (richtige Umschulungen zumindestens in meinem Amt noch mehr). Entscheidend laut Gesetzgeber für eine Zustimmung ist , warum eine Person eine Weiterbildung benötigt (gesundheitlich, Kinderbetreuung, keine Stellen im erlernten Beruf bzw. zu lange raus etc.) und ob die Weiterbildung etwas bringt. Es erfolgt eine Prüfung, ob für die neue Tätigkeit dann auch genügend Stellen vorhanden sind bzw. die Prognose günstig ist.
In Berlin ist das für Erzieher definitiv der Fall. Hier herrscht starker Fachkräftemangel und man hat daher neue Wege wie eine Externenprüfung eingeschlagen. Schau mal auf die Internetseite von einem der vielen Weiterbildungsanbieter in Berlin http://www.campus-berlin.de/Wege-zum-Beruf-Erzieher-Erzieherin-Ausbildung-E.923.0.html. Die Vorbereitungskurse können durch Bildungsgutschein gefördert werden.
In Berlin könntest Du in einem Jahr Dich wahrscheinlich in einem Vorbereitungskurs auf die Externenprüfung vorbereiten, da Du ja schon als Tagesmutter gearbeitet hast.
Eine andere Möglichkeit ist, eine Teilzeitarbeit als Helferin in einem Kindergarten aufzunehmen und berufsbegleitend die Erzieherausbildung zu machen (die Weiterbildungskosten können auch gefördert werden).Dauert aber 3 Jahre.Eine geförderte Vollzeitumschulung zur Erzieherin ist schwierig, weil das dritte Jahr nicht gefördert werden kann (Umschulungen sollen immer um 1/3 gegenüber normalen Ausbildungen verkürzt sein, das geht aber bei den dreijährigen Fachschulen nicht).
Lass bitte nicht den Kopf hängen und informiere Dich !
LG
die berlinerin

 
6 Antworten:

Nachtrag

Antwort von berlinerin am 05.05.2012, 23:34 Uhr

Nochmal zu Eigenkündigungen wegen Mobbing:
Kommt gar nicht so selten vor. Bin zwar jetzt im JobCenter und wir haben weniger damit zu tun,aber früher im AlgI musste die Eigenkündigung schriftlich begründet werden und dann wurde über eine Sperrzeit und Minderung der Anspruchsdauer AlgI entschieden. Eine kurze Bestätigung des Hausarztes über den psychischen Zustand aufgrund des Mobbings ist sicherlich hilfreich.

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Re: Nachtrag

Antwort von spiky73 am 06.05.2012, 8:35 Uhr

... was dann wieder bestaetigt, was ich dir per PN geraten habe: auf jeden fall zum hausarzt gehen, und fall dort thematisieren. jeden noch so kleinen furz (kopfweh, magengrimmen, durchfall ohne offensichtlichen grund, herzrasen, was weiss ich) dokumentieren lassen.
und krankschreiben lassen, wenn ueberhaupt nix mehr geht.

ich drueck dich, m.

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Schließe mich berlinerin an bzw. glaube nicht an das Wunder der "psychologischen Hilfe"

Antwort von Mamamia72 am 06.05.2012, 10:41 Uhr

Hallo Joni,

wir hatten und ja letztes Jahr ein bisschen ausgetauscht (als Du die Stelle neu beim Zahnarzt hattest bzw. davor).
Inzwischen bin ich mehr oder weniger überzeugt davon, dass Du dich in letzter Zeit auf einer ganz falschen Schiene bewegt hast. Ich glaube nicht, dass du besonders viel Lust und Leidenschaft (ich glaube eher: gar keine) für die Tätigkeit als Zahnarzthelferin bzw. Verkäuferin mitbringst. Und das wirkt sich natürlich mitunter auf die Arbeitsergebnisse aus. Eventuell auch auf das Verhältnis zu Kolleginnen und Vorgesetzten. Und versteh mich nicht falsch, ich meine damit definitiv nicht Faulheit sondern einfach fehlende Freunde an deiner Tätigkeit, die täglich ausüben musst und wovon ihr langfristig auch Leben wollt.

Ich würde später jetzt (ich glaube nicht, dass du noch U30 bist, oder?) das Ruder umwerfen und mir eine langfristige Perspektive schaffen. Und das durchziehen, was du wirklich möchtest, wie ich mich auch noch gut erinnern hat, ist das mit Kindern arbeiten bzw. Erzieherin werden.
Und notfalls dafür umziehen (Berlin), wobei ich ich aber auch weiß, dass auch in München ein Erzieherinnenmangel herrscht und ich nicht ganz verstehe, weswegen man dir fort- und ausbildungsmäßig keine Perspektiven einräumt. Und da würde ich als allererstes ansetzen, überzeugend auftreten, deine Lage und vor allem deinen Willen (es geht ja auch um eine langfristige Sicherung deiner bzw. deines Sohnes Unterhalts) vorbringen und nicht gleich bei der ersten Absage aufgeben.
Notfalls, wenn nicht gefördert, versuchen, auf eigene Faust eine Ausbildung zur Erzieherin durchzuziehen. Es gibt immer irgendwelche Wege, wenn du das willst.

Eine Freundin von mir hat kürzlich in München ein zweijähriges Qualifizierungsprogramm für Hauptschullehrer abgeschlossen und ist nun nach jahrelanger, am Ende sehr erfolgloser Selbstständigkeit, an einer entsprechenden Schule angestellt. Und ist glücklich, auch wenn der Beruf nicht gerade ein Zuckerlecken ist.
Diejenige hat sich von einem depressiven Häufchen mit Selbstbewusstsein tief im Keller zu einer Frau mit enormer Ausstrahlung und Selbstbewusstsein entwickelt. Welches sie als Pädagogin natürlich auch braucht.
Habe ja grundsätzlich nichts gegen psycholgische Fachkräfte und deren Hilfestellungen. Denke aber, dass es in deinem Fall nur eine neue Baustelle wäre (erst mal einen finden, zu dem man auch einen guten Draht hat) und du einfach durchziehen solltest, was du gerne möchtest bzw. wo du dich siehst. Im Idealfall tut das dann auch deinem Selbstbewusstsein gut.
Und aber natürlich grundsätzlich im Beruf mit privatem (vor allem am Anfang) zurückhaltend sein.

Ganz liebe Grüße

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spiky

Antwort von Savanna2 am 06.05.2012, 10:50 Uhr

danke für die info :-)
das ist ja nun nicht schwer, aber wenn man im nachhinein dann plötzlich doch den vater "kennt" und eintragen lässt finde ich das shcon sehr unglaubhaft und es wäre ja nur rechtens wenn dieser dann den anteil vom uhv zurückzahlen muss.

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Re: spiky-ups sollte nach oben

Antwort von Savanna2 am 06.05.2012, 11:05 Uhr

ot

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Nochmals Ergänzung- an Joni

Antwort von berlinerin am 06.05.2012, 12:14 Uhr

Ich würde an Deiner Stelle auf keinen Fall eine Umschulung zur Kinderpflegerin machen. Die gibt es nämlich nicht bundesweit. In Berlin könntest Du damit so gut wie NICHTS anfangen, weil in den Kindergärten /Schulhorten nur examinierte ERZIEHERINNEN gesucht werden.
Der ErzieherInnenmangel dürfte übrigens nicht nur Berlin betreffen. Ich habe hier übrigens sogar einige Frauen Ü45 in der Betreuung, die gerne Erzieherinnen werden möchten. Männer werden auch gesucht, habe da aber bisher nur junge Absolventen gehabt, die auch sofort einen Job gefunden haben. Am besten gehst Du gleich mal zur Arbeitsagentur (und meldest Dich arbeitssuchend) oder wenn Du noch ergänzend AlgII beziehst zum JobCenter und bittest um eine Weiterbildungsberatung.

Lg
die berlinerin

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