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von spiky73  am 11.05.2013, 12:19 Uhr

jammer-update

guten morgen,

zunaechst vielen dank fuer eure antworten auf mein 'jammerposting', das inzwischen auf die 2te seite gerutscht ist...

inzwischen haben sich die wogen etwas geglaettet: mir ging es schon viel besser, nachdem ich hier genuesslich jammerte und dann eine nacht drueber geschlafen habe - und kindgross war ab dienstag das vergnuegteste kind der welt.
noch dazu durfte sie zwei naechte bei ihrer freundin schlafen, hatte gestern einen brueckentag und somit ein verlaengertes wochenende - und ich habe versucht, so wenig wie moeglich zu noergeln und mit dafuer so viel wie moeglich mit dem kind zu kommunizieren.

mein juengster bruder hatte als pubertist aehnliche probleme und anwandlungen, er hat mir aus der ferne eine sehr lange und sehr liebe mail geschrieben und einiges erklaert - was mir auch sehr, sehr geholfen hat (meine pubertaet war *gefuehlt* unholprig, zumindest ohne groessere katastrophen, von daher bin ich da vielleicht etwas unsensibel).

gestern waren wir dann zum eiligst einberufenen termin in der ambulanz der tagesklinik.
resultat: meine grosse muss derzeit nicht in der tagesklinik behandelt werden, bekommt dort jedoch ambulant einige gespraechstermine angeboten, um die wartezeit zu ueberbruecken, bis sie eine ambulante psychotherapie beginnen kann.

meine mutter und ich werden am familienberatungszentrum einen 'pubertaetskurs' absolvieren, der mir von der ehemaligen familienhelferin empfohlen wurde. ich nenn das nur salopp so, das sind 3 abende in groesseren abstaenden (ein termin naechste woche, einer im august und einer im november). die familienhelferin hat das - aehnlich wie die aerztin in der klinik - jetzt alles nicht soooooooooooo dramatisch gesehen. d.h. beide sehen zwar handlungsbedarf, aber nicht so dringend, dass sofort das blaue auto angerast kommt und mein kind auf eine bahre geschnallt und abtransportiert werden muss...

ich vermute mal ganz leise, dass in erster linie die geschwisterkonkurrenz meiner grossen zu schaffen macht. sie ist offenbar schwer eifersuechtig auf die kleine schwester, die es mit einer bewundernswerten leichtigkeit schafft, alle um den finger zu wickeln, bei allem irgendwie "erfolgreich" ist - und dementsprechend natuerlich auch gelobt wird (z.b. gestern war kindergartenfest und die zwerge haben gegen einige eltern fussball gespielt - ein "hochoffizielles turnier" mit trikots und so - und mein knirps ist da eifrig mitgerannt und hat ein tor geschossen, lach - anschliessend bekamen alle kinder eine medaille).
da fuehlt kindgross sich natuerlich irgendwie verkannt und zurueckgesetzt und hat staendig angst, den kuerzeren zu ziehen.
eigentlich unbegruendet, aber irgendwo voellig nachvollziehbar.
dieses thema habe ich gestern bei ihr angeschnitten und ihr gesagt, dass sie einfach ihren eigenen weg finden und dinge tun muss, die sie gluecklich machen. es stand ziemlich lange im raum, dass sie zum DLRG schwimmen gehen soll, weil sie gerne schwimmt. vor allem mein vater hat in letzter zeit staendig auf diesem thema herumgeritten, aber je mehr er darauf gedraengt hat, um so weniger war mein kind davon begeistert.
sie hat mir schon oefters gesagt, dass sie eigentlich nicht im verein schwimmen moechte, weil sie angst vor dem leistungsdruck und der konkurrenz hat. gestern habe ich ihr nochmals klipp und klar gesagt, dass sie das auf keinen fall muss, wenn sie nicht will.
stattdessen wird sie am dienstag zum ersten mal zu einer sitzung der NABU ortsgruppe gehen. wir sind schon lange zahlendes mitglied (familienmitgliedschaft) und die ortsgruppe ist sie gerade neu am formieren.
meine grosse mag tiere und natur - sie soll sich mal umgucken, ob das etwas fuer sie ist, etwas, fuer das sie sich gerne engagiert.

und im august darf sie zu einem theaterworkshop vom oertlichen theaterverein (ich hoffe zumindest, dass die plaetze noch nicht alle belegt sind...) und dort reinschnuppern, ob das etwas fuer sie ist... sie moechte das gerne ausprobieren, und vielleicht ist schauspielern ja etwas, wo sie ueber sich hinaus waechst... und wenn nicht, dann hat sie es wenigstens versucht - aber das muss sie eben fuer sich selbst herausfinden.
aber davon redet sie jetzt schon einige wochen lang, in der grundschule hat sie damals an ein oder zwei auffuehrungen teilgenommen und hat immerhin schon den mut bewiesen, sich vor leuten auf eine buehne zu stellen und frei zu reden...

wie gesagt, es ist alles im gange (oder zumindest in die wege geleitet und kommt gerade in gang) - und ich werde euch gelegentlich updaten, spaetestens mit dem naechsten posting ("hilfe, mein kind ist heavy-hardcore-pubertierend" oder so).

lg,
martina.

 
1 Antwort:

Re: jammer-update

Antwort von Leewja am 11.05.2013, 15:12 Uhr

ich finde, das hört sich alles sehr gut und vernünftig und engagiert und toll an! Engagiert und toll von dir (und deiner mutter). so kannst du sie ja offenbar gut leiten...warnzeichen erkennen und sanft gegensteuern ist doch perfekt!

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