Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Finfant am 30.06.2013, 20:18 Uhr

ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Hallo!

es ist alles sooo traurig! schlimm genug, das der Michael verstorben ist! ABER, es kostet mich jeden Tag soviel Kraft, den ganzen Alltag zu schaffen :-(

da ist das Haus, der Garten (mein Schwager kann mir aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr helfen) und meine "kl." Nadine! und dann das finanzielle :-(((

Nadine kommt nach den Sommerferien, aufs Gymnasium.....und ich hab keine Ahnung, wie ich den Bus bezahlen soll (so um die 40 Euro!) und sie fährt schon in der 5.Klasse ins Schullandheim.......! Meine Rente geht für die Festkosten drauf (Nebenkosten, Hausrat, Sprit, GEZ (ich weiß nur alle 3 Monate, aber ich rechne um) Grund und Gebäudesteuer, Telefon und Internet, Autoversicherung, Straßensteuer......usw!) Nadine und ich leben von der Halbwaisenrente und vom Kindergeld.........:-(((

Ich habe sehr guten (positiven) Kontakt zum Jugendamt (die Dame, die mich letztes Jahr "besucht" hat) und ich werde mit IHR versuchen, das ich evtl. doch noch das Bildungspaket bekomme und evtl. sonstige Hilfe vom Staat bekomme *hoff* das ganze ist halt nicht einfach, weil ich halt ein Haus habe und schuldenfrei bin!

ach..........manchmal......sehe ich im Leben keinen Sinn mehr :-((( ich existiere.......und freue mich über meine beiden TOLLEN Töchtern :-( ABER, kann dies der Sinn vom Leben sein???

naja, ich wollte dies mir mal von der Seele schreiben.......weil sich auch fast alle Freunde zurückgezogen haben (sie können mit meiner Trauer nicht umgehen) und ich niemanden zum reden habe! danke fürs zulesen

lg, Andrea

 
49 Antworten:

Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von mf4 am 30.06.2013, 20:24 Uhr

Andrea mir tut es leid, dass deine Freunde nicht zu dir stehen und du dich allein fühlst. Die leeren traurigen Momente kenne ich und wenn sie kommen und die Kinder gerade nicht da sind ist es am schlimmsten.
Du hast deine Mädchen, mach die Augen auf und sieh sie dir an und schon ist er wieder da... DER Sinn.

liebe Grüße

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von Curly-Cat am 30.06.2013, 20:33 Uhr

Zur Fahrkarte:

Die Schülerbeförderung ist hier in Hessen kostenlos, wenn der Weg zur Grundschule mehr als 2 km und zur weietrführenden Schule mehr als 3 km beträgt. Ist das bei Euch nicht so? In welchem Bundesland wohnt ihr?

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von 2Süße am 30.06.2013, 20:34 Uhr

Dass du leidest, tut mir ehrlich leid. Trotz alledem habe ich aber eine kleine Frage. Warum suchst Du dir nicht einen 400€-Job?

Gruß 2Süße

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von leonessa am 30.06.2013, 20:44 Uhr

Liebe Finfant!

Hier in Bayern gibt es auch kostenlosen Transport zur Schule, wenn diese weiter als 2,0 km von zuhause entfernt ist.

Ich kenne jetzt nicht die Umstände, aber wäre ein 450-Euro-Job eine Alternative? In der 5. Klasse sind Kinder ja auch nicht mehr ganz so klein. Oder evtl. eine Ausbildung zur Tagesmutter machen?

Ansonsten fallen mir noch Kirche, (Diakonie/Caritas) ein oder das Sozialkaufhaus. Bekommt Ihr eine Berechtigung für die TAFEL?

So schlimm es ist, aber wenn das Haus so nicht zu halten ist (auch wenn abbezahlt) und der Garten nicht zu bewältigen, dann wäre vielleicht verkaufen und was Neues, Kleineres kaufen eine Möglichkeit? ICH für mich fände das sehr schlimm, weil ja Erinnerungen am Haus hängen - aber bevor es nicht anders geht, würde ich das machen.


Alles Gute, Leonessa

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von Sternenschnuppe am 30.06.2013, 20:45 Uhr

Dein Verlust tut mir leid.
Meiner Cousine ging es auch so, und sie wollte dieses Haus um jeden Preis halten, ging finanziell aber unter.
Im Endeffekt ist sie nun froh es gut verkauft zu haben,
Sie und ihr Sohn haben eine schöne Wohnung, die alten Einnahmen und viel Reserve auf dem Konto.

Für sie war es 2 Jahre nach dem Tod ihres Mannes ein Neuanfang, ein Loslassen.
Durch die finanzielle Sicherheit geht es beiden wesentlich besser.


Stehen solche Überlegungen bei Euch im Raum ?

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von Sunny76 am 30.06.2013, 21:12 Uhr

Tut mir sehr leid dass es Dir so schlecht geht.
Kannst Du Dir nicht wenigstens einen kleinen Job suchen? Welche gesundheitlichen Probleme halten Dich davon ab? Oder etwas Ehrenamtliches (was ja auch bezahlt wird). Oder Tagesmutter?

Alternative wäre der Verkauf des Hauses. Ich weiß dass Du dran hängst, aber Ihr seid zu zweit und eine schöne Wohnung wäre sehr viel billiger und Du hättest die ganze Arbeit nicht mehr.

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von Finfant am 30.06.2013, 22:00 Uhr

Hallo ihr Lieben!

NEIN, ich werde das Haus nicht verkaufen, weil....dann "lebe" ich erstmal vom Hausverkauf (und wenn das Geld weg ist......bin ich im Alter ARM!) es ist TOLL, das ich keine Miete bezahlen muss!!! ABER, da ich schuldenfrei bin,,,,,,bekomme ich halt nix vom Amt! (aber, ich werde mich weiter darum kümmern, ob ich denn wirklich keinen Anspruch habe, auf Arge oder Wohngeld.....hab wohl keine Chance, aber ich versuch es!)

und NEIN, ich kann nicht arbeiten, bzw. würde mich auch kein Arbeitnehmer einstellen (darf und kann nix schweres heben! künstliche Bauchdecke und Bandscheibenvorfall und halt "nervlich" geht im Moment gar nix......!) außerdem bin ich 50 Jahre.......und seit ü-10 Jahren aus meinem Beruf......WER stellt mich ein???

meine sozialen Kontakte werden immer weniger.......das ist das schlimmste :-(

naklar, hab ich meine Töchter, meine Mutter und meinen Bruder........aber mehr auch net!!! 1 mal die Woche "helfe" ich meiner Tante......so kann ich darum doch auch mal Nadine , den einen oder anderen Wunsch erfüllen!!! ABER, wenn jetzt noch der Bus usw.....dazukommt........das wird eng :-(((

lg, Andrea

ps. vorallem die Sonn-und-Feiertage sind schlimm, weil gerade an diesen Tagen, von meinen Bekannten jeder mit seiner eigenen Familie beschäftigt ist......und ich NICHT das 5-Rad-am-Wagen sein möchte!!!

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von fille am 30.06.2013, 22:06 Uhr

eine ziemliche Bürde für die Kinder, wenn die der Sinn des Lebens der Mutter sein sollen! Ich verstehe zwar, was du meinst, aber ich finde, jeder muss trotzdem für sich den Sinn finden und das auch unabhängig von anderen Menschen.
Es ist klar, dass Trauer gelebt werden muss, aber ich denke, man muss auch irgendwann wieder an einen Punkt kommen, wo man nicht nur in der Trauer lebt. Sicher sehr schwer und individuell sehr unterschiedlich zu schaffen.

Ich kenne eine Frau, der ähnliches passiert ist. Der Mann ist gestorben und sie stand plötzlich mit drei kleinen Kindern allein da, nur sehr unzureichend finanziell abgesichert. Aus der eher unscheinbaren Frau, die vorher kaum ohne ihren Mann "lebensfähig" schien wurde eine tatkräftige Frau, die sich recht schnell Arbeit gesucht hat (auch natürlich suchen mußte) und ihr Leben mit den drei Kindern organisiert hat.

Das wäre jetzt auch mein erster Gedanke zum Ausgangsthema: warum suchst du dir keine Arbeit, zumal es finanziell sehr eng ist? vielleicht kann das auch ein Anfang sein, wieder eine Perspektive und einen Sinn im Leben zu finden...

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Versteh ich nicht

Antwort von Sternenschnuppe am 30.06.2013, 22:08 Uhr

Aber vielleicht steh ich auf dem Schlauch.

Wenn Du das Haus nicht verkaufst, wovon willst Du dann im Alter leben, wenn Kind ausgezogen, Kindergeld und Halbwaisenrente weg ist.
Spätestens dann muss es doch verkauft werden, wenn Deine berufliche Situation so bleibt.

Dann ist die Kindheit von Nadine aber vorbei, wo ihr jetzt nicht wisst wovon ihr leben sollt, Klassenfahrt etc.

Ich weiß ja nicht was es wert ist, wie lange es Euer Leben verbessern würde, aber Du schreibst ja selbst dass die Ämter bisher alles abgelehnt haben.

Sorry, ich lass das emotionale grad mal weg, dass es weh tun würde steht außer Frage.

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von Pamo am 30.06.2013, 22:09 Uhr

Hast du es denn überhaupt probiert, einen kleinen Job zu finden? Es muss nicht im gelernten Beruf sein, wie wäre es bspw. in einem Backwarenladen, einem Kiosk, einem Café - dort kommst du unter Menschen.

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von mama.frosch am 30.06.2013, 22:10 Uhr

in welchem bundesland lebst du denn? vielleicht gibt es bei euch auch kostenlose schülerbeförderung? bei uns hier (sachsen-anhalt) gibt es das auch.

wenn du nicht mehr arbeiten kannst, aus gesundheitlichen gründen, käme evtl. eine erwerbsminderungs-/unfähigkeitsrente in frage?

du musst ja nicht in deinen gelernten beruf zurück. gibt es nicht einen 450euro-job, den du machen könntest? das würde die kasse füllen und du wärst vor allem wieder mehr unter menschen und könntest kontakte knüpfen, damit du nicht vereinsamst. ansonsten ehrenamtlich, hauptsache du kommst raus und unter menschen und bekommst auch wieder frischen wind um die nase.

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von leonessa am 30.06.2013, 22:19 Uhr

"meine sozialen Kontakte werden immer weniger.......das ist das schlimmste :-( ... naklar, hab ich meine Töchter, meine Mutter und meinen Bruder........aber mehr auch net!!!"

DAS soll aber doch nicht so bleiben???!!! Sicher bist Du noch in der Trauerphase, aber langfristig MUSST Du Dich um neue Kontakte und vor allem um eine neue Lebensaufgabe kümmern. Es gibt doch bestimmt Aufgaben, die man auch mit künstlicher Bauchdecke und Bandscheibenvorfall machen kann?! Schließlich hast Du ja auch 2 Kinder "groß gebracht". Das soll jetzt keineswegs böse klingen. Oft sitzt man aber selbst im eigenen Kreisel und sieht nicht weiter.

Meine Mutter wurde mit 56 Jahren Witwe und hat 3 Kinder (wir waren aber alle schon erwachsen) und sie war immer auf meinen Vater fixiert und hat sich alleine nichts zugetraut. Das ging etwa 2 Jahre nach dem Tod meines Vaters "gut" - sie hat sich einfach immer auf uns verlassen. Letztendlich wurde das aber uns allen zu viel. Immer waren wir "Schuld", wenn sie sich alleine fühlte und wir nicht "für sie da" waren. Das war zwar nicht so und wir haben uns auch am Wochenende abgewechselt - am liebsten wäre ihr aber gewesen, wenn jeden Nachmittag jemand bei ihr vorbeigekommen wäre, damit sie nicht so allein ist!

Letztendlich haben sie wir zum Seniorenclub angemeldet, in den Turnverein geschleppt und in den Treff für Alleinstehende. Unterdessen hat sie soooo viele Bekannte, so dass sie manchmal gar keine Zeit mehr für die Enkel hat - und das ist gut so!

In Deinem Alter brauchst Du sicher nicht zum Seniorenclub - aber ein Sportverein, ehrenamtliche Tätigkeit und evtl. doch eine bezahlte Beschäftigung wäre sicher ganz gut.


Alles Liebe, Leonessa

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von Malefiz am 30.06.2013, 22:20 Uhr

Liebe Andrea,

einer früh verwittweten Cousine von mir - sie war 42, als ihr Mann an Krebs starb - ist es von den sozialen Kontakten her so ergangen wie Dir. Bekannte und Freunde konnten mit ihrer Trauer schlecht umgehen und sie hatte natürlich lange auch nicht die Kraft, Kontakte zu pflegen. Allerdings hat sie sich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen, ist darin jetzt auch sehr aktiv und hat wieder Menschen gefunden, die vor allem wissen, was es bedeutet, plötzlich ohne den Partner und ganz auf sich alleingestellt zu sein.

Und ich kann Dich verstehen: ich würde das Haus behalten wollen und erst einmal alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen.

Alles Gute,
Malefiz

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von shinead am 30.06.2013, 22:21 Uhr

In welchem Bundesland wohnst Du?

Ich meine mich zu erinnern, dass es das Saarland war. Dann übernimmt das Land die Fahrtkosten zur Schule. Die musst Du nicht tragen!

Hast du wegen dem Schullandheim mal in der Schule nachgefragt? Die Schulen meiner Stadt haben alle Gelder für Familien in Deiner Situation (also kein H4 oder Wohngeld, aber bedürftig)

Schau' Dich mal nach einem 450 Euro-Job um. Das sind ein paar Stunden die Woche an einer Kasse im Lebensmittelmarkt, einem Call Center(Umfragen) oder im Büro. Das sind ja nicht nur körperliche Jobs, auf die man da zurück greifen musst.

Auch die Prüfung einer EU Rente wäre gar nicht so falsch. Melde Dich doch mal Arbeitslos und lass dich vermitteln, oder prüfe die Chancen auf die Rente.
Ich kann Dich verstehen. Das Haus würde ich JETZT auch nicht verkaufen. Das kann man später machen, wenn das Kind aus dem Haus ist, oder das selbst übernehmen möchte. Vorher ist es euer sicherer Hafen!
Lass Dich bitte beraten, welche Gelder euch zustehen. Frag' mal bei der Caritas oder ProFamilia nach. Vielleicht können die euch auch bei der Klassenfahrt helfen.

Kopf hoch!

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aber die grundsicherung müsstet ihr doch bekommen

Antwort von Milia80 am 30.06.2013, 22:25 Uhr

wenn ihr die durch kindergeld+rente nicht erreicht, nur eben keine miete (die ihr ja auch nicht zahlt)

wenn nicht müsstet ihr über den 300par euro x2 + evtl. gas? vielleicht 900 euro liegen?

ich würde versuchen einen kleinen schreibjob zu finden auch wenn nur 1x vormittags, dann habt ihr extra geld und du kommst mal raus.
oder in einer boutique paar stündchen.

oder ihr verkauft haus gegen was kleineres was auch günstiger und weniger arbeit ist denn wie willst du die gartenarbeit stemmen wenn du nicht darfst?

50 ist keine argumentation andere fangen dann auch nochmal neu mit jobsuche an,

alles liebe

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Re: Versteh ich nicht

Antwort von Finfant am 30.06.2013, 22:39 Uhr

wovon ich im Alter lebe.......naja, da bekomm ich ja noch meine eigene Rente (ich hab vor der Geburt von Nadine IMMER gearbeitet!) dazu!!! d.h. wenn Nadine auszieht und ich ü-63-65 Jahre bin, bekomm ich meine eigene Rente (etwa soviel wie jetzt die Halbwaisenrente-+ Kindergeld) nur dann bin ich allein......und muss mir keine Sorgen mehr machen, ob und wie ich den Schulbus oder Klassenfahrt... bezahle!!!

wie gesagt, ob und warum ich nicht arbeiten kann...ist leider nicht so einfach :-(((

glg, Andrea

ps. allein......das ist das schlimmste :-((( und dann noch die finanziellen Sorgen......und der Garten.....das Haus......und ich muss ALLEIN (gut, die Kathrin hat sich extra freigenommen!) den ersten Schultag (Gym) von Nadine gehen..........!

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Re: Versteh ich nicht

Antwort von Reni+Lena am 30.06.2013, 23:02 Uhr

und im Alter kommst du dann mit dem großen Haus in dem du dann alleine sitzt besser zurecht???
Ist doch Blödsinn...
verkauf die Hütte, kaufe eine kleinere Wohnung..dann hast du fürs Alter was praktisches, brauchst auch keine Miete bezahlen und kannst von dem Erlös auch noch einige Extras bestreiten.
Nebenbei gesagt....finfant, du bist eine nette Userin, immer ein liebes Wort, immer Zuspruch etc.
Aber seit ich hier im RUB bin lese ich dich nur jammern....
Ich weiß, dir ist viel Scheiße im Leben passiert, aber ich hab das gefühl dass du seit vielen Jahren in deiner Trauer festhängst, sie bestimmt dein ganzes Denken.
ich finde das nicht mehr normal...
sorry für die ehrlichen Worte..

Alles gute

Lg reni

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Reni....

Antwort von LoveMum am 30.06.2013, 23:24 Uhr

sowas kann man sich echt sparen. Verlier mal mehrere Kinder, deinen Bruder, Vater und deinen Mann. Dann möchte ich dich mal sehen ob du hier "nur jammerst"
Meine Güte, Empathie ist für manche echt ein Fremdwort...

Andrea.....ich gebe allerdings den meisten hier Recht: Du musst versuchen, zumindest eine leichte Beschäftigung zu finden damit du rauskommst und neue Kontakte knüpfen kannst. Du klingst nicht gut und man muss sich echt Sorgen machen. Ich wünsche dir weiterhin alles an Kraft und alles, alles Liebe. Halte uns (oder auch mich über FB evtl.) auf dem Laufenden ja?

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Re: Reni....

Antwort von Reni+Lena am 30.06.2013, 23:37 Uhr

Ich kenne ihre Geschichte..beschissen, keine Frage, aber sie hängt seit Jahren fest und kreist um sich selbst.

Sie sagt, dass sich alle ihre Freunde zurückgezogen haben.
Ehrlich gesagt könnte ich mir das auch nicht über Jahre hinweg anhören.

Weiß sie überhaupt wie sei nach außen wirkt?
Empathie hin, Empathie her....irgendwann will man als freund/bekannter auch mal wieder in ein glücklichers gesicht schauen und nicht vollgejammert werden

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von kirshinka am 01.07.2013, 7:15 Uhr

Ich kann verstehen dass du traurig bist dass dein Mann gestorben ist und dass du zeit brauchst das zu verdauen.

Aber du musst für dein Kind wenn nicht für dich!

Du musst dir bewusst werden dass das laue leben jetzt halt leider vorbei ist. Obwohl du mit einem schuldenfreien Haus wesentlich mehr hast als die allermeisten! Und da wirst du auch keine Amtshilfe Kriegen - zumal du auch ein Auto hast, etc.

Bequem Dich und such Dir einen Job - wie wir anderen auch.

Du schaffst das schon!!!!

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Re: aber die grundsicherung müsstet ihr doch bekommen

Antwort von Fru am 01.07.2013, 7:18 Uhr

Zu den sozialen Kontakten hätte ich vielleicht noch eine Idee, wie wäre ein kleines Ehrenamt?

Hier in der Gegend werden immer Leute gesucht, die mal ins Altenheim gehen um da ältere Menschen zu besuchen, dort kannst Du neben Oma und Opa sicher auch ein paar Kontakte knüpfen und vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit, das man dort in einen kleinen Nebenjob "reinflutschen" kann....vielleicht was ganz kleines...verstehst Du, wie ich meine?
Oder im Kindergarten den Kindern was vorlesen, in der Schulbücherei....

Und die Freundin von meinem Nochmann, die hat ebenfalls ein schuldenfreies, kleines Haus, bekommt aber dennoch Wohngeld! Und wenn ich mich recht erinnere, bekommt man mit Wohngeldbezug auch Anrecht auf das Bildungspaket. Erkundige Dich einfach mal....

LG

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von minimann am 01.07.2013, 7:19 Uhr

Wenn der Antrieb da wäre, würdest Du bestimmt auch handeln!! Wünsch Dir ganz viel Kraft, aus dem Tief raus zu kommen.

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(- Nachtrag

Antwort von kirshinka am 01.07.2013, 8:01 Uhr

Liebe finfant,

Entschuldige bitte - ich kannte deine Geschichte nicht und hatte auch nicht alle Beiträge gelesen.
So ist mein Beitrag zu grob ausgefallen! Entschuldige bitte!

Trotzdem halte ich daran fest, dass für dich eine kleine Arbeit - in Verbindung mit einer Aufarbeitung deiner Schicksalsschläge (Therapie, Selbsthilfegruppen) notwendig ist.
Das schlimmste was du tun kannst, ist es in deiner Trauer zu verharren.
Meine Oma hat ihr erstes Kind mit 5 an Diphterie verloren, den Mann an den Gulag, das zweite Kind als erwachsenen an den Wahnsinn (Hirnhautentzündung als Kind), sie hat zwei Weltkriege mitgemacht, alles verloren, noch zwei weitere Kinder von verschiedenen Vätern. Sie konnte kein deutsch schreiben, nur lesen, sie hatte beim arbeiten einen Unfall, der ihr die Sehnen einer Hand gekappt hat, aber sie hat sich nie in Selbstmitleid geflüchtet und in "ich kann nicht". Sie musste vier Kinder groß ziehen.
Sie hatte übrigens ihr Haus selbst gebaut!

Von daher - tue es für deine Tochter! Raff Dich auf!!!

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@ finifant

Antwort von Dura am 01.07.2013, 8:17 Uhr

... hab deine Geschichte auch schon seit längerem mitverfolgt ...

Hör mal, die mädls habe recht: Du bis ERST 50 - du hast noch locker 30 - 40 Jährchen vor dir - willst du die als versteinerte Witwe verbringen und nie wieder das Leben spüren?

Sorry das ich es jetzt so hart sage, aber in dem Punkt gebe ich Reni recht.

Ich sag es jetzt mal frei raus: Ich habe auch mit starken Verlusten im Leben zu kämpfen - und sehe manchmal auch keinen Ausweg - das gehört dazu, darin darf man sich aber nicht verschließen. Von meiner Familie ist mir auch einzig und allein mein Bruder geblieben - ja und meine Tochter.

Als mein Vater starb lieber finifant, da war ich 13 - meine Mutter war 48 - also genau in deinem Alter. Meine Mutter hat sich auch in Ihrer Trauer eingesperrt - einfach nur nach Außen funktioniert und sich an dem geerbten Haus aufgerieben. Zu welchem Ergebnis es geführt hat? Naja mit 18 hatte ich dann gar keine Eltern mehr (das aufzuschreiben wäre hier zu viel des guten).

Finifant - so hart es klingt - krieg deinen Hintern hoch, ja verdammt, du darfst trauern .... aber keiner verlangt von dir, das du dich dardurch zur tragischen versteinerten Witwe entwickelst. Mach was aus dir, wenn du am Boden liegst, dann heb deinen Kopf und sieh in den Himmel - verschließe nicht die Augen, weil die Welt so grau ist, sondern schau in den blauen Himmel!

Such dir erst mal ne Selbsthilfegruppe, Ehrenamt, so wie die Mädls hier empfehlen - alles andere kommt von selbst!

Also Augen auf - und durch!

Dura

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was ist denn mit witwenrente

Antwort von Milia80 am 01.07.2013, 8:35 Uhr

gibt es das nicht mehr?

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Re: Reni....

Antwort von mf4 am 01.07.2013, 9:08 Uhr


irgendwann will man als freund/bekannter auch mal wieder in ein glücklichers gesicht schauen und nicht vollgejammert werden

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von mf4 am 01.07.2013, 9:21 Uhr

wie wir anderen auch.

Was ist denn nur mit dir los? Wie viele geliebte Menschen hast du verloren um zu sagen "wie du auch"? Kannst du nur im Ansatz nachfühlen wie es Andrea geht?

Keine Frage, Andrea muss unter Leute aber: nun stell dich mal nicht an, ich kann das auch... finde ich einfach

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Oh je :-(

Antwort von kunstflair am 01.07.2013, 9:38 Uhr

Alle, die hier so amüsante tipps geben, können gar nicht nachvollziehen, was die ap durchmacht. Bei ihr war es nicht ein erdbeben, nein, es waren mehr ere. Das haus passt als bildnis.

Wenn das haus durch ein paar erdbeben erschüttert wurde und es kleine risse hat, dann fällt es nicht zusammen. Aber es wird sehr fragil. Andrea hat schon oft tränen geweint bevor sie witwe wurde. Zu einem fragilen haus kommen keine menschen mehr. Die freunde machen sich aus dem staub.

Es gibt menschen, die haben das glück, dass sie fröhlich durchs leben gehen dürfen ohne grossartige schicksalschläge. Man kann das sehr deutlich hier lesen, der ton in den postings erzählt viel. Es ist unglaublich, wie diese leute dann noch sagen, sie soll sich aufraffen.

Vergleiche mit unbekanntenn tapferen omas sind ebenfalls überflüssig. Die oma war wunderbar und stark, Andrea rotiert. Schon wieder eine ohrfeige für sie.

All die tipps kennt Andrea zur genüge.

Jemandem mit eingegipsten arm und nein würde man nicht sagen, spring den anderen nach, du schaffst das schon, wenn du nur willst.

Andrea, es wird wieder berg auf gehen. Es ist für mich nur logisch, dass du nicht springen kannst, auch wenn du schlussendlich dadurch schneller wieder auf die beine kommt.. Ich bin überzeugt, dass hilfe kommt. Du darfst nie die zuversicht verlieren. Irgendwann wirst du selber sagen können: jetzt sehe ich einen lichtblick.

Alles gute.

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Oh je :-(

Antwort von kunstflair am 01.07.2013, 9:38 Uhr

Alle, die hier so amüsante tipps geben, können gar nicht nachvollziehen, was die ap durchmacht. Bei ihr war es nicht ein erdbeben, nein, es waren mehr ere. Das haus passt als bildnis.

Wenn das haus durch ein paar erdbeben erschüttert wurde und es kleine risse hat, dann fällt es nicht zusammen. Aber es wird sehr fragil. Andrea hat schon oft tränen geweint bevor sie witwe wurde. Zu einem fragilen haus kommen keine menschen mehr. Die freunde machen sich aus dem staub.

Es gibt menschen, die haben das glück, dass sie fröhlich durchs leben gehen dürfen ohne grossartige schicksalschläge. Man kann das sehr deutlich hier lesen, der ton in den postings erzählt viel. Es ist unglaublich, wie diese leute dann noch sagen, sie soll sich aufraffen.

Vergleiche mit unbekanntenn tapferen omas sind ebenfalls überflüssig. Die oma war wunderbar und stark, Andrea rotiert. Schon wieder eine ohrfeige für sie.

All die tipps kennt Andrea zur genüge.

Jemandem mit eingegipsten arm und nein würde man nicht sagen, spring den anderen nach, du schaffst das schon, wenn du nur willst.

Andrea, es wird wieder berg auf gehen. Es ist für mich nur logisch, dass du nicht springen kannst, auch wenn du schlussendlich dadurch schneller wieder auf die beine kommt.. Ich bin überzeugt, dass hilfe kommt. Du darfst nie die zuversicht verlieren. Irgendwann wirst du selber sagen können: jetzt sehe ich einen lichtblick.

Alles gute.

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2013, 9:49 Uhr

die Leute werden sich aber auf Dauer auch wieder zurück ziehen wenn sie weiter in der Vergangenheit lebt und mit ihrem Schicksal hadert.
Das wird das Problem nicht lösen.

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von mf4 am 01.07.2013, 9:55 Uhr

Das Haus behalten wollen mit den Erinnerungen an diese Vergangenheit und in Gedanken genau da sein, wo man seine Lieben noch bei sich hatte... ich kann es gut verstehen.
Ich wünsche ihr einfach, dass es irgendeinen Menschen in ihrem Umfeld gibt, der das mit ihr zusammen aushalten kann, der sich nicht abwendet, der nicht das freudige Gesicht erwartet, wenn ihr nach Weinen ist.

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wenn der antrieb fehlt....

Antwort von kravallie am 01.07.2013, 10:41 Uhr

vll mal einen Arzt aufsuchen??
eine depressive Verstimmung aufgrund der Geschehnisse?

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Re: wenn der antrieb fehlt....

Antwort von mf4 am 01.07.2013, 10:44 Uhr

Ich würde das auch unbedingt machen. Gut gemeinte Motivationsaufrufe "tschakka du schaffst das" helfen nicht.

Ich halte das Ehrenamt fürs erste für eine super Sache, denn es hat nicht diesen du-musst-Charakter.

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Re: wenn der antrieb fehlt....

Antwort von Erdbeere81 am 01.07.2013, 12:59 Uhr

Für umfangreiche Reparaturen am Haus kannst du übrigens auch einen Antrag beim Jobcenter stellen, auch wenn du nicht im regelmäßigem Bezug stehst.

Wegen der Fahrtkosten gibt es mehrere Möglichkeiten, von der Kommune, vom Land, von der Schule. Frag am besten zuerst bei der Schule nach, sie werden dir Tipps geben, was du machen kannst.

Und langsame Schritte in das Leben nach Außen gehen. Jeden Sonntag sucht unser Altenheim Menschen die mit den Senioren spazieren gehen.
So wie ich dich hier im Laufe der Jahre gelesen habe, bist du ein sehr einfühlsamer Mensch du würdest diesen Menschen sehr gut tun.

Und ein Fuss in der Tür könnte auch ein Job bedeuten.

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Re: wenn der antrieb fehlt....

Antwort von Finfant am 01.07.2013, 20:23 Uhr

Hallo!

also...ich bin in ärztlicher Behandlung, hab eine Therapeutin, bin in einer Trauergruppe usw...!

und glaubt mir, ich laufe nicht mit einer Leidensmiene durch den Tag, NEIN, das geht gar nicht, vorallem wegen meiner Töchter, meiner Mama (die schon weint, wenn man die Namen meines Bruder oder Mann erwähnt, für SIE muss ich sehr stark sein!!!) und ja, ich hab auch viel Grund zur Freude, vor knapp einem halben Jahr wurde ich Tante :-))) (letzten Sonntag war Taufe!)

ABER, es ist einfach so, das man wenn man allein ist, halt meist an den Sonn-und-Feiertragen WIRKLICH allein ist (ich möchte nicht das 5 Rad am Wagen sein!) und ich kenne wirklich keine Witwe in meinem Alter (gerne 10 Jahre jünger oder älter) die auch noch ein Schulkind hat!!! es ist für Nadine auch nicht einfach.....wie gesagt, vorallem die Sonntage sind extrem "langweilig" unter der Woche unternehmen Nadine ich jeden Tag etwas (was halt der Geldbeutel zulässt! )

meine beste Freundin hat 4 Kinder, da kann ich auch nicht jeden Tag auflaufen...! aber, wir telefonieren fast täglich und die Kinder besuchen sich auch usw....!

die alleinstehenden Mütter die ich kenne....suchen keine Freundin....sondern einen Mann (die sind ja auch 10-15 Jahre jünger als ich!) und ihre Gespräche sind nicht meine :-((( (komme, mir dann immer "uralt" vor!) naja, wer geht mit 50 Jahren noch in ne Disco? ICH leider nicht...! naja....ich könnte noch nicht mal.....selbst, wenn ich wollte, denn Nadine bleibt OHNE mich (noch nicht mal bei ihrer erw. Schwester!) nirgends :-((( (shit Trennungsängste, lt. meiner Therapeutin!)

aber, ich danke euch, für eure lieben Wünsche! und werde wirklich darüber nachdenken, ob bei uns im Altersheim, ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht werden! denn mit älteren Menschen kann ich gut :-) bzw. auch mit Kindern.....muss mal die Kathrin fragen, ob sie jemanden zum vorlesen brauchen (sie arbeitet ja als Erzieherin)

lg, Andrea

ps. ne feste Arbeit, kann ich mir gar nicht vorstellen...nicht weil ich nicht möchte....sondern weil ich es nicht kann :-((( d.h. das hat nix mit dem Bandscheibenvorfall oder so zu tun.....sondern mit meiner "Angst" die ich vor allem neuen habe :-((

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Re: wenn der antrieb fehlt....

Antwort von mama.frosch am 01.07.2013, 20:54 Uhr

sprich doch mal mit deinem arzt, ob eine erwerbsminderungs- oder -unfähigkeitsrente in frage kommt.

so eine berentung ist ja erstmal nicht dauerhaft - das wird mehrfach in ich glaub jährlichen abständen überprüft, du musst keine angst haben da auf immer drin zu landen und nicht wieder rauszukommen wenn du das möchtest.

es gibt auch stationäre therapien für eltern oder elternteile mit kind/ern, vielleicht wäre das was für dich und deine tochter?
hat sie die trennungsangst seit dem tod ihrers vaters oder scon vorher? vielleicht hat sie auch angst um dich; also nicht dass dir was passiert, sondern dass es dir schlecht geht wenn es ihr gut geht und sie sich woanders vergnügt und du dann ganz allein bist?

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Re: wenn der antrieb fehlt....

Antwort von leonessa am 01.07.2013, 21:10 Uhr

Liebe Finfant!

Angst vor Neuem kenne ich allzu gut - aber wenn man erst mal den ersten Schritt wagt und auch sieht, dass man das schafft... dieses Gefühl setzt ungeahnte Kräfte frei! Die Idee mit Deiner älteren Tochter dort im Kindergarten erst einmal vorzulesen ist doch klasse!

Bei uns im Kindergarten gab es auch mal eine Leseoma - die kam zwar unentgeltlich, aber vielleicht entwickelt sich ja was Anderes daraus.

Hast Du schon einmal an eine Mutter-Kind-Kur gedacht - speziell für Trauernde? Die gibt es und ich würde das in Erwägung ziehen. Beraten kannst Du Dich bei der Caritas oder beim Müttergenesungswerk.

Kennst Du die Seite: www.verwitwet.de ? Da gibt es viele junge Witwen und die geben sich teilweise gegenseitig Kraft. Auf die Seite bin ich gestoßen, weil im Bekanntenkreis die Frau recht früh an Krebs gestorben ist und 2 relativ kleine Kinder (5 und 11) mit Mann hinterlassen hat.


LG, leonessa

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aber so geht es ja ganz vielen aes

Antwort von Milia80 am 01.07.2013, 22:05 Uhr

dass sie sich am we alleine fühlen und nicht das 5. rad sein wollen.
auch wenn der hintergrund bei dir wesentlich trauriger ist, aber das ergebniss der trostlosen we bleibt.

was ist nun mit witwenrente, gibts nicht mehr?

vielleicht solltest du das mit dem job mal probieren und dann kannst du hinterher sagen ich konnte es nicht, nur mut.

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Re: aber so geht es ja ganz vielen aes@milia80

Antwort von Finfant am 01.07.2013, 22:41 Uhr

Hallo!

natürlich bekomm ich die Witwenrente! hab ich auch schon in meinem ersten Posting geschrieben! diese ist halt für die Festkosten bzw. die laufenden Kosten!

warum und weshalb ich nicht (im Moment!!!) arbeiten kann, hab ich geschrieben...! Ich kann es einfach nicht......:-((( Angst, Panik....

lg, Andrea

ps. ICH weiß, das es euch auch so geht......mit dem allein-sein :-(((

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von Nikas am 01.07.2013, 23:19 Uhr

Andrea, ich denke auch, dass Du einmal einen Arzt Deines Vertrauens bezüglich depressiver Verstimmung um Rat fragen solltest. Aus dem langen Tal, in dem Du anscheinend dahingehst seit längeren Zeiten, könnten Dir zumindest vorübergehend passende Medikamente helfen. Damit Du einfach einmal wieder etwas Auftrieb und Leichtigkeit spürst. Und dann sieht man weiter.


Und zähl doch bitte einmal auf, was Du kannst, gut kannst, was Du gerne machst, gerne machen möchtest, was an Träumen in Dir steckt. Das würde ich gerne wissen. Also zähl auf. Ich will mindestens ein halbes Dutzend Punkte von Dir hören. Die kriegst Du zusammen. Da bin ich mir ganz sicher. Wenn es mehr, gar doppelt oder dreimal so viel sind, um so besser!!! Brainstorming, komm, raus mit der Sprache!!! :-)

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nachtrag...trennungsangst von Nadine

Antwort von Finfant am 01.07.2013, 23:19 Uhr

Ja.....die Kleine hat Angst um MICH!!! sie hat Angst, das ich einfach auch so sterbe wie ihr Papa, ihr Opa (beide Sekundentod) oder ihr Patenonkel....

hab ich Bauchweh, hat sie Angst....hab ich Kopfschmerzen, hat sie Angst...usw...!!!

Nadine hat aber auch Angst, wenn die Oma krank ist, wenn ihre Schwester krank ist usw....! ABER, sie ist trotz alledem ein sehr zufriedenes,, glückliches KIND :-))) naja...wenn alle gesund sind *lach*

lg, Andrea

ps. und Nadine schläft seit dem Tod von ihrem Papa NUR bei mir....d.h. das wird ein Problem wenn sie ins Schullandheim fährt (auf dem Gym. in der 5. Klasse) das sind halt die Sorgen und Probleme ich mir mache....:-( und wenn man niemanden zum austauschen, reden hat....sind viele Probleme noch viel größer, als sie in Wirklichkeit sind!!! DAS meinte ich mit ALLEIN!!!

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(

Antwort von Nikas am 01.07.2013, 23:30 Uhr

okay, ich las weiter unten, dass Du schon in Therapie bist.

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(@Nikas

Antwort von Finfant am 01.07.2013, 23:44 Uhr

Du, ich bin in Behandlung!

was ich kann, was ich möchte...welche Träume ich habe?? KEINE Ahnung :-)

Ich möchte, das meine "kl." Nadine glücklich aufwächst! das sie all das bekommt, was sich ein Mädel wünscht.......Liebe, Zuneigung, ein offenes Ohr, und evtl. die erste Schminke *lach* (sie möchte nämlich schon meine benutzen *zwinker*)

dann, möchte ich gerne Oma werden, aber Kathrin möchte sich noch Zeit lassen.....(Recht, hat sie ja, meine Große!!! Ihr Lebensgefährte macht grade seine Meisterschule und sie hat ja als Erzieherin erst seit, 2-3 Monaten ne Festanstellung)

was ICH mir wünsche....für MICH??? keine Ahnung!

einfach mal wieder unbeschwert sein....
abends nicht mehr allein sein...
jemanden, der mich spontan in den Arm nimmt......(obwohl ich gar nicht weiß, ob ich dies wirklich möchte......Nähe, kann ich nur von meinen Töchtern bzw. Familie annehmen bzw. von meiner besten Freundin!)
wieder in die Bretagne fahren (da waren wir bestimmt in den letzten Jahren.......zig mal!!!)
jemand, der mir sagt: Andrea....DU schaffst das!!!

Ich hab vieles GESCHAFFT, in diesen 16 Monaten.....ich kann allein tanken, ich kann rasenmähen, ich kann ne Küche renovieren und streichen....hab das Auto über den TÜF gebracht, Nadine kann aufs Gymnasium (obwohl doch immer der Papa mit ihr Mathe geübt hat) Ich hab mein Konto im Griff (auch wenn ich jammere......es gibt KEIN Minus)

lg, Andrea

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(@Nikas

Antwort von Nikas am 02.07.2013, 0:11 Uhr

Rasenmähen kann ich bis heute nicht. ;-)

Siehste, Du hast gelernt, Dein Auto zu tanken. Weil es sonst nicht fährt. Genauso lernst Du, Dich aufzutanken, damit auch Du wieder in Fahrt kommst.

Und ich denke, dass Du jemanden - auf kurz oder lang - brauchst (und findest, wenn Du es wirklich willst), der sich Dir hauptsächlich zuwendet und Dich in den Arm nimmt. 50 ist JUNG; mitten im Leben; man muss da nicht in die Disko gehen, es gibt tausend andere verrückte Sachen, die auf einen warten; und irgendwann, wenn Du bereit bist, JEMAND NUR FÜR DICH. (den Satz oben, wo Du erwähnst, nebenher, dass Du mit ca. 65 alleine sein wirst, den streichst Du bitte einfach :-)
In der Zwischenzeit wirst Du die restlichen "trivialen" Dinge und Aufgaben, die nur scheinbar und im trüben Kopf so unüberwindlich gross scheinen, eins nach dem anderen schaffen und erledigen, immer der Reihe nach; lass Dir Zeit; jeder neue Tag ist ein neuer Tag mit neuer Kraft; versuche gelassen zu sein - damit alleine schon machst Du auch Dein Töchterchen glücklich.

Ich wünsche Dir alles Gute. Berichte weiter, auch von Deinen Träumen, von denen Dir schon noch einige einfallen. Aber die genannten find ich schon mal sehr gut :-)

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Re: Reni....@reni

Antwort von Finfant am 02.07.2013, 0:12 Uhr

-------Sie sagt, dass sich alle ihre Freunde zurückgezogen haben.
Ehrlich gesagt könnte ich mir das auch nicht über Jahre hinweg anhören.

Weiß sie überhaupt wie sei nach außen wirkt?
Empathie hin, Empathie her....irgendwann will man als freund/bekannter auch mal wieder in ein glücklichers gesicht schauen und nicht vollgejammert werden---------

ja, Reni, du hast RECHT!!! es gibt diese "freunde" und "Bekannten" die sich zurückgezogen haben......die ihre Kinder nicht mehr zu Nadine kommen lassen, weil sie Angst haben, das ihre Kinder Nadines oder meine Trauer spüren könnten.......! ICH find das traurig und Nadine noch viel mehr :-(((

ICH bin wie ich bin.....und tränenüberströmt....sieht man mich NIE!!! wenn dies so wäre......würde ich hier ja nicht schreiben, dies war für mich gestern und auch heute, der Platz....wo ich über meine Gefühle, meine Angst, meine Trauer schreiben kann (wenn ich schreibe....geht es mir "besser")

und ja, natürlich merke ich im Alltag schon, das mir viele Menschen aus dem Weg gehen.....auch meine langjährigen Nachbarn.....denn sie wissen nicht, wie sie mit mir umgehen können.......GANZ NORMAL!!! aber, das wissen....diese NICHT... und wollen sie gar nicht wissen!!!

Reni, du kennst mich hier nur von meinen Beiträgen......und ja, da schreibe ich von meinen Verlusten, von meiner Trauer, von meinen Ängsten......ABER, ich jammere nicht meine Freunde voll.....obwohl sich viele wirklich zurückgezogen haben (evtl. haben diese "Angst" das ich ein schlechtes Karma habe???) das ihnen dies auch passieren könnte....von jetzt auf gleich.......wie es mir ergangen ist! :-(

Wie ich nach außen wirke.........ich denke NORMAL!!!

ich habe viele Ängste, aber wenn ich darüber rede oder schreibe....hilft es mir! das muss man nicht verstehen...! aber es ist so!!!

lg, Andrea

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(@Nikas

Antwort von Finfant am 02.07.2013, 0:16 Uhr

Nikas........ICH danke DIR!!!!

allein dafür.......das ich über meine Träume nachgedacht habe!!!

gglg, Andrea

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(@Nikas

Antwort von Nikas am 02.07.2013, 0:27 Uhr

...Und ich wünsche Dir heute Nacht viele süße Träume; die Dich morgen früh mit einem Lächeln aufwachen lassen :-)

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Re: ich mag...und kann manchmal nicht mehr :-(@Nikas

Antwort von Rabenmutter am 02.07.2013, 9:15 Uhr

Liebe Finfant,

ich kann das Gefühl nachvollziehen, wenn man glaubt es geht nie mehr aus dem Loch raus, und vor allem: wenn die Schicksalsschläge und Todesfälle Schlag auf Schlag jahrelang aufeinanderfolgen (ich hatte so eine Phase so von Mitte/Ende Zwanzig bis Mitte/Ende Dreissig, aber damals hatte ich GsD noch keine Kinder für die ich verantwortlich war). So etwas wünscht man seiner ärgsten Feindin nicht.

Ein ganz kleiner Tipp von mir - es ist ein Tröpfchen auf den heissen Stein, das weiss ich, aber es hilft ein bisschen, auch bei Ängsten:

Achtsamkeitsübungen - unter dem Stichwort MBSR (das heisst achtsamkeitsbasierte Stressreduktion - grob übersetzt) findest Du im Internet zahlreiche kostenlose Übungen.
"Bodyscan-Übungen" sind auch hilfreich, um ein winziges bisschen zur Ruhe zu kommen, selbst wenn es einem total dreckig geht. Und dazu braucht es keine Vorkenntnisse, keine Gruppe, nichts (ausser dem Internet um sie runterzuladen und einem Computer um sie abzuspielen), man braucht nicht aus dem Haus, einfach nur hinlegen, zuhören, und sich, so gut es halt eben geht, darauf einlassen.

Jedes kleine Fitzelchen Ruhe und Kraft die Du im Moment bekommen kannst sind wertvoll.

Ein wunderschönes Buch mit CD, wo es auch gute Übungen gibt, um belastende Dinge erstmal für eine kleine Weile "zur Seite zu stellen" ist "Der innere Garten" von Michaela Huber.


LG

Rabenmutter

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finfant

Antwort von Milia80 am 02.07.2013, 20:29 Uhr

sorry ich dachte mit rente meinst du erwerbsminderung oder so wegen deiner gesundheitlichen problemen.

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